Wieso sind die Leute nicht mehr kritikfähig?

[E]in Forum das ganze Threads baut wäre mir lieber.
Nun zu diesem Zwecke würde sich doch der neue Lesezirkel geradezu anbieten, oder? Allerdings scheint die Beteiligung sich dort eher in Grenzen zu halten, zumindest wenn man sich den Verlauf der ersten eingestellten Diskussion anschaut (siehe hier). Vielleicht liegt das aber schlichtweg daran, daß die anderen es auch nicht besser können als Du es Dir selber zutraust? Denn wie Du ganz richtig schreibst, macht es eben einen Unterschied, ob man eine Geschichte einfach nur "konsumier[t]" oder sie eben "analytisch zu zerlegen".

Ich habe selbst nie eine formale Ausbildung genossen, wie man "einen" Text genau aufzubauen hat, damit er "gut" wird.
Dafür gibt es auch keine "formale Ausbildung"! Der Teufel steckt hier nämlich im sprichwörtlichen Detail, Deinem "genau". Darauf, wie "genau" man einen beliebigen Text aufzubauen habe, damit er (garantiert) gut wird, wird Dir niemand eine für jeden beliebigen Fall gültige Antwort geben können. Wenn er dies könnte, wäre das Schreiben keine Kunst, sondern eine mathematische Rechenaufgabe mit exakter Lösung. Die gibt es aber eben darum gerade nicht, weil das Schreiben nämlich eine Kunst ist!

Am ehesten noch ist es möglich, bekannte Fehler zu vermeiden, die eben darum, weil sie bekannt sind, auch vermeidbar sind. Um auf diese Fehler aufmerksam zu werden, sofern man nicht selber schon auf sie aufmerksam geworden sein sollte, böten sich die Stilfibeln und ähnliches an, z. B. "Deutsch für Kenner" von Wolf Schneider. Darüber hinaus kommt es aber vor allem auf Selbstbeherrschung an, um nämlich das einmal Gelernte (über die vermeidbaren Fehler) dann auch im eigenen Schreiben durchweg anzuwenden. Und dabei kann Dir keine noch so verständlich geschriebene Kritik auf dieser Seite helfen!

Kann gut sein, dass ich die eine oder andere Person am Anfang hätte besser überdenken sollen.
Das würde auf jeden Fall nicht schaden, sofern Dir an der Zeichnung des Charakters Deiner Figuren gelegen sein sollte.

Ein Feedback, ob mir das gelungen ist, und bei wem mir das nicht gelungen ist, hilft.
Ist ein solches "Feedback" nach Deinem Verständnis etwas anderes als eine "Kritik" oder schließt letztere vielleicht sogar aus? Und was wäre die Voraussetzung, damit Du ein solches "Feedback" auf Deinem "Level" verstehen kannst?
 
@Schnauze voll

Sorry, aber wo sind wir denn hier??
Was ist der Ausgangspunkt der ganzen Diskussion?
Auden James hat einen Text von "Witiko" kritisiert. Und das getreu am Text. Mehr war nicht.
Niemand hat AJ bisher widersprochen oder ihn widerlegt.

Könnten wir uns künftig bitte wieder über Stories und die Besprechungen der Stories unterhalten?
Danke.
 
@Schnauze voll

Sorry, aber wo sind wir denn hier??
Was ist der Ausgangspunkt der ganzen Diskussion?
Auden James hat einen Text von "Witiko" kritisiert. Und das getreu am Text. Mehr war nicht.
Niemand hat AJ bisher widersprochen oder ihn widerlegt.

Könnten wir uns künftig bitte wieder über Stories und die Besprechungen der Stories unterhalten?
Danke.

Mehrere User haben dir zu erklären versucht, warum sie Probleme mit der Art der Kritik von Auden James haben. Sämtliche Argumente dahingehend lässt du nicht gelten oder ignorierst sie.

