Beziehung - Pornos - Selbstbefriedigung - Betrug

Amüsant wieviele hier sagen "Fremdgehen beginnt im Kopf und Pornos gehören dazu". Heißt das, ihr kommt nur in Phasen ohne Partner hierher? :confused: :-D
Imho fallen die meisten "erotischen" Geschichten unter Porno. Aber vielleicht bin ja auch nur ich das. :-D

Ansonsten - bis vor einigen Monaten dachte ich auch immer, fremdgehen ist ein großes no-no. Aber nach dem seit zwei Jahren oder so der Sex in meiner Ehe nach klassischen Vorurteilen abläuft - bischen Fummeln, Beine breit, rein - raus, fertig, (nur das bei uns der Mann darüber meckert) und das im Schnitt einmal im Monat, komme ich langsam an einen Punkt, wo ich mir nicht mehr sicher bin, ob ich nein sagen würde, wenn sich die Gelegenheit ergibt. :-(
Nachdem reden bisher nix gebracht hat ("immer wenn der Sex ganz super toll war, behauptest du er war langweilig"), wäre vermutlich 'ne Eheberatung der nächste logische Schritt.

Wenn masturbieren Fremdgehen ist, gott was habe ich meine Frau schon betrogen, oder Porno gucken oder lesen... :-D Meiner Meinung nach ist es da nicht, genausowenig wie gucken.

Noch mal zum Fremdgehen fängt im Kopf an: so ziemlich alles fängt im Kopf an. Ich persönlich denke ja, jemand der eine Versuchung im Kopf hat, aber ihr nicht nachgibt, hat eine größere Leistung gebracht als jemand, der die Versuchung nie kennengelernt hat.

Ich würde nicht so weit gehen wie DrMartens, aber mir fällt es auch schwer mir vorzustellen, daß man/ frau sich noch nie Sex mit jemandem anderen vorgestellt hat. Aber vielleicht liegt das ja nur daran, daß ich mich selber besser fühlen kann, wenn das alle anderen auch machen. :-D
 
@bardo

Hi,
der Mensch ist genetisch nicht zur Monogamie gemacht.
Das ist keine Meinung, sondern gesichterter Fakt.
Und wer behauptet, er denkt nich auch gelegentlich an andere Frauen/andere Männer, ist Ein seltsamer Heiliger" bzw. "Eine seltsame Heilige", und "seltsame Heilige" sind mir suspekt. *smile*

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Amüsant wieviele hier sagen "Fremdgehen beginnt im Kopf und Pornos gehören dazu". Heißt das, ihr kommt nur in Phasen ohne Partner hierher? :confused: :-D
Imho fallen die meisten "erotischen" Geschichten unter Porno. Aber vielleicht bin ja auch nur ich das. :-D

Ansonsten - bis vor einigen Monaten dachte ich auch immer, fremdgehen ist ein großes no-no. Aber nach dem seit zwei Jahren oder so der Sex in meiner Ehe nach klassischen Vorurteilen abläuft - bischen Fummeln, Beine breit, rein - raus, fertig, (nur das bei uns der Mann darüber meckert) und das im Schnitt einmal im Monat, komme ich langsam an einen Punkt, wo ich mir nicht mehr sicher bin, ob ich nein sagen würde, wenn sich die Gelegenheit ergibt. :-(
Nachdem reden bisher nix gebracht hat ("immer wenn der Sex ganz super toll war, behauptest du er war langweilig"), wäre vermutlich 'ne Eheberatung der nächste logische Schritt.

Wenn masturbieren Fremdgehen ist, gott was habe ich meine Frau schon betrogen, oder Porno gucken oder lesen... :-D Meiner Meinung nach ist es da nicht, genausowenig wie gucken.

Noch mal zum Fremdgehen fängt im Kopf an: so ziemlich alles fängt im Kopf an. Ich persönlich denke ja, jemand der eine Versuchung im Kopf hat, aber ihr nicht nachgibt, hat eine größere Leistung gebracht als jemand, der die Versuchung nie kennengelernt hat.

Ich würde nicht so weit gehen wie DrMartens, aber mir fällt es auch schwer mir vorzustellen, daß man/ frau sich noch nie Sex mit jemandem anderen vorgestellt hat. Aber vielleicht liegt das ja nur daran, daß ich mich selber besser fühlen kann, wenn das alle anderen auch machen. :-D

Im großen und ganzen kann ich dir da zustimmrn, besonders was das lesen und schreiben der Storys hier betrifft.

Aber wie auch schon mal erwähnt wurde (von Munachi?): letztendlich liegt es im Ermessen eines Paares, wo die Grenzen gezogen werden. Wenn ein Paar glücklich ist, dann ist es mir wurscht, wo die beiden ihre persöhnliche Grenze gezogen haben.
 
@bardo

Amüsant wieviele hier sagen "Fremdgehen beginnt im Kopf und Pornos gehören dazu". Heißt das, ihr kommt nur in Phasen ohne Partner hierher? :confused: :-D
Imho fallen die meisten "erotischen" Geschichten unter Porno. Aber vielleicht bin ja auch nur ich das. :-D

Ansonsten - bis vor einigen Monaten dachte ich auch immer, fremdgehen ist ein großes no-no. Aber nach dem seit zwei Jahren oder so der Sex in meiner Ehe nach klassischen Vorurteilen abläuft - bischen Fummeln, Beine breit, rein - raus, fertig, (nur das bei uns der Mann darüber meckert) und das im Schnitt einmal im Monat, komme ich langsam an einen Punkt, wo ich mir nicht mehr sicher bin, ob ich nein sagen würde, wenn sich die Gelegenheit ergibt. :-(
Nachdem reden bisher nix gebracht hat ("immer wenn der Sex ganz super toll war, behauptest du er war langweilig"), wäre vermutlich 'ne Eheberatung der nächste logische Schritt.

Wenn masturbieren Fremdgehen ist, gott was habe ich meine Frau schon betrogen, oder Porno gucken oder lesen... :-D Meiner Meinung nach ist es da nicht, genausowenig wie gucken.

Noch mal zum Fremdgehen fängt im Kopf an: so ziemlich alles fängt im Kopf an. Ich persönlich denke ja, jemand der eine Versuchung im Kopf hat, aber ihr nicht nachgibt, hat eine größere Leistung gebracht als jemand, der die Versuchung nie kennengelernt hat.

Ich würde nicht so weit gehen wie DrMartens, aber mir fällt es auch schwer mir vorzustellen, daß man/ frau sich noch nie Sex mit jemandem anderen vorgestellt hat. Aber vielleicht liegt das ja nur daran, daß ich mich selber besser fühlen kann, wenn das alle anderen auch machen. :-D

Schon nach 2 Jahren?
Normal lässt der erste Reiz nach dem 3. Jahr nach...

