Muss denn INZEST Sünde sein...?

chekov said:
Diskussionen:

https://forum.literotica.com/showthread.php?p=19631115#post19631115

https://forum.literotica.com/showthread.php?t=428529&highlight=incest

plus viele mehr, gib einfach in der Forensuche incest als Suchbegriff ein. Hab mir nicht mehr die Mühe gemacht, all die kritischen Kommentare auf Geschichten rauszusuchen, aber die findest du leicht selbst.

ÜBRIGENS: ich habe mir die Mühe gemacht und mal nachgesehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Inzest

Hätte eure Argumentation sehr vereinfacht. Tja, da bin ich wohl echt in der Minderheit hier...

Wahnsinn. Ganze zwei Links. Und einer davon zu einem Kommentar von Dir selbst. Colour me impressed.

Ich bin Deinem freundlichen Ratschlag mal gefolgt und habe eine Suchroutine gestartet. Dumm nur, dass offensichtlich die absolute Mehrheit der daraufhin auftauchenden Threads nicht im geringsten Diskussionscharakter zum Thema haben oder auf bestem Wege sind, den Inzest-Geschichten hier einen Riegel vorzuschieben. Im Gegenteil.

Aber da Dich der Bereich ja derart leidenschaftlich berührt, wiederhole ich mich: Starte doch einen Poll!
 
LakotaMoon said:
Aber da Dich der Bereich ja derart leidenschaftlich berührt, wiederhole ich mich: Starte doch einen Poll!
Das wäre zumindest sinnvoller als eine Petition, da man so auch die Stimmen der Inzest-Geschichten-Befürworter mit einbezieht. Ist nur die Frage, wieviele der Leser sich wirklich daran beteiligen.
 
chris9 said:
Ich dachte, bei dem Verbot um Inzest geht es primär darum, biologisch nicht erwünschte Ergebnisse zu erzielen, genetische Defekte zu vermeiden, die sich zwischen Verwandten eher auswirken. Deswegen zählen ja auch Vettern/Basen nicht zu den verbotenen Partnern.

Rein genetisch sind Heiraten mit Vettern und Basen genauso bedenklich.
meines Wissens entstehen durch enge Verwandtschaften keine Gendefekte
es wird nur wahrscheinlicher ,dass ein Gendefekt, der in der Familie vorhanden ist
zum Ausbruch kommt.


Das mit den Inzestverbot war nicht auf die heutzutage spezifische Situation gemünzt sondern allgemeiner.

Das Thema ist reichlich komplex also nur in Kürze.

Gesellschaften in denen soziale Beziehungen das wichtigste (einzige) Kapital darstellen tendieren zu recht komplexen Heiratsregeln. Im wesentlichen geht es darum in den Grenzen
der jeweiligen Gesellschaft ein möglichst umfassendes Netz an Verwandtschaftsbeziehungen
aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Es kann also durchaus sein das hier selbst Heiraten mit Vettern und Basen 2. und 3. Grades ausgeschlossen sind.


Mit dem Enstehen von formaler Herrschaft vererbbaren Rechtstiteln und begrenzten strategischen Ressourcen wandelt sich das Bild. Verwandtschaftsnetzwerke sind zwar noch wichtig, aber bestimmte wichtige Macht oder Besitzkonzentrationen sollen möglichst innerhalb des Familie gehalten werden.

Egal ob es sich um ein Königreich ein Handelsunternehmen einen Handwerksbetrieb oder einen Bauernhof handelt. Zur Vermeidung einer Zersplitterung des Besitzes sind dann Vettern und Basen als Heiratspartner durchaus erlaubt.

Beonders "inzestfreudig" sind Gesellschaften mit patriarchaischer Herrschaft und matrilinearer Vererbung. Um die Privilegien für die eigenen Nachkommen zu sichern tendieren hier die Machthaber dazu die eigene Schwester oder deren Töchter zu heiraten.
(Die aufällig hohe Sterblichkeitsrate in solchen Familien scheint nicht genetisch bedingt zu sein)

Insofern könnte man sagen dass hinter dem Titel bei literotica "In der Familie lassen"
eine höhere Weisheit steckt.
 
Last edited:
Belthazor82 said:
Das wäre zumindest sinnvoller als eine Petition, da man so auch die Stimmen der Inzest-Geschichten-Befürworter mit einbezieht. Ist nur die Frage, wieviele der Leser sich wirklich daran beteiligen.

