Aktuelles Kopftuchurteil aus Karlruhe

Das Kopftuch ist kein Religiöses Symbol, es ist weder ein Objekt der Anbetung noch geht irgendwas heiliges davon aus, es ist schlicht ein Kleidungstück das auch zu Zeiten unserer Uromas oft getragen wurde.

Jetzt gibt es das 'Problemchen', dass man Menschen schlecht vorschreiben kann welche Kleidung sie tragen. Im Gegensatz zu Haknkreuz T-Shirts, ist das Kopftuch eben nur ein Kleidungsstück mehr nicht.

Auch Lehrerinnen kann man schlecht vorschreiben was sie anziehen sollen, es gibt zwar ein paar Richtlinien über die Vorbildfunktion und passende Kleidung, diese Vorschriften sind aber lediglich Empfehlungen und sind eher darauf angelehnt, den Lehrer nicht wie ein Sexsymbol oder Penner aussehen zu lassen.

Jetzt kommt die Frau mit Kopftuch als Lehrerin, in ihrer Funktion soll sie ein Vorbild darstellen, das Kopftuch widerspricht nicht dieser Funktion. Und wenn die Frau normal sprechen kann, dann werden auch die deutschen Schüler sie so respektieren, wie irgendwelche muslimische Schüler.

Aber das Problem, ist woander, der Druck für muslimische Schülerinnen ein Kopftuch aufzusetzen steigt dadurch, möglicherweise sinkt bei den muslimischen Jungs auch der Respekt vor Frauen und Mädchen ohne Kopftuch. Und genau das kann unangenehme Folgen haben.

Vor 15 Jahren haben Lehrerinnen in der Türkei kein Kopftuch getragen, sie durften es auch nicht (kann in ländlichen Regionen anders gewesen sein). Der türkische Staat wollte seine Schulen, seine Armeen und seine Verwaltung frei von religiösen Einflüssen haben. Aber seit Erdogan hat sich auch dort vieles geändert.
 
@Aleksana

Das Kopftuch ist kein Religiöses Symbol, es ist weder ein Objekt der Anbetung noch geht irgendwas heiliges davon aus, es ist schlicht ein Kleidungstück das auch zu Zeiten unserer Uromas oft getragen wurde.

Jetzt gibt es das 'Problemchen', dass man Menschen schlecht vorschreiben kann welche Kleidung sie tragen. Im Gegensatz zu Haknkreuz T-Shirts, ist das Kopftuch eben nur ein Kleidungsstück mehr nicht.

Auch Lehrerinnen kann man schlecht vorschreiben was sie anziehen sollen, es gibt zwar ein paar Richtlinien über die Vorbildfunktion und passende Kleidung, diese Vorschriften sind aber lediglich Empfehlungen und sind eher darauf angelehnt, den Lehrer nicht wie ein Sexsymbol oder Penner aussehen zu lassen.

Jetzt kommt die Frau mit Kopftuch als Lehrerin, in ihrer Funktion soll sie ein Vorbild darstellen, das Kopftuch widerspricht nicht dieser Funktion. Und wenn die Frau normal sprechen kann, dann werden auch die deutschen Schüler sie so respektieren, wie irgendwelche muslimische Schüler.

Aber das Problem, ist woander, der Druck für muslimische Schülerinnen ein Kopftuch aufzusetzen steigt dadurch, möglicherweise sinkt bei den muslimischen Jungs auch der Respekt vor Frauen und Mädchen ohne Kopftuch. Und genau das kann unangenehme Folgen haben.

Vor 15 Jahren haben Lehrerinnen in der Türkei kein Kopftuch getragen, sie durften es auch nicht (kann in ländlichen Regionen anders gewesen sein). Der türkische Staat wollte seine Schulen, seine Armeen und seine Verwaltung frei von religiösen Einflüssen haben. Aber seit Erdogan hat sich auch dort vieles geändert.


