Was der Trump so macht...

@Kimber22

Naja, Rosi, das musst du aber nicht so schreiben. :cattail: Das ist immerhin der Souverän der zweitältesten Demokratie der Welt. Zu dem Zeitpunkt, wo die schon gewählt haben, da haben wir uns noch den Kopf zerbrochen, ob der Kaiser den Franzosen den Krieg erklären soll...

Das Problem, dass die Demokraten keinen geeigneten Kandidaten haben, das sehe ich genau so. Deswegen wird Trump wahrscheinlich tatsächlich wiedergewählt werden.... :rolleyes:

Das stimmt.
Das hätte ich etwas netter formulieren können.

Zudem stimmt deine Aussage nicht ganz.
Trump ist nicht vom Volk gewählt worden, jedenfalls nicht, wenn man nach der absoluten Anzahl der Stimmen geht.
Da hatte Hillary die Nase vorne.
Trump verdankt seinen Wahlsieg dem komplizierten und inzwischen völlig antiquierten US-Wahlsystem.
 
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Das stimmt.
Das hätte ich etwas netter formulieren können.

Zudem stimmt deine Aussage nicht ganz.
Trump ist nicht vom Volk gewählt worden, jedenfalls nicht, wenn man nach der absoluten Anzahl der Stimmen geht.
Da hatte Hillary die Nase vorne.
Trump verdankt seinen Wahlsieg dem komplizierten und inzwischen völlig antiquierten US-Wahlsystem.

Ich persönlich finde das direkte Wahlsystem z.B. von Deutschland auch besser als das amerikanische System mit den Wahlmännern.
aber letztendlich gilt dieses System auch für alle Kandidaten. Obama hat mit dieses System auch gewonnen. Kann also keine Entschuldigung sein. Alles spielen nach den gleichen Regeln....
 
Ich persönlich finde das direkte Wahlsystem z.B. von Deutschland auch besser als das amerikanische System mit den Wahlmännern.
aber letztendlich gilt dieses System auch für alle Kandidaten. Obama hat mit dieses System auch gewonnen. Kann also keine Entschuldigung sein. Alles spielen nach den gleichen Regeln....

Eben nicht. Genau hier haben die Russen 2016 eingegriffen und in ein paar wenigen Staaten massiv für Trump geworben.
 
Ich persönlich finde das direkte Wahlsystem z.B. von Deutschland auch besser als das amerikanische System mit den Wahlmännern.
aber letztendlich gilt dieses System auch für alle Kandidaten. Obama hat mit dieses System auch gewonnen. Kann also keine Entschuldigung sein. Alles spielen nach den gleichen Regeln....

Die Demokraten haben in den einwohnerstarken Staaten an Ost- und Westküste hoch gewonnen; Trump in den "Flyover"-Staaten nur knapp. Nur durch das reine Mehrheitswahlsystem konnte er gewinnen.

PS: In Deutschland gibt es KEIN direktes Wahlsystem. Weder für den Bundestag noch für den Präsidenten. Wenn du das denkst, solltest du mal die einschlägigen Texte durchlesen. Stichwort: Personalisierte Verhältniswahl.
 
-- US-Wahlsystem:

Man denke nur mal an das Gerangel und Gemauschel in Florida bei der Wahl von G.W. Bush im Jahre 2000.
Da wurde neu ausgezählt, da wurden Menschen nicht ins Wahllokal gelassen, da funktionierten die Wahlautomaten nicht...

Meine Güte, die mächtigste Nation der Welt bringt es nicht fertig, eine Präsidentenwahl korrekt und störungsfrei über die Bühne laufen zu lassen.
 
@Trump

Letzten Endes ist Trump formell korrekt zum US-Präsidenten gewählt.

Ich habe auf "arte" gerade eine beeindruckende Dokumentation über Stevie Wonder gesehen ("Stevie Wonder", 2019. Ist noch in der Mediathek).
Die Soul-Legende Stevie Wonder hat einen langen historischen Horizont, die in der Doku deutlich wird.
Deshalb ist die Doku auch für Nicht-Stevie-Wonder-Fans sehenswert.
Obwohl ich mich frage, kann es das eigentlich geben, dass jemand die Musik von Stevie Wonder nicht mag???

Stevie Wonder wuchs mit der Black-Panther-Bewegung und Martin Luther King auf, er bekämpfte erfolgreich das Apartheid-Regime in Südafrika, er schaffte es, dass der Geburtstag von Martin Luther King zum Nationalfeiertag erklärt wurde, er erlebte, dass ein Schwarzer Präsident der USA wurde und er demonstrierte 2017 in einem Football-Stadion öffentlich gegen Donald Trump.