Inhaltlich kann man der Kritik von Auden James kaum widersprechen, der Art und Weise, wie diese Kritik vorgebracht wurde, sehr wohl. Wenn dein einziges Argument "Snowflakes" ist, kommen wir hier nicht auf einen gemeinsamen Nenner.

swriter
 
Auden James hat einen Text von "Witiko"
Hast Du mir bitte einen Link zu der Geschichte mit der Kritik? Ich habe mich eine Weile durch Witikos Geschichten geklickt, aber keine gefunden, an der eine Kritik von Auden James hängt.

Ich möchte sie beide gerne lesen.

Sunny.
 
Hast Du mir bitte einen Link zu der Geschichte mit der Kritik? Ich habe mich eine Weile durch Witikos Geschichten geklickt, aber keine gefunden, an der eine Kritik von Auden James hängt.

Ich möchte sie beide gerne lesen.

Sunny.

Es hängt keine Kritik von Auden James an den Geschichten von Witiko, weil der Autor diese Kritik gelöscht hat. Warum der Kommentar von Auden James gelöscht wurde, darüber diskutiert man ja aktuell in diesem Thread.

Schau mal in diesem Thread in Post #475 - da könntest du fündig werden (Seite 19).

Und es gibt sogar einen eigenen Thread:
https://forum.literotica.com/threads/kritik-nora-01-von-witiko.1589638/

swriter
 
Ich habs gefunden, danke, samt der Kopie der ursprünglichen Kritik.

Was ich allerdings nicht verstanden habe: die Story wird wohl inhaltlich ihren Zweck für "einhändige Leser" erfüllen. Sie enthält allerdings tatsächlich (gefühlt: überdurchschnittlich) viele Grammatik- und Ausdrucksfehler. Da AJ sich so viel Mühe gemacht hat, so viele davon penibel aufzulisten, wundert mich, warum Witiko sich nicht die Mühe gemacht hat, die 10 Minuten Aufwand zu investieren und sie auszubessern.

Ich bin mir auch relativ sicher, dass diese Art Geschichten keine "Literaturkritik" braucht, so wenig wie ein Wetterbericht oder ein Telefonbuch.

Sunny.
 
Mehrere User haben dir zu erklären versucht, warum sie Probleme mit der Art der Kritik von Auden James haben. Sämtliche Argumente dahingehend lässt du nicht gelten oder ignorierst sie.

Inhaltlich kann man der Kritik von Auden James kaum widersprechen, der Art und Weise, wie diese Kritik vorgebracht wurde, sehr wohl. Wenn dein einziges Argument "Snowflakes" ist, kommen wir hier nicht auf einen gemeinsamen Nenner.

swriter
@swriter

Ich bin vollkommen deiner Meinung, dass eine "Kritik" wie: "Dein Text taugt nix", etc. nicht okay ist und ziemlich nichtssagend.
Aber "AJ" rezensiert die Geschichte von "witiko" doch sehr nah am Text.
Keine Ahnung, was es daran auszusetzen gibt.
 
Last edited:
Ich bin mir auch relativ sicher, dass diese Art Geschichten keine "Literaturkritik" braucht, so wenig wie ein Wetterbericht oder ein Telefonbuch.
Meinst Du mit "Literaturkritik" meinen Kommentar zu witikos Geschichte? Nun ja, er mag mehr von Literaturkritik an sich haben als der gewöhnliche Durchschnittskommentar auf LIT, aber ich würde ihn dennoch eher unter Textkritik einordnen wollen, eben weil ich vor allem auf die sprachlichen Mängel des Textes in meinem Kommentar hinweise. Ob er eine solche "braucht[e]"? Das mag dahingestellt sein. Du findest, daß dem nicht so sei, ein anderer mag das vielleicht anders sehen (vgl. der Beitrag von @Usi58 in jenem Strang).

Das ist für mich allerdings auch gar nicht die entscheidende Frage. Viel entscheidender ist aus meiner Sicht nämlich, daß ich hier lediglich mein Recht auf freie Meinungsäußerung wahrgenommen habe – und dafür nun angefeindet werde!
 
Das ist für mich allerdings auch gar nicht die entscheidende Frage. Viel entscheidender ist aus meiner Sicht nämlich, daß ich hier lediglich mein Recht auf freie Meinungsäußerung wahrgenommen habe – und dafür nun angefeindet werde!

