Diskussionsgrundlagen

Ich denke, wenn dir jemand Rassismus vorwirft oder dich als solchen bezeichnen würde, dann dann wäre dir auch an mehr Differenzierung und Korrektheit der Fakten gelegen ;-)
Wie gesagt, erst (falsche) Behauptungen machen und dann zurück rudern. Ein Klassiker.

Auftritt AWO BUGA
Vielleicht sieht man dich ja hier mit den „Hunderten“ anderen.

Und hier ist es ne Nebensache wie die Anzahl der Sombreros.
Wenn Fakten für dich nur die Nebensache darstellen, dann haben wir da einen grundsätzlichen Dissens.

Lieben Gruss
Mayia
 
Ich denke, wenn dir jemand Rassismus vorwirft oder dich als solchen bezeichnen würde, dann dann wäre dir auch an mehr Differenzierung und Korrektheit der Fakten gelegen ;-)
Wie gesagt, erst (falsche) Behauptungen machen und dann zurück rudern. Ein Klassiker.

Auftritt AWO BUGA
Vielleicht sieht man dich ja hier mit den „Hunderten“ anderen.


Wenn Fakten für dich nur die Nebensache darstellen, dann haben wir da einen grundsätzlichen Dissens.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Vergiss es! Du hast keinen blassen Schimmer, worüber es hier überhaupt geht.
Ich habe nicht gelogen.

"Mayia", dir geht es nicht um Inhalt.
Du jonglierst mit Leerformeln.
 
Last edited:
Woran wir sehr schön sehen, dass es offensichtlich schon an dem geringsten, gemeinsamen Verständnis von Diskussionsgrundlagen hapert.

So schade das auch ist.

Edit: was den Inhalt dieses Threads angeht, so verweise ich gerne auf den ersten Beitrag von Zenobit. Es geht darum wie man diskutiert und auf welchen Grundlagen. Darauf komme ich gerne immer wieder zurück, wenn du den Inhalt auf deine Empörung gegen bestimmte gesellschaftliche Strömungen lenkst.

Lieben Gruss
Mayia
 
Ehrlich – manchmal lese ich hier was, da fällt mir schlicht und einfach nichts mehr ein. Das bezieht sich weniger auf diesen Thread, als auf andere, in denen aktuell diskutiert wird, aber das hier ist Free Speech, und daneben halte ich die Atmospäre hier für weniger entzündlich.

Zum Thema:

Als ich in dieses Forum gekommen bin, hatte ich eine ausgesprochen niedrige Erwartungshaltung. Ich hatte mir ein paar der Diskussionen angeschaut, die sich hier finden, die gegenseitigen Anfeindungen und den verbreiteten Mangel an gegenseitiger Wertschätzung. Und habe mich trotzdem dazu entschlossen, mich hier anzumelden, mich hier einzubringen. Ich möchte mich auch nicht beklagen: Ich hatte gute, ich hatte gewinnbringende Diskussionen hier, ich habe einen freundlichen und angenehmen Austausch mit vielen sympathischen und klugen Menschen hier erlebt. Wenn die Dinge wieder eskalierten, sich Streit und Uneinigkeit breit gemacht haben, habe ich mich damit getröstet, dass das die Schuld einzelner ist. Mir gesagt, dass, wenn es uns nur gelingen würde, diese einzelnen irgendwie einzufangen, ihnen ihren Fehler zu erklären, ihnen Grenzen aufzuzeigen oder zumindest einen breiten Konsens derjenigen zu schaffen, die solche Verhaltensweisen ablehnen, alles besser werden würde. Ich fürchte, das war falsch.

Das Problem sind nicht die Einzelnen. Die gibt es überall. Und ich bin mehr und mehr bereit, speziell den in dieser Hinsicht auffälligsten Usern zuzugestehen, dass ihnen jede Einsichtsfähigkeit fehlt, damit jede Möglichkeit, ihr Verhalten selbst zu kontrollieren und zu ändern. Ich fürchte, das Problem sitzt tiefer.

