Die Silvesterkrawalle 2022 von Berlin-Neukölln

Ich finde nackte Zahlen auch vielsagender als "gewisse" Verallgemeinerungen.

Mal ein Zitat aus der letzten verfügbaren Kriminalstatistik.

"Seit dem Jahr 2017 ist die Zahl der durch die Polizei registrierten Straftaten rückläufig...Es wurden 1.892.003 Tatverdächtige ermittelt, hiervon sind drei Viertel männlich."

Sperren wir doch der Einfachheit halber die Männer weg.
@29.....

Die Zahl der registrierten Straftaten ist rückläufig?
Das ist der Blick auf die Gesamtheit aller Straftaten.

Geht man ins Detail stellt man etwas anderes fest: Die Zahl exzessiver Gewalttaten ist gestiegen.
Und auch hier signifikant überrepräsentiert: Flüchtlinge und Bürger mit Migrationshintergrund der zweiten und dritten Generation.

Sperren wir doch einfach die Männer weg?
Das tun wir, wenn das Strafgesetzbuch es her gibt.
Und ansonsten wären Präventiv-Maßnahmen (Anti-Aggressionskurse) und Nachbetreuung nach dem Knast angesagt.
Auch das tun wir.
 
Last edited:
Dankeschön! :) Auf Prof. Bassam Tibi bin ich noch nie gestoßen... :heart:
https://www.ots.at/presseaussendung...moechte-kann-er-nicht-in-unserem-europa-leben

Den ergänze ich jetzt sofort zu Hamed Abdel-Samad, der seit Jahren unter Polizei-Schutz steht aufgrund des "friedlichen Islams" (in dem ja kein Wort steht über das Töten Ungläubiger...)
:)
@kimber22

Keine Ursache. Gern geschehen.
Mit Bassam Tibi hat bei mir alles angefangen.
1995 bekam ich ein Buch von ihm in die Hände:
Über das Thema Islam wusste ich damals noch nicht viel.
Na ja, das Thema hat mich fasziniert. Und das ist bis heute der Fall.
Und wegen der Kenntnisse über das Thema habe ich auch meinen Job bekommen.
Tibis Bücher sind nach wie vor lesenswert.
Er ist nach wie vor einer der besten Kenner des Themas.
 
@29.....

Die Zahl der registrierten Straftaten ist rückläufig?
Das ist der Blick auf die Gesamtheit aller Straftaten.

Geht man ins Detail stellt man etwas anderes fest: Die Zahl exzessiver Gewalttaten ist gestiegen.
Und auch hier signifikant überrepräsentiert: Flüchtlinge und Bürger mit Migrationshintergrund der zweiten und dritten Generation.

Sperren wir doch einfach die Männer weg?
Das tun wir, wenn das Strafgesetzbuch es her gibt.
Und ansonsten wären Präventiv-Maßnahmen (Anti-Aggressionskurse) und Nachbetreuung nach dem Knast angesagt.
Auch das tun wir.

Solche Statistiken können extrem viele Aussagen beinhalten wenn man sie entsprechend auseinanderpflückt, sogar gegensätzliche. Es ist auch schwer Ursache und Auswirkung exakt festzulegen. Beispiel wären Einbruchsdelikte. Die sind in den letzten Jahren wohl gesunken. Warum? Sind deutsche Häuser besser geschützt? Wurden die Strafen dafür erhöht? Tja, die Wahrheit dürfte wohl eher sein, daß in Pandemiezeiten die Leute öfter zuhause sind und durch steigende Inflation auch weniger Kohle haben um zu verreisen...
Es ist schon schwer genug zu klären warum Straftaten begangen werden. Da ist es noch um ein vielfaches schwerer herauszufinden warum Straftaten nicht begangen wurden (Ausnahmen gibt es natürlich).
 
Ich bin hier mal gefragt worden, was ich befürchte, wenn zu viele Menschen mit einer anderen "zivilisatorischen Identität" zu uns kommen.
Die Frage ist einfach zu beantworten: Die Konfliktpotentiale nehmen zu. Der Zusammenhalt der Gesellschaft lässt nach.
Eine "multikulturelle Gesellschaf" oder eine grenzenlos "diverse Gesellschaft" ist ein Wolkenkuckucksheim links-grüner Spinner.
Eine funktionierende Gesellschaft braucht eine gewisse Homogenität.

Entscheidend ist, dass die Menschen, die zu uns kommen, unsere Werte teilen und leben.
Da wäre in erster Linie zu nennen, dass man die Trennung der politischen von der religiösen Sphäre akzeptiert.
Eine Trennung, die der Islam nicht kennt.
Da muss es nicht wundern, wenn 36% der Jugendlichen mit Migrationshintergrund angeben, die Scharia wäre für die wichtiger als das Grundgesetz.
Ein zu hoher Wert. Ein bedenklich hoher Wert.
 
Dann wäre es vielleicht ein Ansatzpunkt sich mit den Vertretern des Islam in Deutschland zusammen zu setzen um die Situation zu verbessern. Wenn es für viele die höchste Gremium ist sollte es zum positiven Einfluss genutzt werden.
Ist bekannt ob das schon mal versucht worden ist?
 