Grade am Beispiel von Erdogans Türkei kann man sehr gut beobachten, wie man das Kopftuch als religiöses Symbol instrumentalisieren kann.
Aus dem Koran lässt sich das Kopftuch nicht zwingend ableiten.
Die Sure 24 spricht von "ZINET", was übersetzt "SCHMUCK" bedeutet.
Das Wort "Kopftuch" kommt im Koran nicht vor.

Im Frühislam unterschieden sich freie Frauen und Sklavinnen am Kopftuch.
Freie Frauen trugen ein Kopftuch, Sklavinnen durften keines tragen.
Das Kopftuch hatte also keine religiöse, sondern eine soziale Funktion.

Zu einem religiösen Symbol wurde es erst später von der islamischen Orthodoxie gemacht.
Und hier ist die Symbolik eindeutig eine trennende und diskriminierende: Frauen, die ein Kopftuch tragen, gelten als (sexuell) rein und alle anderen als Schlampen.
Und die "Kopftuch-Enthusiasten", die heute auf dem Kopftuch im Namen der Religionsfreiheit bestehen, vertreten genau dieses Frauenbild.
Und solch ein Frauenbild ist meines Erachtens für eine liberale Demokratie problematisch-- vor allem im Klassenzimmer!!!

"Rosi" (Johannes)
 
Last edited:
Etwas polemisch formuliert von dir, aber im Kern richtig.
Zudem werden diese Verbände wie DITIB & Co viel zu wichtig genommen.
Nur ca. 15% der hier lebenden Muslime sind darin organisiert-- Die Verbände spielen sich aber auf, als würden sie für 100% sprechen.

lg
"Rosi" (Johannes)

Natürlich polemisch gemeint, ich sehe diese Verbände und
ihre Vertreter nicht im Geringsten als Bevollmächtigte ihres
Klientels an, dazu war ich viel zu lange Soldat und im RD.

Sollte wirklich jemand die deutsche Staatsbürgerschaft
bekommen, gerne, aber bitte ohne doppelten Pass
türk./ deutsch, man kann keinen zwei Herren dienen.

Die deutsche Staatsbürgerschaft ist mehr als ein
Lippenbekenntnis zum GG, sie ist auch ein Einstehen
für die freiheitlich demokratische Grundordnung, selbst
dann, wenn es gegen die eigene Religion gilt, das verstehe
ich unter gelungener Integration, alles andere ist Politikkosmetik.
 
Natürlich polemisch gemeint, ich sehe diese Verbände und
ihre Vertreter nicht im Geringsten als Bevollmächtigte ihres
Klientels an, dazu war ich viel zu lange Soldat und im RD.

Sollte wirklich jemand die deutsche Staatsbürgerschaft
bekommen, gerne, aber bitte ohne doppelten Pass
türk./ deutsch, man kann keinen zwei Herren dienen.

Die deutsche Staatsbürgerschaft ist mehr als ein
Lippenbekenntnis zum GG, sie ist auch ein Einstehen
für die freiheitlich demokratische Grundordnung, selbst
dann, wenn es gegen die eigene Religion gilt, das verstehe
ich unter gelungener Integration, alles andere ist Politikkosmetik.