Du beharrst auf deinem Recht, den Autor als Stümper bezeichnen zu dürfen.
Der Autor beharrt auf seinem Recht, Kommentare löschen zu dürfen.
Beides gleichzeitig geht nicht.

Am Ende sitzt der Autor am längeren Hebel. Akzeptiere das einfach und erfreue dich an den Kommentaren, die Autoren nicht aus ihrem Kommentarbereich entfernt haben, so z.B. swriter "Geiler Urlauf auf Mallorca"

"Ich kann und will nicht verhehlen, dass ich, wenn ich die Liste der „Geschichten der letzten Tage" sichte, ich mich geradezu (körperlich) b e l ä s t i g t fühle, wenn schon wieder (gefühlt) jede zweite gelistete Veröffentlichung auf keine geringere als Ihre Autorenschaft, werter swriter, zurückgeht, und das Woche um Woche um Woche aufs Neue dieses Jahr ...

Mit Verweis auf das Allgemeinwohl bitte Ich Sie daher von ganzem Herzen meine Worte sich zu Herzen zu nehmen, zu durchdenken und die -- logisch zwingende! -- Konsequenz zu ziehen, das „dumbing down", d.h. also das Niveauherunterschrauben, das sie mittels der Veröffentlichungsflut aus Ihrer literarischen Mottenkiste seit Monaten im dt. LIT betreiben, endgültig einzustellen. Danke.

--AJ"


Nur mal so zur Erinnerung, warum viele Leser nicht erfreut sind, dass du dich unter deren Geschichten verewigst.

swriter
 
Du meinst also, daß dieser Tage "viele Leser" hier nicht erfreut seien, wenn ich auf dieser Seite ihre (?) Geschichten kommentiere, weil ich vor über zehn Jahren (!) unter einem (!) Deiner unzähligen Beiträge Dir aus gegebenem Anlaß (!) nahelegte, Deine Überschwemmung des dt. LITs mit schlechten Geschichten aus Deinem offenbar unerschöpflichen virtuellen Archiv einzustellen? Ist Dir das Fremdwort "Hybris" ein Begriff? Die Wichtigkeit, die Du selber Dir hier zuschreibst, ist mit nichts geringerem als diesem altgriechischen Wort für Vermessenheit und Selbstüberschätzung zu bezeichnen!

Und sie ist gänzlich lächerlich.

Nur mal so zur Erinnerung, warum viele Leser nicht erfreut sind, dass du dich unter deren Geschichten verewigst.
Es erscheint überdies unlogisch, daß die "viele[n] Leser", von denen Du hier sprichst, die von mir kommentierten Geschichten als "deren" eigene, d. h. also die ihrigen (!), ansehen sollten, schließlich sind sie ja lediglich die Leser und nicht Schreiber jener Geschichten. Aber vielleicht ist das auch nur Ausdruck Deiner Vermessenheit, daß Du die Geschichten, die Du liest, im Geiste gleich eingemeindest und zum "swriter" zugehörig verbuchst und diese Selbstüberhebung dann auch auf alle anderen Leser überträgst!
 
Last edited:
Du meinst also, daß dieser Tage "viele Leser" hier nicht erfreut seien, wenn ich auf dieser Seite ihre (?) Geschichten kommentiere, weil ich vor über zehn Jahren (!) unter einem (!) Deiner unzähligen Beiträge Dir aus gegebenem Anlaß (!) nahelegte, Deine Überschwemmung des dt. LITs mit schlechten Geschichten aus Deinem offenbar unerschöpflichen virtuellen Archiv einzustellen? Ist Dir das Fremdwort "Hybris" ein Begriff? Die Wichtigkeit, die Du selber Dir hier zuschreibst, ist mit nichts geringerem als diesem altgriechischen Wort für Vermessenheit und Selbstüberschätzung zu bezeichnen!

Und sie ist gänzlich lächerlich.