Die Frage stellt sich auch bei jedem thread. Aber wer weiß - vielleicht ist die Einfachheit, in einem Poll seine Meinung zu sagen ohne groß verbal ausholen zu müssen, geeignet um mehr User zur (recht anonymen) Teilnahme anzuregen.
 
Ich bezog mich mit den Lesern auch mehr auf die Leser der Geschichten. Ich denke, dass ein Großteil dieser Leute nicht einen Blick ins Forum wirft.
 
baen-sidhe said:
Rein genetisch sind Heiraten mit Vettern und Basen genauso bedenklich.
meines Wissens entstehen durch enge Verwandtschaften keine Gendefekte
es wird nur wahrscheinlicher ,dass ein Gendefekt, der in der Familie vorhanden ist
zum Ausbruch kommt.


Das mit den Inzestverbot war nicht auf die heutzutage spezifische Situation gemünzt sondern allgemeiner.

Das Thema ist reichlich komplex also nur in Kürze.

Gesellschaften in denen soziale Beziehungen das wichtigste (einzige) Kapital darstellen tendieren zu recht komplexen Heiratsregeln. Im wesentlichen geht es darum in den Grenzen
der jeweiligen Gesellschaft ein möglichst umfassendes Netz an Verwandtschaftsbeziehungen
aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Es kann also durchaus sein das hier selbst Heiraten mit Vettern und Basen 2. und 3. Grades ausgeschlossen sind.


Mit dem Enstehen von formaler Herrschaft vererbbaren Rechtstiteln und begrenzten strategischen Ressourcen wandelt sich das Bild. Verwandtschaftsnetzwerke sind zwar noch wichtig, aber bestimmte wichtige Macht oder Besitzkonzentrationen sollen möglichst innerhalb des Familie gehalten werden.

Egal ob es sich um ein Königreich ein Handelsunternehmen einen Handwerksbetrieb oder einen Bauernhof handelt. Zur Vermeidung einer Zersplitterung des Besitzes sind dann Vettern und Basen als Heiratspartner durchaus erlaubt.

Beonders "inzestfreudig" sind Gesellschaften mit patriarchaischer Herrschaft und matrilinearer Vererbung. Um die Privilegien für die eigenen Nachkommen zu sichern tendieren hier die Machthaber dazu die eigene Schwester oder deren Töchter zu heiraten.
(Die aufällig hohe Sterblichkeitsrate in solchen Familien scheint nicht genetisch bedingt zu sein)

Insofern könnte man sagen dass hinter dem Titel bei literotica "In der Familie lassen"
eine höhere Weisheit steckt.
Interessant - aber was die größere Gefahr des Ausbruchs genetischer Defekte angeht, das allein ist ja schon nachvollziehbar für Einschränkungen (nicht des Genres auf Lit, sondern von reellem Inzest), oder? Oder denkst du, es ist eher eine von diesen Regeln, die halt ewig existieren und deshalb akzeptiert werden...

Was allerdings interessant ist - die meisten Inzest-Autoren, mit denen ich gesprochen habe, sagen, dass sie Phantasien über FIKTIVE Geschwister/Eltern haben, nicht über die wirklichen eigenen. Die Vorstellung mit denen Sex zu haben, so sagen die Leute mit denen ich gesprochen habe, ist unangenehm... Wäre natürlich interessant herauszufinden, wie viele Inzestautoren dieser Meinung sind, und wie viele nicht...
 
Munachi said:
Interessant - aber was die größere Gefahr des Ausbruchs genetischer Defekte angeht, das allein ist ja schon nachvollziehbar für Einschränkungen (nicht des Genres auf Lit, sondern von reellem Inzest), oder? Oder denkst du, es ist eher eine von diesen Regeln, die halt ewig existieren und deshalb akzeptiert werden...

Schwierige Frage inwieweit darf sich der Staat aus Erbhygienischen Gründen in die Partnerwahl
einmischen.

Eins ist jedenfalls klar, wenn es darum geht müssten konsequenterweise auch Verbindungen
mit Onkeln Tanten Neffen Nichten Vettern und Basen etc ebenfalls ausgeschlossen werden.

Problematisch an der ganzen Sache ist, dass man damit auch Personen, bei denen rezessiv vererbbare genetischen Defekte ausgebrochen sind , bzw die an einer dominant vererbten Defekt leiden, verbieten müsste, eigene Kinder zu haben.

Die Behauptung dass in dieser höheren Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs von Erbkrankheiten die Ursache des Inzestverbotes liegt wie zum Beispiel bei
Wikipedia halte ich aber für sehr unwahrscheinlich(um nicht zu sagen Quatsch).

