Deutsche Frauen sind immer wabbelig

Dann kannst du mir ja was abgeben von deinem Speck, ich zähle nämlich zu jenen 0,7 BMI-mäßig am weitesten von dir entfernten % der bundesdeutschen männlichen Population, oder bist du etwa auch in typisch deutscher Manier geizig? :p

Typische Deutsche sind geizig? Das ist mir neu. Wie kamst du zu dieser Erkenntnis?
Die Spendenbereitschaft der Deutschen ist zwar etwas rückläufig. Aber immer noch mit weitem Abstand an der Spitze in der EU. Keiner spendet mehr als die Deutschen. Wenn sie auch nicht alle auf dein Konto einzahlen, heisst das noch lange nicht, dass die Deutschen geizig sind.
 
Also an meiner Frau wabbelt nichts. Wer weiß was der Threadstarter so für Frauen kennt.;)
 
Goethe im Institut: "Geiz ist geil!"

Typische Deutsche sind geizig? Das ist mir neu. Wie kamst du zu dieser Erkenntnis?
Das ist keine Erkenntnis meinerseits, sondern eine Feststellung, die z.B. auch das Goethe-Institut teilt, ich zitiere: "Also lässt sich ein Muster erkennen: Die Deutschen haben eine natürliche Veranlagung, das Geld zusammenzuhalten, und fühlen sich in Zeiten der Krise schuldig, wenn sie es für etwas ausgeben, das man für eine Verschwendung halten könnte. Ist das Geiz oder gutes Wirtschaften? Der sorgsame Umgang mit Geld galt immer als deutsche Tugend [...]. Was den Geiz anbelangt – der wird nicht länger als ein Laster angesehen. Ein augenscheinlich erfolgreicher Werbeslogan eines deutschen Elektrofachmarktes, der Verbrauchergeräte zu relativ günstigen Preisen vertreibt, lautet „Geiz ist geil!“.​
 
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Das ist keine Erkenntnis meinerseits, sondern eine Feststellung, die z.B. auch das Goethe-Institut teilt, ich zitiere: "Also lässt sich ein Muster erkennen: Die Deutschen haben eine natürliche Veranlagung, das Geld zusammenzuhalten, und fühlen sich in Zeiten der Krise schuldig, wenn sie es für etwas ausgeben, das man für eine Verschwendung halten könnte. Ist das Geiz oder gutes Wirtschaften? Der sorgsame Umgang mit Geld galt immer als deutsche Tugend [...]. Was den Geiz anbelangt – der wird nicht länger als ein Laster angesehen. Ein augenscheinlich erfolgreicher Werbeslogan eines deutschen Elektrofachmarktes, der Verbrauchergeräte zu relativ günstigen Preisen vertreibt, lautet „Geiz ist geil!“.​

Ach so. Du übernimmst einfach irgendwelche Floskeln der Wissenschaft und der Wirtschaft, um dir eine Meinung über den angeblichen Geiz der Deutschen zu bilden und diese Meinung hier zu verbreiten?
Warum denn schwierig, wenn es auch einfach geht?
 
[...] Was den Geiz anbelangt – der wird nicht länger als ein Laster angesehen. Ein augenscheinlich erfolgreicher Werbeslogan eines deutschen Elektrofachmarktes, der Verbrauchergeräte zu relativ günstigen Preisen vertreibt, lautet „Geiz ist geil!“.​
Das ist auch meine Beobachtung: Vor Aldi-, Lidl- und Pennymärkten gibt ein Gedränge von teuren Karossen, denn alle wollen nur billige Lebensmittel, die in Deutschland ohnehin billiger sind als im europäischen Ausland. Dazu kommen Schnäppchen bei Textilien und Geräten (vom Rasenmäher bis Laptop), die manchmal binnen weniger Stunden ausverkauft sind. Das hat Nebenwirkungen wie in Ex-DDR: Verkaufspersonal hält die Ware für Freunde und Bekannte zurück, erst seitdem durch Gerichtsurteile Läden gezwungen wurden, die beworbenen Waren in ausreichenden Mengen vorrätig zu haben (bis 14 Uhr des ersten Tages), hat sich die Lage gebessert.

