Was der Trump so macht...

@Zenobit

Bist du dir da wirklich sicher, daß die Amis den American Way of Life für alle wollen?
Das wäre wirtschaftlich gesehen sehr zu ihrem Nachteil.
Der american way of life sagt ja mehr oder minder aus "Jeder kann es schaffen!". stimmt teilweise ja auch. Leute wie Zuckerberg, Jobs oder Bill Gates haben ihr Geld ja nicht geerbt. Es kann also jeder schaffen aber es können halt nicht alle gleichzeitig es schaffen.
Wären alle reich, wäre es kein Reichtum sondern Normalität und z.B. ein einfacher Burger würde 8000 Dollar kosten.
Reichtum kann es nur geben wenn es auch viele Mittelständler oder noch besser Arme gibt, die für wenig Geld arbeiten und den Reichtum von wenigen mehren.
Was landesintern für die USA gilt, lässt sich aber genauso gut auf die komplette Welt übertragen. Hätten alle Chinesen z.B. den Lebensstandard der Amerikaner wären Ratzfatz alle Ressourcen der Welt aufgebraucht. Es gibt nur einen begrenzten Vorrat an Luxus und Lebensqualität. Hebt man den in anderen Ländern bei einer großen Masse an so sinkt der bei allen anderen.
Und ich kann mir nicht vorstellen, daß die Amis oder auch wir Europäer so "großzügig" sind und das wollen....

Den "American Life of Way" verstehe ich vor allem kulturell.
Und dass der auch im Nahen Osten ankommt, das zeigt eine kleine skurrile Anekdote: Bei den Selbstmordattentätern von 09/11 fand man eine Menge "ungläubiger Dinge": Nike-Schuhe, Levis-Jeans, Elvis-CDs.

Und von einem sind die Amis wirklich überzeugt (und damit liegen sie auch richtig!): Dass die Grundwerte ihrer Verfassung ein Modell für die Menschheit sind!
Alle Menschen sind gleich geboren, haben gleiche Rechte und das Recht, glücklich zu werden.
Ein kurzes, aber fantastisches Programm!

Ich lese gerade ein aktuelles Buch über die USA:
-- Jill Lepore: "Diese Wahrheiten...Geschichte der USA" (steht in Deutschland auf Platz 1 der Sachbuch-Bestseller, ca. 1000 Seiten, eines der besten historischen Bücher, das ich je gelesen habe).
Die Harvard-Historikerin Lepore schildert darin die Geburt einer Nation.
Faszinierend.
Es ist das aktuellste Buch über die USA, dass es auf dem deutschen Buchmarkt gibt. Es geht bis zur Präsidentschaft von "The Donald."
Sie macht deutlich, dass es genügend Gründe gibt, Trump anzuklagen.
Er hat gegen die Verfassung versto0en, und zwar wiederholt. Das ist eindeutig!

Diese Nation gründete sich im Widerstand gegen ein Mutterland (GB), was das bis heute anhaltende Misstrauen gegen den Staat -- auch den Sozialstaat-- erklärt.
Wenn die Amis das Wort "Sozialstaat" lesen, dann lesen sie zuerst "Staat".
WAS? Der Staat will sich in meine Belange einmischen?? Warum haben wir einst die Briten zum Teufel gejagt, wenn sich jetzt der US-Staat einmischt??
Das Beiwort "sozial" übersehen sie.

Ach, der Titel des Buches ("Diese Wahrheiten...") bezieht sich auf den berühmten Satz von Thomas Jefferson in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung: "Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, das alle Menschen gleich erschaffen worden sind, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt worden, worunter sind Leben, Freiheit und das Bestreben nach Glückseligkeit."

In diesem kurzen Satz hast du die Essenz des amerikanischen Selbstverständnisses.

Und ich nehme doch lieber das US-Programm als das irgendwelcher durchgeknallter Mullahs und Öl-Scheichs, wo es die Rübe abgibt, wenn man in ihrem Land mit einer Bibel erwischt wird, weil die ihren Islam so wichtig nehmen.