Es ist eher unwahrscheinlich dass ohne genaue Aufzeichnung ein solcher Zusammenhang überhaupt erkannt wird.
Die Kombination Inzest bzw Inzucht über mehrere Generationen
verbunden mit einem erkennbaren rezessiv vererbbaren genetischen Defekt,
überlagert von einer relativ hohen Grundsterblichkeit in jungen Jahren, ist ein zu komplexes
Muster als dass man dies, ohne eine große Anzahl an beobachteten Fällen, festelllen kann.

Möglicherweise dienen da Einzelfälle (ob real oder erfunden) nachdem das Verbot in Kraft war als Belege oder Verstärker. und ich denke genau das ist passiert nachdem im 19. Jh.
die Vererbungsgesetzmässigkeiten allmählich erkannt wurden.
Es war ohnehin bereits verboten (auch religiös) die wissenschaft brachte jetzt
konkrete Anhaltspunkte warum das problematisch sein könnte
es passte alles wunderbar zusammen, insofern ging man auch sehr
unkritisch mit den eigenen Forschungsergebnissen um.

Das Problem ist dass man damals mit Zahlen auf Basis von Erkrankten hantiert hat
bzw Erkenntnisse aus der Zucht von Haustierassen auf Menschen übertragen hat.
(aus diesen "Forschungen" stammen u.a auch die Rassentheorie Euthansie und Sterilisationsprogramme für Behinderte und notorische Verbrecher" also ist da schon Vorsicht geboten)

Wären Inzuchtdefekte so dramatisch wie damals angenommen dann müsste heute die gesammte Menscheit fast nur noch aus genetischen Wracks bestehen. (wir stammen ja angeblich nur von sieben weiblichen Wesen mütterlicherseits ab)

Meine Meinung Gefahr ja ist erwiesen , aber weit geringer als gemeinhin angenommen.

Im übrigen nur damit niemand das missversteht ich will Inzest (real) keinesfalls befürworten.


Munachi said:
Was allerdings interessant ist - die meisten Inzest-Autoren, mit denen ich gesprochen habe, sagen, dass sie Phantasien über FIKTIVE Geschwister/Eltern haben, nicht über die wirklichen eigenen. Die Vorstellung mit denen Sex zu haben, so sagen die Leute mit denen ich gesprochen habe, ist unangenehm... Wäre natürlich interessant herauszufinden, wie viele Inzestautoren dieser Meinung sind, und wie viele nicht...


Halte ich für gut möglich dass das bei der großen Mehrheit so ist.

Persönlich hat mich das nie gereizt nicht mal fiktiv.

Ich kann mich auch nicht erinnern jemals irgendwelche Erregung beim Gedanken an Geschwister oder Eltern verspürt zu haben, nun waren meine Geschwister auch wesentlich älter, allerdings hat es bei Bekannten meiner Geschwister zum Teil schon gekribbelt
also denke ich nicht, dass das am Alter lag.

Ethologisch gibt es da noch Untersuchungen über Gesellschaften mit "Kinderehen" bei denen die Ehegatten gemeinsam aufwachsen, die wohl angeblich belegen, dass dort sexuelle Reiz der vom Partner ausgeht geringer ist, als bei Ehen aus dem selben Kulturkreis, wo die Partner nicht gemeinam aufwachsen und dass diese Ehen auch weniger fruchtbar sein sollen.
Könnte vielleicht auch ein Ansatz sein, allerdings kenn ich da keine Details ich hab da nur mal einen Filmbericht gesehen.
 
baen-sidhe said:
Ethologisch gibt es da noch Untersuchungen über Gesellschaften mit "Kinderehen" bei denen die Ehegatten gemeinsam aufwachsen, die wohl angeblich belegen, dass dort sexuelle Reiz der vom Partner ausgeht geringer ist, als bei Ehen aus dem selben Kulturkreis, wo die Partner nicht gemeinam aufwachsen und dass diese Ehen auch weniger fruchtbar sein sollen.
Könnte vielleicht auch ein Ansatz sein, allerdings kenn ich da keine Details ich hab da nur mal einen Filmbericht gesehen.
hm, interessant... ich habe gemerkt, dass ich sehr selten sexuelle attraktion für jemanden entwickle, den ich schon zu lange kenne... also zum beispiel freunde aus meiner kindheit oder kindheitsfreunde meiner brüder oder so... da ist irgendwas, das mich die einfach nicht im passenden licht für sowas sehen lässt...
 