Es erscheint überdies unlogisch, daß die "viele[n] Leser", von denen Du hier sprichst, die von mir kommentierten Geschichten als "deren" eigene, d. h. also die ihrigen (!), ansehen sollten, schließlich sind sie ja lediglich die Leser und nicht Schreiber jener Geschichten. Aber vielleicht ist das auch nur Ausdruck Deiner Vermessenheit, daß Du die Geschichten, die Du liest, im Geiste gleich eingemeindest und zum "swriter" zugehörig verbuchst und diese Selbstüberhebung dann auch auf alle anderen Leser überträgst!

Glaubst du nicht, dass zahlreiche Leser und Autoren über deine mehr als 2000 Kommentare stolpern und sich sagen: "Also von dem Typen lasse ich mich nicht kommentieren."?

Und stell es bitte nicht so dar, als wenn das der einzige Kommentar in meine Richtung und der einzige Kommentar von dir in Richtung anderer Autoren gewesen ist, in dem du persönlich geworden bist und eben nicht Textkritik betrieben hast.

swriter
 
Ich habe Dir weiland einen guten Rat erteilt, nämlich Dich mit Deinem dutzendfachen schlechten Geschreibe hier nicht immerfort unweigerlich lächerlich zu machen. Du hast diesen offenkundig nicht angenommen, das stand Dir auch frei. Einen Rat kann man einem anderen Schreiber allerdings schwerlich in unpersönlicher Form erteilen, weshalb nichts Wunderliches oder Verwerfliches daran ist, daß ich Dich damals unmittelbar ansprach. Wenn Du aber nicht einmal das einzusehen bereit bist, dann ist das eben so, da vermag ich Dir auch nicht weiterzuhelfen!

Und was ist mit den zigtausend anderen Kommentaren auf dieser Seite, in denen in keinster Weise "Textkritik betrieben" wird? Sollen angesichts derer sich auch "zahlreiche Leser und Autoren" denken, daß sie von solchen "Typen" sich ja aber mal so gar nicht kommentieren lassen werden?

Du stellst es hier so dar, als wären alle Kommentare, die keine "Textkritik betrieben", zwangsläufig verwerflich, dabei steht noch nicht einmal irgendwo geschrieben, daß hier überhaupt "Textkritik betrieben" werden sollte! Und das Verhalten so einiger Schreiber zeugt sogar davon, daß gerade Textkritik von ihnen nicht geduldet wird, siehe zuletzt der Fall witiko (hier die dazugehörige Besprechung im Forum).
 
Und du weißt woher, warum die "Kritik" gelöscht wurde? Siehe meinen vorherigen Beitrag: Das ist eine Interpretation oder Unterstellung. Kann doch alles Mögliche sein. Manchen mögen "Kritiken" in ihrem Kommentarbereich, die länger als ihre eigentliche Geschichte sind, ästhetisch missfallen. Anderen bestimmte "Kritiker", ihre Art des Vortrags, oder die dahinterstehenden Intentionen, weiß der Geier was.

Warum AutorInnen einen bestimmten Kommentar löschen, werden nur sie selbst wissen. Wenn dir nicht mehr als "Zensur" einfällt, ist das eben so. Das heißt aber nicht, dass es da nicht noch Myriaden anderer Möglichkeiten gibt. Es bleibt ein Statement. Mehr nicht.
@postpartem

Das ist Rabulistik.
Da wird Zensur zu einem "Statement" oder gar einer "Kritik der Kritik."
Wenn ein Autor eine Kritik löscht, dann muss man keine Vermutungen anstellen über seine Beweggründe.
Wer etwas publiziert, wer es der Öffentlichkeit präsentiert, der muss sich der Kritik stellen.
Tut er es nicht, dann zensiert er.
 
Last edited:
@postpartem

Das ist Rabulistik.
Da wird Zensur zu einem "Statement" oder gar einer "Kritik der Kritik."
Wenn ein Autor eine Kritik löscht, dann muss man keine Vermutungen anstellen über seine Beweggründe.
Wer etwas publiziert, wer es der Öffentlichkeit präsentiert, der muss sich der Kritik stellen.
Tut er es nicht, dann zensiert er.

Wenn man die Meinung vertritt: Wenn du etwas in der Öffentlichkeit postest, hast du auch mit Kritik zu rechnen! vertritt, dann sollte im Umkehrschluss aber auch gelten: Wenn du eine öffentliche Kritik postest, hast du auch damit zu Rechnen, dass deine Kritik kritisiert wird!