Es greift zu kurz, auf ökonomische und geopolitische Faktoren zurückzugreifen.
Die Amis sind von ihren Werten und ihrer Lebensweise tatsächlich voll überzeugt.
Ich kenne genügend Amerikaner. Die sind fassungslos über den Widerstand in Afghanistan und im Irak.
Neulich sagte mir eine US-Freundin: "Die Taliban sind wirklich nicht ganz dicht. Jetzt sorgen wir einfach dafür, dass dieses Land endlich in der Zivilisation ankommt. Und was ist der Dank dafür? Die bekriegen uns. Sind nicht sehr hell im Oberstübchen, diese Afghanen. Und die Iraker sind auch nicht viel klüger."

"Zenobit", das war nicht lustig oder gar überheblich gemeint, sondern ehrlich.
Das Girl, das sich mir gegenüber so äußerte, meinte das wirklich so.
Die war von den Socken, dass sich jemand gegen die Segnungen des "American Way of Life" wehrt.

Es geht nicht nur um Geld und Macht.
Die Amis glauben tatsächlich an ihre Werte und an ihre Mission.
 
Last edited:
Das alles liegt aber wohl an der Unwissenheit der Amerikaner. Ich will deren Art zu leben ja gar nicht als schlecht ansehen. Dafür gibt es weltweit noch viel zu viele Diktaturen und Länder in denen du als Bürger viel wenige Rechte hast.
Nur beruht das Amerikanische System zu 100% auf Kapitalismus in seiner reinsten Form. Und in dessen Schatten leben halt auch die Verlierer des american way of life. Drei Jobs mit Mindestlohn, wenig Urlaub und oft eine schlechte oder gar keine Krankenversicherung.
Und ein Studium für ein besseres Leben muss man sich auch erst einmal leisten können....
Und viele Dinge in den USA sind auch nur schöner Schein. Ja sicher vor dem Gesetz sind alle gleich aber wenn du die falsche Hautfarbe hast sieht die Praxis doch etwas anders aus.

Du kannst Glück haben und in den USA ein prima Leben führen oder du hast Pech und existierst nur...

In Europa sind mir da die wirtschaftlichen und sozialen Systeme deutlich lieber auch wenn sie mit Sicherheit nicht perfekt sind.
Die Amerikaner interessieren sich halt nur nicht dafür und wissen wahrscheinlich gar nicht welche Standards in den meisten europäischen Ländern herrschen. 30 Tage bezahlter Urlaub, medizinische Versorgung für alle, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Mindestsicherung bei Arbeitslosigkeit, größtenteils kostenlose Bildung...
Alles in den meisten Ländern Europas Standard.
 
@Zenobit

Das alles liegt aber wohl an der Unwissenheit der Amerikaner. Ich will deren Art zu leben ja gar nicht als schlecht ansehen. Dafür gibt es weltweit noch viel zu viele Diktaturen und Länder in denen du als Bürger viel wenige Rechte hast.
Nur beruht das Amerikanische System zu 100% auf Kapitalismus in seiner reinsten Form. Und in dessen Schatten leben halt auch die Verlierer des american way of life. Drei Jobs mit Mindestlohn, wenig Urlaub und oft eine schlechte oder gar keine Krankenversicherung.
Und ein Studium für ein besseres Leben muss man sich auch erst einmal leisten können....
Und viele Dinge in den USA sind auch nur schöner Schein. Ja sicher vor dem Gesetz sind alle gleich aber wenn du die falsche Hautfarbe hast sieht die Praxis doch etwas anders aus.

Du kannst Glück haben und in den USA ein prima Leben führen oder du hast Pech und existierst nur...