Munachi said:
hm, interessant... ich habe gemerkt, dass ich sehr selten sexuelle attraktion für jemanden entwickle, den ich schon zu lange kenne... also zum beispiel freunde aus meiner kindheit oder kindheitsfreunde meiner brüder oder so... da ist irgendwas, das mich die einfach nicht im passenden licht für sowas sehen lässt...


würde ja passen.

Ich hab da leider gar keinen Kontakt mehr, insofern kann ich aus meiner Sicht schlecht beurteilen, interessant wäre es mal jemanden zu treffen bei dem es damals so undifferenziert gekribbelt hat. Aber vielleicht auch nicht und lieber diese Fantasien behalten.
 
baen-sidhe said:
Schwierige Frage inwieweit darf sich der Staat aus Erbhygienischen Gründen in die Partnerwahl
einmischen.

Es dreht sich ja nicht um "erbhygienische" Fragen sondern prinzipiell auch um gesundheitspolitische.

Problematisch an der ganzen Sache ist, dass man damit auch Personen, bei denen rezessiv vererbbare genetischen Defekte ausgebrochen sind , bzw die an einer dominant vererbten Defekt leiden, verbieten müsste, eigene Kinder zu haben.

Das ist ein Trugschluss. Es geht hier ja nicht darum, die Weiterverbreitung des Gendefektes zu verhindern, sondern den Krankheitsausbruch. Daher ist es bei jemandem, bei dem die Krankheit ausgebrochen ist, relativ egal ob er/sie Kinder hat, solange sie nicht ebenfalls mit einem Defektträger sind. Und das überlässt man dann der Einzelperson, die in dieser Situation ja durchaus weiss, auf was sie sich einlässt. Das ist im generellen Inzest-Fall ja nicht unbedingt die Regel.

Die Behauptung dass in dieser höheren Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs von Erbkrankheiten die Ursache des Inzestverbotes liegt wie zum Beispiel bei
Wikipedia halte ich aber für sehr unwahrscheinlich(um nicht zu sagen Quatsch).

Es ist nicht der einzige Faktor aber einer.

Es ist eher unwahrscheinlich dass ohne genaue Aufzeichnung ein solcher Zusammenhang überhaupt erkannt wird.
Die Kombination Inzest bzw Inzucht über mehrere Generationen
verbunden mit einem erkennbaren rezessiv vererbbaren genetischen Defekt,
überlagert von einer relativ hohen Grundsterblichkeit in jungen Jahren, ist ein zu komplexes
Muster als dass man dies, ohne eine große Anzahl an beobachteten Fällen, festelllen kann.

A)Es gibt eine große Anzahl beobachteter Fälle -die europäischen Adelshäuser, wo es regelmäßig üblich war, die eigenen Cousins und Cousinen zu heiraten und konsequenterweise sich Bluterkrankheit oder Missbildungen charakteristisch für eine Familie herausgebildet haben.
B)Das Grundmuster ist ja durchaus aus dem Tierreich bekannt und manifestiert sich in Züchtungen regelmäßig. Bei diesen wird genau das gleiche Prinzip absichtlich angewandt: Die gezielte Kreuzung nahe miteinander Verwandter Individuen zur gezielten Herausbildung phänotypischer Eigenschaften durch Erhalt des sie verursachenden Genotyps -d.h. Erhalt von äusserlich erkennbaren Phänomenen durch Erhalt der sie verursachenden Genkonstellation. Die zugrundeliegenden Prozesse sind die gleichen -wegen gezielter Verfolgung und schnellerem Generationendurchsatz laufen sie bei Haustieren nur wesentlich schneller ab.

Das Problem ist dass man damals mit Zahlen auf Basis von Erkrankten hantiert hat
bzw Erkenntnisse aus der Zucht von Haustierassen auf Menschen übertragen hat.
(aus diesen "Forschungen" stammen u.a auch die Rassentheorie Euthansie und Sterilisationsprogramme für Behinderte und notorische Verbrecher" also ist da schon Vorsicht geboten)

Sorry, aber das ist demagogischer Unfug.

Wären Inzuchtdefekte so dramatisch wie damals angenommen dann müsste heute die gesammte Menscheit fast nur noch aus genetischen Wracks bestehen. (wir stammen ja angeblich nur von sieben weiblichen Wesen mütterlicherseits ab)

Auch das ist Unfug. Das Erbgut verändert sich mit der Zeit und erlaubt damit mehr Varianz. Gerade DURCH die Schwächung von Trägern von defektem Erbgut wird dieses über längere Zeit seltener. Wir müssten keineswegs aus genetischen Wracks bestehen, sondern die Symptome eines sogenannten genetischen Flaschenhalses aufweisen -und oh Wunder, genau das tun wir, wenn man das Genom anschaut.