Wie gesagt: Das sind alles keine Behauptungen oder Meinungen- das ist wissenschaftlich gesichert!
Und der Mensch kann sich seinem evolutionären Erbe nicht entziehen!
Er kann das nicht willentlich kontrollieren und steuern; jedenfalls nicht zu 100%, und nicht immer!

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Schon nach 2 Jahren?
Normal lässt der erste Reiz nach dem 3. Jahr nach...

Wie gesagt: Das sind alles keine Behauptungen oder Meinungen- das ist wissenschaftlich gesichert!
Und der Mensch kann sich seinem evolutionären Erbe nicht entziehen!
Er kann das nicht willentlich kontrollieren und steuern; jedenfalls nicht zu 100%, und nicht immer!

lg
"Rosi" (Johannes)

Na ja, verheiratet sind wir seit 4 Jahren, zusammenleben (mehr oder weniger) tun wir seit ca 8, und zusammen sind wir seit ca 11. Aber seit ca 2 Jahren oder so geht's halt so weit abwärts, daß meine Schmerzgrenze erreicht ist.

Ja Evolution ist Klasse. "Bis das der Tod euch scheide" ist zwar lebenslänglich, aber damals war Leben auch noch kürzer als heute. Wer weiß, wenn Gott geahnt hätte das wir mal eine Regelalter von jenseits der siebzig erreichen, ob er das dann auch entschieden hätte. :D
Andererseits ... Anfang des alten Testaments werden die Leute (bzw Männer) noch so RICHTIG alt, später dann nicht mehr so. Hmm ....

Es läßt sich wissenschaftlich übrigens auch beweisen (angeblich, ich traue keiner wissenschaftlichen Veröffentlichung vollständig, die ich nicht selbst komplett gelesen habe), daß unser Gehirn im Normalfall eine bewußte Entscheidung erst trifft, nachdem man begonnen hat zu handeln. Sozusagen als Legitimation des Handelns, und dabei so tut als hätte es erst die Entscheidung getroffen. :p

Ein Teil von mir weigert sich, zu glauben daß wir kaum Einfluß auf unser Verhalten haben sollen. Der andere Teil hat das Gefühl, regelmäßig von Geschichte und Wissenschaft bewiesen zu kriegen, das wir doch alle nur Gen-Gesteuert sind. Komplexe Bio- Computer, sozusagen, mit dem ultimativen Ziel möglichst viele unserer Gene in die nächste Generation zu bringen.
Eigentlich gefickt Eingeschädelt von den Genen, echt smarte Kerlchen. :D
 
@bardo

Na ja, verheiratet sind wir seit 4 Jahren, zusammenleben (mehr oder weniger) tun wir seit ca 8, und zusammen sind wir seit ca 11. Aber seit ca 2 Jahren oder so geht's halt so weit abwärts, daß meine Schmerzgrenze erreicht ist.

Ja Evolution ist Klasse. "Bis das der Tod euch scheide" ist zwar lebenslänglich, aber damals war Leben auch noch kürzer als heute. Wer weiß, wenn Gott geahnt hätte das wir mal eine Regelalter von jenseits der siebzig erreichen, ob er das dann auch entschieden hätte. :D
Andererseits ... Anfang des alten Testaments werden die Leute (bzw Männer) noch so RICHTIG alt, später dann nicht mehr so. Hmm ....

Es läßt sich wissenschaftlich übrigens auch beweisen (angeblich, ich traue keiner wissenschaftlichen Veröffentlichung vollständig, die ich nicht selbst komplett gelesen habe), daß unser Gehirn im Normalfall eine bewußte Entscheidung erst trifft, nachdem man begonnen hat zu handeln. Sozusagen als Legitimation des Handelns, und dabei so tut als hätte es erst die Entscheidung getroffen. :p

Ein Teil von mir weigert sich, zu glauben daß wir kaum Einfluß auf unser Verhalten haben sollen. Der andere Teil hat das Gefühl, regelmäßig von Geschichte und Wissenschaft bewiesen zu kriegen, das wir doch alle nur Gen-Gesteuert sind. Komplexe Bio- Computer, sozusagen, mit dem ultimativen Ziel möglichst viele unserer Gene in die nächste Generation zu bringen.
Eigentlich gefickt Eingeschädelt von den Genen, echt smarte Kerlchen. :D

Hi,
die Bibel besteht aus Mythen.

Der Mensch ist auch physisch eigentlich nicht auf 70 oder mehr Jahre ausgerichtet.
Das verdanken wir dem medizinischen Fortschritt.

Monogamie und vieles andere, was wir heute ethisch/moralisch für richtig halten, und oft nicht mehr hinterfragen (weil wir die Werte durch Sozialisation internalisiert haben) sind historisch-soziale Erfindungen/Entwicklungen.

Was du über das Gehirn gelesen hast, ist richtig.
Das menschliche Gehirn ist der bisherige Gipfelpunkt der Evolution, und es ist sehr raffiniert.
Es gaukelt uns Entscheidungsfreiheit vor, dabei hat es ne Entscheidung längst getroffen, bevor wir diese Entscheidung rationalisieren und uns Gründe dafür zurecht legen.
Also: Der Mensch hat im strengen Sinne keine Willensfreiheit.
Er hat die Freiheit der Wahl- er hat Wahlfreiheit-, und das auch nur in sehr engen Grenzen.

Manche finden das beängstigend.

Ist ein weites Feld, aber ein sehr interessantes Thema.

Und das Letzte, was man beim Themenkomplex "Sexualität" brauchen kann, sind Schuldgefühle!

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Amüsant wieviele hier sagen "Fremdgehen beginnt im Kopf und Pornos gehören dazu". Heißt das, ihr kommt nur in Phasen ohne Partner hierher? :confused: :-D
Imho fallen die meisten "erotischen" Geschichten unter Porno. Aber vielleicht bin ja auch nur ich das. :-D

Ich lese hier keine Geschichten, es sei denn sie sind von Leuten die ich mag und da "überlese" ich den Erotikteil weil der mich so rein gar nicht interessiert. Mir geht es um die Geschichte. Und zum Glück schreiben die Leute die ich mag nicht nur über 10 Seiten ficken, ficken ficken, sondern haben da mehr Inhalt.
Was meine bessere Hälfte angeht, er schreibt Geschichten, auch sexuelle, aber das haben wir absprochen, dass das ok ist. Würde er das heimlich machen wäre es für mich ein Trennungsgrund.
 
Das sind recht divergierende Antworten. Manche scheinen direkt aus der Bibel zu kommen (Mt 5,28: „Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.“), andere sind da etwas liberaler und freier im sexuellen Umgang.

Ich finde z.B. auch, dass man keine pornografische oder auch nur erotisch angehauchte Geschichten schreiben kann, ohne etwas zu begehren, was man nicht hat – es sei denn, man schreibt immer das gleiche und hat dann natürlich immer seine Frau oder Geliebte von seinem inneren Auge.
 
