@swriter: Ich gebe dir recht und habe bereits gestern eine überarbeitete Fassung hochgeladen, in welcher ca. 20-30 Verbesserungen (wie die von dir angesprochenen) zu finden sind. Sie machen aber insgesamt nur ca. 1% des Textes aus und wahrscheinlich wird kaum jemand merken, sobald die neue Version hier online ist.
Aber abgesehen davon besteht für mich aber doch ein Unterscheid zwischen „komplett ratlos“ (also hoffnungslos überfordert) und „etwas ratlos“ (mal kräftig drüber nachdenken und schnell eine Lösung finden). Darüber hinaus sind manche Füllwörter auch zu Gunsten der Lesetaktung und des Gesamtklanges „trotzdem bewusst“ drin geblieben. „Trotzdem bewusst“ darfst du gerne streichen, denn dadurch ändert sich der Sinn des Satzes auch nicht „über alle Maßen“….was du wiederum ebenfalls streichen kannst.
Das Schätzen der 47 kg entspricht meiner persönlichen Vorliebe beim Date mit Frauen. Das ist ein eher spielerisches Kommunikationsmittel und sie gehen gerne darauf ein, wenn sie „Körpergröße minus 10%“ für sich beanspruchen. Das tun Viele, sie sind auch sehr stolz darauf und es ist eine gute Überleitung zu den Themen „Ernährung und Sport“.
Oft lässt es nach, sobald sie verheiratet sind (zwinker).
Natürlich bemerkt kaum ein Leser den Unterschied und natürlich sprechen wir hier über vereinzelte Textstellen. Lohnt es sich deswegen nicht, auf die Textqualität zu achten?
Ich teile deine Meinung nicht, was die Ratlosigkeit betrifft.
Ist "etwas ratlos" 30% von "ratlos"?
Ist "komplett ratlos" 200 % von "ratlos"?
"Etwas ratlos" lässt mich als Leser ratlos zurück, weil ich nicht abschätzen kann, wie viel zu "normal ratlos" fehlt.
Er war etwas müde.
Sie ist sehr ungeduldig.
Er ist sehr egoistisch.
Ich war etwas verliebt.
Sie war sehr verärgert.
In allen Fällen macht das sehr/etwas meiner Meinung nach keinen Sinn. Für mich sind das alles Ausdrücke, die man weder steigern noch abschwächen kann. Wenn ich es steigern wollte, würde ich andere Ausdrücke wählen (z.B. verärgert - stinksauer).
Aber natürlich kann man das anders sehen, und du wärst nicht der Erste, der Füllwörter mag.
swriter