Bitte, informier dich doch über Genetik und Vererbung bevor du mit sowas kommst.
 
Oli72 said:
A)Es gibt eine große Anzahl beobachteter Fälle -die europäischen Adelshäuser, wo es regelmäßig üblich war, die eigenen Cousins und Cousinen zu heiraten und konsequenterweise sich Bluterkrankheit oder Missbildungen charakteristisch für eine Familie herausgebildet haben.

Interessanterweise gilt aber gerade diese Paarung in Deutschland nicht mehr als Inzest und ist damit völlig legal.
 
Belthazor82 said:
Interessanterweise gilt aber gerade diese Paarung in Deutschland nicht mehr als Inzest und ist damit völlig legal.

Weil man eben nicht von der Regelmäßigkeit solcher Ehen ausgeht. Prinzipiell sollte die Überlappung des entsprechenden Genmaterials zwischen Cousin und Cousine schon relativ gering sein, da man selbst mit den eigenen Großeltern nur jeweils ca. 1/4 des Genmaterials gemein hat. Dies gilt aber eben nur dann, wenn nicht regelmäßig innerhalb der Familie geheiratet wird. Dann ist die Überlappung wesentlich größer.

Normalerweise haben ja Großvater und Großmutter bei dem kritischen Genmaterial kaum etwas gemein. Waren aber auch die schon Cousin und Cousine, so haben sie schon signifikante Gemeinsamkeiten. Wenn die Enkelgeneration dann wiederum untereinander Kinder zeugt haben ergibt sich ein wesentlich höherer Anteil an Gemeinsamkeiten als das ohne diese regelmäßigen Verwandtenehen. (siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Ahnenverlust )

Im Übrigen gibt es bis hin zu Cousins 2. Grades ein kirchliches Eheverbot, wobei Cousins 2. Grades Dispens erteilt werden kann. Eine solche Heirat wird lediglich nicht mehr unter staatliche Strafe gestellt.

Aber diese Argumente beziehen sich ja ausschließlich auf das rechtliche (ob jetzt kirchenrechtlich oder staatsrechtlich) Verbot von Inzest in Rechtssystemen europäischer Prägung. Diese haben auch eine relativ milde Bestrafung. Das Inzestverbot selbst ist aber viel weiter verbreitet und hat wohl in seiner ganz ursprünglichen Bedeutung eher soziale Wurzeln als medizinische, da es auch in Kulturen verbreitet ist, in denen es aufgrund gesellschaftlicher Gegebenheiten Inzucht überhaupt nicht verhindern kann.
 
Oli72 said:
Bedeutung eher soziale Wurzeln als medizinische, da es auch in Kulturen verbreitet ist, in denen es aufgrund gesellschaftlicher Gegebenheiten Inzucht überhaupt nicht verhindern kann.

das war ja mein Ansatz aber ist ja Unfug

Oh Gott
 
baen-sidhe said:
das war ja mein Ansatz aber ist ja Unfug

Oh Gott


Ja, oh Gott. Ein solcher Ansatz war in deinen Ausführungen nicht gegeben, stattdessen hast du mal kurzerhand die Gesamtheit der Genetiker in eine Linie mit der Eugenik und der Pseudowissenschaft des Dritten Reichs gestellt.

Deine Behauptungen über die angeblich nicht stichhaltigen genetischen Gründe SIND Unfug. Das Inzestverbot, dass soziale Gründe hat ist völlig anders geartet als das, worüber du geschrieben hast. Da wird Inzest vollkommen anders definiert. Du schmeisst hier alles mögliche ohne Konzept durcheinander und redest dann von einem angeblichen "Ansatz".

Für Literotica maßgeblich ist immer noch das Inzestverbot, das den relevanten Rechtssystemen zugrundeliegt. Und das ist nicht das gleiche Inzestverbot wie das diverser Naturvölker.
 
Last edited:
Oli72 said:
Ja, oh Gott. Ein solcher Ansatz war in deinen Ausführungen nicht gegeben, stattdessen hast du mal kurzerhand die Gesamtheit der Genetiker in eine Linie mit der Eugenik und der Pseudowissenschaft des Dritten Reichs gestellt.

Deine Behauptungen über die angeblich nicht stichhaltigen genetischen Gründe SIND Unfug. Das Inzestverbot, dass soziale Gründe hat ist völlig anders geartet als das, worüber du geschrieben hast. Da wird Inzest vollkommen anders definiert. Du schmeisst hier alles mögliche ohne Konzept durcheinander und redest dann von einem angeblichen "Ansatz".


lies mal die gesamte diskussion durch dann wirds vielleicht klarer
 
baen-sidhe said:
lies mal die gesamte diskussion durch dann wirds vielleicht klarer

*seufz*

Ich habe konkrete Falschaussagen deinerseits aufgezeigt. Aber das interessiert dich nicht.
 
Oli72 said:
*seufz*

Ich habe konkrete Falschaussagen deinerseits aufgezeigt. Aber das interessiert dich nicht.

du hast keine falschaussagen aufgezeigt

die frage ist und war
ob es weniger bedenklich ist die cousine zu heiraten als die schwester
meine antwort nein

stecken hinter dem inzuchttabu gesundheitspolitische agrumente
meine antwort nein

so und jetzt zeige mir die falschaussagen auf und belege sie
 
baen-sidhe said:
du hast keine falschaussagen aufgezeigt

die frage ist und war
ob es weniger bedenklich ist die cousine zu heiraten als die schwester
meine antwort nein

Und da sagt die Genetik, dass das Unfug ist. Die Chance, dass die Schwester den gleichen Defekt von deinen Eltern geerbt hat wie du ist wesentlich höher als die Chance, dass die Cousine den gleichen Defekt von den Großeltern geerbt hat wie du -denn es gibt nur zwei Eltern, entweder man hat das Gen von dem Träger geerbt oder vom Nicht-Träger. Es gibt aber vier Großeltern als gemeinsame Vorfahren mit der Cousine -und von denen hat man nur zwei mit der Cousine gemein. Wo die Schwester mit 50% Wahrscheinlichkeit Träger des gleichen Defektes ist kann es sein, dass die Cousine den Defekt gar nicht tragen kann weil er nicht aus der gemeinsamen Vorfahrenlinie kommt. Und selbst wenn er aus dieser kommt, so ist die Chance der Trägerschaft geringer als bei der Schwester.

Beispiel: Sämtliche meiner Cousins und Cousinen stammen aus der Linie meines Vaters. Gendefekte, die aus der Linie meiner Mutter stammen trägt mein Bruder mit der gleichen Wahrscheinlichkeit wie ich -das gleiche gälte für eine fiktive Schwester. Für unsere Cousins und Cousinen aber ist die Chance, diesen Defekt zu tragen nicht anders als für die Gesamtbevölkerung. Und das ist bedeutend geringer als 50%. Nehmen wir an, ich hätte Cousinen aus der Linie meiner Mutter. Nehmen wir an, dass der Defekt von einem Großelternteil geerbt wurde. Das fiktive Geschwisterteil meiner Mutter, aus dem meine fiktive Cousine stammen würde, würde mit 50% Träger des Defektes sein. Nur wenn das der Fall ist, dann hätte meine Cousine wiederum eine 50%-Chance, den Defekt zu erben, d.h. insgesamt eine 25%-Chance. Bei einfachen Defekten.

Also ist das Risiko bei der Zeugung von Kindern (und nur darum geht's) bei der Schwestern mindestens doppelt so hoch.

stecken hinter dem inzuchttabu gesundheitspolitische agrumente
meine antwort nein

so und jetzt zeige mir die falschaussagen auf und belege sie

Belege sind also nur was für andere, für dich reichen Behauptungen. "Stecken hinter dem Inzuchttabu gesundheitspolitische Argumente?" Meine Antwort: auch und insbesonders heutzutage im westlich geprägter Gesellschaft.

Du hast aber noch ein paar mehr Behauptungen losgelassen. Darunter einige ziemlich geschmacklose Vergleiche.

Du hattest auch behauptet, man müsse Doppelträgern das Kinderhaben verbieten. Dass dies nicht der Fall ist habe ich bereits aufgezeigt.
 
Wenn man etwas missverstehen will dann tut mans

Ich habe nicht behauptet man solle das tun, sondern wenn man
das ziel a erreichen wollte müsste man konsequenterweise auch b tun.

Wenn man nicht bereit ist zwischen hypothetischen Folgerungen und konkreten
Forderungen zu unterscheiden dann machts keinen Sinn.
 
baen-sidhe said:
Wenn man etwas missverstehen will dann tut mans

Ich habe nicht behauptet man solle das tun, sondern wenn man
das ziel a erreichen wollte müsste man konsequenterweise auch b tun.

Wenn man nicht bereit ist zwischen hypothetischen Folgerungen und konkreten
Forderungen zu unterscheiden dann machts keinen Sinn.

Wenn man nicht bereit ist, sich einzugestehen, dass man falsch gelegen hat, dann macht das keinen Sinn. "Konsequenterweise" ist etwas nämlich nur dann, wenn es sich als logische Konsequenz ergibt. Das tut es hier aber nicht.

Du kannst aber gerne auch noch weiter versuchen, einen promovierten Molekularbiologen über genetische Defekte zu belehren. Aber Sinn macht das bei Gott nicht.
 
Oli72 said:
Wenn man nicht bereit ist, sich einzugestehen, dass man falsch gelegen hat, dann macht das keinen Sinn. "Konsequenterweise" ist etwas nämlich nur dann, wenn es sich als logische Konsequenz ergibt. Das tut es hier aber nicht.

Du kannst aber gerne auch noch weiter versuchen, einen promovierten Molekularbiologen über genetische Defekte zu belehren. Aber Sinn macht das bei Gott nicht.


promovierter Molekularbiologe ja alles klar
:) und tschüss
 
Inzest kann in jeder Familie passieren.
Es wäre für mich kein Problem gewesen, wenn ich eine meiner Schwestern gevögelt hätte.
Sie sind auch nicht die Kinder meiner Mutter.
 
Hallo,

Ich weiß, dass dieser Thread nicht mehr besonders aktuell ist, dennoch muss ich jetzt einfach mal meinen Senf dazu geben :).

Also ich selbst schreibe viele Geschichten über Inzest und habe auch einige (für mich) sehr geile Fantasien zu dem Thema.

Es macht mich an, weil die Verbindungen der Charaktere sehr intensiv ist und es erst mal darum geht ein Tabu zu brechen, um dann ein sehr innig und leidenschaftliche Erfahrung zu machen.

In der Realität jedoch lehne ich Inzest für mich entschieden ab. Ich empfinde große Zuneigung zu meinen Eltern und meinem Bruder, aber in sexueller Hinsicht kommen sie für mich überhaupt nicht in Frage (auch wenn sie nicht gerade hässlich sind).
Ich denke es ist beim Menschen eine natürliche Veranlagung, sich nicht von den eigenen (engeren) Verwandten in sexueller Weise angezogen zu fühlen.

Es mag Ausnahemen geben und solange die Beteiligten ihren Spass dabei haben, sehe ich darin kein Problem. Zwang und Missbrauch hingegen müssen nun mal durch Gesetze verhindern werden, deswegen ist ein Verbot von Inzest nun mal eine Notwendigkeit um einen möglichen Missbrauch zu verhindern.

Deshalb aber sollten, meiner Meinung nach, Fantasien erlaubt sein, es macht Spass sich die geilsten und aufregendsten Geschichten über familäre Bindungen auszudenken und mit anderen zu teilen.

Ich glaube, dass Problem liegt in der Betrachtungsweise, viele die sich von dem Gedanken an Inzest abgestoßen fühlen, denken zuerst an ihre eigene Familie oder glauben die Inzestschreiberlinge, die hier beit Literotica ihre Geschichten posten, denken bei ihren Fantasien an ihre eigene Familie.

Ich kann natürlich nur für mich sprechen, wenn ich sage, dass es sich für mich nur um Inzestfantasien handelt, Fantasien die ich genieße, aber nicht in die Realität umsetzen möchte (ausser vielleicht in Rollenspielen).

Das erotische für mich liegt hierbei in der engen Bindung der Figuren miteinander, und dass diese schließlich in eine für mich hocherotischen sexuellen Beziehung endet.

Manche mögen das einfach abstoßend findet. Meine Meinung ist, jeder wie er möchte, solange niemand emotional und körperlich verletzt wird.

Andere stehen auf Leder, Gummi oder sogar starke Schmerzen - was mir stets ein ewiges Rätsel sein wird (Fetische von leblosen Objekten an sich sind mir ein Rätsel), dennoch akzeptiere ich es.
Der Unterschied ist meiner Meinung nach nur der, das mann Latex und LEderfantasien auch ausleben kann, wenn es für einen gesund ist und einem Spass bringt. I

Inzest hingegen sollte in der Tat nur eine Fantasie bleiben, ob diese nun niedergeschrieben wird, oder mit anderen Fans (außerhalb einer real existierenden Familie) in fantasievollen Rollenspielen ausgelebt wird.

Also lasst uns unsere Fantasie!
 
Last edited:
Inzest - der nächste Verrückte...

Hi!

Hab lange nichts mehr von mir hören lassen, tut mir selbst leid, aber irgendwie muss ich alle meine kleinen Spleene ja auch mit dem Realleben unter einen Hut bringen, was manchmal, wie ihr selbst wisst, nicht einfach ist.