Es ist, zumindest nach meiner persönlichen Auffassung, grundsätzlich ein Gebot der Höflichkeit, dass man (Mann und Frau) in geschlossenen Räumen seine Kopfbedeckung ablegt. Ich würde es auch nicht wollen, dass ein deutscher Lehrer meine Kinder unterrichtet, während er noch sein Basecap oder Piratentuch auf dem Kopf trägt.
Ausnahmen bestätigen die Regel. So mag ich es gelten lassen, wenn sich eine Lehrerin an heißen Sommertagen, ein Tuch um die Haare bindet, um sich damit den Schweiß aus Gesicht und Nacken fernzuhalten. Oder, nach Vorbild der Queen, bei einem Schulausflug zum Schutz gegen Wind und Wetter ein Kopftuch anlegt, was ich mir bei den modernen Schulkräften allerdings nur sehr schwer vorstellen kann. Ein nicht auszuschließender Aspekt wäre allenfalls das Fehlen der Haare, aufgrund schwerer Krankheit. Ich denke dieser Aspekt wäre tatsächlich der einzig logische und zu billigende, einer Lehrerin das tragen einer Kopfbedeckung im Unterricht zu gestatten.
Wenn eine muslimische Lehrkraft aber grundsätzlich ein Kopftuch im Unterricht tragen will, und sogar dafür Klage einreicht es durchzusetzen , hat das für mich religiöse Hintergründe.
Und da hört der Spaß bei mir auf!
Ich bin ansonsten ein sehr toleranter Mensch, aber an dem Punkt werde ich zum Nationalisten, sogar zum Chauvinisten.
An deutschen Schulen gilt deutsches Recht! Kruzifixe in den Klassenzimmern sind verboten, Kopftücher sind erlaubt? Da stimmt doch etwas nicht mehr in unserer Gesellschaft.
Anders herum, darf ein deutscher Lehrer in Ankara ein Kruzifix während seines Unterrichts an die Wand hängen?
Wer als Deutscher in Deutschland, egal ob Mann oder Frau, einen Muslimen oder Orthodoxen heiraten will, muss zu dessen Glauben konvertieren ... mit ALLEN Konsequenzen! Schnippschnapp, Mütze ab!
Ich sage, wer in diesem Land leben und arbeiten will, hat sich diesem Land zu fügen und nicht umgekehrt! Die eigene Religionsfreiheit billige ich hierbei jedem Einzelnen in seinen eigenen vier Wänden und innerhalb seiner Glaubensgemeinschaft gerne zu.
 
Es ist, zumindest nach meiner persönlichen Auffassung, grundsätzlich ein Gebot der Höflichkeit, dass man (Mann und Frau) in geschlossenen Räumen seine Kopfbedeckung ablegt. Ich würde es auch nicht wollen, dass ein deutscher Lehrer meine Kinder unterrichtet, während er noch sein Basecap oder Piratentuch auf dem Kopf trägt.
Ausnahmen bestätigen die Regel. So mag ich es gelten lassen, wenn sich eine Lehrerin an heißen Sommertagen, ein Tuch um die Haare bindet, um sich damit den Schweiß aus Gesicht und Nacken fernzuhalten. Oder, nach Vorbild der Queen, bei einem Schulausflug zum Schutz gegen Wind und Wetter ein Kopftuch anlegt, was ich mir bei den modernen Schulkräften allerdings nur sehr schwer vorstellen kann. Ein nicht auszuschließender Aspekt wäre allenfalls das Fehlen der Haare, aufgrund schwerer Krankheit. Ich denke dieser Aspekt wäre tatsächlich der einzig logische und zu billigende, einer Lehrerin das tragen einer Kopfbedeckung im Unterricht zu gestatten.
Wenn eine muslimische Lehrkraft aber grundsätzlich ein Kopftuch im Unterricht tragen will, und sogar dafür Klage einreicht es durchzusetzen , hat das für mich religiöse Hintergründe.
Und da hört der Spaß bei mir auf!

Ja richtig, ich habe auch mal gelernt, das es eine Sache der Höflichkeit ist, innerhalb geschlossener Räume seine Kopfbedeckung abzulegen.
Und warum sollte das nur für Männer gelten?
Unter diesem Aspekt scheint es ganz deutlich, einen religiösen Hintergrund zu bekommen ...
Ausnahmen davon können natürlich der von Dir erwähnte Haarausfall und der "Bad-Hair-Day" sein. Doch greifen bei solchen Sachen, die modernen Frauen, doch eher auf Mütze & Käppi zurück, und nicht auf Kopftuch & Schleier.
 