Das Schamgefühl ist tatsächlich verschwunden - ein Beispiel: Als Schlecker pleiteging, gab es Ausverkauf mit 30% Nachlass und ein gutsituierter Ehepaar aus meinem Bekanntenkreis kaufte am ersten Tag für 100 € Drogerieartikel auf Vorrat und stand dafür mehr als 2 Stunden an der Kasse. Ein Studienrat steht 2 Stunden an, um 30 Euro (vermeintlich) zu sparen bei Artikeln, die er nun im Keller lagert, weil im Badezimmer kein Platz für soviel Toilettenpapier, etc. :D
 
Das ist auch meine Beobachtung: Vor Aldi-, Lidl- und Pennymärkten gibt ein Gedränge von teuren Karossen, denn alle wollen nur billige Lebensmittel, die in Deutschland ohnehin billiger sind als im europäischen Ausland. Dazu kommen Schnäppchen bei Textilien und Geräten (vom Rasenmäher bis Laptop), die manchmal binnen weniger Stunden ausverkauft sind. Das hat Nebenwirkungen wie in Ex-DDR: Verkaufspersonal hält die Ware für Freunde und Bekannte zurück, erst seitdem durch Gerichtsurteile Läden gezwungen wurden, die beworbenen Waren in ausreichenden Mengen vorrätig zu haben (bis 14 Uhr des ersten Tages), hat sich die Lage gebessert.

Das Schamgefühl ist tatsächlich verschwunden - ein Beispiel: Als Schlecker pleiteging, gab es Ausverkauf mit 30% Nachlass und ein gutsituierter Ehepaar aus meinem Bekanntenkreis kaufte am ersten Tag für 100 € Drogerieartikel auf Vorrat und stand dafür mehr als 2 Stunden an der Kasse. Ein Studienrat steht 2 Stunden an, um 30 Euro (vermeintlich) zu sparen bei Artikeln, die er nun im Keller lagert, weil im Badezimmer kein Platz für soviel Toilettenpapier, etc. :D
Das Schamgefühl ist also verschwunden - na und? Und gab es dieses "Schamgefühl" überhaupt jemals, und gab es das überhaupt auf der Welt irgendwo? Ich sehe eher gegenteilige Entwicklungen: Früher wurde in Mitteleuropa noch viel mehr gefeilscht, heute schämen sich die meisten Leute, dies zu tun. In anderen Weltgegenden ist die Basar-Mentatalität, die aus meiner Sicht die eigentliche freie Marktwirtschaft darstellt, noch viel weiter verbreitet. Sind nun Menschen im Orient etwa "geiziger" als Deutsche?
Tatsächlich wird niemand so dumm sein, eine Ware irgendwo teuer zu kaufen, wenn er weiß, dass er dasselbe Produkt in der gleichen Qualität woanders um 30% billiger bekommt. Das ist kein Geiz, sondern rationales Verhalten, und nebenbei der Grundpfeiler unserer Marktwirtschaft. Wenn man sich nun zwei Stunden anstellen muss, um sich 30 Euro zu sparen, kann man die Rationalität vielleicht hinterfragen (der Studienrat hätte in dieser Zeit zwei Nachhilfestunden geben können, wo ihm selbst nach ordnungsgemäßer Versteuerung mehr als 30 € übrig geblieben wären), aber letztlich sehe ich da nichts, wofür man sich schämen müsste.

Eine andere Sache ist das mit den Lebensmitteln. Im Gegensatz zu Ländern wie Frankreich, Italien, Spanien, ist in Deutschland das Qualitätsbewusstsein für Lebensmittel nur sehr rudimentär vorhanden. D.h. viele kaufen einfach die billigste Ware, obwohl man gerade in diesem Sektor davon ausgehen kann, dass diese mit geringerer Qualität entweder beim Produkt selbst oder in der Produktion verbunden ist. Es gibt da zwar einige Gegenbewegungen in den letzten Jahren, aber das betrifft nicht die Masse. Andererseits hat gerade Aldi bei manchen Produkten gute Qualität und schneidet in Vergleichstests gut ab. Aber schämen muss ich aus meiner Sicht niemand, in solchen Märkten einzukaufen.
 
Das ist auch meine Beobachtung: Vor Aldi-, Lidl- und Pennymärkten gibt ein Gedränge von teuren Karossen, denn alle wollen nur billige Lebensmittel, die in Deutschland ohnehin billiger sind als im europäischen Ausland. Dazu kommen Schnäppchen bei Textilien und Geräten (vom Rasenmäher bis Laptop), die manchmal binnen weniger Stunden ausverkauft sind. Das hat Nebenwirkungen wie in Ex-DDR: Verkaufspersonal hält die Ware für Freunde und Bekannte zurück, erst seitdem durch Gerichtsurteile Läden gezwungen wurden, die beworbenen Waren in ausreichenden Mengen vorrätig zu haben (bis 14 Uhr des ersten Tages), hat sich die Lage gebessert.