Die Diskussion, die hier in Rollen gekommen ist, fand ich bis zu einem gewissen Zeitpunkt noch recht spannend, danach nur mehr mühsam. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich mich offenbar für ein paar der re-plyenden Lit-Gurus immer noch nicht klar genug ausgedrückt habe. Deshalb noch ein Versuch, ohne Spekulation, dafür mit Tatsachen...

Worum es mir geht:

1) Ich bin nicht gerade sehr glücklich mit dem Umstand, dass alles, was auf Lit gepostet wird, für JEDE/N frei zugänglich ist und würde es sehr begrüßen, wenn es einen altersgeschützten Bereich gäbe. Da beziehe ich selbst meine eigenen Geschichten mit ein, mit denen ich mich teils auch sehr weit in strafrechtlich relevante Tatbestände begebe und die damit ganz und gar nicht jugendtauglich sind.

2) Meiner Beobachtung nach (und, LakotaMoon, ich habe in meinem letzten Posting zu diesem Thema "Incest" und nicht "Inzest" als Suchbegriff angeführt und zusätzlich auf diese Geschichten verwiesen:


http://german.literotica.com/storie...ry.php?id=52780

http://german.literotica.com/storie...ry.php?id=73405

http://german.literotica.com/storie...ry.php?id=89258

http://german.literotica.com/storie...ry.php?id=54024

http://german.literotica.com/storie...y.php?id=232954

http://german.literotica.com/storie...ry.php?id=24833

http://german.literotica.com/storie...y.php?id=152445

http://german.literotica.com/storie...y.php?id=249802

http://german.literotica.com/storie...y.php?id=144335

http://german.literotica.com/storie...y.php?id=250217

http://german.literotica.com/storie...ry.php?id=90325 (besonders lustig: die Geschichte wird eröffnet mit dem Satz "Da ich schon ein Teenager war...")

http://german.literotica.com/storie...y.php?id=249482

http://german.literotica.com/storie...y.php?id=224005

finden sich die meisten Verletzungen der LIT-18-Regel in der Kategorie Inzest.

Warum habe ich das getan? Um hier aufzuzeigen, dass die Inzest-Abteilung auf Lit anteilsmässig (und in absoluten Zahlen) die meisten under-age-stories aufweist, was nicht nur von LakotaMoon einfach argumentativ völlig übersehen wurde. Ihr könnt im Übrigen ruhig nachzählen, ich hab mir die Arbeit gemacht und war sehr gründlich dabei. Wie schon erwähnt habe ich dabei nur die Geschichten angeführt, die tatsächliche Altersangaben anführen und den ganzen Graubereich weggelassen, bei dem nur im Kontext ersichtlich wurde, dass es sich um Minderjährigen handelt...

Ich sage also nicht mehr und nicht weniger als dass ich sehr glücklich wäre über eine Kontrolle des hier eingereichten Materials, einen nicht frei zugänglichen Bereich (Inzest gehört da absolut rein, einfach weil verboten und gesellschaftlich geächtet) und schlußendlich darüber, wenn es in Zukunft mehr Userbeteiligung bei der Filterung problematischer Geschichten gäbe. Aus aktuellem Anlass:

http://german.literotica.com/stories/showstory.php?id=300085

In dieser Geschichte von Rallexxx treibts mittlerweile eine 14-Jährige mit ihrem Vater (da ist der Inzest-Part gar nicht mehr der problematischste, das ist tatsächlich Pädophilie!!!)

Ich habe in den Monaten seit Beginn dieser Diskussion 6 Stories löschen lassen (alle Under-age, alle in der Kategorie Inzest) und werde das auch weiterhin tun.

Ich behaupte also keineswegs, dass jeder, der hier seine Inzest-Phantasien zum Besten gibt, automatisch pädophil ist - was für ein Schwachsinn - weil theoretisch Sex mit 16-Jährigen ja in einem bestimmten Rahmen gar nichts mit Pädophilie zu tun hat, sondern einfach nur, dass Inzest zu den gefährdetsten Kategorien gehört, was den Missbrauch der Lit-18-Regel betrifft (und, siehe oben, das kann ich belegen, beweist erst mal das Gegenteil) und somit für mich etwas äußerst unappetitliches hat und Geschichten wie die von Rallexxx sogar dazu führen könnten, dass man diese Seite schließt und die Eigentümer anklagt - will das hier irgendwer?

Ich nicht, deshalb diese Diskussion!

Alles Liebe weiterhin, chekov
 
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