Kritienthread zu Seriengeschichte Frau Prof. Dr. Riefen und ihr Experiment

Okay - das reicht für mich. Unabhängig vom Inhalt oder der eingenommenen Position möchte ich alle Beteiligten bitten, diese Diskussion nicht hier zu führen - aus Respekt vor diesem Thread und seiner Schöpferin, die damit etwas getan hat, das dieses Forum dringen braucht: Einen Beitrag leisten.

Falls jemand Öffentlichkeit will: bitte, gar kein Thema. Es ist nicht so, dass es an Plätzen dafür mangelt. Ganz im Gegenteil durchzieht die Diskussion um Auden James dieses Forum wie ein bösartiges Krebsgeschwür, und ich werde keinen Beitrag leisten, dass sich seine Metastasen bis hierher erstrecken können. Diskutieren gerne, meinetwegen öffentlich, wenn euch das lieber ist - aber bitte dort, wo der Krebs zu Hause ist:

https://forum.literotica.com/threads/auden-james.1593020/page-5
 
Okay - das reicht für mich. Unabhängig vom Inhalt oder der eingenommenen Position möchte ich alle Beteiligten bitten, diese Diskussion nicht hier zu führen - aus Respekt vor diesem Thread und seiner Schöpferin, die damit etwas getan hat, das dieses Forum dringen braucht: Einen Beitrag leisten.

Falls jemand Öffentlichkeit will: bitte, gar kein Thema. Es ist nicht so, dass es an Plätzen dafür mangelt. Ganz im Gegenteil durchzieht die Diskussion um Auden James dieses Forum wie ein bösartiges Krebsgeschwür, und ich werde keinen Beitrag leisten, dass sich seine Metastasen bis hierher erstrecken können. Diskutieren gerne, meinetwegen öffentlich, wenn euch das lieber ist - aber bitte dort, wo der Krebs zu Hause ist:

https://forum.literotica.com/threads/auden-james.1593020/page-5
@Phlegeton

Hallo.
Nicht, dass du mich falsch verstehst: Ich habe nichts gegen PNs.
Ich unterhalte mich in PNs nur nicht über andere Mitglieder.
 
Rosi Aktion Reaktion. Phlegeton hat seine Aussage sicher nicht einfach so geäußert, sondern weil es genügend Gründe für ihn gegeben hat. Das sich Auden vieler rhetorischen Methoden bedient, um sein Ziel nicht nur rein argumentativ, basierend auf seiner Art von Kritik zu begegnen sucht, sondern auch auf persönlicher Ebene herabsetzt, ist für dich stilistische Freiheit, für andere beleidigend und eine empfindliche Störung des Forenfriedens. Dabei spielt für dich auch die mangelnd Objektivität eines Audens keine Rolle. Er findet jemand blöd = vernichtende Rezension, er findet jemanden gut = keine Kritik und in manchen Fällen Lobpreisung.

Das ich auch eine Kratzbürste bin und gerne zurückschieße, bestreite ich nicht. Aber alle anderen Usern trete ich freundlich und aufgeschlossen gegenüber, was man als Indiz sehen könnte, dass die Ursache des Konflikts nicht auf meiner Seite liegt.

Ich werde mich jetzt für eine allgemeine Beruhigung stark machen. Vielleicht hält sie ja ein paar Tage an.
 
Rosi Aktion Reaktion. Phlegeton hat seine Aussage sicher nicht einfach so geäußert, sondern weil es genügend Gründe für ihn gegeben hat. Das sich Auden vieler rhetorischen Methoden bedient, um sein Ziel nicht nur rein argumentativ, basierend auf seiner Art von Kritik zu begegnen sucht, sondern auch auf persönlicher Ebene herabsetzt, ist für dich stilistische Freiheit, für andere beleidigend und eine empfindliche Störung des Forenfriedens. Dabei spielt für dich auch die mangelnd Objektivität eines Audens keine Rolle. Er findet jemand blöd = vernichtende Rezension, er findet jemanden gut = keine Kritik und in manchen Fällen Lobpreisung.