So einfach ist die Frage für mich nicht zu beantworten.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass das Schauen von Pornos, und noch viel weniger die Selbstbefriedigung, Fremdgehen darstellt. Ich gehe noch weiter und finde es auch nicht problematisch, wenn meine Freundin anderen Männern nachschaut oder sich im Kreise ihrer Freundinnen über andere Männer unterhält, die sie schnuckelig findet; sogar den einen oder anderen Flirt finde ich amüsant. Ich selbst bin da nicht anders.
Meine Meinung ist, dass man sich in einer Partnerschaft eingestehen sollte, dass man nicht allein auf der Welt ist und dass es Männer / Frauen gibt, die in einer bestimmten Eigenschaft einfach besser, attraktiver, interessanter sind als man es selbst ist. Das Entscheidende ist aber, dass meine Partnerin trotz dieser vielfältigen Angebote bedingungslos mit mir zusammen ist, und das ist doch toll, oder? Das ist viel besser, als wenn sie niemanden sonst ansehen würde (z.B. weil ich es ihr implizit oder explizit verbieten würde).

Zurück zum Thema: Selbstbefriedigung ist nichts Schlechtes. Es zeigt, dass man/frau noch Phantasien hat, die noch nicht in die Tat umgesetzt wurden oder so abwegig sind, dass sie gar nicht in die Tat umgesetzt werden können. Genauso ist prinzipiell auch das Schauen von Pornos nichts Böses. Ich würde mir bspw. von einer Partnerin das Lesen erotischer und pornographischer Geschichten nie mies machen lassen.

Jetzt kommt aber der Aspekt, der die Antwort schwierig macht. Es kommt immer auch auf die Situation an. Wenn bspw. der Sex nicht zu Stande kommt, weil meine Freundin keine Lust hat, und ich sage dann, "na gut, dann schaue ich mir schnell einen Porno an und hole mir einen runter", dann wäre das ganz schäbig. Oder wenn die Pornographie überhand nimmt und der gemeinsame Sex drunter leidet. Wenn die Wichserei solche Ausmaße annimmt, dass sie nurmehr hinter dem Rücken der Frau stattfinden kann. Oder wenn die Frau gerne Sex will, der Mann lehnt aber ab und schaut sich stattdessen einen Porno an. Das sind Situationen, in denen ich Pornokonsum und Selbstbefriedigung als schlecht empfinden würde und auch verstehen würde, wenn die jeweilige Partnerin das als "no go" bezeichnet. Dann ist Pornographie und SB keine Ergänzung mehr zum partnerschaftlichen Sexleben, sondern eine Konkurrenz.

Eine andere Situation ist es hingegen, wenn Sex auf Grund der Verweigerung eines Partners bspw. wochenlang nicht zu Stande kommt. Aber dann, seien wir uns ehrlich, ist die Beziehung ohnehin schon auf dem absteigenden Ast.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass man über alles reden bzw. Rechenschaft ablegen muss. Wenn ich mich selbst befriedige, weil ich gerade geile Gedanken habe oder eine tolle erotische Geschichte lese, dann sehe ich es nicht als Pflicht an, meiner Freundin davon zu erzählen. So wie sie, habe auch ich gewisse "Geheimnisse" (wobei ich das bewusst in Anführungszeichen setze, denn ein echtes Geheimnis ist es ja nur, wenn ich etwas bewusst verschweige; und das Nichterzählen von SB-Erlebnissen ist ja eher etwas Unbewusstes).

Pornos (gelegentlich) gemeinsam schauen, oder zuweilen die gleichen erotischen Geschichten lesen und sich darüber austauschen (und anregen), ist natürlich etwas Schönes, aber das ist hier ja überhaupt nicht das Thema.
 
ich denke, was betrug ist und was nicht, das muss jedes paar unter sich ausmachen. betrügen/fremdgehen ist also das, von dem ich weiß, dass es meinen partner verletzen würde. und das kann bei dem einen wohl schon pornos schauen sein, und bei dem anderen wäre selbst sex mit anderen okay. das schwierige ist, jemanden zu finden, mit dem man ähnliche ansichten hat/sich auf die ansichten das anderen einzustellen.

für mich persönlich - ich glaube nicht, dass ich in einer beziehung mit jemand sein wollte, der nicht will, dass ich mich selbst befriedige - außer mal zwischenzeitlich im rahmen irgendwelcher bdsm-spielchen... ich glaube nicht, dass ich dem anderen dadurch was wegnehme (abgesehen davon, dass ich bisher in allen beziehungen mehr sex wollte als der mann) - es ist einfach was, was ich manchmal tue, weil es angenehm ist. so wie ich manchmal ein stück schokolade zwischendurch nasche, ohne, dass ich dadurch keine ordentlichen mahlzeiten mehr essen würde... ich hab auch nix dagegen, wenn mein mann sich selbstbefriedigt (solange er das eben nicht sex mit mir vorzieht) oder sich pornos anschaut. wenn er mal anderen hinterherschaut, will ich es nicht unbedingt im detail wissen, aber es stört mich auch nicht. wenn er sex mit anderen hätte (ohne dass ich involviert bin), dann hätte ich schon eher ein problem damit...

Danke, Munachi, du hast das sehr gut auf einen Punkt gebracht. Das würde ich auch so unterschreiben ;)
 
Wenn masturbieren Fremdgehen ist, gott was habe ich meine Frau schon betrogen, oder Porno gucken oder lesen... :-D Meiner Meinung nach ist es da nicht, genausowenig wie gucken.

Noch mal zum Fremdgehen fängt im Kopf an: so ziemlich alles fängt im Kopf an. Ich persönlich denke ja, jemand der eine Versuchung im Kopf hat, aber ihr nicht nachgibt, hat eine größere Leistung gebracht als jemand, der die Versuchung nie kennengelernt hat.

Ich würde nicht so weit gehen wie DrMartens, aber mir fällt es auch schwer mir vorzustellen, daß man/ frau sich noch nie Sex mit jemandem anderen vorgestellt hat. Aber vielleicht liegt das ja nur daran, daß ich mich selber besser fühlen kann, wenn das alle anderen auch machen. :-D


Andererseits muss man beim masturbieren ja nicht unbedingt an jemand anderen als den Partner denken... Und dann? Ist es dann für die Nicht-in-der-beziehung-masturbierenden immernoch das selbe, oder wäre das dann ok?


Die Versuchung: biologisch ist es von der Nautur definitiv so eingerichtet, das das weibliche Geschlecht zum bestmöglichen Zeitpunkt zur Fortpflanzung besonders empfänglich ist. Beispiele gibt es in der Natur genug dafür, und ich persönlich kenne meinen Körper da auch recht gut. Nuja, im Gegensatz zur Tierwelt gebe ich dem Drang, das ich sofort einen Mann haben muss nicht nach - außer es wäre der eigene, der dazu natürlich in dem Moment auch gerade Lust haben muss. Andere hingegen geben dem nach, ok, solange es der eigene Partner ist.
Nicht ok, wenn daraus ein Fremdgehen wird - wozu ich Selbstbefriedigung nicht zähle.
 