In Europa sind mir da die wirtschaftlichen und sozialen Systeme deutlich lieber auch wenn sie mit Sicherheit nicht perfekt sind.
Die Amerikaner interessieren sich halt nur nicht dafür und wissen wahrscheinlich gar nicht welche Standards in den meisten europäischen Ländern herrschen. 30 Tage bezahlter Urlaub, medizinische Versorgung für alle, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Mindestsicherung bei Arbeitslosigkeit, größtenteils kostenlose Bildung...
Alles in den meisten Ländern Europas Standard.



Gerade aus meinem Berufsalltag kann ich dir ein Beispiel nennen, wo es in den USA besser läuft, als bei uns.
In den USA muss ein Flüchtling innerhalb von 6 Wochen Arbeit finden. Egal, was er macht: Ware einräumen bei "WAL MART."
Dafür muss er noch nicht einmal lesen können. Symbole entziffern genügt.

Und bei uns in Deutschland?? Stimmen die Papiere? Ist der Flüchtling "geduldet?" Oder hat er einen "Bleibestatus?"

"Zenobit", man dreht durch, bis man das schnallt!
Und bis diese Fälle dann entschieden sind...-- das kann dauern...

Die Amis hingegen sagen: Ob du lesen kannst oder nicht, Ware einräumen geht immer!
Und wenn du das nach spätestens 6 Wochen nicht geschnallt hast, dann darfst du wieder gehen!

"Zenobit", ich bin sehr für das US-System! Jedenfalls, was den Umgang mit Migranten betrifft.
Das deutsche System erlebe ich seit nun gut 2 Jahrzehnten täglich aus nächster Nähe-- und es funktioniert nicht wirklich!

Was alle anderen Dinge betrifft-- Sozialversicherung, soziale Absicherung-- da bevorzuge ich die deutsche Variante.
 
Last edited:
Gerade aus meinem Berufsalltag kann ich dir ein Beispiel nennen, wo es in den USA besser läuft, als bei uns.
In den USA muss ein Flüchtling innerhalb von 6 Wochen Arbeit finden. Egal, was er macht: Ware einräumen bei "WAL MART."
Dafür muss er noch nicht einmal lesen können. Symbole entziffern genügt.

Und bei uns in Deutschland?? Stimmen die Papiere? Ist der Flüchtling "geduldet?" Oder hat er einen "Bleibestatus?"

Äh, da vergleichst du aber jetzt Äpfel mit Mondraketen. In den USA ist dieser "Flüchtling" ein illegaler Einwanderer, der damit rechnen muss, dass einer seiner Arbeitgeber (mit einem Job kann er nämlich nicht überleben) ihn ohne Angaben von Gründen und ohne Bezahlung auf die Straße setzt oder gleich die ICE ruft, um ihn abschieben zu lassen. Auch nach zehn Jahren in den USA, auch wenn seine ganze Familie von seiner Arbeit abhängt.
 
Das Girl, das sich mir gegenüber so äußerte, meinte das wirklich so.
Die war von den Socken, dass sich jemand gegen die Segnungen des "American Way of Life" wehrt.

Es geht nicht nur um Geld und Macht.
Die Amis glauben tatsächlich an ihre Werte und an ihre Mission.

Erinnert das nicht ein wenig an "Am deutschen Wesen mag die Welt genesen"???
 
@Phiro...

Äh, da vergleichst du aber jetzt Äpfel mit Mondraketen. In den USA ist dieser "Flüchtling" ein illegaler Einwanderer, der damit rechnen muss, dass einer seiner Arbeitgeber (mit einem Job kann er nämlich nicht überleben) ihn ohne Angaben von Gründen und ohne Bezahlung auf die Straße setzt oder gleich die ICE ruft, um ihn abschieben zu lassen. Auch nach zehn Jahren in den USA, auch wenn seine ganze Familie von seiner Arbeit abhängt.

Danke für deinen Einwand.
Diesen Punkt habe ich nicht bedacht.

