Diskussionsgrundlagen

Mal abgesehen davon, dass dein Beitrag weit über das momentane Thema des Genderns hinausgeht und wieder auf das allgemeinere „Man-darf-ja-überhaupt-nix-mehr-sagen-ohne-als-RassistIn-beschimpft-zu-werden“ abdriftet.

Bei all diesen Sachen die du anführst, haben wir ja gar keinen Dissenz. Das ist übertrieben und lächerlich. Aber es spiegelt nur die extremste Haltung der anderen Seite dar und (und das ist sicherlich ein wichtiger Punkt) es zeigt wie feige (?) bzw. rückgratlos bei solchen Themen reagiert wird.

Da wird vor Medialen Shit-Stürmen eingeknickt. Erst das macht es zu einem Thema.
Viele Akteure verlieren ihre Haltung aufgrund des Gegenwindes. Das kritisiere ich. Und auch das gilt für beide Seiten. Somit macht man sich selbst zum Spielball.
Aushalten, wenn man sein Argument für das bessere hält.
Was im übrigen nicht heißt, dass man seine Haltung nicht auch ändern kann. Aber eben nicht deshalb weil es mal Gegenwind gibt.

Ich komme aber nochmal auf das Ausmaß zurück und da bin ich überzeugt, dass es nicht so schlimm ist, wie du es empfindest.

Ich spreche für meinen Alltag, und da gibt es nicht den Hauch einer Kontroverse bei diesem Thema (Gendern). Wer’s machen will macht es, wer nicht, der oder die nicht. Da streitet sich keiner. Über die Fälle, die du da aufzählst wird mit einem Kopfschütteln und Verständnislosigkeit reagiert.

Was mich wieder mal vor die Frage stellt, wie kommt es eigentlich zu dieser sehr unterschiedlichen Wahrnehmung und Interpretation der „Wirklichkeit“?
Warum werden Menschen wie du davon so empört und sehen es alarmiert und Menschen wie ich empfinden das viel gelassener?

Das ist die eigentliche Frage auf die ich gerne eine Antwort wüsste. Denn es scheint die Menschheit ja grundsätzlich irgendwie zu spalten. Wieso funktioniert das?

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Wie es zu der unterschiedlichen Wahrnehmung kommt??
Vielleicht dadurch, dass man unterschiedlich häufig mit der Sache zu tun hat.
Privat habe ich selten mit dem Thema "Gendern" zu tun.
Beruflich hingegen häufiger.
Mein Job umfasst nicht nur die Unterbringung von Flüchtlingen-- was der Hauptaspekt ist--, sondern auch Stadtteilarbeit.
Wir haben seit ca. 1,5 Jahren ein "Queer-Kaffee" im Bezirk, wo ich beruflich öfters mit zu tun habe.
Dass es dieses "Queer-Kaffee" gibt, das ist völlig okay.
Dort stoße ich aber häufiger auf "Gender-Fans."
Und die können sehr nervig sein.
 
Ich meine weniger die Unterschiede in der Wahrnehmung.
Eher die Unterschiede in der Interpretation der Wahrnehmung und die Schlüsse, die man daraus zieht.

Bei dir werden Fälle schnell zu einem Muster und dann (zugespitzt gesagt) zu einer alarmierenden Situation und dem Untergang des (deutschen) Abendlandes.

Bei mir passiert das eben nicht. Und trotzdem nehme ich die Fälle ja alle auch wahr. Und würde niemals bestreiten, dass es sie gibt. Ich tue sie dann eher als radikale/extreme Haltungen ab und sage mir, der Großteil der Menschen verhält sich vollkommen ok.

Du empörst dich dann darüber, dass eine kleine Minderheit der Mehrheit etwas aufzwingen will.
Würde sie vielleicht auch gerne, aber mir ist es immer lieber wenn Menschen die Freiheit haben etwas verändern zu wollen und zu können, als wenn nur die Mehrheit alles glattbügelt.

Dieses unterschiedliche Verständnis von Menschen und Gesellschaft. Da frage ich mich wo das herkommt und warum es sich so spalterisch ausnutzen lässt.
Auch so eine Aussage wie:
Dort stoße ich aber häufiger auf "Gender-Fans."
Und die können sehr nervig sein.
Es nervt dich. Das kann ich akzeptieren. Mich nerven auch Sachen. ZB Glockenläuten zu jeder vollen (oder sogar Viertel-) Stunde.