Ich verstehe auch nicht so ganz wo die Arroganz herkommt, dass man Kritik auch umsetzen muss. ansonsten gilt man als kritikunfähig.
 
So definiert Wiki „Zensur“:
Zensur (lateinisch censura) ist der Versuch der Kontrolle menschlicher Äußerungen. Sie führt bei Bedarf zu rechtskonformen oder außerrechtlichen Sanktionen, etwa zur Behinderung, Verfälschung oder Unterdrückung von Äußerungen vor oder nach ihrer Publizierung.[1] Durch restriktive Verfahren – ausgeübt u. a. durch staatliche Instanzen, religiöse oder private (etwa privatwirtschaftliche) Stellen[2] – soll die frei zugängliche Information durch Massenmedien oder durch persönlichen Informationsverkehr eingeschränkt oder unterbunden werden, um den Diskurs zu kontrollieren, den freien Wettbewerb von Ideen zu unterbinden und die Verbreitung unerwünschter oder gesetzeswidriger Inhalte zu unterdrücken oder zu verhindern.

Da brauche ich schon viel Fantasie, um das Löschen eines Kommentars unter einer Geschichte da unterzubringen.
Aber der Begriff klingt natürlich so gut in diesem Zusammenhang. Es gibt dem Kritiker eine möglichst große Relevanz.
Ich sage mal (wieder), etwas Abrüstung in der Wortwahl täte allen Seiten gut.

Lieben Gruss
Mayia
 
Wenn man die Meinung vertritt: Wenn du etwas in der Öffentlichkeit postest, hast du auch mit Kritik zu rechnen! vertritt, dann sollte im Umkehrschluss aber auch gelten: Wenn du eine öffentliche Kritik postest, hast du auch damit zu Rechnen, dass deine Kritik kritisiert wird!

Ich verstehe auch nicht so ganz wo die Arroganz herkommt, dass man Kritik auch umsetzen muss. ansonsten gilt man als kritikunfähig.
@Zenobit

Man muss eine Kritik nicht umsetzen. Aber man sollte sie gelten lassen.
 
So definiert Wiki „Zensur“:
Zensur (lateinisch censura) ist der Versuch der Kontrolle menschlicher Äußerungen. Sie führt bei Bedarf zu rechtskonformen oder außerrechtlichen Sanktionen, etwa zur Behinderung, Verfälschung oder Unterdrückung von Äußerungen vor oder nach ihrer Publizierung.[1] Durch restriktive Verfahren – ausgeübt u. a. durch staatliche Instanzen, religiöse oder private (etwa privatwirtschaftliche) Stellen[2] – soll die frei zugängliche Information durch Massenmedien oder durch persönlichen Informationsverkehr eingeschränkt oder unterbunden werden, um den Diskurs zu kontrollieren, den freien Wettbewerb von Ideen zu unterbinden und die Verbreitung unerwünschter oder gesetzeswidriger Inhalte zu unterdrücken oder zu verhindern.

Da brauche ich schon viel Fantasie, um das Löschen eines Kommentars unter einer Geschichte da unterzubringen.
Aber der Begriff klingt natürlich so gut in diesem Zusammenhang. Es gibt dem Kritiker eine möglichst große Relevanz.
Ich sage mal (wieder), etwas Abrüstung in der Wortwahl täte allen Seiten gut.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Zensur durch den Staat ist nur ein Teilaspekt von Zensur und nicht die einzige Form, wie man Zensur ausüben kann.

Lesen wir den Artikel bei "Wiki" komplett, dann stoßen wir auf das Kapitel "Zensur als sozialer Vorgang."

Diese wird definiert als "Beeinflussung der öffentlichen Meinung", dahingehend, "dass ein möglicher Beitrag zum Prozess der Meinungsbildung der Öffentlichkeit durch eine intervenierende Instanz entzogen oder verändert zugänglich gemacht wird."

Und genau das passiert hier bei LIT, wenn ein Autor eine Kritik löscht.