Um es kurz zu machen:
Was die sozialen Sicherungssysteme betrifft, da sehe ich das so wie "Zenobit" und bevorzuge die deutsche Variante.
Bezüglich Migranten finde ich, dass die USA da manches besser machen als wir.
Manches, nicht alles.
 
@helios53

Erinnert das nicht ein wenig an "Am deutschen Wesen mag die Welt genesen"???

Na, das ist doch ein etwas schräger Vergleich, obwohl ich den (schwarzen) Humor dahinter erkenne.

Es ist schon ein Unterschied, ob man-- wie einst die Deutschen-- die Welt nach rassenbiologischen Kriterien einteilt oder sich für Werte wie Freiheit, Gleichheit, Demokratie und Selbstbestimmung einsetzt.
 
@Phiro...

Nochmal: Was im Bezug auf legale Einwanderer macht die USA besser als die BRD/EU?

Natürlich ist die aktuelle Migrationspolitik unter Trump eine Katastrophe.
Aber Trump ist keine neue Erscheinung in der US-Politik. Er ist höchstens ihre bisher extremste Ausprägung.
Phasen, wo die Haltung gegenüber Zuwanderern negativ war, gab es in der US-Geschichte immer wieder mal.
Aber letzten Endes hat sich immer die liberale Haltung gegenüber Einwanderern durchgesetzt.
Schließlich sind die USA ja durch Einwanderung entstanden.

Diskriminierung erfuhr selbst Frank Sinatra, Jahrgang 1915, der doch wohl als das Paradebeispiel des "American Dream" gilt.
In einer tollen Doku, die vor längerem mal auf "arte" lief, erzählt Sinatra, der italienischer Herkunft war, wie er in seiner Jugend als "Spaghetti" diskriminiert wurde und wie schwer es führ ihn war, sich durchzusetzen und akzeptiert zu werden.

Aber wie gesagt: Es hat sich bisher immer wieder die liberale Haltung gegenüber Einwanderern durchgesetzt.
Und das wird sich auch durch "The Donald" nicht ändern. Die USA-- und der Rest der Welt-- werden auch diesen Präsidenten-Darsteller überstehen.

Das amerikanische Denken hat Ronald Reagan in einer berühmten Rede mal gut auf den Punkt gebracht:

- "Du kannst nach Frankreich kommen und dort leben, aber du kannst nie ein Franzose werden. Du kannst nach Deutschland kommen und dort leben, aber du kannst nie ein Deutscher werden. Du kannst in die Türkei kommen und dort leben, aber du kannst nie ein Türke werden. Aber egal, wo du herkommst: Du kannst Amerikaner werden!"
 
Last edited:
Aber egal, wo du herkommst: Du kannst Amerikaner werden!"

A) Derzeit nicht
B) Nur, wenn du ein "Weißer" bist. Ansonsten fragt dich dort jeder, wo du eigentlich herkommst. JEDER will wissen, was für einer "Rasse" du angehörst.

Trump ist da kein schlimmes, aber ein sehr öffentliches Beispiel.
 
@Phiro...

A) Derzeit nicht
B) Nur, wenn du ein "Weißer" bist. Ansonsten fragt dich dort jeder, wo du eigentlich herkommst. JEDER will wissen, was für einer "Rasse" du angehörst.

Trump ist da kein schlimmes, aber ein sehr öffentliches Beispiel.

Was die aktuelle Situation betrifft, da gebe ich dir in allem recht.
Aber das wird sich wieder ändern.
 
Wäre es denn wirklich gut wenn Flüchtlinge/Migranten gleich eine Arbeit zugewiesen bekommen???
Jein. Diejenigen welche argumentieren, daß sie alles umsonst bekommen nimmt man damit etwas die Luft aus den Segeln.
Aber was ist dann mit den "Die-schnappen-uns-Deutschen-die-Arbeitsplätze-weg-Argumentierern"?
Da wäre es Wasser auf die Mühlen...

