Russlands Krieg in der Ukraine

@Rosi: Was hat denn deine Meinung so geändert?
Ganz am Anfang als Russland einmarschiert ist hast du den Einmarsch der Nato noch für eine Option gehalten!

Zu den Waffenlieferungen: Russland hat der Ukraine im Versprechen für Sicherheit und einen Nichtangriffspakt deren abschreckten Waffen, die Atomwaffen, genommen. Fraglich ob er einen Gegner mit Atomwaffen angegriffen hätte.
Die Nato ist aber nicht ganz unschuldig an der derzeitigen Situation. Zwar nicht direkt aber es gibt ja Gründe warum sich Putin von einem willen der Nato beizutreten vor 20 Jahren und dem jetzigen Zustand, in welchem er die Nato als potentiellen Feind betrachtet, entwickelt hat.

Die Nato ist in der Zwickmühle. Was tun? Selber mitkämpfen und einem Nicht-Nato-Mitglied beistehen?
Würde wohl einen dritten Weltkrieg auslösen!
Einfach zusehen und Russland nur mit Sanktionen abstrafen?
Trifft Russland zwar hart hat bis jetzt aber nicht den gewünschten Effekt gezeigt.

Waffenlieferungen sind ein weiterer Weg sich aktiv einzumischen ohne selber aktiv zu werden.

Wo ziehen die Natoländer ihre Grenzen?
Offensichtlich bei der Errichtung einer Flugverbotszone, die sie bei deren Verletzung zum Eingreifen zwingen würde und der Lieferung von polnischen MIG´s. Diese sollten offensichtlich von Rammstein aus starten, was bedeuten würde daß Deutschland irgendwo in den Krieg eingreifen würde, da sie von deutschem Boden aus starten (Ja Kimber, für dich, ich rede nicht von der Band Rammstein).

Was liefert die Nato so?
Sehr unterschiedlich und von den Ländern abhängig, die etwas schicken. Wirklich moderne und somit komplizierte Waffentechnik wird aber nicht geschickt. Hätte wohl auch wenig Erfolg. Was nutzt es Waffen zu schicken, die nicht eingesetzt werden können da es Monate dauert Soldaten im richtigen Umgang zu schulen!?
Schutzausrüstung und Sanitätsausrüstung sind sinnvoll, schaden aber den Russen nicht. Bleiben noch einfachere Waffensysteme und Fire&Forget-Waffen. Die werden auch geliefert.

Bleibt die Frage was bringen die?
Das ist halt die Frage. Wirkliche Unterstützung oder eher Stachel, welche die russische Armee zwar "ärgern" aber im Grunde den Krieg nur verlängern und am Ausgang nichts ändern?
Habe ich zu wenig Ahnung um das Einschätzen zu können. Anfangs hätte ich noch gesagt: Egal was du jetzt noch hinschickst, bei der Übermacht gewinnt Russland so oder so in kürzester Zeit. Jetzt wo der Krieg schon länger anhält als erwartet bin ich nicht sicher.
@Zenobit

Zu Anfang war ich einfach fassungslos und wütend und dachte, der Westen kann sich das doch nicht einfach bieten lassen, dass Putin da einfach so einmarschiert.
Nüchtern betrachtet sind die Dinge aber recht einfach: Die NATO ist nicht zuständig.
Sie wird nicht angegriffen, da die Ukraine kein NATO-Mitglied ist.

Die Waffenlieferungen werden den Krieg nur verlängern. Am Ausgang werden sie nichts ändern.

Und es besteht die Gefahr, dass man durch diese Lieferungen sukzessive, Schritt für Schritt, ganz schleichend, doch Kriegspartei wird.

Man muss aufpassen, dass man den Konflikt begrenzt und nicht auf Europa übergreifen lässt.

Und zur Nüchternheit gehört auch: Welche Interessen haben wir-- also Deutschland-- in der Ukraine?
Politisch keine.
Die Russen allerdings sehr wohl.