Also ist der Begriff durchaus passend.
 
@Zenobit

Man muss eine Kritik nicht umsetzen. Aber man sollte sie gelten lassen.
Lesen und sich seine Meinung bilden. Das reicht völlig aus meiner Sicht. Wenn ich die Kritik nicht zutreffend finde oder denjenigen, der sie äußert nicht als jemandem ansehe, der es besser als man selber kann, wäre es dumm diese Kritik umzusetzen...
 
@postpartem

Das ist Rabulistik.
Da wird Zensur zu einem "Statement" oder gar einer "Kritik der Kritik."
Wenn ein Autor eine Kritik löscht, dann muss man keine Vermutungen anstellen über seine Beweggründe.
Wer etwas publiziert, wer es der Öffentlichkeit präsentiert, der muss sich der Kritik stellen.
Tut er es nicht, dann zensiert er.
Rabulistik? :rolleyes:

Das hat @swriter schön zusammengefasst: "Glaubst du nicht, dass zahlreiche Leser und Autoren über deine mehr als 2000 Kommentare stolpern und sich sagen: "Also von dem Typen lasse ich mich nicht kommentieren."?"

Das ist ja nun beileibe nicht der erste Fall dieser Art. Wenn ich mich recht entsinne, ging der angesprochene "Kritiker" in einem Fall sogar soweit, nach einer Löschung seinen Erguss als Text zur Veröffentlichung einzureichen, und schrie dann "Zensur", als Literotica diesen ablehnte/entfernte (keine Ahnung was davon, wurde mir nur erzählt).

Ich persönlich weiß von einem Fall, wo die Löschung ohne Ansicht des Kommentars erfolgte, einfach aus Prinzip. Als Statement, was die Autorin von diesem speziellen "Kritiker" und der Art, seine "Kritik" anzubringen, hielt.

Was es in diesem Fall war, weiß nur der Autor. Wie du es auffasst, bleibt dir überlassen.
 
@Mayia


Diese wird definiert als "Beeinflussung der öffentlichen Meinung", dahingehend, "dass ein möglicher Beitrag zum Prozess der Meinungsbildung der Öffentlichkeit durch eine intervenierende Instanz entzogen oder verändert zugänglich gemacht wird."

Und genau das passiert hier bei LIT, wenn ein Autor eine Kritik löscht.

Ich finde es auch nicht gut, wenn ein Autor alle negativen Kommentare löscht und damit den Eindruck erweckt, dass sämtliche Leser die Geschichte uneingeschränkt gelungen finden. Wenn du dem Autor die Möglichkeit nimmst, Kommentare zu entfernen, bleiben dann so schöne persönliche Angriffe stehen, wie sie in diesem Thread exemplarisch dargestellt wurden (#563).

Wie willst du es machen?

1. Der Autor darf alle Kommentare löschen und er kann das Urteil der Leser verfälschen.

2. Der Autor darf nichts löschen und muss selbst übelste Beleidigungen und Anfeindungen über sich ergehen lassen.

3. Ein Fulltime-Moderator (24/7), welcher der deutschen Sprache mächtig ist, verwaltet alle Kommentare, die auf der deutschen Seite abgegeben werden. Er entscheidet, was stehen bleiben darf und was nicht.

Nr. 3 hat ja auch hier im Forum nicht funktioniert, scheidet daher als ernstzunehmende Möglichkeit aus. Im Übrigen wird LIT für die deutschsprachigen User keinen Alleingang erlauben.

swriter
 
Ich persönlich weiß von einem Fall, wo die Löschung ohne Ansicht des Kommentars erfolgte, einfach aus Prinzip. Als Statement, was die Autorin von diesem speziellen "Kritiker" und der Art, seine "Kritik" anzubringen, hielt.

Wenn ein Autor zehn Jahre lang Geschichten veröffentlicht, hat er sich über die Jahre der Kritik stellen müssen. Am Ende haben die Stammleser ihr Urteil über diesen Autor gefällt. Die Texte des Autors werden als gut, weniger gut oder schlecht eingestuft.