Ich sehe ein, dass sowas traditionell entstanden ist, würde aber immer sagen, wir haben uns weiterentwickelt, heute muss es das nicht mehr geben. Genauso Kuhglocken bei Kühen in den Dörfern und Orten.

Beim Gendern hilft es mir die weiblichen Menschen in der Sprache und dadurch in den Bildern, die sich beim Zuhören im Kopf auftun zu sehen. Weil ich anders aufgewachsen bin, stolpere auch ich darüber, aber finde es eben richtig und gut.

Pragmatische Lösungen in einzelnen Sachfragen. Keine Ideologie.
Da kann ich mich nur immer wiederholen.

Ich denke auch, dass wir grundsätzlich gar nicht weit voneinander entfernt sind.

Nur, dass du dich viel mehr aufregst als ich.

Lieben Gruss
Mayia
 
Ich meine weniger die Unterschiede in der Wahrnehmung.
Eher die Unterschiede in der Interpretation der Wahrnehmung und die Schlüsse, die man daraus zieht.

Ähm, entschuldige... Aber, wovon sprichst du jetzt genau? Von den:
  • Unterschieden "in der Wahrnehmung"? Oder von den:
  • Unterschieden in der "Interpretation der Wahrnehmung"? Oder über die
  • Unterschiede bezüglich der "Schlüsse", die sich aus der Unterschiedlichkeit der Interpretation der Wahrnehmung ziehen lassen?
Wobei, genau genommen: Müssten es eigentlich Wahrnehmungen sein. (weil, zwei verschiedene Menschen haben normalerweise nicht ein und dieselbe Wahrnehmung... Zwei verschiedene Menschen wohnen normalerweise auch nicht im gleichen Haus.
[Außer natürlich sie sind miteinander verheiratet. ☺️]

Obwohl, nicht einmal dann glaube ich, dass sie in bezug auf die verschiedenen Dinge des täglichen Lebens sich die gleiche Wahrnehmung teilen... Zum Beispiel beim Geschirr-Abwaschen oder beim Müll-Hinaus-Bringen; da haben auch sich liebende Ehepartner manchmal völlig unterschiedliche Wahrnehmungen....

"Geheimnisse" der Deutschen Grammatik: 1) Singular und Plural... 😇 😜
 
Last edited:
Die entscheidende Frage ist nicht worüber sie spricht, sondern mit wem. Und ich denke, du bist es nicht...
 
deleted. zu viel "Selbst-Beweihräucherung". ;-)
 
Last edited:
deleted. zu viel Info über die Germanistik.
 
Last edited:
deleted. eine Entschuldigung, die ich heute nicht mehr so ausdrücken würde..
 
Last edited:
Ich meine weniger die Unterschiede in der Wahrnehmung.
Eher die Unterschiede in der Interpretation der Wahrnehmung und die Schlüsse, die man daraus zieht.

Bei dir werden Fälle schnell zu einem Muster und dann (zugespitzt gesagt) zu einer alarmierenden Situation und dem Untergang des (deutschen) Abendlandes.

Bei mir passiert das eben nicht. Und trotzdem nehme ich die Fälle ja alle auch wahr. Und würde niemals bestreiten, dass es sie gibt. Ich tue sie dann eher als radikale/extreme Haltungen ab und sage mir, der Großteil der Menschen verhält sich vollkommen ok.

Du empörst dich dann darüber, dass eine kleine Minderheit der Mehrheit etwas aufzwingen will.
Würde sie vielleicht auch gerne, aber mir ist es immer lieber wenn Menschen die Freiheit haben etwas verändern zu wollen und zu können, als wenn nur die Mehrheit alles glattbügelt.

Dieses unterschiedliche Verständnis von Menschen und Gesellschaft. Da frage ich mich wo das herkommt und warum es sich so spalterisch ausnutzen lässt.
Auch so eine Aussage wie:

Es nervt dich. Das kann ich akzeptieren. Mich nerven auch Sachen. ZB Glockenläuten zu jeder vollen (oder sogar Viertel-) Stunde.

Ich sehe ein, dass sowas traditionell entstanden ist, würde aber immer sagen, wir haben uns weiterentwickelt, heute muss es das nicht mehr geben. Genauso Kuhglocken bei Kühen in den Dörfern und Orten.