So wie es Blödsinn war, dass deutsche Interessen angeblich am Hindukusch verteidigt wurden, so ist ebenso Unsinn, zu behaupten, deutsche Interessen würden in der Ukraine verteidigt.

Wir Deutsche müssen endlich wieder lernen, nüchtern unsere Interessen zu formulieren. Und vor allem müssen wir unsere Grenzen erkennen: Wo können wir etwas beeinflussen und wo nicht? In Afghanistan können wir sicher nichts ausrichten. Und auch nicht in Mali, wo nun auch schon seit Jahren die Bundeswehr aktiv ist.
In Mali vor Ort sein. Aber nicht in der Lage, den Westerwald zu verteidigen, wenn es darauf ankommen würde.

Mit Sanktionen können wir zusammen mit der EU etwas ausrichten.
Militärisch nicht.
 
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@Rosi: Was hat denn deine Meinung so geändert?
Ganz am Anfang als Russland einmarschiert ist hast du den Einmarsch der Nato noch für eine Option gehalten!

Zu den Waffenlieferungen: Russland hat der Ukraine im Versprechen für Sicherheit und einen Nichtangriffspakt deren abschreckten Waffen, die Atomwaffen, genommen. Fraglich ob er einen Gegner mit Atomwaffen angegriffen hätte.
Die Nato ist aber nicht ganz unschuldig an der derzeitigen Situation. Zwar nicht direkt aber es gibt ja Gründe warum sich Putin von einem willen der Nato beizutreten vor 20 Jahren und dem jetzigen Zustand, in welchem er die Nato als potentiellen Feind betrachtet, entwickelt hat.

Die Nato ist in der Zwickmühle. Was tun? Selber mitkämpfen und einem Nicht-Nato-Mitglied beistehen?
Würde wohl einen dritten Weltkrieg auslösen!
Einfach zusehen und Russland nur mit Sanktionen abstrafen?
Trifft Russland zwar hart hat bis jetzt aber nicht den gewünschten Effekt gezeigt.

Waffenlieferungen sind ein weiterer Weg sich aktiv einzumischen ohne selber aktiv zu werden.

Wo ziehen die Natoländer ihre Grenzen?
Offensichtlich bei der Errichtung einer Flugverbotszone, die sie bei deren Verletzung zum Eingreifen zwingen würde und der Lieferung von polnischen MIG´s. Diese sollten offensichtlich von Rammstein aus starten, was bedeuten würde daß Deutschland irgendwo in den Krieg eingreifen würde, da sie von deutschem Boden aus starten (Ja Kimber, für dich, ich rede nicht von der Band Rammstein).

Was liefert die Nato so?
Sehr unterschiedlich und von den Ländern abhängig, die etwas schicken. Wirklich moderne und somit komplizierte Waffentechnik wird aber nicht geschickt. Hätte wohl auch wenig Erfolg. Was nutzt es Waffen zu schicken, die nicht eingesetzt werden können da es Monate dauert Soldaten im richtigen Umgang zu schulen!?
Schutzausrüstung und Sanitätsausrüstung sind sinnvoll, schaden aber den Russen nicht. Bleiben noch einfachere Waffensysteme und Fire&Forget-Waffen. Die werden auch geliefert.

Bleibt die Frage was bringen die?
Das ist halt die Frage. Wirkliche Unterstützung oder eher Stachel, welche die russische Armee zwar "ärgern" aber im Grunde den Krieg nur verlängern und am Ausgang nichts ändern?
Habe ich zu wenig Ahnung um das Einschätzen zu können. Anfangs hätte ich noch gesagt: Egal was du jetzt noch hinschickst, bei der Übermacht gewinnt Russland so oder so in kürzester Zeit. Jetzt wo der Krieg schon länger anhält als erwartet bin ich nicht sicher.

@Zenobit

Ich stimme dir absolut zu, was die Fehler der NATO betrifft.