Ich lese hier keine Geschichten, es sei denn sie sind von Leuten die ich mag und da "überlese" ich den Erotikteil weil der mich so rein gar nicht interessiert. Mir geht es um die Geschichte. Und zum Glück schreiben die Leute die ich mag nicht nur über 10 Seiten ficken, ficken ficken, sondern haben da mehr Inhalt.
Was meine bessere Hälfte angeht, er schreibt Geschichten, auch sexuelle, aber das haben wir absprochen, dass das ok ist. Würde er das heimlich machen wäre es für mich ein Trennungsgrund.

Ich akzeptiere deine Meinung dazu voll und ganz. ;)
Auch ich überlese hier vieles, weil es einfach nur "wildes herumgerammele" ist - da muss schon mehr kommen. Die Sinnlichkeit und die Erotik eben. Wenn diese dann aber vorkommt, lese ich es gerne.

Und das ihr darüber gesprochen habt, und eure persönliche Grenze zieht, finde ich gut. So soll es ja auch sein. Heimlichkeiten möchte ich in einer Beziehugn auch nicht. MIt Geschichten schreien, das würde ich, für mich nicht unter Fremdgehen werten, sondern Vertrauensbruch. Und der kann genau so schlimm sein, wie der körperliche Betrug!
 
Ich finde z.B. auch, dass man keine pornografische oder auch nur erotisch angehauchte Geschichten schreiben kann, ohne etwas zu begehren, was man nicht hat – es sei denn, man schreibt immer das gleiche und hat dann natürlich immer seine Frau oder Geliebte von seinem inneren Auge.

Wenn ich beginne, immer nur das gleiche zu schreiben, schmeisse ich Papier und Stift weg. Abwechslung muss sein, immer nur das gleiche würde mich langweilen...
 
So einfach ist die Frage für mich nicht zu beantworten.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass das Schauen von Pornos, und noch viel weniger die Selbstbefriedigung, Fremdgehen darstellt. Ich gehe noch weiter und finde es auch nicht problematisch, wenn meine Freundin anderen Männern nachschaut oder sich im Kreise ihrer Freundinnen über andere Männer unterhält, die sie schnuckelig findet; sogar den einen oder anderen Flirt finde ich amüsant. Ich selbst bin da nicht anders.
Meine Meinung ist, dass man sich in einer Partnerschaft eingestehen sollte, dass man nicht allein auf der Welt ist und dass es Männer / Frauen gibt, die in einer bestimmten Eigenschaft einfach besser, attraktiver, interessanter sind als man es selbst ist. Das Entscheidende ist aber, dass meine Partnerin trotz dieser vielfältigen Angebote bedingungslos mit mir zusammen ist, und das ist doch toll, oder? Das ist viel besser, als wenn sie niemanden sonst ansehen würde (z.B. weil ich es ihr implizit oder explizit verbieten würde).

Auch darüber, das wir andere Menschen gut aussehend, ja sogar anziehend finden, könne wir gut reden. Ich will nicht mit Scheuklappen durch die Welt rennen. Was nicht heißt, das ich meinen Mann nicht liebe. Soll ich etwa keinen Alkohol mehr trinken, nur weil andere davon zu viel trinken und dann aus dem Rahmen fallen?

Zurück zum Thema: Selbstbefriedigung ist nichts Schlechtes. Es zeigt, dass man/frau noch Phantasien hat, die noch nicht in die Tat umgesetzt wurden oder so abwegig sind, dass sie gar nicht in die Tat umgesetzt werden können. Genauso ist prinzipiell auch das Schauen von Pornos nichts Böses. Ich würde mir bspw. von einer Partnerin das Lesen erotischer und pornographischer Geschichten nie mies machen lassen.

Gerade dieses nicht umgesetzte beschäftigt mich zum Beispiel. In der Richtung in jüngeren Jahren nicht ausgetobt, dann von einer Beziehung gleich in die nächste gestolpert und nun verheiratet. Ich liebe meinen Mann wirklich. Aber trotzdem denk ich hin und wieder, das ich da vielleicht doch irgendwo, irgendwann was verpasst habe. Nun ja, ich bin eine treue Seele, und so wird das halt in Storys verwurschtelt.

Jetzt kommt aber der Aspekt, der die Antwort schwierig macht. Es kommt immer auch auf die Situation an. Wenn bspw. der Sex nicht zu Stande kommt, weil meine Freundin keine Lust hat, und ich sage dann, "na gut, dann schaue ich mir schnell einen Porno an und hole mir einen runter", dann wäre das ganz schäbig. ...

Das sollte niemals ein Ersatz für den Sex in der Beziehung sein. Doch wenn einer mal wirklich über Tage hinweg keine Lust hat (ich gehe jetzt von dem Standpunkt aus, das der Alltag einen ja oft genug auffrisst und die Lust dabei wirklich auf der Strecke beliben kann), ist es immernoch die bessere Lösung, mal kurz selbst Hand anzulegen, als sich dem nächsten, X-beliebigen Menschen an den Hals zu werfen. Der Drang zur >Erleichterung< darf da sein, dem darf nachgegenben werden - allerdings nicht mit einem Aussenstehenden.

Eine andere Situation ist es hingegen, wenn Sex auf Grund der Verweigerung eines Partners bspw. wochenlang nicht zu Stande kommt. Aber dann, seien wir uns ehrlich, ist die Beziehung ohnehin schon auf dem absteigenden Ast.

Stimmt, unterschreibe ich so ;)

Ich bin auch nicht der Meinung, dass man über alles reden bzw. Rechenschaft ablegen muss. Wenn ich mich selbst befriedige, weil ich gerade geile Gedanken habe oder eine tolle erotische Geschichte lese, dann sehe ich es nicht als Pflicht an, meiner Freundin davon zu erzählen. So wie sie, habe auch ich gewisse "Geheimnisse" (wobei ich das bewusst in Anführungszeichen setze, denn ein echtes Geheimnis ist es ja nur, wenn ich etwas bewusst verschweige; und das Nichterzählen von SB-Erlebnissen ist ja eher etwas Unbewusstes....

Selbst das sehe ich locker. Ich denke, darüber kann man in einer funktonierenden Beziehung ebenso reden, wie über vieles andere. Kommt allerdings auch darauf an, wie die Beziehung generell besteht...

Gegessen wird eben immernoch zu Hause!
 