@fox67

Es ist, zumindest nach meiner persönlichen Auffassung, grundsätzlich ein Gebot der Höflichkeit, dass man (Mann und Frau) in geschlossenen Räumen seine Kopfbedeckung ablegt. Ich würde es auch nicht wollen, dass ein deutscher Lehrer meine Kinder unterrichtet, während er noch sein Basecap oder Piratentuch auf dem Kopf trägt.
Ausnahmen bestätigen die Regel. So mag ich es gelten lassen, wenn sich eine Lehrerin an heißen Sommertagen, ein Tuch um die Haare bindet, um sich damit den Schweiß aus Gesicht und Nacken fernzuhalten. Oder, nach Vorbild der Queen, bei einem Schulausflug zum Schutz gegen Wind und Wetter ein Kopftuch anlegt, was ich mir bei den modernen Schulkräften allerdings nur sehr schwer vorstellen kann. Ein nicht auszuschließender Aspekt wäre allenfalls das Fehlen der Haare, aufgrund schwerer Krankheit. Ich denke dieser Aspekt wäre tatsächlich der einzig logische und zu billigende, einer Lehrerin das tragen einer Kopfbedeckung im Unterricht zu gestatten.
Wenn eine muslimische Lehrkraft aber grundsätzlich ein Kopftuch im Unterricht tragen will, und sogar dafür Klage einreicht es durchzusetzen , hat das für mich religiöse Hintergründe.
Und da hört der Spaß bei mir auf!
Ich bin ansonsten ein sehr toleranter Mensch, aber an dem Punkt werde ich zum Nationalisten, sogar zum Chauvinisten.
An deutschen Schulen gilt deutsches Recht! Kruzifixe in den Klassenzimmern sind verboten, Kopftücher sind erlaubt? Da stimmt doch etwas nicht mehr in unserer Gesellschaft.
Anders herum, darf ein deutscher Lehrer in Ankara ein Kruzifix während seines Unterrichts an die Wand hängen?
Wer als Deutscher in Deutschland, egal ob Mann oder Frau, einen Muslimen oder Orthodoxen heiraten will, muss zu dessen Glauben konvertieren ... mit ALLEN Konsequenzen! Schnippschnapp, Mütze ab!
Ich sage, wer in diesem Land leben und arbeiten will, hat sich diesem Land zu fügen und nicht umgekehrt! Die eigene Religionsfreiheit billige ich hierbei jedem Einzelnen in seinen eigenen vier Wänden und innerhalb seiner Glaubensgemeinschaft gerne zu.


-- "Wenn eine muslimische Lehrkraft aber grundsätzlich ein Kopftuch im Unterricht tragen will, und sogar dafür Klage einreicht, es durchzusetzen, hat das für mich religiöse Hintergründe.
Und da hört der Spaß bei mir auf.

...

-- "An deutschen Schulen gilt deutsches Recht. Kruzifixe sind verboten, Kopftücher hingegen erlaubt? Da stimmt etwas nicht mehr in unserer Gesellschaft" ("fox67")

Prima auf den Punkt gebracht!!!

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Es ist noch nicht lange her, da war es für eine christliche Europäische Frau Pflicht in der Öffentlichkeit und in der Kirche eine Kopfbedeckung zu tragen. Auch aus religiöse Gründe.
 
Das fand aber auch überwiegend
in ruralen Gegenden statt,auch bei
Feldarbeit war das Kopftuch ein Muss.
 
@Kimber22

Du hast die unselige Angewohnheit, Dinge thematisch zu zerfleddern.
So schreibst du in deinem Thread "Fakenikker" ("Literotica") Dinge, die eigentlich in diesen Thread gehören.
Von wegen, ich würde Lügen über den Islam verbreiten.
Dieser Nachweis ist dir nicht gelungen.

Du ignorierst konsequent, was andere schreiben.
Du bewegst dich völlig autistisch in deinem eigenen Universum.
So ist ein Dialog natürlich nicht möglich.