Zu meiner Haltung: Anfangs war ich einfach wütend und fassungslos über diesen Angriffskrieg und dachte, das kann sich der Westen doch nicht einfach so bieten lassen.
Nüchtern betrachtet ist die Sache aber recht einfach: Die Ukraine ist kein NATO-Mitglied. Die NATO wird nicht angegriffen. Sie ist hier nicht zuständig.

Und die EU ist nicht dafür zuständig, Waffenlieferungen zu finanzieren.

Diese Waffen werden den Krieg nur verlängern. Am Ausgang ändern werden sie nichts.

Ich finde, die EU schafft hier einen gefährlichen Präzedenzfall.
Man muss schauen, dass der Konflikt begrenzt bleibt und das man nicht schleichend doch Kriegspartei wird.
 
Mittlerweile weitet sich der Krieg auch auf die Westukraine aus und nähert sich dadurch bedenklich NATO-Territorium.
Jetzt wird auch Lemberg bombardiert, was nur 20 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt ist.
Ein Krieg kann auch rein zufällig eskalieren.
Es muss nur eine Rakete falsch programmiert sein und schlägt statt in Lemberg auf polnischem Gebiet ein.
Und schon hätten wir-- rein formal-- den Bündnisfall.
Nun würde der wegen einer fehlgeleiteten Rakete wohl nicht ausgerufen werden.

Reißt du gleich das ganze Haus ab, wenn mal ein Dachziegel runterfällt?

Warum sollte Putin den Krieg jetzt beenden? Dazu besteht kein Anlass.
Er muss zuhause etwas vorweisen, womit er das Gesicht wahren kann.
Und am Ausgang des Krieges besteht kein Zweifel, auch wenn es wohl etwas länger dauert, als Putin vermutet hat.

Selensky ist also am Zug.

Selensky sollte den Kompromiss mit Putin suchen.
Die Ukraine als ganzes wird sich nicht halten lassen. Selensky wird Gebiete abtreten müssen.
Je früher er das akzeptiert, desto besser für die Ukraine.
Die Alternative dazu lautet, dass er es in Kauf nimmt, dass Putin die komplette Ukraine in Schutt und Asche legt.

Druck von der NATO und der EU wird in nächster Zeit nicht Putin bekommen, sondern Selensky.
Man wird ihn dazu drängen, das Unvermeidliche zu akzeptieren.

Der größte Fehler des Westens war, nicht schon 2014 so zu reagieren wie heute.
Umfangreiche Sanktionen 2014 nach der völkerrechtlichen Annexion der Krim hätten Putin wohl davon abgehalten, in die Ukraine einzumarschieren.

Und ein entscheidender Fehler Deutschlands war es, sich zu sehr abhängig zu machen von russischem Gas.

Das haben wir nicht Schröder zu verdanken, sondern Angela Merkel.
Nordstream 2 wurde 2015 beschlossen. Also nach der Annexion der Krim.
Nicht zu fassen!!!
 
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@TV - Tipp

-- "Putins Krieg - Geschichte als Waffe" (ZDF, 45 Minuten)

Es zeigt Putins verzerrte Sicht auf die Geschichte.
Sehenswert.
In der ZDF-Mediathek abrufbar.
 
Selensky hat ja schon angeboten, die Krim und die autonomen Gebiete abzutreten, leider ohne Erfolg, Putin will ALLES!

Aktuell scheint er so unter Medikamenten zu stehen, dass er nicht mehr rational denken kann... (Parkinson, Rückenprobleme...)

Gruss

Hans
 
Selensky hat ja schon angeboten, die Krim und die autonomen Gebiete abzutreten, leider ohne Erfolg, Putin will ALLES!

Aktuell scheint er so unter Medikamenten zu stehen, dass er nicht mehr rational denken kann... (Parkinson, Rückenprobleme...)

Gruss

Hans
@Hans858

Wenn er tatsächlich so krank ist, dann ist dem wohl tatsächlich alles wurscht und er spielt alles oder nix.

Du hast völlig recht: Putin hat doch bereits alles: Die Krim und den Donbass.
Sein Krieg ist wirklich nur ideologisch zu erklären. Mit seinem verzerrten Blick auf die Geschichte (siehe mein TV-Tipp in#54).
Er betrachtet die Ukraine zusammen mit Belarus als einen Teil Russlands. Er hat die Eigenständigkeit und nationale Unabhängigkeit der Ukraine nie akzeptiert.
 
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@Der Gerd

Es ist geradezu atemberaubend, zu sehen, wie Alt-Kanzler Schröder sein Ansehen verspielt.
Nun, Putin ist ein Meister darin, die Schwächen anderer Menschen zu erkennen und für sich zu nutzen.
Eben alte KGB-Schule.

Das ist beim Gerd aber auch nicht schwer.
Man muss nur sein Bedürfnis nach Aufstieg und Zugehörigkeit erfüllen (mit entsprechender Bezahlung natürlich) und schon frisst er dir aus der Hand.

Nun hat ihm die Stadt Hannover die Ehrenbürgerwürde aberkannt.
Um das richtig einordnen zu können muss man folgendes wissen: Vor Gerhard Schröder ist das nur 2 Menschen passiert: Der eine war Adolf Hitler. Der andere der Gauleiter von Hannover.

Ne illustre Gesellschaft, in der sich der Gerd mittlerweile befindet.
 
Ist aber im Grunde bei sehr vielen Politikern der Fall. Eben noch Verkehrsminister... schwups schon in dem Aufsichtsrat eines Autokonzerns. Gerade noch Kanzler von Österreich... schwups hoher Posten in einer dubiosen Firma.
Meist als Belohnung für bereits geleistete Dienste oder um Kontakte zu verschaffen. Manchmal verlangt der Arbeitgeber aber auch noch später daß man für seinen Arbeitgeber "Werbung" macht.
Da hat der gute Gerd sich halt etwas verspielt und nicht damit gerechnet wie Putin weiter vorgeht. Haben sich viele getäuscht und da wäre der Moment gewesen Konsequenzen zu ziehen und zurückzurudern. Den Zeitpunkt hat er leider verpasst.
Bin mir aber sicher auch ohne Ehrenbürgertitel und in Zukunft sicher ausbleibende Einladungen wird es ihm besser gehen als vielen anderen Rentnern in Deutschland.
Vielleicht schreibt er ja in 5 Jahren ein Buch mit dem Titel: In dem Moment in dem ich es verkackt habe!
 
Ist aber im Grunde bei sehr vielen Politikern der Fall. Eben noch Verkehrsminister... schwups schon in dem Aufsichtsrat eines Autokonzerns. Gerade noch Kanzler von Österreich... schwups hoher Posten in einer dubiosen Firma.
Meist als Belohnung für bereits geleistete Dienste oder um Kontakte zu verschaffen. Manchmal verlangt der Arbeitgeber aber auch noch später daß man für seinen Arbeitgeber "Werbung" macht.
Da hat der gute Gerd sich halt etwas verspielt und nicht damit gerechnet wie Putin weiter vorgeht. Haben sich viele getäuscht und da wäre der Moment gewesen Konsequenzen zu ziehen und zurückzurudern. Den Zeitpunkt hat er leider verpasst.
Bin mir aber sicher auch ohne Ehrenbürgertitel und in Zukunft sicher ausbleibende Einladungen wird es ihm besser gehen als vielen anderen Rentnern in Deutschland.
Vielleicht schreibt er ja in 5 Jahren ein Buch mit dem Titel: In dem Moment in dem ich es verkackt habe!
@Zenobit

Leider sind solche Dinge inzwischen (fast) völlig normal.
Sollten sie aber nicht sein.
Wir sollten uns nicht daran gewöhnen.

Helmut Schmidt (SPD) kam auch aus einfachen Verhältnissen, war aber in seinem ganzen politischen Leben moralisch integer.
Schröder hingegen ist der moralische Kompass schon lange abhanden gekommen -- falls er je einen hatte.
 
Last edited:
Ich erinnere mich gerade an seinen eher Traurig-komischen Abgang als er gegen Merkel verloren hatte und in der Elefantenrunde saß. Leicht angetrunken fühlte er sich als Sieger und konnte/wollte seien Niederlage nicht eingestehen. Trump light sozusagen...

Es gab mal Zeiten da gab es für Politiker mal so etwas wie ein Sabbatjahr nach ihrer aktiven Politikerlaufbahn in dem sie keine Jobs in der Wirtschaft angenommen haben. Aber diese Zeiten sind wohl längst vorbei...
 
I don't know what y'all are saying, but I figure if you're in Europe, you're probably getting different information than we are?

Is Vlad losing?
 
Ich erinnere mich gerade an seinen eher Traurig-komischen Abgang als er gegen Merkel verloren hatte und in der Elefantenrunde saß. Leicht angetrunken fühlte er sich als Sieger und konnte/wollte seien Niederlage nicht eingestehen. Trump light sozusagen...

Es gab mal Zeiten da gab es für Politiker mal so etwas wie ein Sabbatjahr nach ihrer aktiven Politikerlaufbahn in dem sie keine Jobs in der Wirtschaft angenommen haben. Aber diese Zeiten sind wohl längst vorbei...
@Zenobit
Ja, sein Auftritt in der Elefantenrunde nach seiner Wahlniederlage ist legendär.
 
Großen Respekt für eine Mitarbeiterin eines Russischen Fernsehsenders. Während laufender Übertragung hielt sie ein Plakat in die Luft in der sie das Ende des Krieges fordert. Ausserdem stand drauf, daß die Russen im Fernsehen belogen werden.
Extrem mutig und selbstlos, hätte ich mich sicherlich nicht getraut... Ich hoffe es geht ihr gut!
 
Großen Respekt für eine Mitarbeiterin eines Russischen Fernsehsenders. Während laufender Übertragung hielt sie ein Plakat in die Luft in der sie das Ende des Krieges fordert. Ausserdem stand drauf, daß die Russen im Fernsehen belogen werden.
Extrem mutig und selbstlos, hätte ich mich sicherlich nicht getraut... Ich hoffe es geht ihr gut!
@Zenobit
Richtig. Das war sehr beeindruckend.
Ich habe es heute morgen im TV öfters gesehen.
Es ist zu befürchten, dass der mutigen jungen Frau eine langjährige Haftstrafe droht.
 
Großen Respekt für eine Mitarbeiterin eines Russischen Fernsehsenders. Während laufender Übertragung hielt sie ein Plakat in die Luft in der sie das Ende des Krieges fordert. Ausserdem stand drauf, daß die Russen im Fernsehen belogen werden.
Extrem mutig und selbstlos, hätte ich mich sicherlich nicht getraut... Ich hoffe es geht ihr gut!

Laut Spiegel online ist die Dame inzwischen verschwunden.
 
Und am Ausgang des Krieges besteht kein Zweifel, auch wenn es wohl etwas länger dauert, als Putin vermutet hat.
Ich denke nicht, dass der Ausgang des Kriegs fest steht. Die Ukrainer haben von Anfang an einen Guerilla-Krieg gegen die Russen geführt, und es spricht nichts dagegen, den auch noch zehn Jahre lang weiter zu führen, nachdem die Russen die Ukraine besetzt und eine Schattenregierung etabliert haben.

Die hatten schließlich zwanzig Jahre Zeit sich anzuschauen, wie es die Taliban gemacht haben.

Solange die nur einen Bruchteil des Schadens erleiden, den sie den Russen zufügen...
 
Ich bin der Meinung, dass Putin 'Lenins Weg' fortsetzen will. Ich befürchte sogar, dass er soweit geht, die Aggrargebiete der Ukraine durch Einsatz von Chemiewaffen über Jahre unbrauchbar zu machen. Auch Lenin hatte damals den Ukrainern alles weggenommen, um die Ukrainer verhungern zu lassen - er nahm ihnen Maschinen, Landwirtschaftsprodukte und sogar das Saatgut weg. Danach verhungerten Millionen von Ukrainern.

