rosettenfreak
Lit Instanz
- Joined
- Jun 2, 2009
- Posts
- 14,130
@Erpan
So, so, ich bin also ein Streithahn?
Na ja, darin stehst du mir in nichts nach.
Ich geb durchaus nach- aber nur wenn mich die Argumente überzeugen.
Du wirfst Zensur, meinungsfreiheit, Moral, etc... völlig durcheinander.
Du siehst nur die 2 Pole am Ende: Entweder Meinungsfreiheit total oder gar keine, und jede Einschränkung betrachtest du als Zensur.
Das ist Unsinn, wie ich gezeigt habe.
Und was den Staat und das Schlafzimmer betrifft: Er begründet, warum er Inzest in grader Linie nicht erlaubt.
Der Staat braucht Soldaten, die bereit sein müssen, zu töten, deshalb erlaubt er die Darstellung von Mord und Totschlag?
Ziemlich flach argumentiert.
Das hört sich an als würden wir in nem militaristschen Staat leben.
Als würde der deutsche Staat seine Soldaten zu seelenlosen Tötungsmaschinen ausbilden.
Das ist nicht der Fall.
Der Staat braucht Soldaten-"Bürger in Uniform"- zur eventuellen Verteidigung der FDGO (Stichwort: "Wehrhafte Demokratie")
lg
"rosi" (Johannes)
Gut, Kojote,
dass du Mord und Totschlag erwähnst. Ich frage mich schon lange, warum Mord und Totschlag detailliert zu beschreiben erlaubt ist, bei Gewaltsex und Tiersex aber die Angst herrscht, man könnte zu diesen Arten von Sex verleitet werden. Das ist ja die Argumentation, die hinter der Zensur steht.
Meine Antwort darauf ist: Der Staat braucht Soldaten, die bereit sein müssen zu töten. Das können sie im Falle eines Falles leichter, wenn Mord und Totschlag als „normal“ für unsere Gesellschaft erscheinen – und nicht als etwas Perverses wie Gewalt- oder Tiersex.
Das tangiert die „Normalen“ nicht, denn sie können nur „normal“ sein, wenn es auch Perverse gibt.
Mag sein, dass es hier ein gewisses Obrigkeitsdenken gibt. Auf jeden Fall ist das stärker im Volk verankert als z.B. in den USA, wo jede staatliche Autorität von vorne herein suspekt ist.
Ich versuch’s ja hier, aber wie du siehst, habe ich kaum Erfolg – es gibt nach wie vor genug Leute, die den jetzigen Zustand gutheißen.
rosettenfreak ist ein Streithahn wie er im Buche steht. Er wird in einer Diskussion nie nachgeben, höchstens irgendwann später, so nebenbei, wenn die Diskussion schon wo anders ist und es keiner so richtig merkt, dass er nun umgeschwenkt ist auf eine Linie, die er Wochen vorher heftig bekämpfte bzw. beschimpfte (Beispiele: „du hast keine Ahnung“, „wieder einmal der Beweis, deiner Inkompetenz“, etc.)
Wahr ist, was die Mehrheit für wahr hält. Man muss nur in die Geschichte schauen, an welche Irrtümer man geglaubt und lange festgehalten hat (bis die führenden Vertreter der „alten“ Wahrheit ausgestorben waren). Dieses Verhalten ist leicht zu erklären: Wenn jemand eine Autorität auf einem Gebiet ist, dann lässt er sich von Erkenntnissen, die seinem bisherigen Wissen widersprechen, nicht so leicht bis gar nicht überzeugen. Das gilt vor allem für Professoren, die ja andernfalls zugeben müssten, jahrelang Falsches gelehrt zu haben. Das geht u.U. so weit, dass Studenten in ihren Arbeiten mit keinem Wort den Kontrahenten bzw. seine Erkenntnisse erwähnen dürfen, wollen sie die Prüfung bestehen.
Ich nenne hier immer das Beispiel von 100 Autoren, die noch fast 30 Jahren nach der Publikation der Einsteins Relativitätstheorie ein Buch veröffentlichten, das angebliche bewies, dass die Relativitätstheorie nicht stimme bzw. nicht stimmen könne. Dabei wurde sie schon 11 Jahre zuvor bewiesen - während einer Sonnenfinsternis in Brasilien am 29. Mai 1919. Trotzdem bekam er den Nobelpreis (1921) nicht für seine bahnbrechende Entdeckung, sondern für irgendeine andere Arbeit - die Gegner waren zu dem Zeitpunkt noch zu zahlreich.
So, so, ich bin also ein Streithahn?
Na ja, darin stehst du mir in nichts nach.
Ich geb durchaus nach- aber nur wenn mich die Argumente überzeugen.
Du wirfst Zensur, meinungsfreiheit, Moral, etc... völlig durcheinander.
Du siehst nur die 2 Pole am Ende: Entweder Meinungsfreiheit total oder gar keine, und jede Einschränkung betrachtest du als Zensur.
Das ist Unsinn, wie ich gezeigt habe.
Und was den Staat und das Schlafzimmer betrifft: Er begründet, warum er Inzest in grader Linie nicht erlaubt.
Der Staat braucht Soldaten, die bereit sein müssen, zu töten, deshalb erlaubt er die Darstellung von Mord und Totschlag?
Ziemlich flach argumentiert.
Das hört sich an als würden wir in nem militaristschen Staat leben.
Als würde der deutsche Staat seine Soldaten zu seelenlosen Tötungsmaschinen ausbilden.
Das ist nicht der Fall.
Der Staat braucht Soldaten-"Bürger in Uniform"- zur eventuellen Verteidigung der FDGO (Stichwort: "Wehrhafte Demokratie")
lg
"rosi" (Johannes)
Last edited: