Doc_M1
Ventilator
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Strange New Worlds ist anfangs etwas ungewohnt, sag ich mal, aber das gibt sich, wenn man sich drauf einlässt. Sie haben die Actionfilme mit der alternativen Zeitlinie ignoriert und was einigermaßen G'scheits gemacht. Mal sehen, ob das so bleibt. Die zweite Staffel kam mir vor wie ein riesiges Crossover, das Vorgeschichten erzählt und mit TOS verknüpft. Die Actionkinofilme zu kennen, hilft einem dabei nicht weiter...Also mit Strange New Worlds kann ich überhaupt nix anfangen.... Aber ich muss zugeben, ich habe da auch nur erst kurz hinein geguckt. (Aber einen Spock, der in seinen jungen Jahren Sex mit irgendwem hat, den will ich wirklich nicht sehen... ;-)
Wenn ich darf, dann würde ich ganz was anderes empfehlen: Star Trek: Lower Decks! Das ist seit TNG imo die coolste Sache, die sie gemacht haben!
Zurück zur Charakterzeichnung, hier anhand eines Beispiels: Spock ist deutlich vielschichtiger als viele andere. Also hat es ein Schauspieler, der ihn in jüngeren Jahren darstellt, auch schwerer. Nicht nur optisch. Das Team aus Autor und Schauspieler hat viel weniger Möglichkeiten, diesen Charakter zu prägen, da das mittlere Alter bis zum Ende schon sehr genau definiert ist. Und damit indirekt auch ein Teil der Vorgeschichte vorab grob skizziert wurde.
An dieser Figur kann man auch schön sehen, wie sie im Laufe der StarTrek - Geschichte gestaltet wurde. Wäre es eine Staffel mit 20 Folgen geblieben, hätten heute nur ein paar wenige Hardcore-Nerds eine Grußhand vorzuweisen. Spock schaffte es auf >40 Jahre Filmpräsenz, inclusive der Variante mit der alternativen Zeitlinie. Zwangsweise musste der Charakter sich dabei entwickeln. Da sind wir wieder bei "je länger die Geschichte, desto differenzierter die Figur".
TLD schau ich mir mal an, wenn ich mit Discovery durch bin. Bisher konnte ich mich damit nicht anfreunden, aber vielleicht wirds ja.