Btw: Sorry, ich meinte natürlich Stalin!
 
Last edited:
Zitat aus der WAZ >>>>

Stalin: Lenins Nachfolger vollzog Kurswechsel​

Lenins Nachfolger Josef Stalin vollzog in der Nationalitätenpolitik einen radikalen Kurswechsel. Stalin sah in der Ukraine einen Unruheherd und überzog sie mit Terror, den Putin in seine Rede mit keinem Wort erwähnte. In der Ukraine stehen die frühen 30er Jahre für Fremdbestimmung und Tod. Es brach eine gigantische Hungersnot aus, nachdem Stalin 1931 die Abgaben auf Getreide für die ukrainischen Bauern drastisch erhöht hatte. Sie dauerte bis 1933.

Nach neusten Schätzungen verhungerten 3,5 Millionen Menschen in der Ukraine. Holodomor (Hungertod) wird heute von der ukrainischen Regierung als Genozid am ukrainischen Volk bezeichnet. Seine Leugnung steht unter Strafe. Die Forschung geht heute davon aus, dass Stalin den Ukrainern misstraute und deshalb gegen die Bauern besonders unbarmherzig vorging. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock legte bei ihrem zweiten Besuch in der Ukraine an der Holodomor-Gedenkstätte einen Kranz nieder.

Nach dem zweiten Weltkrieg blieb die Ukraine Teil der UdSSR. Anlässlich des 300-jährigen Jubiläums der Russisch-Ukrainischen Einheit schenkte der neu gewählte sowjetische Parteiführer Nikita Chruschtschow der Ukrainischen Sowjetrepublik 1954 die schwer zerstörte Halbinsel Krim zum Geschenk. Nach der Auflösung der UdSSR wurde die Ukraine unabhängig. Die Krim hat der russische Präsident 2014 zurückerobert. Über die Ukraine sagte er: "Wir sind nicht nur Nachbarn, wir sind faktisch ein Volk." Für viele Ukrainer klang das schon damals wie eine Drohung. Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind nun die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden.
Zitat Ende <<<<
 
Ich bin der Meinung, dass Putin 'Lenins Weg' fortsetzen will. Ich befürchte sogar, dass er soweit geht, die Aggrargebiete der Ukraine durch Einsatz von Chemiewaffen über Jahre unbrauchbar zu machen. Auch Lenin hatte damals den Ukrainern alles weggenommen, um die Ukrainer verhungern zu lassen - er nahm ihnen Maschinen, Landwirtschaftsprodukte und sogar das Saatgut weg. Danach verhungerten Millionen von Ukrainern.

Btw: Sorry, ich meinte natürlich Stalin!
@sebring56
-- "Ich bin der Meinung, dass Putin "Lenines Weg" fortsetzen will...(sebring56)

Mit Sicherheit nicht.
Putins Denken wurzelt im vorrevolutionären Russland.
Siehe meine Beiträge (6) und (13) in diesem Thread.
Und die Doku "Putins Krieg -Geschichte als Waffe" (ZDF-Mediathek).
 
Zitat aus der WAZ >>>>

Stalin: Lenins Nachfolger vollzog Kurswechsel​

Lenins Nachfolger Josef Stalin vollzog in der Nationalitätenpolitik einen radikalen Kurswechsel. Stalin sah in der Ukraine einen Unruheherd und überzog sie mit Terror, den Putin in seine Rede mit keinem Wort erwähnte. In der Ukraine stehen die frühen 30er Jahre für Fremdbestimmung und Tod. Es brach eine gigantische Hungersnot aus, nachdem Stalin 1931 die Abgaben auf Getreide für die ukrainischen Bauern drastisch erhöht hatte. Sie dauerte bis 1933.