Wenn ein User zehn Jahre lang Kommentare im 4-stelligen Bereich abgibt, immer wieder über Geschichten urteilt, dann hinterlässt auch er als Kritiker einen bleibenden Eindruck bei den Usern. Der Kritiker wird als wohlwollend, wissend, hilfsbereit oder arrogant wahrgenommen.

Jeder User, der sich in welcher Rolle auch immer auf dieser Plattform herumtreibt, hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Autoren werden nicht konsumiert, weil man deren Werke nicht als lesenswert empfindet. Kritiken von bestimmten Usern werden nicht wertgeschätzt, weil man sich über diese über die Jahre ebenfalls ein Urteil gebildet hat.

Wenn ein Autor nicht gelesen wird oder ein Kritiker kein Gehör findet, mag das an der jeweiligen Performance auf dieser Plattform liegen. Und dann darf man sich nicht wundern.

swriter
 
Bleibt für mich noch die Frage: Für wen ist die Kritik eigentlich?
Kritik ist doch in erster Linie für den Autor und soll ihm helfen sich zu verbessern, oder?
Eine gelöschte Kritik wurde vom Autor ja scheinbar gelesen, wenn sie gelöscht wurde. Ansonsten hätte er sie ja nicht gelöscht.

Wenn man sich also darüber aufregt, dass eine Kritik gelöscht wurde, hat man dann noch einen anderen Grund die Kritik überhaupt zu verfassen, außer dem Autor zu helfen sich zu verbessern?
Ich könnte mir noch vorstellen, dass sich jemand aufgrund der Kritik auch gerne selber feiern lassen will und es vielleicht gar nicht so sehr darum geht anderen zu helfen. Vielleicht nur ein Schuss ins Blaue und ich kann völlig daneben liegen. Aber es gibt ja auch Menschen die sich selber gerne reden hören. Das wäre für mich dann das Äquivalent für die geschriebene Form...
 
Bleibt für mich noch die Frage: Für wen ist die Kritik eigentlich?
Kritik ist doch in erster Linie für den Autor und soll ihm helfen sich zu verbessern, oder?
Eine gelöschte Kritik wurde vom Autor ja scheinbar gelesen, wenn sie gelöscht wurde. Ansonsten hätte er sie ja nicht gelöscht.

Wenn man sich also darüber aufregt, dass eine Kritik gelöscht wurde, hat man dann noch einen anderen Grund die Kritik überhaupt zu verfassen, außer dem Autor zu helfen sich zu verbessern?
Ich könnte mir noch vorstellen, dass sich jemand aufgrund der Kritik auch gerne selber feiern lassen will und es vielleicht gar nicht so sehr darum geht anderen zu helfen. Vielleicht nur ein Schuss ins Blaue und ich kann völlig daneben liegen. Aber es gibt ja auch Menschen die sich selber gerne reden hören. Das wäre für mich dann das Äquivalent für die geschriebene Form...

So selbstlos bin ich nicht, dass ich nur helfen möchte. Wenn ich kommentiere, dann öffentlich und für jeden sichtbar.

Warum?

Wenn ich per privater Nachricht kommentiere, haben andere nichts davon. Das wäre dann so, als würden sämtliche Kommentare bei Amazon direkt den Verkäufer erreichen, interessierte Käufer hätten nichts davon.

Wenn ich eine Geschichte lobe oder zerreiße, sollen andere das sehen können.

Hinzu kommt bei mir, dass ich nicht nur als Autor wahrgenommen werden möchte. Wenn User sagen: "Der swriter schreibt nicht nur geile Geschichten, der verfasst auch vernünftige Kommentare." - dann gefällt mir das. Es gibt so viele fiese und nichtssagende Kommentare zu den Geschichten, da will ich zeigen, dass es auch anders geht.

Wobei sich das bei mir stark gewandelt hat. Da kaum ein Autor auf ausführliche Kommentare reagiert hat, kam mir das immer mehr wie "Perlen vor die Säue werfen" vor. Aktuell kommentiere ich so gut wie gar nicht mehr, ich lese aber auch kaum noch.

swriter
 
So selbstlos bin ich nicht, dass ich nur helfen möchte. Wenn ich kommentiere, dann öffentlich und für jeden sichtbar.