Auch darüber, das wir andere Menschen gut aussehend, ja sogar anziehend finden, könne wir gut reden. Ich will nicht mit Scheuklappen durch die Welt rennen. Was nicht heißt, das ich meinen Mann nicht liebe. Soll ich etwa keinen Alkohol mehr trinken, nur weil andere davon zu viel trinken und dann aus dem Rahmen fallen?
Gratuliere, das sehe ich wirklich als Indikator für eine gute Beziehung. Wenn man nicht mehr sagen "darf", dass man jemanden durchaus attraktiv findet, weil der Partner dann Stress machen könnte, ist irgendwas nicht in Ordnung.
Gerade dieses nicht umgesetzte beschäftigt mich zum Beispiel. In der Richtung in jüngeren Jahren nicht ausgetobt, dann von einer Beziehung gleich in die nächste gestolpert und nun verheiratet. Ich liebe meinen Mann wirklich. Aber trotzdem denk ich hin und wieder, das ich da vielleicht doch irgendwo, irgendwann was verpasst habe. Nun ja, ich bin eine treue Seele, und so wird das halt in Storys verwurschtelt.
... netterweise zu unserem Vorteil (also als Literotica-Leser). ;)

Das sollte niemals ein Ersatz für den Sex in der Beziehung sein. Doch wenn einer mal wirklich über Tage hinweg keine Lust hat (ich gehe jetzt von dem Standpunkt aus, das der Alltag einen ja oft genug auffrisst und die Lust dabei wirklich auf der Strecke beliben kann), ist es immernoch die bessere Lösung, mal kurz selbst Hand anzulegen, als sich dem nächsten, X-beliebigen Menschen an den Hals zu werfen. Der Drang zur >Erleichterung< darf da sein, dem darf nachgegenben werden - allerdings nicht mit einem Aussenstehenden.
Das sehe ich auch so. Ich meinte nur, man solle es dem Partner nicht unter die Nase reiben, sonst wäre das subtile Erpressung.

Selbst das sehe ich locker. Ich denke, darüber kann man in einer funktonierenden Beziehung ebenso reden, wie über vieles andere. Kommt allerdings auch darauf an, wie die Beziehung generell besteht...
Natürlich kann man darüber reden, und wenn man darüber reden kann, ist es gut. Und noch besser, wenn man sich über die Phantasien austauschen kann, die man bei der SB hat. Aber es sollte eben kein Muss sein.
;)
 
Das sehe ich auch so. Ich meinte nur, man solle es dem Partner nicht unter die Nase reiben, sonst wäre das subtile Erpressung.

Natürlich kann man darüber reden, und wenn man darüber reden kann, ist es gut. Und noch besser, wenn man sich über die Phantasien austauschen kann, die man bei der SB hat. Aber es sollte eben kein Muss sein.
;)

Nein, ein "Zwang" und wenn er noch so leicht da ist sollte niemals dahinter stecken.
Aber wenn jemand sagen kann: Schatzi, ich war heut morgen, als du auf der Arbeit warst, eben so scharf, das ich... Oder: Schatz, ich liebe dich, aber ich hab jetzt gerade mal gaaaar keine Lust, aber es ist ok, wenn du dir selber hilfst... Besser kann es doch eigentlich nicht sein. Aber, wie gesagt, es darf kein Ersatz für das Miteinander sein!!!
 
Viele interessante Aussagen, die Fragen und Gedanken fordern!

Gestern hatte ich eine Unterhaltung mit einer jungen, eigentlich sehr offenen und lockeren Frau - dachte ich zumindest. [...] Für sie ist es ein absolutes No-Go, das sich ein Mann auch mal nen Porno anschaut, oder (auch unabhängig von diesem) Selbstbefriedigt. Auch dann, wenn sie z.B. gerade mal absolut gar keine Lust hat.

Sieht sie das (viel) zu eng, oder sehe ich das sehr/ungewöhnlich locker?
Also ich vermute, dass ihre Ablehnung der Selbstbefriedigung in einer (monogamen) Partnerschaft daherrührt, dass sie unterstellt, dass sie in der Selbstbefriedigung ihres Partners keine Rolle spiele, sondern andere Personen, und dass dies sie in ihrem Ego kränken würde, da sie anscheinend der Überzeugung ist, dass sie das "Ein und Alles" ihres Partners zu sein habe und zwar in jeder Hinsicht auf die Partnerschaft, selbst in der gedanklichen.

Das ergibt für mich das Bild einer so unsicheren wie ich-zentrierten (oder "narzisstischen") Persönlichkeit, was deine junge, eigentlich sehr offene und lockere Bekannte anbelangt. Ihr eigener Wert ist ihr nicht sicher, weshalb sie alle erdenklichen Handlungen immerzu auf sich bezieht, da sie immerzu die erneute Bestätigung ihres (unsicheren) (Selbst-)Werts braucht. Und diese Bestätigung braucht sie von außen, von anderen Personen. Andere Personen müssen ihr zeigen, dass sie einen Wert besitzt, dessen sie selbst sich nicht sicher ist, der für sie in ihrem "narzisstischen" Selbstverständnis allerdings notwendig ist.

Und also wenn ihr Partner ihr diese äußere Bestätigung ihres (Selbst-)Werts vorenthält, etwa indem er ihr in ihren Augen durch Selbstbefriedigung zu verstehen gibt, dass sie nicht so viel wert sei wie andere Frauen, dann stellt dies eine extreme Bedrohung für das unsichere Ich deiner "narzisstischen" Bekannten dar, weil in diesem Fall ihr die Bestätigung vorenthalten würde, auf die sie gewissermaßen angewiesen ist.

Insofern ist meine Antwort auf deine Frage vielleicht eher ungewöhnlich: Sie sieht das nicht zu eng, sondern sie sieht das aus ihrer "narzisstischen" Perspektive heraus folgerichtig, obschon ihre folgerichtige Sicht trotzdem falsch ist, weil durch tiefe persönliche Unsicherheiten gestört, wohingegen deine Sicht von einer reiferen und stärkeren Persönlichkeit zeugt, die nicht mehr auf die äußere Bestätigung ihres (Selbst-)Werts angewiesen ist.

Ich hoffe, dass ich mich halbwegs verständlich machen konnte!

LG,
Auden James
 
Last edited:
# 2

Kann ich nichts zu sagen, da ich das [Selbstbefriedung, Anm. von mir] nicht mache wenn ich eine Beziehung habe. Ich würde es der Partnerin auch gegenüber "unfair" finden.
Diese Aussage von dir warf für mich zuallererst die Frage nach deinem Alter auf, denn bekanntlich soll es ja auch beim Mann im fortgeschrittenen Alter analog zur Frau Fälle geben, in denen die Libido im Vergleich zu führeren Jahren abnimmt. In deinem Profil gibst du als Alter 33-40 an. Und angesichts der Tatsache, dass du nach eigener Angabe noch in der ersten Lebenshälfte dich befindest, ist mein Rat an dieser Stelle an dich, vielleicht einmal dich über einen praktizierenden Andrologen (=Männerarzt) in deiner Nähe zu informieren, denn nur für den Fall, dass du es noch nicht wusstest: Selbstbefriedung ist gesund! Und also im Umkehrschluss ist das, was du nach eigener Aussage gerade durchmachst, alles andere als gesund.