Das Problem ist die große Zahl von Usern, die es allen Ernstes schafft, darüber zu diskutieren, ob und unter welchen Rahmenbedingungen es ok ist, jemand anderen für einen subjektiv wahrgenommenen Mangel an Talent vor versammelter Mannschaft abzuwatschen, zu beleidigen und bloß zu stellen, ihn öffentlich zu demütigen und zu verletzen und ihn selbst dann mit größtmöglicher Gehässigkeit zu verfolgen, wenn die betreffende Person klar und deutlich aufgezeigt hat, dass sie das nicht will. Das Problem sind Menschen, die es unterhaltend finden dabei zuzuschauen, und die dann auch noch diskutieren, ob die beschriebene Verhaltensweise eine eigene Kunstform darstellt.

Ich bin der Überzeugung, alle großen Wahrheiten sind einfach. Du musst sie nicht erklären, sie sind unmittelbar und aus sich selbst heraus verständlich. Sie benötigen keine komplizierten Vorreden oder philosophische Betrachtung. Es ist die Krankheit unserer Zeit, diese Grundgewissheiten, Leitsätze und Prinzipien zu zerreden, zu zerpflücken und zu verwässern, zu verdrehen und gelegentlich auch zu übertreiben, bis sie vollständig verloren scheinen - statt sich an ihnen auszurichten. Das Prinzip, auf das ich an dieser Stelle abziele, ist so alt wie die Menschheit selbst, und swriter hat es in Bezug genommen: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu. Und wenn es eine Sache gibt, die mir an den ach so witzigen Polemikern dieses Forums auffällt, dann ist es deren exemplarische Unfähigkeit, auch nur den kleinsten, sachlichsten Tadel weg zu stecken, jede noch so berechtigte Kritik an sich oder ihrer Arbeit anzunehmen, die Auffassung, dass Respekt und Verständnis eine Bringschuld anderer ihnen gegenüber sind, eine ewige Einbahnstraße, die stets zu ihnen hin, aber niemals zu den anderen führt. Die Freude daran habe, andere abzuwerten, aber laut schreiend durch das Forum laufen und sich beschweren, wenn es ausnahmsweise auch sie selber trifft.

Was diejenigen unter uns angeht, die zumindest gerne zuschauen: Für Menschen mit einer entsprechenden Veranlagung gab es vor 2000 Jahre eine ausgesprochen renommierte Einrichtung, den Circus Maximus. Dort konnten sie hingehen und sich daran erfreuen, wie sich andere Menschen vor ihren Augen gegenseitig niedermachen. Das gibt es jetzt nicht mehr. Nicht in dieser Form. Wir haben die physische durch die psychische Gewalt ersetzt, den Circus Maximus durch eine digitale Plattform, und all den aufrechten Fans der Brutalisierung ihrer Mitmenschen das letzte bisschen Spaß genommen. Ich weiß, ich weiß, sagt nichts - fucking Snowflakes. Zum kotzen, diese Partybremsen.

Leider bin ich offensichtlich selber eine dieser "Snowflakes", stelle ich fest. Nicht, dass ich mich dafür gehalten hätte. Ich bin ein Freund der Selbstverteidigung. Der wehrhaften Demokratie. Pinkel mir ans Bein, und ich tret dir in den Arsch. Mit Gusto, und mit Verve. Aber ich habe keinen Spaß daran, andere zu verletzen. Ich habe nicht nur keinen Spaß daran, es stößt mich ab. Ich find es widerlich. Ich bin in diesen Circus Maximus gekommen, um mir die Pferderennen anzuschauen, die imitierten Seeschlachten, bei denen sich kein Tropfen Blut mit Wasser mischt. Nicht für Gemetzel und für Eingeweide. Es gibt immer noch gute Rennen hier. Tolle Schlachten. Nur die Mischung stimmt nicht mehr. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass auf fünf Minuten Pferderennen drei Stunden Gemetzel kommen. Und ich merke, wie ich Stück für Stück das Zutrauen verliere, dass sich der Spielplan jemals wieder ändert.
 
@Phlegeton

Lies vielleicht mal die Beiträge #507 (von "bardo...") und #511 (von "AJ") im Thread "Wieso sind die Leute nicht mehr kritikfähig?"
 