Das ich auch eine Kratzbürste bin und gerne zurückschieße, bestreite ich nicht. Aber alle anderen Usern trete ich freundlich und aufgeschlossen gegenüber, was man als Indiz sehen könnte, dass die Ursache des Konflikts nicht auf meiner Seite liegt.

Ich werde mich jetzt für eine allgemeine Beruhigung stark machen. Vielleicht hält sie ja ein paar Tage an.
@Sena78

Gegen Beruhigung ist sicher nix einzuwenden.
Aber nicht, dass mir der Laden in einen Tiefschlaf fällt. *smile*
 
Und um zum Thema zurück zu kehren ;)

@Sena78: Danke für deine Kritik :) Wenn du noch einen drauf setzen willst, und irgendwann mal etwas Zeit hast: Pick mir ein paar der Sätze raus, über die du gestolpert bist, und kopier sie hier in einen Post. Ich pflege wie fast alle ein paar Fetische, aber mein Sprachfetisch steht weit vorn. Von daher interessiert mich das am meisten :cool:
 
@Phlegeton - dein Text

Dann bringe ich mich eben auf diese Weise in den Thread ein.


“...und dennoch fror es sie.“
„Linda hob jetzt kurz den Kopf und schaute vor zu ihr.“
Beide Formulierungen sind dem Grunde nach nicht zu beanstanden. Hört sich für meinen Geschmack dennoch merkwürdig an. Klingt märchenhaft. „fror es sie“.
Ich hätte „dennoch fror sie“ und „richtete den Blick auf sie.“ geschrieben.


„Sie hatte sie nicht einfach nur bestanden. Sie hatte eine eins.“
Zum einen könnte man das dreifache „sie“ beanstanden. Der letzte Satz kommt ein wenig zu kurz.
Vielleicht „Linda hatte die Klausur mit Bestnote bestanden.“
Dass es eine eins sein muss, ergibt sich aus dem Zusammenhang.


„Linda hob jetzt kurz den Kopf und schaute vor zu ihr.“
Lass das „jetzt“ weg und du vermisst es nicht. Gleiches gilt für „nun“ und „dann“.


„Sie ragte eisgrau vor ihr auf, das helle Blond auf ihrem Kopf ein Raub der vielen Jahre, und doch so wunderschön.“
Möchtest du damit ausdrücken, dass ihr einst blondes Haar ergraut ist? Das „eisgrau“ bezieht sich nach meinem Verständnis auf die ganze Person, nicht zwingend auf die Haare. Zudem frage ich mich, wie lange Linda die Professorin kennt. War sie ihr begegnet, als sie noch nicht ergraut war?


„Sie hatte sie bemerkt.“
Auch hier wieder viele „sie“. Aus dem Zusammenhang erkennt man, welche „sie“ wer ist, ich hätte es besser gefunden, wenn man ein „sie“ ersetzt hätte.
„Sie hatte Linda bemerkt.“


„Frau Riefens kalter, ruhiger Blick war über sie geglitten, und hatte schonungslos enthüllt, was sie sorgsam hütete, ganz tief in sich versteckt. Der Grund, warum sie jedes Mal die allererste war. Immer fleißig, stets perfekt. Die Musterschülerin. Nur alles wegen ihr.“
Das verstehe ich nicht. Die Professorin erblickt Linda, sieht, dass diese sie anschaut und kann dann plötzlich Gedanken lesen. Warum sollte die Professorin urplötzlich erkennen, warum Linda eine Streberin ist und dass Linda es tut, um ihr zu gefallen? Was genau entlarvt, dass Linda auf die Professorin steht? Das erklärst du nicht.