Ein Androloge könnte dir ggf. dabei helfen, eventuelle libidinöse u/o allgemeine sexuelle Probleme in den Griff zu kriegen, wenn du verstehst, was ich meine. =P

(Und ja, mein Rat ist natürlich ernst gemeint.)

LG,
Auden James
 
Last edited:
# 3

Mal sehen, Fremdgehen geht gar nicht. Ich würde aber ein ONS eventuell verzeihen können [...].
Bei ein zweiter ONS ( auch wenn der erst nach Jahren passieren würde), wäre unwiderruflich Schluss.
Da stellt sich mir sofort die Frage: Wenn Fremdgehen für dich allgemein "gar nicht geht", wie kannst du dann auch nur einen einzigen außerpartnerschaftlichen One-Night-Stand verzeihen? Denn dieser stelle doch bereits eine ausgesprochene Verletzung deiner Auf-keinen-Fall-darf-mein-Partner-fremdgehen-Überzeugung dar, oder nicht?

Und wer ein Mal fremdgeht, warum sollte der nicht auch ein zweites Mal fremdgehen? Schließlich ist das "Tabu" ja für denjenigen ja bereits gebrochen. Und mit einem einfachen Verzeihen deinerseits (im Widerspruch zu deiner Grundüberzeugung!) fände zudem auch keine Aufarbeitung der Ursachen für den Seitensprung statt, weshalb es unwahrscheinlich scheint, dass sich an der Ausgangssituation, die deinen Partner zum Fremdgehen veranlasste, sich überhaupt etwas ändern könnte, was logischerweise einen erneuten, "zweiten" Seitensprung nur noch wahrscheinlicher erscheinen ließe! Oder findest du nicht?

LG,
Auden James
 
Last edited:
# 4

Ich lese hier keine Geschichten, es sei denn sie sind von Leuten die ich mag und da "überlese" ich den Erotikteil weil der mich so rein gar nicht interessiert.
Interessant, wozu Leute diese Webseite eigentlich nutzen. Offenbar also folgt aus dem pornographischen Angebot an Kerninhalten einer Webseite noch längst nicht, dass deren Nutzer überhaupt an deren pornographischen Kerninhalten interessiert sind!

Und also heißt das, dass die Millionen an Nutzern, die täglich Seiten wie youjizz & Co. aufrufen, sich vielleicht gar nicht für das dortige Hardcore-Geficke interessieren, sondern z.B. nur der annehmlichen Musikuntermalung diverser (zumeist älterer) Clips lauschen? Interessant. Vielleicht kannst du ja persönlich diese Frage näher beleuchten?

LG,
Auden James
 
Last edited:
# 5

Ich finde z.B. auch, dass man keine pornografische oder auch nur erotisch angehauchte Geschichten schreiben kann, ohne etwas zu begehren, was man nicht hat – es sei denn, man schreibt immer das gleiche und hat dann natürlich immer seine Frau oder Geliebte von seinem inneren Auge.
Abgesehen davon, dass ich nicht sehe, wie aus der eigenen Frau oder dem Geliebten vor Augen folgt, dass ein Autor immer das Gleiche schreiben würde, bin ich geneigt, dir zuzustimmen, denn selbst wenn ein Autor die eigene Frau oder den Geliebten beim Schreiben vor Augen hat, so heißt das ja noch lange nicht, dass der Autor sie oder ihn auch tatsächlich in diesem Moment des Schreibens bei sich "hat", wie du sagst, weshalb sie oder er dem Autor also beim Schreiben durchaus sehr fern sein können.

Und vielleicht ist es genau diese Ferne zueinander, die notwendig ist, um das Begehren anzufeuern, dass den Motor darstellt, der das Schreiben einer erotisch-pornographischen Geschichte im Einzelfall antreiben mag.

Ist damit klar, weshalb das Begehren dessen, was der Autor nicht hat, nicht ausschließt, dass er seine Frau oder seinen Geliebten beim Schreiben vor Augen hat? Und natürlich schließt das auch das Gegenteil nicht aus, dass also vor dem Auge des Autors jemand ganz anderes die erotisch-pornographische Hauptrolle spielt.

Was einem besser gefällt, ist vielleicht eine Frage des Charakters. Oder was denkst du?
 
Last edited:
# 6

Das Entscheidende ist aber, dass meine Partnerin trotz dieser vielfältigen Angebote bedingungslos mit mir zusammen ist, und das ist doch toll, oder?
Das ist vielleicht eine Frage der Perspektive. Ein kleines Gedankenexperiment:

Falls du ein geringeres Selbstbewusstsein haben solltest oder überhaupt eine nicht gerade dolle Partie, dann mag das für dich subjektiv "toll" sein, dass deine Partnerin trotz vielfältiger Angebote bedingungslos mir dir zusammen ist.

Falls du die Sache allerdings einmal obejektiv aus einer neutralen Beobachterperspektive betrachtest, dann liegt doch ziemlich offensichtlich auf der Hand, dass das für deine Partnerin ggf. nicht gerade "toll" ist, denn sie könnte angesichts der vielfältigen Angebote wahrscheinlich an einen viel attraktiveren, virileren und potenteren (im finanziellen wie auch intellektuellen Sinne) Partner als dich gelangen und also wahrscheinlich viel glücklicher werden, einfach indem sie dieses irrationale bedingslose Mit-dir-Zusammensein-Müssen überwinden und dich endlich einfach verlassen würde.

Kling hart, könnte unter objektiven Gesichtspunkten aber der Fall sein, wie dieses kleine Gedankenexperiment (denn das ist schließlich, was ich hier anstelle) zeigt. Das aber heißt natürlich nicht, das es hier zwischen Gedankenexperiment und Realität tatsächlich Schnittstellen gäbe! Es ist ganz einfach, wie gesagt, dass obiges Szenario der Möglichkeit nach nicht auszuschließen ist, und deshalb sollte es vielleicht einmal bedacht werden. Das ist alles.

Selbstbefriedigung ist nichts Schlechtes. Es zeigt, dass man/frau noch Phantasien hat, die noch nicht in die Tat umgesetzt wurden oder so abwegig sind, dass sie gar nicht in die Tat umgesetzt werden können.
Ich finde, es ist eine mindestens seltsame Auffassung von Selbstbefriedung, wenn man, wie du, meint, dass Selbstbefriedung zwar nichts Schlechts sei, aber zugleich ein Ausdruck von verpassten Chancen, die jetzt nurmehr ein Dasein als niemals in die Tat umgesetzte Phantasien fristen, oder von Wünschen, die sogar so abwegig seien, dass sie unter Maßgabe der Vernunft niemals in die Tat umgesetzt werden dürften.

Beides klingt für mich nicht gerade "gut" und in der Tendenz eher "schlecht". Und dabei soll Selbstbefriedung deiner Meinung nach gar nichts Schlechtes sein?