Dann wäre es vielleicht ein Ansatzpunkt sich mit den Vertretern des Islam in Deutschland zusammen zu setzen um die Situation zu verbessern. Wenn es für viele die höchste Gremium ist sollte es zum positiven Einfluss genutzt werden.
Ist bekannt ob das schon mal versucht worden ist?
@Zenobit

Das Problem ist, dass gerade die islamischen Verbände ein Hemmschuh sind bei der Integration.
Deren einzige Sorge ist: "Kein Generalverdacht."
Und jede Kritik am Islam und an muslimischen Migranten kontern die mit der Allzweckwaffe "Rassismus."

Es gab doch bereits 5 Islamkonferenzen in den letzten 20 Jahren.

Die Ergebnisse sind überschaubar.

Stattdessen sollte sich der deutsche Staat lieber mit kritischen Muslimen und deren Organisationen unterhalten.
Die werden aber von deutscher Seite weitestgehend gemieden.
 
Na ja, ein Grundsatz im Internet lautet ja: "Diskutiere nicht mit Nazis, alles gibt ihnen ein Plattform!"
Bei Muslimen sehe ich das nicht so. Der ganze Islam ist ja nicht gewaltbereit und fanatisch. Daher würde ich mich erst einmal mit den gemäßigten austauschen. Schließlich haben die ja auch in den seltensten Fällen Interesse daran ihre normalen Gläubigen in diese Richtung zu verlieren...
 
Wer wissenschaftliche Studien sucht, der sei auf folgende Lektüre verwiesen:

-- Bassam Tibi: "Europa ohne Identität? Europäisierung oder Islamisierung."
-- Bassam Tibi: "Islamische Zuwanderung und die Folgen."
-- Hamed Abdel-Samad: "Integration -- Ein Protokoll des Scheiterns."

Danke @rosettenfreak
Ich werde mir das mal anschauen, wird aber etwas Zeit brauchen.

Eine funktionierende Gesellschaft braucht eine gewisse Homogenität.

Entscheidend ist, dass die Menschen, die zu uns kommen, unsere Werte teilen und leben.
Puh, das finde ich eine (zu) harte Aussage.

Weil Werte eben nicht homogen sind. Auch nicht unter den Bio-Deutschen.
„Unsere“ Werte sind nicht definiert, sondern die Grundsätze unseres Zusammenlebens sind über das Grundgesetz (das auch nicht unveränderbar ist) festgeschrieben.

Darum kannst du auch nicht verlangen, dass irgendwer sich über die Rechte und Pflichten des Grundgesetzes hinaus „integriert“.

Schafft das Konfliktpotenzial? Ja. Natürlich.
Trotzdem finde ich es gut und richtig, denn nur dadurch kann eine Gesellschaft sich überhaupt weiterentwickeln.

Das Maß an Homogenität, dass eine Gesellschaft (für mich) haben sollte, ist nur über das Grundgesetz definiert.
Wer weitere „eigene Werte“ einfordert, hat schlicht keinen Anspruch darauf. Und das ist natürlich schlecht, wenn man meint, dass andere Menschen so leben müssten, wie man selbst.

Das ist natürlich Theorie.
Ich weiß, dass die Wirklichkeit niemals so schwarz und weiß ist.
Und ja, natürlich wird auch von Zuwanderen ein Entgegenkommen abverlangt. Aber wo fängt der Zwang sich in die „deutsche Kultur“ zu integrieren an und wo bleibt man frei?

Du sagst, sich an Recht und Gesetz zu halten, reicht nicht aus.
Was ganz konkret muss ein Zuwanderer tun, damit er „Deutsch“ wird?
Wenn er das Grundgesetz respektiert und schließlich einen Deutschen Pass erhält, ist er dann Deutsch?
Was darüber hinaus muss er tun, um voll akzeptiert zu werden?
Welche ungeschrieben Gesetze muss er erfüllen?
Deutsch sprechen. Ok, darauf können wir uns noch einigen (falls das nicht zum Erwerb der Staatsangehörigkeit gehört, das weiß ich nicht).

Und zum Thema Multi-Kulti, believe it or not, die Menschen sind da.
Sie sind hier und die Gesellschaft ändert mit ihnen zusammen weiterhin ihre Identität.
So ist der Lauf des Lebens. Es gibt dabei keinen Stillstand.
Für ein Negativbeispiel, bei dem die zivilisatorische Identität eines Staates/Volkes praktisch stillsteht, fällt mir zB. Nordkorea ein. Das ist doch auch nicht anstrebsam.

Die USA taugt für mich weder als positiv, noch als negativ Beispiel.
Natürlich haben sie mittlerweile einen rechtlichen und anstrebsamen Erfolg bei der Integration und Gleichberechtigung erreicht.
Aber auch dieser musste aufs bitterlichste erkämpft werden.
Und muss man nicht auch zustimmen, dass sich die zivilisatorische Identität dadurch (extrem) verändert hat? Aus unserer Sicht zum positiven.

Trotzdem sind die USA mindestens genauso umstritten, wenn es um die Realität geht, also das Füllen der Verfassungsrechte mit Leben.
Denkst Du der Schwarze, der zum wiederholten Male von der Polizei angehalten wird, weil er mit seinem Auto durch ein „Weissenviertel“ fährt, fühlt sich als vollwertiger Amerikaner?
Und jetzt kommt etwas Ironie und Sarkasmus: Natürlich hat er da nichts verloren, denn die Gesellschaft des Weissenviertels, hat ihren Anspruch auf Homogenität. Und wie käme man dazu zu erwarten, dass sich die zivilisatorische Identität der Weißen verändern müsste? (Ironie Off)

Es ist vielleicht nur ein überspitztes Beispiel, aber ich denke man sieht daran gut, warum mir die Argumentation zu einer homogenen Gesellschaft (wer definiert das Mindestmaß an Homogenität?) nicht gefällt.