„Das Blut schoss Linda ins Gesicht, und etwas in ihr sprach mit ihr, im Tonfall ihrer Mutter, gequält und angespannt. „Bitte, Linda, triff sie nicht. Das Mädchen ist doch nicht normal. Die Leute reden schon. Wenn du dich mit Janette triffst, dann denkt am Ende irgendwer, du wärest - so wie sie.“ Sie schwieg ein paar Sekunden lang, dann sagte sie es doch. „Janette ist pervers. Werd mir nicht ebenso. Das überleb ich nicht.““
Hier stehe ich irgendwie auf dem Schlauch. Wer ist Janette und was hat sie mit der Professorin und der Situation zu tun?


„Ein Rascheln füllte nun den Raum“
Das „nun“ kann weg - siehe oben


„Linda wusste, was das war, was wirklich hier passierte. Jetzt wurde sie bestraft. Bestraft und vorgeführt. Frau Riefens schneidend-kalter Blick glitt wieder über sie. Erbrauchte keine Worte. „So machen es die anderen, die nicht so sind wie du. Schau es dir lieber gründlich an. Am Ende lernst du was.““
Auch hier kapiere ich es nicht. Jetzt kann plötzlich Linda die Gedanken der Professorin lesen. Ist das nicht ein wenig weit hergeholt, dass die Professorin das alles inszeniert, nur um sie leiden zu lassen? Oder wolltest du zum Ausdruck bringen, dass Linda derart verunsichert ist, dass sie alles falsch und negativ interpretiert?


„Sein Glied hing einfach in der Luft, als hätte er vergessen, wofür es wieder war.“
Der letzte Satzteil ergibt für mich keinen Sinn. Und wie kann ein Penis in der Luft hängen? Mir fehlt da ein Bild vor Augen, was du genau ausdrücken möchtest.
Vielleicht: "Sein Penis hing schlaff am Körper, er schaute an sich herab und schien sich zu fragen, wozu er das gute Stück gebrauchen sollte."


Insgesamt fühle ich mich nicht als Zielgruppe für deinen Text oder ich bin als Leser nicht aufmerksam genug. Ich habe die gesamte Situation mehr oder weniger nicht kapiert. Vielleicht hätte ich zwischen den Zeilen lesen müssen. Was da in den Zeilen geschrieben steht, holt mich nicht ab und lässt mich eher ratlos zurück.
Was ich verstanden habe ist, dass das Mädchen ganz schön viele Probleme mit ihrem Selbstvertrauen zu haben scheint.


Ich habe keine Ahnung, ob du etwas mit meinen Gedanken anfangen kannst. Wenn du beschreiben wolltest, dass das Mädchen zutiefst verunsichert ist und alles um sich herum als Verschwörung gegen sie interpretiert, so kam das bei mir nicht rüber. Wenn du etwas vollkommen anderes skizzieren wolltest, habe ich es mal gar nicht verstanden.

swriter
 
@swriter: Vielen Dank für das Feedback - umso mehr, als ich weiß, dass du deine Zeit auch nicht gestohlen hast (y)

Und es passt perfekt :cool: Das adressiert * genau * die Dinge, die ich in dem Thread "Schwerpunkte einer kritischen Rezension" als für mich wichtig angesprochen hatte. Ich gehe näher darauf ein, aber vermutlich nicht mehr heute. Von daher reserviere ich mir erst mal nur den Platz unter deinem Post, und schreibe hier weiter.
 
Ich finde Senas Idee immer besser. Jeder schreibt aus seiner Sicht einen Teil, und bezieht sich auf die vorigen Texte. Und das Ganze ohne Absprache.

Sena: Geniale Idee!
 
So, jetzt knüpfe ich doch in einem neuen Post an swriters Kritik an - kann das sein, dass zitieren im Edit-Modus nicht funktioniert? Aber egal.