Du willst beim Thema "Islam" über das Dach reden, dabei fehlt dir das Fundament.
Das kann natürlich nicht gutgehen.
Und den Hinweis auf ein Essay von mir, das hier zum Thema steht ignorierst du mit dem absurden Hinweis, es wäre lächerlich, sich auf einen Text von 2011 zu beziehen.
Einen Text beurteilen kannst du nur, wenn du ihn gelesen hast.

Aber da die Hoffnung zuletzt stirbt hier ein Artikel für dich mit Link.

Da macht der Professor für islamische Theologie und Islam-Reformer ABU ZAID deutlich, wie vielfältig interpretierbar schon der Satz ist, der Koran wäre "Gottes Wort."

Religiöse Texte sind keine Mathematikaufgabe.
Sie sind immer Interpretation.

-- ABU ZAID: "Spricht Gott nur arabisch?" (Aus "ZEIT Online")

http://www.zeit.de/2003/05/Abu_Zaid

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Last edited:
@Kimber22

Du hast die unselige Angewohnheit, Dinge thematisch zu zerfleddern.

Ich bin immer wieder begeistert und erstaunt zugleich, wieviel Zeit Du und andere hier damit verbringen, Datenmaterial zu bestimmten Themen akribisch ausfindig und publik zu machen. Mir fehl leider, oder auch Gott sei Dank, die Zeit dazu.

ABER:
Hier bist Du es, der ein Thema zerfleddert und beharrlich darauf drängst, dass kimber einsichtig ist. So gut solltest Du ihn kennen, dass Dir das nicht gelingen wird. Und mit dem Wissen empfiehlt sich: der Klügere gibt nach.
Woher diese Weisheit kommt, könnte ja mal in caras Threat geklärt werden. Jedenfalls passt sie zu Deinem vorstehenden Kommentar.
Abgesehen davon ist Ignoranz die höchste Form der Verachtung, und somit auch die wirkungsvollste. ;)
 
...und Neid ist die höchste Form der Anerkennung!

Warum muss man in einer Diskussion denn überhaupt jemanden überzeugen oder einsichtig sein?
Reicht es nicht sich die Argumente von jemandem anders zu einem Thema anzuhören und darüber nachzudenken?
Man muss doch nicht seine Meinung ändern oder es muss einen "Gewinner" bei einer Diskussion geben.
Bei manchen Themen hat man halt eine unumstößliche Meinung...
 
@fox67

Ich bin immer wieder begeistert und erstaunt zugleich, wieviel Zeit Du und andere hier damit verbringen, Datenmaterial zu bestimmten Themen akribisch ausfindig und publik zu machen. Mir fehl leider, oder auch Gott sei Dank, die Zeit dazu.

ABER:
Hier bist Du es, der ein Thema zerfleddert und beharrlich darauf drängst, dass kimber einsichtig ist. So gut solltest Du ihn kennen, dass Dir das nicht gelingen wird. Und mit dem Wissen empfiehlt sich: der Klügere gibt nach.
Woher diese Weisheit kommt, könnte ja mal in caras Threat geklärt werden. Jedenfalls passt sie zu Deinem vorstehenden Kommentar.
Abgesehen davon ist Ignoranz die höchste Form der Verachtung, und somit auch die wirkungsvollste. ;)

"kimber22" ist mir herzlich egal!
Ich habe das Thema hier nicht zerfleddert, sondern klar eingekreist: Schafft das Kopftuchurteil mehr Probleme als es löst???
Darum geht es!

lg
"Rosi" (Johannes)
 
@Zenobit

...und Neid ist die höchste Form der Anerkennung!

Warum muss man in einer Diskussion denn überhaupt jemanden überzeugen oder einsichtig sein?
Reicht es nicht sich die Argumente von jemandem anders zu einem Thema anzuhören und darüber nachzudenken?
Man muss doch nicht seine Meinung ändern oder es muss einen "Gewinner" bei einer Diskussion geben.
Bei manchen Themen hat man halt eine unumstößliche Meinung...