Die Lösung, sowie die Realität, liegt wahrscheinlich, wie immer, irgendwo in der Mitte. Die Menschen beider Seiten streiten sich und im besten Falle, kommen wir alle gemeinsam, Schritt für Schritt etwas weiter.

Lieben Gruss
Mayia
 
Bassam Tibi scheint ein kluger Mann zu sein.
Eine kurze Beschäftigung mit seinem (Lebens)Werk, zeigt, dass er sich kritisch, aber vor allem sehr differenziert mit dem Thema auseinander setzt.

NZZ Artikel

Zitat:
„Einen universellen, lokalkulturfreien, also einheitlichen Islam gibt es nur als Weltanschauung, nicht aber in der Realität.
Deshalb ist es politische Ideologie, von «dem Islam» zu sprechen.“

„Was nun ist eine Leitkultur? … Im Gegensatz zum Unsinn und zur Missdeutung dieses Konzeptes bedeutet Leitkultur nichts anderes als eine Hausordnung für Menschen aus verschiedenen Kulturen in einem wertorientierten Gemeinwesen. Die vorgeschlagenen Werte entstammen der universalistischen Aufklärung und ermöglichen als Wertekonsens ein gemeinsames Verständnis des Primats der Vernunft vor jeder religiösen Offenbarung zur Begründung von Akzeptanz für eine «open society», für Säkularität und republikanischen Geist.“


Ich bin gespannt zu sehen, wie diese Hausordnung für ihn über das Grundgesetz hinaus geht. Vielleicht lässt sich das herausfinden.
Dass „politischer Islam“, „Islamismus“, „fundamentaler Islam“, mit dem Grundgesetz nicht vereinbar sind, da waren wir uns ja von Anfang an einig.

Es hilft also nicht sinnvoll (ideologisch, s.o.) auf “den Islam“ zu schimpfen.
Da ist Differenzierung notwendig.

Lieben Gruss
Mayia
 
Bassam Tibi scheint ein kluger Mann zu sein.
Eine kurze Beschäftigung mit seinem (Lebens)Werk, zeigt, dass er sich kritisch, aber vor allem sehr differenziert mit dem Thema auseinander setzt.

NZZ Artikel

Zitat:
„Einen universellen, lokalkulturfreien, also einheitlichen Islam gibt es nur als Weltanschauung, nicht aber in der Realität.
Deshalb ist es politische Ideologie, von «dem Islam» zu sprechen.“

„Was nun ist eine Leitkultur? … Im Gegensatz zum Unsinn und zur Missdeutung dieses Konzeptes bedeutet Leitkultur nichts anderes als eine Hausordnung für Menschen aus verschiedenen Kulturen in einem wertorientierten Gemeinwesen. Die vorgeschlagenen Werte entstammen der universalistischen Aufklärung und ermöglichen als Wertekonsens ein gemeinsames Verständnis des Primats der Vernunft vor jeder religiösen Offenbarung zur Begründung von Akzeptanz für eine «open society», für Säkularität und republikanischen Geist.“


Ich bin gespannt zu sehen, wie diese Hausordnung für ihn über das Grundgesetz hinaus geht. Vielleicht lässt sich das herausfinden.
Dass „politischer Islam“, „Islamismus“, „fundamentaler Islam“, mit dem Grundgesetz nicht vereinbar sind, da waren wir uns ja von Anfang an einig.

Es hilft also nicht sinnvoll (ideologisch, s.o.) auf “den Islam“ zu schimpfen.
Da ist Differenzierung notwendig.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Ja, Tibi ist in der Tat einer der klügsten Köpfe, was dieses Thema betrifft.
Und ich habe hinsichtlich der Themen "Leitkultur, Islam & Migration/Integration auch nie eine andere Meinung vertreten als er.

Der Islam ist eine vielfältige Religion.
Dennoch gibt es Varianten, die mit unserer Rechtsordnung inkompatibel sind. Und gegen diese beziehe ich Position. Nicht anders als Tibi.
Und das sind alle fundamentalistisch-djihadistischen Varianten. Und dazu zählt eben auch der "Deobandi-Islam", vorwiegend in Pakistan und Afghanistan verbreitet ist.

Zudem ist die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus grundlegend.
Der Islam ist eine vielfältige Weltreligion, die unterschiedlich auslegbar ist.
Der Islamismus hingegen ist eine politische Ideologie, die die Religion des Islam für politische Zwecke instrumentalisiert.
Der Islamismus ist eine historisch junge Erscheinung und versucht, anstelle einer demokratischen Ordnung eine religiöse Ordnung-- eine Theokratie auf Grundlage der Scharia-- zu etablieren.
Und das ist natürlich nicht hinnehmbar.

Von Rechtsaußen bestreitet man diese elementare Unterscheidung.
So kam vor Jahren ein AfD-Abgeordneter mal auf die absurde Idee, Muslimen das Grundrecht auf Religionsfreiheit zu nehmen, da der Islam eine totalitäre Religion wäre, unvereinbar mit dem GG.

Das ist natürlich dummes Zeug.