Ich versuche mal, das Ganze zu bündeln und zu strukturieren: Was ich rüberbringen wollte, der Inhalt und die Sprache

Was ich wollte
Mir ging es erst einmal darum, den vorgegebenen Rahmen und seine Möglichkeiten zu nutzen: Eine beliebige, bunt zusammengewürfte Gruppe von Menschen, die sich unerwartet einer ziemlich pikanten und erotisch aufgeladenen Szene gegenüber sieht. Alle sehen und hören das gleiche, aber erleben es völlig unterschiedlich. Entsprechend unterschiedlich ist die Reaktion, und die Geschichte, die sich dann daraus ergbit. Der eine reagiert vielleicht verlegen und möchte nur noch raus. Ein anderer - geilt sich daran auf. Eine Dritte sieht es wieder völlig aus der akademischen Perspektive und denkt nur über darüber nach, was sie jetzt schreiben wird. Und ein vierter verschluckt sich fast und verlässt sofort die Szene. Weil er der einzige ist, der die Darstellering kennt - gefällt mir gut :cool: :LOL:
Ich wollte jemanden beschreiben, der es wieder völlig anders erlebt, einen Menschen, der so introvertiert, so gefangen in seiner Sicht der Dinge ist, dass er die Szene komplett in seine Welt transformiert, sie völlig anders liest und erlebt als alle anderen.
Eigentlich erlebt sie Linda gar nicht: sie schaut ja auch kaum hin. Sie ist mit sich beschäftigt. Sie kämpft mit ihrer Homosexualität, mit der sie nie ins reine gekommen ist (wie erhaschen einen Blick auf ihre schwierige Jugend, an die sie sich erinnert). Sie ist verknallt in ihre Professorin (die davon höchstwahrscheinlich gar nichts weiß). Und überzeugt, das ganze, für sie eh schon völlig unfassbare Schauspiel findet ausschließlich statt, weil ihre Professorin sie durchschaut hat (hat sie nicht), und ihre eine Botschaft schicken möchte: "Schau, Mädchen, so macht man es wirklich: Frau und Mann, nicht: Frau und Frau - lass mich in Ruhe." Wenn sie im weiteren versucht, die Worte der Dozentin umzudeuten, dann nur, um sich Möglichkeiten zu verschaffen, ein Happy End für sich zu finden. Weil sie so nicht weiter machen will.
Und ich wollte andeuten, wie sehr wir uns verstecken, und wie erfolgreich wir oft dabei sind: Das ist die Schlussszene: Linda sitzt da, völlig am Ende, erschlagen von der Ungeheuerlichkeit des eigenen Entschlusses, die Karten endlich auf den Tisch zu legen. Ihre Freundin merkt, dass irgendetwas ist. Sie zupft sie am Arm, spricht Linda darauf an, und sofort fährt die Maske hoch: Alles super! Keep smiling.
Was ich zuletzt noch einbauen wollte war ein leichtes S&M-Element, aber das geht fast völlig unter, ich habe das - auch aus Zeitgründen - wieder rausgenommen.

Inhalt
Okay - ich sehe, von dem, was ich rüberbringen wollte, habe ich nicht annähernd genügend rüber gebracht. Nicht nichts - Lindas seelische Verfassung kommt bei dir an, die maximale Subjektivität der Szene. Du nennst es märchenhaft. Das trifft es gar nicht schlecht - wenn, dann ist es Aschenputtel.
Ein paar Punkte, die du angesprochen hast:
„Frau Riefens kalter, ruhiger Blick war über sie geglitten, und hatte schonungslos enthüllt, was sie sorgsam hütete, ganz tief in sich versteckt. Der Grund, warum sie jedes Mal die allererste war. Immer fleißig, stets perfekt. Die Musterschülerin. Nur alles wegen ihr.“
Das verstehe ich nicht. Die Professorin erblickt Linda, sieht, dass diese sie anschaut und kann dann plötzlich Gedanken lesen. Warum sollte die Professorin urplötzlich erkennen, warum Linda eine Streberin ist und dass Linda es tut, um ihr zu gefallen? Was genau entlarvt, dass Linda auf die Professorin steht? Das erklärst du nicht.
Sie erkennt es nicht. Das bildet Linda sich nur ein, in ihrer Angst, aufzufallen.