Hi.
So ist es!
Man macht seine Meinung zu einem Thema klar, begründet es mit Argumenten, und dann kann jeder selbst überprüfen, wen er überzeugender findet!

lg
"Rosi" (Johannes)
 
@fox67

Ich bin immer wieder begeistert und erstaunt zugleich, wieviel Zeit Du und andere hier damit verbringen, Datenmaterial zu bestimmten Themen akribisch ausfindig und publik zu machen. Mir fehl leider, oder auch Gott sei Dank, die Zeit dazu.

ABER:
Hier bist Du es, der ein Thema zerfleddert und beharrlich darauf drängst, dass kimber einsichtig ist. So gut solltest Du ihn kennen, dass Dir das nicht gelingen wird. Und mit dem Wissen empfiehlt sich: der Klügere gibt nach.
Woher diese Weisheit kommt, könnte ja mal in caras Threat geklärt werden. Jedenfalls passt sie zu Deinem vorstehenden Kommentar.
Abgesehen davon ist Ignoranz die höchste Form der Verachtung, und somit auch die wirkungsvollste. ;)

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lg
"Rosi" (Johannes)
 
Last edited:
...und Neid ist die höchste Form der Anerkennung!

Warum muss man in einer Diskussion denn überhaupt jemanden überzeugen oder einsichtig sein?
Reicht es nicht sich die Argumente von jemandem anders zu einem Thema anzuhören und darüber nachzudenken?
Man muss doch nicht seine Meinung ändern oder es muss einen "Gewinner" bei einer Diskussion geben.
Bei manchen Themen hat man halt eine unumstößliche Meinung...

Hallo Zenobit.


Eine aufrichtige Einstellung, der ich bedingt zustimme.

Allerdings: Es geht (sollte gehen) in einer Diskussion nicht darum herauszufinden, wer Recht hat, sondern was Recht ist. Es geht dahingehend immer um einen "Gegenstand" (das ist (m)ein klassischer Ansatz) und darum, den anderen zu überzeugen und sich überzeugen zu lassen. Dazu ist verstandesmäßige Einsicht und der Wille zur Einsicht unabdingbar. Letzters lässt bei manchen zu Wünschen übrig. Es kommt da wesentlich auf die Motivation des Einzelnen an. Es gibt ein schönes Bonmot dazu: Man sollte jemandem die Wahrheit wie eine Jacke hinhalten, damit er bequem hineinschlüpfen kann und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren schlagen.

Die Frage ist nicht, wer letztlich als Gewinner, Sieger! vom Platz geht, sondern was uns als ein Zu-gewinn erscheint.


Man kann z. B. über den Sinn von "Sklaverei" in einer unendlichen Schleife ohne einen "Sieger" diskutieren. Jedoch, in diesem Zusammenhang, frage ich dich: Was wäre passiert, wenn man nur diskutiert hätte und die "Nordstaaten" nicht gewonnen hätten.

Was wir oft -- gerade im Fernsehen -- an Diskussionen erleben, sind nichts weiter als in ihrer Art dümmliche Verbalschlachten, bei denen keine neuen Erkenntnisse heraukommen.

"Unumstößlich", wie du sagst, ist garnichts, schon gar keine Meinungen und der sie begründende Dogmatismus. Außer der Würde eines jeden Menschen. Das gilt auch jedem Diskutanten. Die Crux ist es halt herauszufinden, was würdig ist, als richtig angenommen zu werden. Stelle ich vernunftgemäß fest, dass ich mich geirrt habe, oder zumindest einem Irrtum unterliegen könnte, verlasse ich gerne (bei aller Emotionalität) als "Verlierer" den Platz. Im Grunde bin ich nämlich ein Gewinner. Diese Einstellung teilt halt nicht jeder. Wer in diesem Sinne nicht "gewinnen" kann, weil er sich als Verlierer sieht, der sollte an keiner Diskussion teilnehmen.

lg.
Andy
 
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