Aber genauso wenig akzeptabel ist die Tatsache, dass in vielen Moscheen und Moschee-Vereinen genau so ein fundamentalistischer Islam gepredigt wird und dass die etablierten Islam-Verbände dagegen zu wenig tun.
 
Da sind wir uns sehr einig.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Das stimmt.
Jetzt geht es nur noch darum, wie wir die Flüchtlingsströme kanalisieren können.
Dazu komme ich demnächst.

Es gibt aber auch aktuell wieder Fehler in der deutschen Flüchtlingspolitik, über die man nur den Kopf schütteln kann.
Im 500-Seelen-Dorf Upahl (Meck-Pom) sollen 400 Flüchtlinge untergebracht werden, -- in einem Containerdorf, das man auf einer Wiese aufstellt--,hauptsächlich junge Männer aus Afghanistan.

Kein Wunder, dass man dort auf die Barrikaden geht.

Und in Lörrach bekamen deutsche Mieter ihre Wohnungen gekündigt. Dort sollen jetzt ukrainische Flüchtlinge rein.

Bei den Mietern ist die "Willkommenskultur" mittlerweile verständlicherweise nicht mehr so ausgeprägt.

-- "Wir haben Platz" (Olaf Scholz in einem Video-Clip zur deutschen Flüchtlingspolitik).

Nö Olaf, haben wir inzwischen eben nicht mehr. Einfach mal einige Landräte und Bürgermeister fragen.

Gruß
"Rosi" (Johannes)
 
Naja, gerade der Fall Lörrach ist doch mal wieder ein Beispiel dafür, wie schlecht kommuniziert wird und wie brutal einseitig beide Seiten das Thema auszuschlachten versuchen.

Wenn man sich nur die Überschriften anschaut, dann findet man wieder nur Parolen.
Sich in das Thema einzulesen und alle Vorschläge und Angebote nachzuvollziehen, benötigt Zeit und liefert dann auch viel weniger Sprengstoff/SpaltMaterial.

Lasst Euch einfach nicht aufhetzen und schaut auch nicht durch eine heile-Welt Brille. Das langweilige Grau in der Mitte, das ist die Realität.

Lieben Gruss
Mayia
 
Naja, gerade der Fall Lörrach ist doch mal wieder ein Beispiel dafür, wie schlecht kommuniziert wird und wie brutal einseitig beide Seiten das Thema auszuschlachten versuchen.

Wenn man sich nur die Überschriften anschaut, dann findet man wieder nur Parolen.
Sich in das Thema einzulesen und alle Vorschläge und Angebote nachzuvollziehen, benötigt Zeit und liefert dann auch viel weniger Sprengstoff/SpaltMaterial.

Lasst Euch einfach nicht aufhetzen und schaut auch nicht durch eine heile-Welt Brille. Das langweilige Grau in der Mitte, das ist die Realität.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Politik funktioniert nun mal häufig über Verkürzungen. Über Parolen. Über Polemik.

Juristisch mag die Sache mit Lörrach okay sein.
Politisch klug ist es nicht.

Dasselbe gilt für Upahl.
Es ist absurd, einem 500-Seelen-Dorf 400 Flüchtlinge zuzuweisen.

Gruß
"Rosi" (Johannes)
 
Das ist dann aber in meinen Augen keine gute Politik ;-)
Natürlich wird es so gemacht, weil es funktioniert.

Einfache Wahrheiten klingen oftmals besser, als langatmige, intensive Recherche.

Es ist aber nicht mein Anspruch das so zu unterstützen oder hinzunehmen.

Du kannst diese ganzen politischen Fehlentscheidungen und Kommunikationsverfehlungen gerne weiterhin aufführen.

Aber daraus weiterhin eine Krise oder (übertrieben gesprochen) den Untergang Deutschlands herbeizureden, findet bei mir keine Resonanz.
Weiss nicht ob hier andere mitlesen, denen das auch so oder anders geht.

Missstände (mit korrekten Fakten, traurig, dass man das mittlerweile so sagen muss) benennen, Lösungen vorschlagen/erarbeiten/diskutieren, handeln.

Und ja, ich bin und bleibe grundsätzlich optimistisch.

Lieben Gruss
Mayia
 
Das ist dann aber in meinen Augen keine gute Politik ;-)
Natürlich wird es so gemacht, weil es funktioniert.

Einfache Wahrheiten klingen oftmals besser, als langatmige, intensive Recherche.

Es ist aber nicht mein Anspruch das so zu unterstützen oder hinzunehmen.

Du kannst diese ganzen politischen Fehlentscheidungen und Kommunikationsverfehlungen gerne weiterhin aufführen.

Aber daraus weiterhin eine Krise oder (übertrieben gesprochen) den Untergang Deutschlands herbeizureden, findet bei mir keine Resonanz.
Weiss nicht ob hier andere mitlesen, denen das auch so oder anders geht.

Missstände (mit korrekten Fakten, traurig, dass man das mittlerweile so sagen muss) benennen, Lösungen vorschlagen/erarbeiten/diskutieren, handeln.

Und ja, ich bin und bleibe grundsätzlich optimistisch.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Ich rede keine Krise herbei.
Die Krise ist längst da.

Schau dir an, wie seit 2015/16 radikale Parteien Zulauf bekommen, und zwar überall in Europa.
Selbst in Staaten mit einer ehemals liberalen Flüchtlingspolitik (Schweden, Dänemark).