Beim Gendern hilft es mir die weiblichen Menschen in der Sprache und dadurch in den Bildern, die sich beim Zuhören im Kopf auftun zu sehen. Weil ich anders aufgewachsen bin, stolpere auch ich darüber, aber finde es eben richtig und gut.

Pragmatische Lösungen in einzelnen Sachfragen. Keine Ideologie.
Da kann ich mich nur immer wiederholen.

Ich denke auch, dass wir grundsätzlich gar nicht weit voneinander entfernt sind.

Nur, dass du dich viel mehr aufregst als ich.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Es ist ein Muster.
Was die linke Identitätspolitik führt, das ist eindeutig ein Kulturkampf.
Ich habe ja einige Fälle genannt aus verschiedenen Ländern.

Solange es mich nur nervt, ist das alles nicht so wild.
Privat werde ich damit selten konfrontiert. Und wenn, dann komme ich in aller Regel gut damit klar.

Ich glaube auch nicht, dass sich das Gendern auf Dauer durchsetzen wird.

Aber ich finde viele Dinge in diesem Bereich-- gewisse Filme zeigt man nicht mehr, man richtet Meldeportale ein für angebliche "Transgender-Feindlichkeit", etc.-- bedenklich.
Und da gilt es, politisch gegen zu steuern.

Gruß
"Rosi" (Johannes)
 
Da sind wir uns dann doch wieder ganz einig.
Und das meine ich und es fasziniert mich. Wir liegen eigentlich ganz nah beieinander.
Aber wenn du diese Thematiken ansprichst, klingt das immer gleich so alarmiert. Und das holt mich einfach überhaupt nicht ab.
Vielleicht ist das einfach deine Art Dampf abzulassen.

Von welcher Seite ein Kulturkampf geführt wird, ist übrigens eine interessante Frage.
Sind es die, die etwas verändern wollen oder die, die möchten, dass alles so bleibt wie es ist.

Die Geschichte lehrt, dass sich immer etwas verändert. Wir ringen gemeinsam alle immer nur über das Maß und die Geschwindigkeit. Das erzeugt Frust auf beiden Extrempositionen und die werden dann laut und bestimmen die Debatte. Und dann sieht es wieder so aus als wäre die Gesellschaft gespalten, wobei im Kern doch die allermeisten überhaupt kein Problem mit irgendwas haben.

Lieben Gruss
Mayia
 
Aber ich finde viele Dinge in diesem Bereich-- gewisse Filme zeigt man nicht mehr, man richtet Meldeportale ein für angebliche "Transgender-Feindlichkeit", etc.-- bedenklich.
Und da gilt es, politisch gegen zu steuern.

Also in dem einen Punkt möchte ich nur anmerken: Transgender-Feindlichkeit gibt es absolut

Sogar viel mehr als anti-homosexuellen-Feindlichkeit (zumindest, soweit es sich um die männliche Homosexualität handelt). Beziehungsweise: über zwei Mädchen, die sich auf einer Parkbank küssen, oder über zwei 14jährige Mädchen, die Hand in Hand in die Schule gehen, da regt sich eigentlich nur ganz selten irgendwer auf....

https://mannschaft.com/morde-an-trans-und-nicht-binaeren-personen-auf-neuem-hoechststand/
https://www.bild.de/lgbt/2021/lgbt/...in-12-monaten-dokumentiert-78283464.bild.html

Ich meine, es werden auch Hetero-Menschen jeden Tag ermordet... aber das ist, finde ich, nicht das gleiche....
 
@kimber22 / @Mayia

Meine Güte, ihr seid unterschiedlicher Meinung.
Kommt vor.
Geht doch mal etwas netter miteinander um.

Ich bin gehe mit "Kimber22" D´Accord, dass gendern die deutsche Sprache verhunzt.

"Mayia" findet, ich übertreibe die Ausschläge der "Genderisten" zum "Kulturkampf."

Wir sind in manchen Dingen eben anderer Meinung.
Aber das ist auch gut so.
Wären wir alle der selben Meinung, dann wäre das a) langweilig und b) wir bräuchten uns nicht zu unterhalten und c) wir würden nix dazu lernen.

Also Leute, immer schön locker bleiben...
 