Hab ich... und Bardo anworte ich gerade. Du bist herzlich eingeladen, deinerseits meine Antwort dort zu lesen.

Edit: Sorry - was Auden angeht, lass ich es. Ich habe es ihm gesagt, und ich sage es dir: Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.
 
Das Problem sind nicht die Einzelnen. Die gibt es überall. Und ich bin mehr und mehr bereit, speziell den in dieser Hinsicht auffälligsten Usern zuzugestehen, dass ihnen jede Einsichtsfähigkeit fehlt, damit jede Möglichkeit, ihr Verhalten selbst zu kontrollieren und zu ändern. Ich fürchte, das Problem sitzt tiefer.

Das „Problem“ ist wohl schlicht und einfach der Mensch.

Es sind menschliche Züge zu kategorisieren, Grüppchen zu bilden, sich von anderen abzugrenzen, zu denunzieren, zu diskriminieren, Schadenfreude zu empfinden, sich über andere zu stellen, über vermeintlich „dümmere“ zu lachen und schlimmeres. Und all das nicht erst seit gestern, sondern seit es Menschen gibt. Dein Beispiel mit dem Circus Maximus zeigt das ja auch.

Vielleicht gab es in den letzen Jahrzehnten, durch den zweiten Weltkrieg, das (scheinbare) Ende des Kolonialismus und des Imperialismus eine kurze (weltgeschichtlich marginale) Zäsur, die Zwischenmenschlichkeit neu definiert hat. Zumindest auf dem Papier auch durch gemeinsame Werte.

Aber letztlich denke ich, dass es gegen die Natur der Menschen (als Gesamtheit) ist, so zu „sein“.

Ich teile deinen Frust darüber, weil ich denke, dass vieles leichter wäre, wenn es anders wäre. Aber Realitäten muss man anerkennen.

Trotzdem, wir sind privilegiert, dass wir uns in dieser Form über solche Nichtigkeiten streiten „dürfen“. Darum nicht unterkriegen lassen.

Lieben Gruß und einen schönen Sonntag Abend.
Mayia
 
@Cancel Culture: Constantin Schreiber äußert sich nicht mehr zum Islam.

Ich habe hier in vielen Beiträgen deutlich gemacht, dass der Meinungskorridor in Deutschland immer mehr eingeschränkt wird vor allem durch die Identitätspolitik, die Priorität darauf legt, mit Minderheiten pfleglich umzugehen und "kulturelle Sensibilität" erwartet und die (vermeintliche oder tatsächliche) Verletzungen von Gefühlen von Kollektiven (Indigene, Migranten, Muslime, etc.) umgehend sanktioniert.

Jetzt mag das Sombrero-Verbot bei der BUGA Mannheim für das AWO-Ballett noch als skurrile Provinzposse durchgehen.
Aber das ganze hat noch viel weiter reichende Wirkungen.

Jetzt hat es den Journalisten und Moderator der "Tagesthemen"; Constantin Schreiber; erwischt.
Schreiber wurde bei einer Veranstaltung der Uni Jena kürzlich von einem Spinner einer linken Splittergruppe eine Torte ins Gesicht gedrückt wegen dessen angeblicher "Islamophobie."

Schreiber kündigte daraufhin an, sich künftig nicht mehr zum Islam zu äußern.

Jetzt war das "Torten-Attentat" wohl nur der berühmte Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte.
Schreiber berichtet über zahlreiche Anfeindungen, die schon einige Jahre andauern, seit er islamkritische Bücher ("Moschee-Report", "Kinder des Koran. Was muslimische Schüler lernen.") verfasst.

Interessant dabei ist, dass ihm kaum ein Kollege beispringt.
Unterstützung erfährt er nur von anderen Islamkritikern-- Abdel-Samad, Seyran Ates, etc.-- die selbst seit Jahren wegen ihrer islamkritischen Publikationen angefeindet werden und bereits seit Jahren permanent unter Polizeischutz stehen.