Währenddessen verlieren die etablierten Parteine der Mitte und des linken Flügels immer mehr an Zustimmung.

Und der Grund dafür ist überall der selbe, ob in Frankreich, Österreich, Deutschland, Schweden, etc.: Es ist die ungelöste Flüchtlingsfrage.
 
Kann ich wieder nicht zustimmen.
Dass sich Parteinsysteme ausdifferenzieren ist erstmal normal.

Dass es eine Zunahme der Rechten gibt, ist offensichtlich.
Übrigens auch der rechtsmotivierten Gewalttaten.

Die AfD wurde als Anti-Euro/Anti-Europa-Partei gegründet. Auf den Flüchtlingszug sind sie dann erst aufgesprungen (weil das Thema natürlich zum Opponieren taugt).

Warum du die Flüchtlingsfrage weiterhin zur Schicksalsfrage aufbauscht, das werde ich wohl nie verstehen.

Viel relevanter finde ich die Frage unseres Wohlstandes.
Wird dieses hohe Niveau auf Dauer zu halten sein?
Ich fürchte nicht. Und was dann?
Sowas hat das Potential die Gesellschaft zu spalten und zu destabilisieren.

Flüchtlinge nicht. Aber sie sind ein super Feindbild. Und mit konkreten Feindbildern kann man besser Stimmung machen, als mit dem anonymen System oder dem Kapitalismus.
Es ist auch immer leichter nach unten zu treten, als mühsam gegen die Mächtigen zu “revoltieren“.

Ich wiederhole da gerne eine meiner Lieblingsparolen:
Teile und herrsche.

Stell dir mal vor es ist Krise und niemand geht hin?
Ich sehe, obwohl ich viele Deiner Punkte nachvollziehen kann und den meisten sogar zustimme, einfach nicht diese Dramatik, die da bei dir immer mitschwingt.

Wenn ich Angst haben müsste, dass ich beim Verlassen der Wohnung überfallen oder schlimmeres würde, dann würde ich es vielleicht Krise nennen.

Davon sind wir aber sowas von meilenweit entfernt.
Lasst Euch keine Angst einreden.
Das Leben in dieser Gesellschaft ist sicher.

Falls jemand den Precht Podcast gehört hat, da gab es ein interessantes Argument, das ging so:
Die Gesellschaft war früher nicht weniger gewaltsam. (Müsste man empirisch überprüfen, was Straf/Gewalttaten angeht). Also warum haben wir heute mehr Angst, bzw. haben das Gefühl, dass es viel schlimmer geworden ist?
Das Argument: Heute ist die Erwartungshaltung anders. Heute ist man viel mehr der Meinung so etwas wie Gewalttaten dürfe es nicht geben. Unter keinen Umständen.

Fand ich einen interessanten Gedanken.

Lieben Gruss
Mayia
 
Das ist dann aber in meinen Augen keine gute Politik ;-)
Natürlich wird es so gemacht, weil es funktioniert.

Einfache Wahrheiten klingen oftmals besser, als langatmige, intensive Recherche.

Es ist aber nicht mein Anspruch das so zu unterstützen oder hinzunehmen.

Du kannst diese ganzen politischen Fehlentscheidungen und Kommunikationsverfehlungen gerne weiterhin aufführen.

Aber daraus weiterhin eine Krise oder (übertrieben gesprochen) den Untergang Deutschlands herbeizureden, findet bei mir keine Resonanz.
Weiss nicht ob hier andere mitlesen, denen das auch so oder anders geht.

Missstände (mit korrekten Fakten, traurig, dass man das mittlerweile so sagen muss) benennen, Lösungen vorschlagen/erarbeiten/diskutieren, handeln.

Und ja, ich bin und bleibe grundsätzlich optimistisch.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Ich rede keine Krise herbei.
Die Krise ist längst da.

Schau dir an, wie seit 2015/16 radikale Parteien Zulauf bekommen, und zwar überall in Europa.
Selbst in Staaten mit einer ehemals liberalen Flüchtlingspolitik (Schweden, Dänemark).

Währenddessen verlieren die etablierten Parteine der Mitte und des linken Flügels immer mehr an Zustimmung.

Und der Grund dafür ist überall der selbe, ob in Frankreich, Österreich, Deutschland, Schweden, etc.: Es ist die ungelöste Flüchtlingsfrage.
Kann ich wieder nicht zustimmen.
Dass sich Parteinsysteme ausdifferenzieren ist erstmal normal.

Dass es eine Zunahme der Rechten gibt, ist offensichtlich.
Übrigens auch der rechtsmotivierten Gewalttaten.

Die AfD wurde als Anti-Euro/Anti-Europa-Partei gegründet. Auf den Flüchtlingszug sind sie dann erst aufgesprungen (weil das Thema natürlich zum Opponieren taugt).

Warum du die Flüchtlingsfrage weiterhin zur Schicksalsfrage aufbauscht, das werde ich wohl nie verstehen.

Viel relevanter finde ich die Frage unseres Wohlstandes.
Wird dieses hohe Niveau auf Dauer zu halten sein?
Ich fürchte nicht. Und was dann?
Sowas hat das Potential die Gesellschaft zu spalten und zu destabilisieren.

Flüchtlinge nicht. Aber sie sind ein super Feindbild. Und mit konkreten Feindbildern kann man besser Stimmung machen, als mit dem anonymen System oder dem Kapitalismus.
Es ist auch immer leichter nach unten zu treten, als mühsam gegen die Mächtigen zu “revoltieren“.