Nach neusten Schätzungen verhungerten 3,5 Millionen Menschen in der Ukraine. Holodomor (Hungertod) wird heute von der ukrainischen Regierung als Genozid am ukrainischen Volk bezeichnet. Seine Leugnung steht unter Strafe. Die Forschung geht heute davon aus, dass Stalin den Ukrainern misstraute und deshalb gegen die Bauern besonders unbarmherzig vorging. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock legte bei ihrem zweiten Besuch in der Ukraine an der Holodomor-Gedenkstätte einen Kranz nieder.

Nach dem zweiten Weltkrieg blieb die Ukraine Teil der UdSSR. Anlässlich des 300-jährigen Jubiläums der Russisch-Ukrainischen Einheit schenkte der neu gewählte sowjetische Parteiführer Nikita Chruschtschow der Ukrainischen Sowjetrepublik 1954 die schwer zerstörte Halbinsel Krim zum Geschenk. Nach der Auflösung der UdSSR wurde die Ukraine unabhängig. Die Krim hat der russische Präsident 2014 zurückerobert. Über die Ukraine sagte er: "Wir sind nicht nur Nachbarn, wir sind faktisch ein Volk." Für viele Ukrainer klang das schon damals wie eine Drohung. Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind nun die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden.
Zitat Ende <<<<
@sebring56
Das rekapituliert die Ereignisse prima.
Danke.

Hinzufügen wäre noch, dass Russland die Charta von Paris (1990) und das Budapester Memorandum (1994) unterschrieben hat, das der Ukraine nationale Souveränität garantiert.
Das alles interessiert Putin aber nicht.
Für ihn zählt nur sein Blick auf die Geschichte. Und da bilden Russland, Belarus und die Ukraine nun mal eine untrennbare Einheit.
 
Ich bin der Meinung, dass Putin 'Lenins Weg' fortsetzen will. Ich befürchte sogar, dass er soweit geht, die Aggrargebiete der Ukraine durch Einsatz von Chemiewaffen über Jahre unbrauchbar zu machen. Auch Lenin hatte damals den Ukrainern alles weggenommen, um die Ukrainer verhungern zu lassen - er nahm ihnen Maschinen, Landwirtschaftsprodukte und sogar das Saatgut weg. Danach verhungerten Millionen von Ukrainern.

Btw: Sorry, ich meinte natürlich Stalin!
So ganz schlau werde ich aus deinen Aussagen nicht. Hattest du Putin nicht vor ein paar Posts als Nazi-Anhänger bezeichnet? Jetzt ist er auf einmal der Stalin-Nachfolger? Kommunistische Nazis?
 
Russland tritt aus dem Europarat aus, von dem Russland zuvor suspendiert worden war. Der Europarat wacht unter anderem über die Einhaltung der Menschenrechte.

Der Journalistin Marina Owsjannikowa, welche in der Live-Nachrichtensendung das Protestschild hochgehalten hat, meldete sich auch mit einem vorher von ihr gedrehten Video. Dort prangert sie die Zustände in Russland an.
Angeblich wurde sie nur zu einer Geldstrafe verurteilt und ist nicht mehr "verschwunden"!
 
Putin <---> Nazi hin und her. Sagen wir einfach psychopathischer, paranoid-schizephrener und extrem-narzistischer Faschist. Ich glaube das reicht als Spezifikation. ^^
 
Russland tritt aus dem Europarat aus, von dem Russland zuvor suspendiert worden war. Der Europarat wacht unter anderem über die Einhaltung der Menschenrechte.

Der Journalistin Marina Owsjannikowa, welche in der Live-Nachrichtensendung das Protestschild hochgehalten hat, meldete sich auch mit einem vorher von ihr gedrehten Video. Dort prangert sie die Zustände in Russland an.
Angeblich wurde sie nur zu einer Geldstrafe verurteilt und ist nicht mehr "verschwunden"!
@Zenobit
Da hat die mutige junge Frau wirklich Glück gehabt. Sehr schön.
 
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