Derweil fordert ein angeblich "unabhängiger Expertenrat" die Einsetzung eines "Beauftragten gegen Islamfeindlichkeit" wegen angeblich in Deutschland grassierender "Islamophobie."

Thilo Sarrazin hatte recht mit seiner 2010 gestellten Prognose: Deutschland schafft sich ab!
 
Last edited:
Ja, diese Feenwälder sind toll. Aber der Besuch kommt einem immer so kurz vor. Und schwups, sind die Tage vergangen. 😉
 
@Cancel Culture: Constantin Schreiber äußert sich nicht mehr zum Islam.

Ich habe hier in vielen Beiträgen deutlich gemacht, dass der Meinungskorridor in Deutschland immer mehr eingeschränkt wird vor allem durch die Identitätspolitik, die Priorität darauf legt, mit Minderheiten pfleglich umzugehen und "kulturelle Sensibilität" erwartet und die (vermeintliche oder tatsächliche) Verletzungen von Gefühlen von Kollektiven (Indigene, Migranten, Muslime, etc.) umgehend sanktioniert.

Jetzt mag das Sombrero-Verbot bei der BUGA Mannheim für das AWO-Ballett noch als skurrile Provinzposse durchgehen.
Aber das ganze hat noch viel weiter reichende Wirkungen.

Jetzt hat es den Journalisten und Moderator der "Tagesthemen"; Constantin Schreiber; erwischt.
Schreiber wurde bei einer Veranstaltung der Uni Jena kürzlich von einem Spinner einer linken Splittergruppe eine Torte ins Gesicht gedrückt wegen dessen angeblicher "Islamophobie."

Schreiber kündigte daraufhin an, sich künftig nicht mehr zum Islam zu äußern.

Jetzt war das "Torten-Attentat" wohl nur der berühmte Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte.
Schreiber berichtet über zahlreiche Anfeindungen, die schon einige Jahre andauern, seit er islamkritische Bücher ("Moschee-Report", "Kinder des Koran. Was muslimische Schüler lernen.") verfasst.

Interessant dabei ist, dass ihm kaum ein Kollege beispringt.
Unterstützung erfährt er nur von anderen Islamkritikern-- Abdel-Samad, Seyran Ates, etc.-- die selbst seit Jahren wegen ihrer islamkritischen Publikationen angefeindet werden und bereits seit Jahren permanent unter Polizeischutz stehen.

Derweil fordert ein angeblich "unabhängiger Expertenrat" die Einsetzung eines "Beauftragten gegen Islamfeindlichkeit" wegen angeblich in Deutschland grassierender "Islamophobie."

Thilo Sarrazin hatte recht mit seiner 2010 gestellten Prognose: Deutschland schafft sich ab!

Wobei Torten- oder Eier-Attacken ja nichts wirklich neues sind: Helmut Kohl, Rudolph Scharping etc. Im Vergleich zu den Attentaten auf Lafontaine und Schäuble noch recht harmlos. Angriffe ob nun harmlos oder wirklich gewalttätig gab es auch vor 20 oder 30 Jahren.
Man sollte auch nicht ausser Acht lassen, das dies von allen Seiten ausgeht nicht nur von einer. Wobei ich natürlich nicht von den Opfern rede, sondern von dem was man als Woke-Gruppe bezeichnen mag oder auf der anderen Seite den Wutbürgern.
Was sich aus meiner Sicht geändert hat ist die Berichterstattung darüber. Hattest du vorher nur Fernsehen und Radio, die darüber berichtet haben eröffnet jetzt auch das Internet ganz andere Möglichkeiten. Da kann sich halt jeder öffentlich äußern und erreicht halt auch etwas mehr als seine 5 Kumpels vom Stammtisch. Da werden dann auch gerne mal echte Berichte aufgegriffen und etwas "ausgeschmückt" um über 10 Ecken zu etwas ganz anderem zu werden. Oder aber wissentliche Falschmeldungen um den eigenen Nutzen daraus zu ziehen. Fake-News haben sich zu einer wirksamen Waffen entwickelt...
Da fällt es schwer zu unterscheiden was reale Fakten sind und was andere gerne als Fakten hätten.
 
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