Ich wiederhole da gerne eine meiner Lieblingsparolen:
Teile und herrsche.

Stell dir mal vor es ist Krise und niemand geht hin?
Ich sehe, obwohl ich viele Deiner Punkte nachvollziehen kann und den meisten sogar zustimme, einfach nicht diese Dramatik, die da bei dir immer mitschwingt.

Wenn ich Angst haben müsste, dass ich beim Verlassen der Wohnung überfallen oder schlimmeres würde, dann würde ich es vielleicht Krise nennen.

Davon sind wir aber sowas von meilenweit entfernt.
Lasst Euch keine Angst einreden.
Das Leben in dieser Gesellschaft ist sicher.

Falls jemand den Precht Podcast gehört hat, da gab es ein interessantes Argument, das ging so:
Die Gesellschaft war früher nicht weniger gewaltsam. (Müsste man empirisch überprüfen, was Straf/Gewalttaten angeht). Also warum haben wir heute mehr Angst, bzw. haben das Gefühl, dass es viel schlimmer geworden ist?
Das Argument: Heute ist die Erwartungshaltung anders. Heute ist man viel mehr der Meinung so etwas wie Gewalttaten dürfe es nicht geben. Unter keinen Umständen.

Fand ich einen interessanten Gedanken.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Du denkst, ich bausche die Flüchtlingsfrage auf zur Schicksalsfrage Europas??
Ich bausche sie nicht dazu auf. Sie ist die Schicksalsfrage Europas.
Das sehe nicht nur ich so, sondern auch-- Achtung-- BASSAM TIBI.
Sein Buch zum Thema "Europa ohne Identität?" trägt nicht umsonst den Untertitel "Europäisierung oder Islamisierung."

Und ich habe erläutert, warum das so ist: Es geht um den demographischen Überdruck, der vor allem in Afrika entsteht und die gleichzeitige Alterung und Schrumpfung der europäischen Gesellschaften.
Wir können diese Menschen nicht in so großer Zahl aufnehmen wie wir das die letzten Jahre getan haben.

U.a. Thilo Sarrazin zeigt das deutlich mit einer Menge empirischen Materials in seinem lesenswerten Buch: "Der Staat an seinen Grenzen. Über die Wirkung von Einwanderung in Geschichte und Gegenwart."

-- "Das Leben in dieser Gesellschaft ist sicher" (Mayia)
Dieses Gefühl haben inzwischen immer weniger Bürger, wie Umfragen zeigen.
Das liegt aber sicher an der negativen Berichterstattung über Migranten-Kriminalität.


So, Flüchtlinge sind keine Gefahr für unsere Gesellschaft? (Mayia)
Es kommt darauf an, woher sie kommen.
Schau dir die französischen Banlieus an.
Schau dir die deutschen Kriminalstatistiken an.
Schau dir an, was die letzten Jahre und Monate passiert ist: Tödliche Übergriffe von Flüchtlingen in signifikant hoher Zahl.

Hier wird kein Feindbild geschaffen. Es sind reale Gefahren.

-- "Stell dir vor, es ist Krise und keiner geht hin?" (Maiya)
Das ist ein Kalenderspruch, der mit der Realität wenig zu tun hat.
Krisen kann man nicht immer ausweichen.
Man kann sie aber ignorieren, so wie du das tust.

Der Spruch erinnert an: "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin."
Die Ukraine ging nicht in den Krieg. Der Krieg kam zu ihr. Die Ukraine konnte diesem Krieg gar nicht ausweichen.
Sie konnte sich gar nicht aussuchen, ob Krieg ist oder nicht.

Und so ist es mit vielen Krisen. Man kann ihnen nicht ausweichen.
Man kann höchstens versuchen, eine Krise rechtzeitig zu verhindern.
Das haben wir -- also Europa und vor allem Deutschland-- beim Thema Flüchtlinge nicht geschafft.
Nun sollten wir schleunigst schauen, dass wir die Krise lösen.
Da gibt es inzwischen immerhin Ansätze.

Ob wir unseren Wohlstand halten können?
Wohl kaum, da die Voraussetzungen für unser Modell-- billige Energie und ein großer Niedriglohnsektor-- nicht mehr gegeben sind.

Wir sind bei Innovationen zu langsam.

Wir haben einen hohen Fachkräftemangel.

Um dieses Defizit zu beheben braucht es aber keine Flüchtlinge.
Das geht besser mit Anwerbeabkommen.
Da tut sich inzwischen wenigstens was. Mit Kenia und Kamerun hat man solche Abkommen gerade gemacht.
Da holt man welche ins Land, die bereits was können.

Grüße
"Rosi" (Johannes)
 
Last edited:
@Warum das Befolgen von Gesetzen kein hinreichender Indikator ist für gelungene Integration. Und was für eine gelungene Integration nötig ist.

Das beste Beispiel dafür ist Mohammed Atta, einer der Attentäter des 11. September 2001.
Er-- und alle anderen Attentäter-- waren vordergründig vorbildlich integriert.
Studenten, die die Sprache der neue Heimat fließend beherrschten.
Atta kam nie mit dem Gesetz in Konflikt.
Er fuhr nicht einmal über eine rote Ampel und bekam noch nicht einmal einen Strafzettel wegen Falschparken.