„Das Blut schoss Linda ins Gesicht, und etwas in ihr sprach mit ihr, im Tonfall ihrer Mutter, gequält und angespannt. „Bitte, Linda, triff sie nicht. Das Mädchen ist doch nicht normal. Die Leute reden schon. Wenn du dich mit Janette triffst, dann denkt am Ende irgendwer, du wärest - so wie sie.“ Sie schwieg ein paar Sekunden lang, dann sagte sie es doch. „Janette ist pervers. Werd mir nicht ebenso. Das überleb ich nicht.““
Hier stehe ich irgendwie auf dem Schlauch. Wer ist Janette und was hat sie mit der Professorin und der Situation zu tun?
Ein innerer Monolog, eine Erinnerung - und die Erklärung für Lindas verkorkste Art: Ihre Mutter, die so überhaupt nicht damit klar gekommen ist, das ihre Tochter lesbisch ist. Und die, sobald sie es kapiert, ihr den Umgang mit ihrer resten Liebe untersagt.

„Linda wusste, was das war, was wirklich hier passierte. Jetzt wurde sie bestraft. Bestraft und vorgeführt. Frau Riefens schneidend-kalter Blick glitt wieder über sie. Erbrauchte keine Worte. „So machen es die anderen, die nicht so sind wie du. Schau es dir lieber gründlich an. Am Ende lernst du was.““
Auch hier kapiere ich es nicht. Jetzt kann plötzlich Linda die Gedanken der Professorin lesen. Ist das nicht ein wenig weit hergeholt, dass die Professorin das alles inszeniert, nur um sie leiden zu lassen? Oder wolltest du zum Ausdruck bringen, dass Linda derart verunsichert ist, dass sie alles falsch und negativ interpretiert?
Diesmal kann ich nicht ganz so weit daneben gelegen haben - du schreibst die Lösung selbst :giggle:

Ich mach mal im nächsten Post weiter, die Sprache verdient einen eigenen.
 
Ich halte meine bisher wichtigste Erkenntnis fest: Ich habe was im Kopf, aber es kommt nicht an. Mehr Mühe, mehr Details, mehr Hinführung. Das ist noch halbwegs machbar. Und wenn ich bei dir nicht ankomme mit meiner Intention, liegt es viellieicht auch an den Schreibstilen: Du bist, wenn ich das richtig sehe, viel direkter, handlungsorientierter, lebensnäher als ich. Bei mir ist es mehr Kopfkino, viel stimmungslastiger.

Aber jetzt kommen wir zur Sprache, und da wird es wirklich kompliziert. Aber auch sehr interssant, weil mir das wirklich wichtig ist. Es würde mich sehr freuen, speziell hierzu weiteres Feedback - von allen hier - zu bekommen.

Ein paar Zitate:

“...und dennoch fror es sie.“
„Linda hob jetzt kurz den Kopf und schaute vor zu ihr.“
Beide Formulierungen sind dem Grunde nach nicht zu beanstanden. Hört sich für meinen Geschmack dennoch merkwürdig an. Klingt märchenhaft. „fror es sie“.
Ich hätte „dennoch fror sie“ und „richtete den Blick auf sie.“ geschrieben.
„Sie hatte sie bemerkt.“
Auch hier wieder viele „sie“. Aus dem Zusammenhang erkennt man, welche „sie“ wer ist, ich hätte es besser gefunden, wenn man ein „sie“ ersetzt hätte.
„Sie hatte Linda bemerkt.“
„Ein Rascheln füllte nun den Raum“
Das „nun“ kann weg - siehe oben
Das kann ich bündeln, denn es geht immer um das Gleiche: Den Rhythmus. Die Zahl der Silben, die Abfolge von Hebung und Senkung. Daher auch das viele "Sie", das du zu recht kritisisierst - ich glaube, das hatten wir auch schon mal ;) Aber es ist so verdammt praktisch. Es ist einsilbig,funktioniert fast immer, erreicht meinen Zweck.
Deine Variante ist in jedem Fall knapper, verzichtet auf die ungeliebten Füllwörter, macht vielleicht mehr Sinn. Wenn du meine laut vorlesen würdes, wie ein Schauspieler im Theater, würde es dir leicht fallen, behaupte ich.
I : Hebung/Betonte Silbe
- : Senkung/unbetonte Silbe
Und dennoch fror es sie : -I-I-I
dennoch fror sie : I-II
richtete den Blick auf sie :I--IIII
Das ist vielleicht nicht mal korrekt, und es geht über Hebung und Senkung hinaus, aber das ist letztlich das, warum ich es so schreibe. Ich spreche es laut im Kopf, während ich schreibe, und es muss richtig klingen. Keine Ahnung, ob das ankommt, ich mich in was reinspinne. Sagt es mir :)
 