Das Schamgefühl ist tatsächlich verschwunden - ein Beispiel: Als Schlecker pleiteging, gab es Ausverkauf mit 30% Nachlass und ein gutsituierter Ehepaar aus meinem Bekanntenkreis kaufte am ersten Tag für 100 € Drogerieartikel auf Vorrat und stand dafür mehr als 2 Stunden an der Kasse. Ein Studienrat steht 2 Stunden an, um 30 Euro (vermeintlich) zu sparen bei Artikeln, die er nun im Keller lagert, weil im Badezimmer kein Platz für soviel Toilettenpapier, etc. :D

So gesehen habt ihr natürlich Beide recht. Ich bin ja auch keiner, der gerne Geld verschleudert. Ganz im Gegenteil ( Siehe den "Sparbuch-Thread" )
Ich gebe mein Geld nur nicht gerne für Dinge oder Leistungen aus, die ich preisgünstiger haben kann. Ich sehe mich als sparsam, aber nicht als Geizig an. Unter Geiz verstehe ich etwas anderes.
Ich habe auch bei Schlecker eingekauft, als der nur noch am röcheln war. Gegenüber den Verkäuferinnen, die wenige Tage später ihren Arbeitsplatz verloren, hatte ich schon ein schlechtes Gewissen. Kam mir wie ein Leichenfledderer vor.​
 
Das Schamgefühl ist also verschwunden - na und? Und gab es dieses "Schamgefühl" überhaupt jemals, und gab es das überhaupt auf der Welt irgendwo?
Bei Aldi und Penny haben früher (vor 20 Jahren) nur arme Leute gekauft – weil sie sich andere Ware nicht leisten konnten. Man hat da nie Leute gesehen, die sich auch teure Waren leisten konnten. Jetzt ist dem anders.
 

Ich habe auch bei Schlecker eingekauft, als der nur noch am röcheln war. Gegenüber den Verkäuferinnen, die wenige Tage später ihren Arbeitsplatz verloren, hatte ich schon ein schlechtes Gewissen. Kam mir wie ein Leichenfledderer vor.​
Ich bin am zweiten Tag auch zum Schlecker gegangen – weil ich wieder einmal Zitronensäure brauchte und sie bisher immer dort kaufte – und fand den Laden wie nach einer Schlacht vor: Es gab praktisch nichts mehr zu kaufen. Ich kaufte die Zitronensäure dann bei dem etwas weiter entfernt liegenden Rossmann und stellte fest, dass dort die gleiche Ware billiger war als zuvor bei Schlecker. Schlecker war nicht immer billig, er hatte nur solchen Ruf.

Ebenso sind z.B. Media Markt und Saturn nicht immer billig: Sie bieten nur ausgewählte Produkte billig an, andere sind genauso oder gar teurer als anderswo. Die uninformierten Verbraucher halten die beiden Handelsketten für große Konkurrenten, gehören aber beide zum Metro-Konzern. So geht es bei diesen Billigangeboten fast nie um die gleichen Produkte, sondern meistens um andere, manchmal sich nur in kleinen Details unterscheidende.
 
@Leonie12

Ach so. Du übernimmst einfach irgendwelche Floskeln der Wissenschaft und der Wirtschaft, um dir eine Meinung über den angeblichen Geiz der Deutschen zu bilden und diese Meinung hier zu verbreiten?
Warum denn schwierig, wenn es auch einfach geht?

Das ist keine "wissenschaftliche Floskel", die "AJ" hier "übernimmt."
"AJs" Ausführungen sind durch viele wissenschaftlich seriöse Studien bestätigt.
 
Ich bin am zweiten Tag auch zum Schlecker gegangen – weil ich wieder einmal Zitronensäure brauchte und sie bisher immer dort kaufte – und fand den Laden wie nach einer Schlacht vor: Es gab praktisch nichts mehr zu kaufen. Ich kaufte die Zitronensäure dann bei dem etwas weiter entfernt liegenden Rossmann und stellte fest, dass dort die gleiche Ware billiger war als zuvor bei Schlecker. Schlecker war nicht immer billig, er hatte nur solchen Ruf.

Ebenso sind z.B. Media Markt und Saturn nicht immer billig: Sie bieten nur ausgewählte Produkte billig an, andere sind genauso oder gar teurer als anderswo. Die uninformierten Verbraucher halten die beiden Handelsketten für große Konkurrenten, gehören aber beide zum Metro-Konzern. So geht es bei diesen Billigangeboten fast nie um die gleichen Produkte, sondern meistens um andere, manchmal sich nur in kleinen Details unterscheidende.

Alter Kaufmannsspruch:

"Lieber Kunde, lass dir sagen, Rabatte werden vorher aufgeschlagen."
 
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