Aber er hasste den Westen zutiefst und konnte in aller Ruhe den Anschlag auf das WTC planen und durchführen.

Was es für eine gelungene Integration braucht ist mehr als das Befolgen von Gesetzen und die Beherrschung der Sprache.

Es braucht eine "Europäische Bürgeridentität", wie Bassam Tibi es nennt.
Das heißt, man internalisiert die Werte des neuen Heimatlandes und lebt sie.

Und da sieht es bei vielen Muslimen einfach noch recht düster aus.
Die geben-- wie viele Umfragen zeigen-- ihrer Religion und deren Rechtsordnung-- der Scharia-- einen höheren Stellenwert als unserer Verfassung.
 
@Der Islam und die Zweiteilung der Welt

Der Islam teilt die Welt in ein "Dar-Al-Islam" (= "Haus des Friedens") und ein "Dar-Al- Harb" (= "Haus des Krieges").
"Friede" im islamischen Sinn herrscht überall, wo der Islam die einzige Religion oder wenigstens vorherrschende Religion ist.
Alles andere gehört zum "Haus des Krieges."

Ein Kompromiss in Ländern, wo der Islam (noch) nicht die dominierende Religion ist, wird mit dem "Dar-Al-Ahd" (= "Haus des Vertrages") erreicht.
Man schleißt mit dem anderen Land einen Vertrag, dass man sich an die Gesetze des Landes hält, in dem man lebt--- was aber nur so lange gilt, wie der Islam noch nicht die Oberhand hat.
Deshalb sollten deutsche Politiker nicht in Jubel ausbrechen, wenn ihnen islamische Funktionäre versichern, man würde sich selbstverständlich an das GG halten.

Diese Zweiteilung der Welt ist keine Doktrin eines zu vernachlässigenden Sekten-Islams.
Nein, er ist bis heute gültige Doktrin im Mainstream-Islam, noch immer abgesegnet von der Kairoer Al-Azhar-Universität, der theologischen Instanz für den sunnitischen Islam (ca. 95% aller Muslime weltweit sind Sunniten).

Es ist unschwer zu sehen, dass diese Doktrin mit einer freiheitlich-liberalen Gesellschaft unvereinbar ist und aufzugeben ist.

Diese Zweiteilung der Welt ist Teil der kulturell-religiösen Sozialisation in der islamischen Welt. Und die Flüchtlinge aus diesen Regionen bringen sie mit hierher.

Es ist wohl unschwer zu sehen, dass so eine Doktrin in einer säkularen liberalen Gesellschaft Probleme verursacht.

Heute wird die Ausbreitung des Islam innerhalb einer Gesellschaft nicht mehr gewaltsam vorangetrieben.
Die Mittel sind subtiler.
Es geht darum, Sonderrechte einzufordern im Namen einer instrumentalisierten Religionsfreiheit: Halal-Essen, Weigerung, am koedukativen Sportunterricht teilzunehmen und Ausnahmegenehmigungen zu erreichen, Kopftuch am Arbeitsplatz, etc.

Dringen die muslimischen Verbandsvertreter mit ihren Forderungen nicht durch, dann kommt-- wir ahnen es wohl bereits-- reflexartig der Vorwurf des "Rassismus", der "Islamophobie", etc.

Hier gilt es, nicht auf diese Vorwürfe hereinzufallen und auf unserer Werteordnung und unserer Lebensweise zu bestehen.
 
Last edited:
Also langsam kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.

Deine Beiträge wechseln von differenziert, sachlich, zu polemisch, undifferenziert, in einem Tempo….

Naja, sieht ja jeder selbst.

Woher nur diese Angst vor der Kultur kommt…?
Dass man die radikale, fundamentalistische Auslegung in unserer Gesellschaft ablehnt, ist doch klar.

Dass man das kritisieren darf, geschenkt.

Dass unsere Gesellschaft dadurch unterwandert oder schlimmeres wird…Du magst das so empfinden. Ich nicht.

Man kann doch nicht Mohammed Atta als Beispiel für jemanden anführen, der sich an das Grundgesetz hält (bzw. gehalten hat).
Dabei geht es nämlich eben gerade nicht nur darum, dass man das nach außen simuliert.
Dass man rechtlich wenig Möglichkeiten hat, etwas gegen solche Menschen zu tun, ist etwas, das man in einer liberalen Demokratie akzeptieren muss.

Irgendwo hat Freiheit doch ihren Preis. Vollüberwachung von Menschengruppen, die einem suspekt vorkommen, am besten noch undifferenziert, zB. einfach alle Moslems, ist doch nicht zielführend.

Wir sehen doch wie schwer sich der Staat tut, mit „Gefährdern“ umzugehen.

Darum bleib ich auch dabei, diese Menschen mögen Angst verbreiten, und damit Rechten einen Auftrieb geben.
Eine aufgeklärte, pluralistische, liberale und starke Gesellschaft, sollte sich aber keine Angst machen lassen.

Deine ganze Argumentation über die verschiedenen Häuser im Islam ist auch schon wieder so theoretisch und nicht im Ansatz auf unsere Gesellschaft anwendbar.
Es mag einige geben, die das glauben, aber als ob Deutschland oder irgend ein anderes westliches Land auch nur im Ansatz einen „Vertrag“ mit „dem Islam“ in Betracht gezogen hätten…
Da nähern wir uns jetzt aber wirklich langsam einem Bereich der islamistischen Weltverschwörung.