Keine Sorge, ich bin sehr, sehr locker ;-)

"Mayia" findet, ich übertreibe die Ausschläge der "Genderisten" zum "Kulturkampf."
Nein, du hast vom Kulturkampf gesprochen:
Es ist ein Muster.
Was die linke Identitätspolitik führt, das ist eindeutig ein Kulturkampf.
Darauf habe ich mich nur bezogen.
Und natürlich müssen wir nicht einer Meinung sein. Hat auch niemand behauptet. Und sind wir ja auch ganz offensichtlich nicht.

Ob Sprache verhunzt wird, dass kann jeder für sich selber entscheiden. Da du nicht gezwungen wirst es anzunehmen, könntest du ja auch etwas lockerer damit umgehen und netter mit den Leuten umgehen, denen es wichtig ist so zu sprechen ;-)

Aber natürlich gäbe es dann weniger Streit. Wo kämen wir damit nur hin :)
#ironieoff

Lieben Gruss
Mayia
 
@kimber22 / @Mayia

Ich bin gehe mit "Kimber22" D´Accord, dass gendern die deutsche Sprache verhunzt.

Ob Sprache verhunzt wird, dass kann jeder für sich selber entscheiden.

Nein, das kann eben nicht jeder (oder jede) für sich selbst entscheiden. Weil, das ist offensichtlich, dass das fortschreitende Gendern die deutsche Sprache immer mehr verunstaltet:


Der/die Lesende ist eine Person, die gerade etwas liest. (zB ein Buch, eine Zeitschrift, ein Fernsehprogramm)
Der/die Kaufende ist eine Person, die gerade etwas kauft. (zB einen Schuh, eine Uhr, ein Haus, eine Aktie)

Ein/e Studierende ist eine Person, die gerade etwas studiert: zB die Kochanleitung für ein Cordon-Bleu, die Bau-Anleitung für eine Kurbelwelle... Das heißt aber nicht automatisch, das die -- die Bau-Anleitung für eine Kurbelwelle studierende -- 19jährige Person deswegen automatisch an einer Uni Maschinenbau studieren müsste....

--

https://learngerman.dw.com/de/partizip-i-1/gr-39131663
(okay, das ist jetzt ein bisschen sehr heftig, das geb sogar ich zu ☺️, das ist wirklich Dt. Grammatik auf Abitur/Matura-Niveau --> aber die dw ist ja auch kein Gratis-Deutsch-Kurs-Ersatz für 8-12 Jahre Deutsch-Unterricht 😊

--

Unter dem Begriff "Mitarbeiter" zB hat man früher zB immer "Angestellte" oder "Arbeiter" in einem Unternehmen verstanden. In der Stahl-Industrie (wo der Frauenanteil irgendwo bei 5-10% liegt, haben die Frauen gewusst, dass sie mit gemeint sind.) In den Sozial-Berufen (wo der Frauenanteil irgendwo bei 70-80% liegt, haben die Frauen auch gewusst, dass sie beim Begriff "Mitarbeiter" "mit" gemeint sind...)

Das war natürlich ein extem wichtiger Fortschritt in der Frauenförderung: Durch die Betonung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen das weibliche Geschlecht unter den Beschäftigten hervor zu heben...

"Mitarbeitende" sind aber ganz was anderes. Das sind Menschen, die mitarbeiten -- mit oder ohne Bezahlung. ZB Familienmitglieder im Familienbetrieb. Ehrenamtlich mitarbeitende Mitarbeiter. Geringfügig beschäftigte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen u.s.w.

Um es vielleicht in einem Satz darzustellen:

Ein Unternehmen würde sich meistens wünschen, dass jene weniger mitarbeitende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen trotzdem möglichst viel mitarbeiten.
 
Last edited:
Nein, das kann eben nicht jeder (oder jede) für sich selbst entscheiden. Weil, das ist offensichtlich, dass das fortschreitende Gendern die deutsche Sprache immer mehr verunstaltet:


Der/die Lesende ist eine Person, die gerade etwas liest. (zB ein Buch, eine Zeitschrift, ein Fernsehprogramm)
Der/die Kaufende ist eine Person, die gerade etwas kauft. (zB einen Schuh, eine Uhr, ein Haus, eine Aktie)

Ein/e Studierende ist eine Person, die gerade etwas studiert: zB die Kochanleitung für ein Cordon-Bleu, die Bau-Anleitung für eine Kurbelwelle... Das heißt aber nicht automatisch, das die -- die Bau-Anleitung für eine Kurbelwelle studierende -- 19jährige Person deswegen automatisch an einer Uni Maschinenbau studieren müsste....