Tatsächlich kann ich mir sogar vorstellen, daß es genügend Firmen gibt welche Die Flüchtlinge nur allzu gern ausbeuten würden, schließlich hätten die ja auch nicht die geringste Ahnung von solchen Sachen wie Sicherheitsvorschriften oder Arbeitsgesetzen...

Was ich hingegen an der Stelle des Staates machen würde, wäre in den ersten Monaten eine Art Pflichtunterricht an dem sie teilnehmen müssen. zum einen um Grundkenntnisse in der Deutschen Sprache vermittelt zu bekommen als auch um ein wenig die Deutschen Gesetze kenne zu lernen. Sowohl zu ihrem Vorteil (wer seine Rechte kennt ist klar im Vorteil) als auch zum Vorteil aller anderen Einwohner in Deutschland....
 
Na, das ist doch ein etwas schräger Vergleich, obwohl ich den (schwarzen) Humor dahinter erkenne.

Es ist schon ein Unterschied, ob man-- wie einst die Deutschen-- die Welt nach rassenbiologischen Kriterien einteilt oder sich für Werte wie Freiheit, Gleichheit, Demokratie und Selbstbestimmung einsetzt.

Der Spruch stammt übrigens vom Anfang des 20. Jahrhunderts, noch vor dem 1. WK und wurde wohl durch den Kaiser persönlich bekannt.

Die Amerikanische Verfassung stammt übrigens aus einer Zeit, in der es mit den von dir genannten Werten noch nicht so weit her war (siehe Wahlrecht für Farbige, Rassentrennung in Schulen usw.)
 
um ein wenig die Deutschen Gesetze kenne zu lernen. .

... und Sitten nicht zu vergessen. Man muss denen doch eindrücklich sagen, dass es nicht verboten ist an manchen Stellen nackt herumzulaufen, dass es aber keine Einladung an alle Männer ist, wenn das auch Frauen dort für sich allein tun.
Etc.
 
... und Sitten nicht zu vergessen. Man muss denen doch eindrücklich sagen, dass es nicht verboten ist an manchen Stellen nackt herumzulaufen, dass es aber keine Einladung an alle Männer ist, wenn das auch Frauen dort für sich allein tun.
Etc.

Ja da hast du recht, das würde auch darunter fallen eine Art "Sozialkundeunterricht".
Ist halt oft eine völlig andere Kultur. Ich selber würde mich auch über ein Land genauer informieren, selbst wenn ich da nur zum Urlaub hinfahren würde.
Gerade im asiatischen oder arabischen Raum kann man da mächtig auf die Fresse fallen...
 
Indianer aber nicht! Das wären nämlich die eigentlichen "Amerikaner" in Amerika, so, wie die Franzosen in Frankreich, die Türken in der Türkei, usw.

Wobei es etwas unfair ist eine ganze Nation nach seiner Vergangenheit zu beurteilen. Gerade als Deutscher oder Österreicher will man ja auch nicht als Nazi bezeichnet werden...
 
Wobei es etwas unfair ist eine ganze Nation nach seiner Vergangenheit zu beurteilen. Gerade als Deutscher oder Österreicher will man ja auch nicht als Nazi bezeichnet werden...

Es geht nicht um die Vergangenheit der aktuell lebenden U.S.-Amerikaner, auch wenn die Sklaverei und der Bürgerkrieg dort schon ein fast so wichtiges Trauma sind wie unsere NS-Vergangenheit.

Es geht darum, dass heute noch genauso alle (so gut wie alle) in den USA lebenden Menschen sich nach ihrer "Rasse" eine Gruppen-Identität geben und von anderen fordern.
 
Ich hab das Ganze hier nur sporadisch verfolgt, und ich bin weit weg davon, irgendwie ausländerfeindlich zu sein. Aber diesen einen Punkt möchte ich schon in die Diskussion werfen:

Ich möchte schon, dass auf österreichischen Ämtern die Amtssprache »Deutsch« ist. Und nicht, dass wir uns in ein paar Jahren damit auseinander setzen müssen, ob man nicht vielleicht auch Anträge auf türkisch oder arabisch entgegen nehmen könne... Weil, immerhin ein immer größerer Teil der Menschen in Österreich als Muttersprache das Türkische oder das Arabische habe...