Warum?

Wenn ich per privater Nachricht kommentiere, haben andere nichts davon. Das wäre dann so, als würden sämtliche Kommentare bei Amazon direkt den Verkäufer erreichen, interessierte Käufer hätten nichts davon.

Wenn ich eine Geschichte lobe oder zerreiße, sollen andere das sehen können.

Hinzu kommt bei mir, dass ich nicht nur als Autor wahrgenommen werden möchte. Wenn User sagen: "Der swriter schreibt nicht nur geile Geschichten, der verfasst auch vernünftige Kommentare." - dann gefällt mir das. Es gibt so viele fiese und nichtssagende Kommentare zu den Geschichten, da will ich zeigen, dass es auch anders geht.

Wobei sich das bei mir stark gewandelt hat. Da kaum ein Autor auf ausführliche Kommentare reagiert hat, kam mir das immer mehr wie "Perlen vor die Säue werfen" vor. Aktuell kommentiere ich so gut wie gar nicht mehr, ich lese aber auch kaum noch.

swriter
Alles klar. Danke für die Erklärung/Sichtweise. In der Tat schreibe ich meine Kritiken meist per PN oder Mail. Zumindest wenn sie mehr als eine kleines Lob enthält. Liegt in erster Linie daran, dass ich glaube, dass solche Nachrichten eher gelesen werden insbesondere bei älteren Storys.
 
Hallo,

und entschuldigung, daß die Antwort so lange hat auf sich warten lassen.
Arbeit, Familie und allgemeiner Stress, usw. Die meiste Zeit kriege ich gerade so die wichtigsten Sachen erledigt. :-(

(...) Findest Du, daß die Lesbarkeit meiner Beiträge unter der teilweisen Schachtelung leidet? Wieviele Nebensätze gingen denn Deiner Meinung nach dann noch in Ordnung?(...)
Lesbarkeit und Textverständnis.
Ich weiß nicht, ob es da eine feste Zahl gibt. Mein Gefühl sagt ein bis zwei.
Ich halte Verschachtelungen nicht für grundsätzlich schlecht. Sie können als Stilmittel gut und ästhetisch sein. Bei mehr technischen oder wissensvermittelnden Texten finde ich sie störend. Wenn ich mich darauf konzentrieren muß, denn Inhalt zu verstehen, will (und, bis zu einem gewissen Grad, kann) ich mich nicht auch noch auf das reine Textverständnis konzentrieren müssen.

Zum zweiten würde ich sagen, daß ich in der Hinsicht zuletzt bereits eine deutliche Verringerung des Einsatzes von Fremdwörtern erreicht habe. Oder, wenn Du Dir meine letzten Beiträge so anschaust, würdest Du dem widersprechen wollen?(…)
Das kann sein, ich lese nicht mehr viel und nur sporadisch mit. Insofern will ich nicht widersprechen. ;-)
Und wie woanders geschrieben, manchmal verlinkst du ein ungewöhnliches Fremdwort, was ich gut finde.

(...)
Deinen dritten Punkt allerdings verstehe ich nach wie vor nicht gänzlich. Was meinst Du mit "Konzepte", die "nicht immer einfach" seien? Bezeichnenderweise ist das von Dir angekreidete "Konzept" selbst ein Fremdwort! Im Wahrig Fremdwörterlexikon findet sich
dazu:(...)
Ich meine mit Konzept die dritte Bedeutung, die einem der Duden anbietet:
"3. Idee, Ideal; aus der Wahrnehmung abstrahierte Vorstellung"
Und diesen Ideen, Idealen, über die du schreibst, finde ich oft nicht einfach zu folgen.
Viele Wörter sind Fremdwörter. ;-) Ähnlich zu den Verschachtelungen finde ich Fremdwörter nicht grundsätzlich schlecht. Die Hauptpunkte sind, denke ich, die Anzahl und wie gängig, d.h. bekannt, sie sind.

Alles meine persönliche Meinung bzw Eindruck, ohne Anspruch auf objektive Korrektheit (ups, noch ein Fremdwort. Bzw zwei. ;-) ) :)
 
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