@Phlegeton
Aber was macht das mit der Hebung/Senkung so besonders? Lässt sich der Text dann leichter lesen? Ist das eine der goldenen Schreibregeln? Wenn, dann hätte ich ich diese eher bei Gedichten sinnvoll gefunden.

Achtet sonst noch jemand darauf?

swriter
 
Das ist vielleicht nicht mal korrekt, und es geht über Hebung und Senkung hinaus, aber das ist letztlich das, warum ich es so schreibe. Ich spreche es laut im Kopf, während ich schreibe, und es muss richtig klingen. Keine Ahnung, ob das ankommt, ich mich in was reinspinne. Sagt es mir :)
Hallo Phlegeton,

das macht in Prosa keinen Sinn.
Villeicht in Lyrik, aber nicht in einem Fließtext.

LG
_Faith_
 
Ich halte meine bisher wichtigste Erkenntnis fest: Ich habe was im Kopf, aber es kommt nicht an.
Es kommt nicht bei allen an.
Ob du willst oder nicht, es gibt immer eine Zielgruppe, die kleiner als die Gesamtheit ist.

Du solltest so schreiben, dass es diejenigen verstehen, die es interssiert.

Ich glaube, deinen Text verstanden zu haben, aber er hat mein Interesse nicht wecken können. Das war mir zu verkopft, ging es nicht um eine erotische Scheibaufgabe?
 
Mag jeder sehen, wie er oder sie will: Ich würde Mal behaupten, Senas Idee war und ist ein voller Erfolg!

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen entschuldigen, deren Geschichten ich (zumindest bisher noch) nicht gelesen habe. "So wenig Zeit, so viele Dinge zu tun."
Faith Geschichte habe ich indes fast lesen "müssen", weil er (oder sie? Ich bin da etwas verwirrt) bisher der einzige war, der mir auf die Meta-Ebene gefolgt ist - und in der neusten Ausgabe des "Riefen-Experiments" einen weiteren Weg aufgezeigt hat, die beiden Ebenen kreativ zu verbinden.

@_Faith_, besten Dank für den Lesegenuss!
 
Faith Geschichte habe ich indes fast lesen "müssen", weil er (oder sie? Ich bin da etwas verwirrt) bisher der einzige war, der mir auf die Meta-Ebene gefolgt ist - und in der neusten Ausgabe des "Riefen-Experiments" einen weiteren Weg aufgezeigt hat, die beiden Ebenen kreativ zu verbinden.

@_Faith_, besten Dank für den Lesegenuss!
Besten dank für das instant Feedback.
Ich glaube, die Zielgruppe, die dem Inthalt folgen kann und die das interessiert, beschränkt sich auf uns zwei. ;)

LG

Der/Die/Das _Faith_
 
@swriter: Nein, das ist keine Schreibregel, schon gar keine goldene - es sei denn, ich setze mich damit noch durch, was eher unwahrscheinlich ist :sneaky: Was die Lesbarkeit angeht: Also mir hilft das enorm. Ich merke das auch in den Texten anderer, vermutlich, weil ich bei mir selbst darauf achte. Einige laufen flüssig duch, andere "holpern" bei mir so schlimme, dass ich nicht weiterleise.