Da haben die Terroristen in den letzten gut zwanzig Jahren anscheinend eine wirklich erfolgreiche Strategie gefahren… (Ironie off)

Lieben Gruss
Mayia
 
Also langsam kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.

Deine Beiträge wechseln von differenziert, sachlich, zu polemisch, undifferenziert, in einem Tempo….

Naja, sieht ja jeder selbst.

Woher nur diese Angst vor der Kultur kommt…?
Dass man die radikale, fundamentalistische Auslegung in unserer Gesellschaft ablehnt, ist doch klar.

Dass man das kritisieren darf, geschenkt.

Dass unsere Gesellschaft dadurch unterwandert oder schlimmeres wird…Du magst das so empfinden. Ich nicht.

Man kann doch nicht Mohammed Atta als Beispiel für jemanden anführen, der sich an das Grundgesetz hält (bzw. gehalten hat).
Dabei geht es nämlich eben gerade nicht nur darum, dass man das nach außen simuliert.
Dass man rechtlich wenig Möglichkeiten hat, etwas gegen solche Menschen zu tun, ist etwas, das man in einer liberalen Demokratie akzeptieren muss.

Irgendwo hat Freiheit doch ihren Preis. Vollüberwachung von Menschengruppen, die einem suspekt vorkommen, am besten noch undifferenziert, zB. einfach alle Moslems, ist doch nicht zielführend.

Wir sehen doch wie schwer sich der Staat tut, mit „Gefährdern“ umzugehen.

Darum bleib ich auch dabei, diese Menschen mögen Angst verbreiten, und damit Rechten einen Auftrieb geben.
Eine aufgeklärte, pluralistische, liberale und starke Gesellschaft, sollte sich aber keine Angst machen lassen.

Deine ganze Argumentation über die verschiedenen Häuser im Islam ist auch schon wieder so theoretisch und nicht im Ansatz auf unsere Gesellschaft anwendbar.
Es mag einige geben, die das glauben, aber als ob Deutschland oder irgend ein anderes westliches Land auch nur im Ansatz einen „Vertrag“ mit „dem Islam“ in Betracht gezogen hätten…
Da nähern wir uns jetzt aber wirklich langsam einem Bereich der islamistischen Weltverschwörung.

Da haben die Terroristen in den letzten gut zwanzig Jahren anscheinend eine wirklich erfolgreiche Strategie gefahren… (Ironie off)

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Eine aufgeklärte liberale Gesellschaft sollte vor allem ihre Werte und ihren Lebensstil verteidigen und einfordern, dass sich jeder daran hält, der zu uns kommt und bei uns leben will.
Und eine solche Gesellschaft sollte in der Lage sein, Probleme klar zu benennen und offen zu debattieren.

Was bitte schön sollte in meinem letzten Beitrag #248 in Richtung "Verschwörungsdenken" gehen??

Dass der Islam die Welt in ein "Haus des Friedens" und ein "Haus des Krieges" einteilt und wie er beides definiert, das ist eine Kerndoktrin dieser Religion.
Deshalb ist es ja so entscheidend, ein bisschen was über diese Religion und Kultur zu wissen, was über Talkshow-Geplapper hinausgeht.
Und viele Flüchtlinge teilen diese Doktrin.

Und es ist ebenfalls eine Tatsache, dass vor allem muslimische Verbandsvertreter versuchen, Sonderrechte einzufordern.
Seit 25 Jahren klagen sich zig Musliminnen durch alle Instanzen, um das Kopftuch-- ein Element der Unterdrückung der Frau-- am Arbeitsplatz durchzusetzen.
Und noch immer ist der deutsche Staat in der Lage, hier endgültige Rechtssicherheit zu schaffen.

Auch das hat nichts mit Verschwörungsdenken zu tun. Das sind Fakten.

Dass Flüchtlinge und ungeregelte Migration sehr wohl eine Gefahr für Europa darstellen, das macht auch Bassam Tibi deutlich, dem du doch differenziertes Denken bescheinigt hast.

-- "Die Feinde Europas. Linksgrüne arbeiten mit Islamisten zusammen - Über den Anschlag auf die europäische Identität" Bassam Tibi in der "Basler Zeitung" 20. Februar 2017)

-- "Millionen Afrikaner sitzen auf ihren Koffern. Vor der lybischen Küste arbeitet Europa mit Menschenhändlern zusammen- über eine fatale humanitäre Politik", Bassam Tibi in der "Basler Zeitung" 12. Dezember 2016)

Beide Artikel müssten noch im Netz abrufbar sein.

Beide Artikel aus dem Buch:
-- Bassam Tibi: "Basler unbequeme Gedanken. Über illegale Zuwanderung, Islamisierung und Unterdrückung der Redefreiheit."

Tibi fiel 2016 in Deutschland den Politisch Korrekten zum Opfer, die seinen Klartext zu den Vorgängen Silvester 2015 und seine sonstigen klaren Anmerkungen über die Fehler der deutschen Migrations-und Integrationspolitik als "Rassismus" und "Verschwörungsdenken" brandmarkten und ihn seitdem in Deutschland nicht mehr publizieren lassen.

Er ist ausgewichen in die Schweiz, wo er seitdem für die "Basler Zeitung" und die "NZZ" schreibt.

So viel zur deutschen "Debattenkultur."

Grüße
"Rosi" (Johannes)
 
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