--

https://learngerman.dw.com/de/partizip-i-1/gr-39131663
(okay, das ist jetzt ein bisschen sehr heftig, das geb sogar ich zu ☺️, das ist wirklich Dt. Grammatik auf Abitur/Matura-Niveau --> aber die dw ist ja auch kein Gratis-Deutsch-Kurs-Ersatz für 8-12 Jahre Deutsch-Unterricht 😊

--

Unter dem Begriff "Mitarbeiter" zB hat man früher zB immer "Angestellte" oder "Arbeiter" in einem Unternehmen verstanden. In der Stahl-Industrie (wo der Frauenanteil irgendwo bei 5-10% liegt, haben die Frauen gewusst, dass sie mit gemeint sind.) In den Sozial-Berufen (wo der Frauenanteil irgendwo bei 70-80% liegt, haben die Frauen auch gewusst, dass sie beim Begriff "Mitarbeiter" "mit" gemeint sind...)

Das war natürlich ein extem wichtiger Fortschritt in der Frauenförderung: Durch die Betonung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen das weibliche Geschlecht unter den Beschäftigten hervor zu heben...

"Mitarbeitende" sind aber ganz was anderes. Das sind Menschen, die mitarbeiten -- mit oder ohne Bezahlung. ZB Familienmitglieder im Familienbetrieb. Ehrenamtlich mitarbeitende Mitarbeiter. Geringfügig beschäftigte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen u.s.w.

Um es vielleicht in einem Satz darzustellen:

Ein Unternehmen würde sich meistens wünschen, dass jene weniger mitarbeitende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen trotzdem möglichst viel mitarbeiten.
@kimber22

Stimmt, was du sagst.

Auch ein Begriff wie "Studierende" ist schlicht falsch, genau wie "Mitarbeitende."

Das beschreibt nicht den Status, den jemand hat (Student bzw. Mitarbeiter), sondern die Tätigkeit, die er gerade ausübt (er arbeitet an etwas mit, er studiert etwas).

"Mitarbeitende" und "Studierende" etc. ist ganz einfach inhaltlich falsch.

Kümmert die Gender-Ideologen, die -- aus welchen Gründen auch immer-- die Nennung des Geschlechts vermeiden wollen-- aber nicht im geringsten.

Wenn das diese Klientel tut, dann ist mir das ziemlich wurscht.
Aber wenn es in den "Tagesthemen" oder bei "Heute" passiert, dann ist das ben nicht mehr wurscht und keine Lappale.
Da stellen sich die Öffentlich-Rechtlichen in den Dienst einer Ideologie.
Und das ist nicht ihre Aufgabe.
Das ist eindeutig ein Missbrauch ihrer Tätigkeit.

Sieht übrigens auch mancher Fachmann so.
Peter Voß-- Ex-Intendant des SWR-- watscht seine Kollegen in seinem Artikel "Gender-Sender" ordentlich ab!
 
Beim „Vorsitzenden“ hat sich das „falsche“ ja auch durchgesetzt.

Mir geht es aber gar nicht so sehr darum zu sagen was richtig oder falsch ist. Die oben beschriebene Variante ist ja nur eine von momentan vielen Möglichkeiten damit umzugehen.
Es befindet sich eben im Umbruch. Was dabei heraus kommt, werden wir alle hoffentlich erleben. Und wenn es sich nicht durchsetzt, dann ist es eben so.

Und wenn nur ein Teil der Gesellschaft es macht, dann ist das eben so.

Ja, das kann man wieder als Relativismus abtun, aber ich denke so kann es in einer pluralistischen Gesellschaft funktionieren.

Beim Hören finde ich den Glottisschlag (die kleine Pause vor dem Innen) mittlerweile angenehm oder eben das benennen beider Geschlechter.