@faith: Danke auch an dich für dein Feedback. Was den Inhalt angeht: Ist schon klar, dass man nie bei allen ankommt, aber wenn bestimmte Dinge bei unter 1 Prozent ankommen, denke ich darüber nach, ob das Sinn macht. Was verkopft angeht: Ist ja erst der Auftakt - der Rest wird physischer ;) Und was das lyrische angeht: Ich kenne zumindest einen Autor, der das bewusst - allerdings auch sehr gezielt und sparsam - einsetzt, und das selber auch gesagt hat. Ich denke mal darüber nach, es zumindest zu reduzieren. Das hindert auch das Schreiben ziemlich stark, bzw. verlangsamt es, oder führt zu den von Sena erwähnten komplizierten Sätzen.
 
@swriter: Nein, das ist keine Schreibregel, schon gar keine goldene - es sei denn, ich setze mich damit noch durch, was eher unwahrscheinlich ist :sneaky: Was die Lesbarkeit angeht: Also mir hilft das enorm. Ich merke das auch in den Texten anderer, vermutlich, weil ich bei mir selbst darauf achte. Einige laufen flüssig duch, andere "holpern" bei mir so schlimme, dass ich nicht weiterleise.

Aber tust du dir damit einen Gefallen?

Die meisten Autoren achten darauf nicht, und wenn du als Leser Wert darauf legst, wirst du nicht viele Texte finden, mit denen du glücklich wirst.

Und wie viele Leser erkennen, dass du deine Sätze rhythmisch aufbaust? Welche Leser lesen sich deinen Text laut vor und betonen entsprechend? Ich vermute, dass sind nicht ganz so viele.

Finde ich aber interessant, dass dir etwas wichtig ist, was ich überhaupt nicht auf dem Schirm habe.

swriter
 
@swriter: Nein, das ist keine Schreibregel, schon gar keine goldene - es sei denn, ich setze mich damit noch durch, was eher unwahrscheinlich ist :sneaky: Was die Lesbarkeit angeht: Also mir hilft das enorm. Ich merke das auch in den Texten anderer, vermutlich, weil ich bei mir selbst darauf achte. Einige laufen flüssig duch, andere "holpern" bei mir so schlimme, dass ich nicht weiterleise.
Hallo,

mir kommt das eher wie ein netter Spleen vor. Wie jemand, der seine Schritte auf dem Gehweg so setzt, dass sein Fuß immer auf einem Pflasterstein aufkommt und niemals eine Fuge kreuzt.
Da kommt kein flüssiger Lauf zustande.
 
Last edited:
Was für eine geile Idee Doc_M1. Petra ist die Ex? Er völlig überfordert von diesem unerwarteten Zusammentreffen? Geil, wie er verwirrt wieder einen Abgang macht. Sehr gut geschrieben und originell. Super ausgedacht. Vielen Dank.
 
Faith: Super geschrieben, beschrieben, das Tempo für mich dieses Mal stimmig, aber... ich bin zu blöd für Meta. Ich kriege das in meinem Kopf nicht hin. Bin zu blöde für.
Tausend Dank für deinen Beitrag.

Liebe Grüße Sena
 
Faith: Super geschrieben, beschrieben, das Tempo für mich dieses Mal stimmig, aber... ich bin zu blöd für Meta. Ich kriege das in meinem Kopf nicht hin. Bin zu blöde für.
Tausend Dank für deinen Beitrag.

Liebe Grüße Sena
Hallo Sena,
vielleicht hilft dieser Hinweis:
Dinge, die nur Frank hört, sind so gekennzeichnet: „Beispiel“
Was alle hören, sieht so aus: »Beispiel«
 
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