Wenn bspw. der Sex nicht zu Stande kommt, weil meine Freundin keine Lust hat, und ich sage dann, "na gut, dann schaue ich mir schnell einen Porno an und hole mir einen runter", dann wäre das ganz schäbig.
Warum wäre das ganz schäbig?

Wäre es dann besser, ich meine Freundin dann einfach mit Gewalt nehmen würde? Oder wäre es dann besser, wenn ich mir dann halt am nächsten Morgen die hübsche Praktikantin auf der Arbeit vornehmen würde? Oder wäre es dann besser, wenn ich die sexuelle Frustration runterschluckte und sich ansammeln ließe, bis sie irgendwann in einem die Beziehung beendenden Streit sich entladen würde?

Oder wäre es dann nicht einfach besser, sich schnell einen Porno anzuschauen und sich dabei einen runterzuholen?

Oder wenn die Frau gerne Sex will, der Mann lehnt aber ab und schaut sich stattdessen einen Porno an.
Angenommen, die Frau will einen romantischen Abend mit allem drum und dran (und evtl. koitalen Ausklang), und der Mann weiß das, und er weiß aber auch, dass am nächsten Morgen eine wichtige Quartalsbesprechung im Vorstand ansteht, auf die er bestmöglich vorbereitet sein möchte, weshalb er sich an diesem Abend einfach der sexuellen (Stör-)Energie entledigen und dann ins Bett gehen möchte, um ausgeschlafen und fokussiert in die Besprechung am nächsten Morgen gehen zu können: Ist das Verhalten des Mannes dann nicht völlig vernünftig und gerechtfertigt?

Und: Sollte eine erwachsene Partnerschaft nicht gelernt haben, dass es in der zweisamen Beziehung nicht immer nur um "mich" und "meine" Wünsche und Bedürfnisse und deren Befriedigung hier und jetzt gehen kann, sondern dass auch die Wünsche und Bedürfnisse des anderen zu respektieren sind, dass also das Unternehmen "Partnerschaft" nur dann (langfristig) erfolgreich sein kann, wenn, wie es so schön heißt, ein gegenseitiges Geben und Nehmen zwischen und von den Partnern etabliert ist, ein Geben und Nehmen, in dem beide sich mit dem jeweils anderen auseinandersetzen müssen und so zusammen im Idealfall über ihre eigenen Tellerränder hinauswachsen im Sinne einer persönlichen (Weiter-)Entwicklung?

Das sei als Gedankengang zur Diskussion gestellt.

LG,
Auden James
 
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Also ich vermute, dass ihre Ablehnung der Selbstbefriedigung in einer (monogamen) Partnerschaft daherrührt, dass sie unterstellt, dass sie in der Selbstbefriedigung ihres Partners keine Rolle spiele, sondern andere Personen, und dass dies sie in ihrem Ego kränken würde, da sie anscheinend der Überzeugung ist, dass sie das "Ein und Alles" ihres Partners zu sein habe und zwar in jeder Hinsicht auf die Partnerschaft, selbst in der gedanklichen. ...

Ich hoffe, dass ich mich halbwegs verständlich machen konnte!

LG,
Auden James

Hallo Auden, ich hab da jetzt, um den Post nicht zu lang ausarten zu lassen, mal stark gekürzt.

Du hast mir da einen sehr Interessanten Denkanstoss gegeben. Dafür schon mal vielen Dank.

Nun, ich habe darüber nachgedacht. Und ich würde sagen, du hast das wohl sehr gut eingeschätzt. Aus dieser Sicht habe ich da noch nie drüber nachgedacht. Wobei ja eigentlich ich den Vorteil habe, diese Frau schon ihr ganzes Leben lang zu kennen. Was soll ich noch sagen... bei mir ist der Groschen gefallen :)

Und ja, du hast dich verständlich ausgedrückt ;)

Diese Aussage von dir warf für mich zuallererst die Frage nach deinem Alter auf, denn bekanntlich soll es ja auch beim Mann im fortgeschrittenen Alter analog zur Frau Fälle geben, in denen die Libido im Vergleich zu führeren Jahren abnimmt. In deinem Profil gibst du als Alter 33-40 an. Und angesichts der Tatsache, dass du nach eigener Angabe noch in der ersten Lebenshälfte dich befindest, ist mein Rat an dieser Stelle an dich, vielleicht einmal dich über einen praktizierenden Andrologen (=Männerarzt) in deiner Nähe zu informieren, denn nur für den Fall, dass du es noch nicht wusstest: Selbstbefriedung ist gesund! Und also im Umkehrschluss ist das, was du nach eigener Aussage gerade durchmachst, alles andere als gesund.

Ein Androloge könnte dir ggf. dabei helfen, eventuelle libidinöse u/o allgemeine sexuelle Probleme in den Griff zu kriegen, wenn du verstehst, was ich meine. =P

(Und ja, mein Rat ist natürlich ernst gemeint.)

LG,
Auden James

Auden, so weit würde ich in dem Punkt nicht gehen. Nicht bei jedem Mensch sind Triebe gleich stark ausgeprägt. Mein Beispiel aus der Tierwelt: Ich kenne Hengste, den kannst du 10 paarungsbereite Stuten vor die Nase stellen und sie bleiben cool dabei, bei anderen macht dies schon eine einzige unmöglich.

Und nein, ich behaupte jetzt nicht, das Freddy ein Hengst ist, oder mit einem solchen zu Vergleichen! Es war nur gerade das beste Beispiel, das mir eingefallen ist :eek:

Da stellt sich mir sofort die Frage: Wenn Fremdgehen für dich allgemein "gar nicht geht", wie kannst du dann auch nur einen einzigen außerpartnerschaftlichen One-Night-Stand verzeihen? Denn dieser stelle doch bereits eine ausgesprochene Verletzung deiner Auf-keinen-Fall-darf-mein-Partner-Fremdgehen-Überzeugung dar, oder nicht?

Das verstehe ich auch nicht so ganz. Mir wäre das Risiko eines zweiten Fehltrittes zu hoch, Vertrauen wäre sowieso komplett weg...
 
Da stellt sich mir sofort die Frage: Wenn Fremdgehen für dich allgemein "gar nicht geht", wie kannst du dann auch nur einen einzigen außerpartnerschaftlichen One-Night-Stand verzeihen? Denn dieser stelle doch bereits eine ausgesprochene Verletzung deiner Auf-keinen-Fall-darf-mein-Partner-Fremdgehen-Überzeugung dar, oder nicht?

Und wer ein Mal fremdgeht, warum sollte der nicht auch ein zweites Mal fremdgehen? Schließlich ist das "Tabu" ja für denjenigen ja bereits gebrochen. Und mit einem einfachen Verzeihen deinerseits (im Widerspruch zu deiner Grundüberzeugung!) fände zudem auch keine Aufarbeitung der Ursachen für den Seitensprung statt, weshalb es unwahrscheinlich scheint, dass sich an der Ausgangssituation, die deinen Partner zum Fremdgehen veranlasste, sich überhaupt etwas ändern könnte, was logischerweise einen erneuten, "zweiten" Seitensprung nur noch wahrscheinlicher erscheinen ließe! Oder findest du nicht?