Ich wende es aber kaum selber an. Bin ja auch nicht damit aufgewachsen. Aber alleine durchs Hören fällt es mir immer öfter auf, wenn es nicht gemacht wird und dann „stolpere“ ich im positiven Sinne darüber. Und darum geht es doch irgendwie. Das wir uns bewusst werden, dass es auch Frauen und nicht-binäre Personen gibt.

Beim Schreiben sehe ich es kaum, hier im Forum legen ja die wenigsten wert darauf. Das ist auch ok. Da kann ich auch nicht sagen was für mich am besten passt. Manchmal benutze ich das Innen, wenn es eben passt.

Ganz ideologiefrei. Einfach pragmatisch.

Neulich hab ich einen schönen Satz gehört. Der ging sinngemäß so:

„Der Verlust von Privilegien kann sich erstmal anfühlen wie Diskriminierung.“

Finde ich einen interessanten Gedanken.

Lieben Gruss
Mayia
 
Sprache ist ja eben auch eine lebendige und veränderliche Sache. Alte Begriffe wie Drine und Bube (nicht auf Skat bezogen) werden nicht mehr benutzt und sterben somit im gebrauchten Sprachschatz aus.
Dafür kommen dann neue Begriffe, hauptsächlich aus dem englischen Sprachbereich für den es teileweise gar keine deutschen Wörter gibt, gerade im technischen Bereich.
Und auch falsche Wörter setzen sich teilweise durch, wie beispielweise Pizzas als Mehrzahl von Pizza. Andere Sachen sind sehr gebietsabhängig. Im Süden Deutschlands soll beispielsweise Wägen als Mehrzahl von Wagen durchaus üblich sein.
 
Beim „Vorsitzenden“ hat sich das „falsche“ ja auch durchgesetzt.

Häh?

Wo ist die Verwendung des Begriffs: "Vorsitzende" im Zusammenhang mit der zB Geschäftsleitung bei der Merck KGaA jetzt gerade "falsch"?

Ist da aus dem Begriff "Vorsitzende" abzuleiten, dass sie gerade in der Frankfurter Straße 250 in Darmstadt, 64293, Germany, sitzt? [Vielleicht, weil sie gerade dort vom Putzen Pause macht und deswegen gerade vor einem Schreibtisch sitzt?] Oder warum sollte die Vorsitzende der Geschäftsleitung der Merck KGaA, Belén Garijo, jetzt gerade in Darmstadt vor irgendwas sitzen?

Aber ich halt mich schon wieder zurück.

Das ist einfach schon wieder ein so ein hohes Level an Nicht-Verstehen-Wollen und/oder -Können... :( (oder es war einfach wieder nur mal ein unüberlegter, unsinniger Einleitungs-Satz, in der Hoffnung dass es niemandem auffallen würde, dass man es zwar gelesen, aber nicht verstanden hat, was vor einem oder einer geschrieben worden ist...)
 
Last edited:
Peter Voß-- Ex-Intendant des SWR-- watscht seine Kollegen in seinem Artikel "Gender-Sender" ordentlich ab!

Ja, der Artikel ist wirklich genial! https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/gendersprache-bei-ard-und-zdf-was-für-ein-aberglaube/ar-AA151b9Z (ist jetzt nicht sein Artikel: "Gender-Sender", den hab ich noch nicht gefunden ;o) Aber zu diesem Artikel fällt mir zu fast jedem seiner Absätze gleich eine ganze A4-Seite ein, was er damit meint bzw. worauf er sich bezieht.... ;-)
 
Last edited:
@Der Brüller der Woche: Auftritt-Verbot wegen Mexikaner-Hüte!

Bei uns in Mannheim läuft seit vergangenen Freitag die BUGA (= Bundesgartenschau).

Die Rentner-Truppe der Mannheimer AWO bekam von der Leitung der Bundesgartenschau Auftritt-Verbot.
Der Grund: Sie tragen bei ihrer Show Mexikaner-Hüte (Das Thema ihrer Show ist "Mexiko").

Diese Hüte würden --Achtung!-- die "INTERKULTURELLE SENSIBILITÄT" verletzen!

Damit haben wir es heute immerhin auf die Titelseite der "BILD" geschafft.
Eine Ehre, die normalerweise nur Robert Habeck vorbehalten ist.

Die Wokeness-Spinner haben nicht mehr alle Glocken im Turm!
 