In den US haben sie jetzt gerade mit diesem Thema zu kämpfen https://www.diepresse.com/4773325/erstmals-mehr-latinos-als-weisse-in-kalifornien
 
@Zenobit

Wobei es etwas unfair ist eine ganze Nation nach seiner Vergangenheit zu beurteilen. Gerade als Deutscher oder Österreicher will man ja auch nicht als Nazi bezeichnet werden...

So ist es.
Wenn wir das tun, dann kommt keine Nation gut weg.
Dann können wir den Franzosen, Briten und Niederländern ihre koloniale Vergangenheit vorwerfen, etc.
Und gerade wir Deutschen sollten vorsichtig damit sein, anderen ihre schwarzen Flecken vorzuwerfen.
Wir haben mit dem Holocaust noch immer den schwärzesten historischen Fleck.
 
@Zenobit

Ja da hast du recht, das würde auch darunter fallen eine Art "Sozialkundeunterricht".
Ist halt oft eine völlig andere Kultur. Ich selber würde mich auch über ein Land genauer informieren, selbst wenn ich da nur zum Urlaub hinfahren würde.
Gerade im asiatischen oder arabischen Raum kann man da mächtig auf die Fresse fallen...

Das gibt es längst bei uns.
Inzwischen sind diese Integrationskurse-- die nicht nur Sprachunterricht enthalten, sóndern auch die Grundlagen der Sitten und Gebräuche bei uns; also so ne Art "Sozialkunde"-- Pflicht.
Ich mache genau so nen Kram seit einigen Jahren.
 
Ich hab das Ganze hier nur sporadisch verfolgt, und ich bin weit weg davon, irgendwie ausländerfeindlich zu sein. Aber diesen einen Punkt möchte ich schon in die Diskussion werfen:

Ich möchte schon, dass auf österreichischen Ämtern die Amtssprache »Deutsch« ist. Und nicht, dass wir uns in ein paar Jahren damit auseinander setzen müssen, ob man nicht vielleicht auch Anträge auf türkisch oder arabisch entgegen nehmen könne... Weil, immerhin ein immer größerer Teil der Menschen in Österreich als Muttersprache das Türkische oder das Arabische habe...

In den US haben sie jetzt gerade mit diesem Thema zu kämpfen https://www.diepresse.com/4773325/erstmals-mehr-latinos-als-weisse-in-kalifornien

Hat das jemals irgendwer ernsthaft vorgeschlagen? Halte ich in etwa für genau so wahrscheinlich wie eine Wiedervereinigung von Nord- und Südkorea....

Und zu deiner Info: Amerika hat keine offizielle Amtssprache. Nicht Englisch, nicht Spanisch und auch nicht Klingonisch.
 
Der Spruch stammt übrigens vom Anfang des 20. Jahrhunderts, noch vor dem 1. WK und wurde wohl durch den Kaiser persönlich bekannt.

Die Amerikanische Verfassung stammt übrigens aus einer Zeit, in der es mit den von dir genannten Werten noch nicht so weit her war (siehe Wahlrecht für Farbige, Rassentrennung in Schulen usw.)

Richtig, der Spruch stammt vom ollen Kaiser Wilhelm.
Aber auf die Spitze getrieben haben ihn die Nazis.

Sicher, zwischen Anspruch und Wirklichkeit bestand und besteht durchaus eine Diskrepanz, was die US-Verfassung betrifft.
Das macht die USA ja auch so spannend.

Aber man sollte diese Nation nicht immer nur reflexartig auf ihre Verfehlungen und Defizite reduzieren (Indianer, Sklaverei, etc.).
Das wird ihr nämlich nicht gerecht.
 
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