LG,
Auden James

"Mal sehen, Fremdgehen geht gar nicht. Ich würde aber ein ONS eventuell verzeihen können, wenn:
Die Beziehung nicht grade, was weiß ich, eine Woche alt ist. Oder ein Jahr... Oder zwei... Ich kann aber auch nicht sagen, ob oder wann ich den Partner je wieder völlig vertrauen könnte...

Bei ein zweiter ONS ( auch wenn der erst nach Jahren passieren würde), wäre unwiderruflich Schluss."

*lach*
Beachte bitte: Eventuell, könnte, und vor allem "ob oder wann ich den Partner wieder vertrauen könnte"

*ohne lach* Das ich einfach verzeihen könnte, habe ich nicht gesagt.

Rational weiß ich, dass es passieren könnte, dass mein Partner (oder ich) eine sexuelle Verlockung nachgibt. Ein Mensch ist nur ein Mensch. Rational weiß ich auch, dass dies nicht unbedingt bedeuten muss, dass unsere Beziehung am Ende ist, oder war. Es gibt viele Gründe, warum ein Mensch eine Verlockung nachgibt.
Rational gesehen, wäre es also eine Gelegenheit, wo man mit einander reden sollte, um heraus zu finden wieso und warum. Erst dann kann man sich entscheiden, ob die bestehende Beziehung es wert ist, weiter bestehen zu können; dann muss man verzeihen können.

Dies sollte man, ohne seine Gefühle ins Spiel zu bringen, nüchtern betrachten, und dann reagieren. Da könnte es möglich sein, wenn man alle Fürs und Widers abgewogen hat, dass man eventuell verzeiht.

Ich bin aber nicht nur ein rational, sondern auch ein emotional funktionierendes Wesen.

Von da her meine Widersprüchliche Aussage.

Ein zweites Mal würde ich mir diese (hypothetische) Situation nicht antun. Nur schon beim Nachdenken darüber, durchlebe ich einiges...

Wenn mein Partner meinen würde, dass ich ein zweites Mal dieses Theater mitmachen würde, ist er schief gewickelt! Der kann mich jetzt mal was, und zwar verschwinden! Der A*** Geht's dem noch?

Nachtrag: Holly, deine Frage so auch beantwortet? Besser kann ich es nicht...
 
Last edited:
Deine Einwänder sind relativ leicht zu beantworten.

Falls du die Sache allerdings einmal obejektiv aus einer neutralen Beobachterperspektive betrachtest, dann liegt doch ziemlich offensichtlich auf der Hand, dass das für deine Partnerin ggf. nicht gerade "toll" ist, denn sie könnte angesichts der vielfältigen Angebote wahrscheinlich an einen viel attraktiveren, virileren und potenteren (im finanziellen wie auch intellektuellen Sinne) Partner als dich gelangen und also wahrscheinlich viel glücklicher werden, einfach indem sie dieses irrationale bedingslose Mit-dir-Zusammensein-Müssen überwinden und dich endlich einfach verlassen würde.
1. Wenn es passieren sollte: That's life.
2. Liebe ist irrational. Das ist das Schöne an ihr.
3. Habe ich irgendwo etwas von "Müssen" geschrieben?
Ich finde, es ist eine mindestens seltsame Auffassung von Selbstbefriedung, wenn man, wie du, meint, dass Selbstbefriedung zwar nichts Schlechts sei, aber zugleich ein Ausdruck von verpassten Chancen, die jetzt nurmehr ein Dasein als niemals in die Tat umgesetzte Phantasien fristen, oder von Wünschen, die sogar so abwegig seien, dass sie unter Maßgabe der Vernunft niemals in die Tat umgesetzt werden dürften.
Beides klingt für mich nicht gerade "gut" und in der Tendenz eher "schlecht". Und dabei soll Selbstbefriedung deiner Meinung nach gar nichts Schlechtes sein?
Jede/r hat seine eigene Auffassung von SB, und jede/r auch seine eigene Gedankenwelt dabei. Du siehst beides zu negativ. Phantasien, die man nicht umgesetzt hat, aber die möglich sind, wird man vielleicht einmal umsetzen. Die Phantasie ist der erste Schritt dazu, die Kommunikation mit der Partnerin der zweite. Wie LittleHolly schon geschrieben hat, kann man ja auch schön mit der Partnerin über SB plaudern, wenn es gerade passt. Und dann ist doch eine spannende Frage, woran der andere dabei denkt. Na und dann ... ;)
Phantasien, die man nie umsetzen wird können: Ist doch schön, wenn man immerhin eine Vorstellung davon hat, wie es sein könnte. Was daran schlecht sein soll ... ?

Warum wäre das ganz schäbig?

Wäre es dann besser, ich meine Freundin dann einfach mit Gewalt nehmen würde? Oder wäre es dann besser, wenn ich mir dann halt am nächsten Morgen die hübsche Praktikantin auf der Arbeit vornehmen würde? Oder wäre es dann besser, wenn ich die sexuelle Frustration runterschluckte und sich ansammeln ließe, bis sie irgendwann in einem die Beziehung beendenden Streit sich entladen würde?

Oder wäre es dann nicht einfach besser, sich schnell einen Porno anzuschauen und sich dabei einen runterzuholen?
Keines davon ist gut. Ich versuche mich jedoch in die Gedankenwelt von LittleHollys Freundin hinein zu versetzen - warum lehnt sie die SB ihres Partners ab? Vielleicht hat sie ja subtile Angst davor, SB und Pornos könnten sie bei ihrem Partner ersetzen. Und die von mir skizzierte Verhaltensweise suggeriert: Ich brauche Dich nicht wirklich (in sexueller Hinsicht), habe Alternativen.

Angenommen, die Frau will einen romantischen Abend mit allem drum und dran (und evtl. koitalen Ausklang), und der Mann weiß das, und er weiß aber auch, dass am nächsten Morgen eine wichtige Quartalsbesprechung im Vorstand ansteht, auf die er bestmöglich vorbereitet sein möchte, weshalb er sich an diesem Abend einfach der sexuellen (Stör-)Energie entledigen und dann ins Bett gehen möchte, um ausgeschlafen und fokussiert in die Besprechung am nächsten Morgen gehen zu können: Ist das Verhalten des Mannes dann nicht völlig vernünftig und gerechtfertigt?
Das weíß ich nicht, ob es vernünftig oder gerechtfertigt wäre. Es wäre aber, um ein anderes aktuelles Diskussionsthema herzunehmen, emotional/sozial höchst unintelligent und für die Beziehung schlecht. Liebe ist eben irrational, siehe oben, und wer sich dieser Irrationalität nicht hingibt, ist dabei, die Liebe zu verlieren.
 
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