Der Grund: Sie tragen bei ihrer Show Mexikaner-Hüte (Das Thema ihrer Show ist "Mexiko").
Das Thema der Show: "Weltreise mit dem Traumschiff"

„Für jedes Land gibt es eigene Kostüme. Und sechs von diesen 14 dürfen die Frauen nun nicht in ihrer Show präsentieren. Dabei geht es unter anderem um mexikanische Sombrero-Hüte, spanische Flamenco-Kleider, indische Saris oder japanische Kimonos.“

Nur damit die Fakten auch stimmen.
Da war ja sogar die BILD präziser ;-)

Aber ja, absolut unnötig, mal wieder.

Lieben Gruss
Mayia
 
Das Thema der Show: "Weltreise mit dem Traumschiff"

„Für jedes Land gibt es eigene Kostüme. Und sechs von diesen 14 dürfen die Frauen nun nicht in ihrer Show präsentieren. Dabei geht es unter anderem um mexikanische Sombrero-Hüte, spanische Flamenco-Kleider, indische Saris oder japanische Kimonos.“

Nur damit die Fakten auch stimmen.
Da war ja sogar die BILD präziser ;-)

Aber ja, absolut unnötig, mal wieder.

Lieben Gruss
Mayia
Gab es denn dafür ein Begründung? Ich meine das sind ja kleidungstechnisch die größten Erkennungszeichen der jeweiligen Länder....
Bei den Saris oder Kimonos bin ich nicht ganz so sicher, ob sie eine bestimmte kulturelle Bedeutung haben und das Tragen bestimmten Gruppen vorbehalten ist. Aber Sombreros und Flamenco-Kleider haben solch einen Hintergrund meines Wissens nach nicht.
Ist natürlich immer etwas seltsam wenn man im Ausland beispielsweise als Lederhose tragender Bayer oder Drindel tragende Bayerin dargestellt wirst, wenn es darum geht deutsche darzustellen. Aber dann sollte man das Thema Kleidung vielleicht ganz weglassen.
 
Das Thema der Show: "Weltreise mit dem Traumschiff"

„Für jedes Land gibt es eigene Kostüme. Und sechs von diesen 14 dürfen die Frauen nun nicht in ihrer Show präsentieren. Dabei geht es unter anderem um mexikanische Sombrero-Hüte, spanische Flamenco-Kleider, indische Saris oder japanische Kimonos.“

Nur damit die Fakten auch stimmen.
Da war ja sogar die BILD präziser ;-)

Aber ja, absolut unnötig, mal wieder.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Betreibe bitte keine Rabulistik.
Meine Fakten stimmen.

Die Truppe durfte nicht auftreten, weil man in den Mexikaner-Hüten "interkulturelle Diskriminierung" erblickte.

DAS ist der Kern der Sache!

Ob das Thema nun "Mexiko" heißt oder "Weltreise mit dem Traumschiff" ist eine völlig unwichtige Nebensächlichkeit.
 
Gab es denn dafür ein Begründung? Ich meine das sind ja kleidungstechnisch die größten Erkennungszeichen der jeweiligen Länder....
Bei den Saris oder Kimonos bin ich nicht ganz so sicher, ob sie eine bestimmte kulturelle Bedeutung haben und das Tragen bestimmten Gruppen vorbehalten ist. Aber Sombreros und Flamenco-Kleider haben solch einen Hintergrund meines Wissens nach nicht.
Ist natürlich immer etwas seltsam wenn man im Ausland beispielsweise als Lederhose tragender Bayer oder Drindel tragende Bayerin dargestellt wirst, wenn es darum geht deutsche darzustellen. Aber dann sollte man das Thema Kleidung vielleicht ganz weglassen.
@Zenobit

Die Leitung der BUGA sagte, man hätte für die gesamte BUGA eine "Codierung für interkulturelle und religiöse Diskriminierung" und man hätte vor dem Auftritt nicht gewusst, dass die Truppe mit Sombreros auftritt.

So ungefähr lautet die dubiose Begründung.

So isses: Im Ausland stellt man die Deutschen oft auch in gewissen Trachten dar.
Ist doch vllig okay. Und oft auch lustig.

Nur in Good Old Germany ist uns offenbar der Humor abhanden gekommen vor lauter "kultureller Sensibilisierung" und einem wahnhaften "Dauer-Anti-Rassismus-Fight."
 
Back
Top