Und Stevie Wonder sagt: "Reaktionäre Gegenbewegungen gab es historisch betrachtet in den USA immer. Aber trotzdem wurde Barack Obama Präsident. Wir werden auch das Zwischenspiel Donald Trump überleben."
 
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Die Demokraten haben in den einwohnerstarken Staaten an Ost- und Westküste hoch gewonnen; Trump in den "Flyover"-Staaten nur knapp. Nur durch das reine Mehrheitswahlsystem konnte er gewinnen.

PS: In Deutschland gibt es KEIN direktes Wahlsystem. Weder für den Bundestag noch für den Präsidenten. Wenn du das denkst, solltest du mal die einschlägigen Texte durchlesen. Stichwort: Personalisierte Verhältniswahl.

Okay, direktes Wahlverfahren ist vielleicht falsch ausgedrückt. In Deutschland zählt aber jede einzelne Stimme für eine bestimmte Partei.
In den USA zählen die Stimmen ja nur für den jeweiligen Staat in dem man wohnt und dessen Gewinner bekommt alles in Form von Wahlmännern.

Ich hoffe ich habe das so richtig erklärt. Das war was ich meinte mit direkter Wahl in Deutschland. Alles Stimmen zählen direkt für die Partei die ich wähle (bzw. Direktkandidaten) und nicht für Wahlmänner.
Dadurch ist das Ergebnis etwas genauer. Und man kann sehr genau bestimmen, daß wirklich die Mehrheit Partei XY gewählt hat und nicht nur durch die Wahlmänner der verschiedenen Staaten...
 
Ihr kennt euch offensichtlich aus, daher eine kurze Frage, die ich vielleicht auch im Netzt recherchieren konnte: "Kosten" die Wahlmänner eigentlich zumindest annähernd gleich viel oder kann man in einem Staat mit - Beispiel - x Millionen Wähler (Mehrheit) wesentlich mehr Wahlmänner bekommen als in anderen?
Werden die nach Einwohnern oder nach Wahlberechtigten bemessen?
 
Ihr kennt euch offensichtlich aus, daher eine kurze Frage, die ich vielleicht auch im Netzt recherchieren konnte: "Kosten" die Wahlmänner eigentlich zumindest annähernd gleich viel oder kann man in einem Staat mit - Beispiel - x Millionen Wähler (Mehrheit) wesentlich mehr Wahlmänner bekommen als in anderen?
Werden die nach Einwohnern oder nach Wahlberechtigten bemessen?

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Electoral_College

Jeder Staat bekommt genau so viele Wahlmänner im Electoral College wie er Abgeordnete im Kongress (also 2 Senatoren + variable Repräsentanten) hat.

Die Anzahl der Reps bestimmt sich nach Einwohnern gemäß dem alle zehn Jahre stattfindenden Census.

Deswegen versuchen die Republikaner ja auch mit allen Mitteln, "undocumented Immigrants" davon abzuhalten, sich nächstes Jahr im Zensus zählen zu lassen.

Allerdings haben bevölkerungsstarke Staaten im Verhältnis weniger als kleine. Wyoming bekommt pro 200.000 Einwohner einen, insgesamt 3; Kalifornien pro 677.000 und damit 55.
 
Das System ist halt auch für Staaten mit wenig Wahlmännern blöde weil es auf die wenig ankommt. Oder es für Wähler blöde in denn traditionell eh eine Partei gewählt wird. Wenn seit 40 Jahren die Demokraten gewinnen hat es als Republikaner wenig Sinn überhaupt zur Wahl zu gehen und umgekehrt...
Die Wahl wird in der Regel in wenigen interessanten Staaten entschieden. Da wo es viele Wahlmänner gibt und wo die Wähler unterschiedlich stimmen bzw. es knapp ist.

Was mich interessieren würde ist ob es so etwas wie Direktmandate gibt. Also ob eine Abgeordneter einer kleineren Partei auch Chancen hat in den Senat zu kommen. Man hört ja in der Regel nur von den beiden großen Parteien. Über so etwas wie die FDP, Grüne und Linke (jetzt bei uns, in den USA heissen sie wohl anders) hört man wenig...
 
Die Wahl wird in der Regel in wenigen interessanten Staaten entschieden. Da wo es viele Wahlmänner gibt und wo die Wähler unterschiedlich stimmen bzw. es knapp ist.

Das dachten die Demokraten 2016 auch. Trump ist stattdessen in ein paar kleinere Staaten aufgetreten, hat denen das Blaue vom Himmel herunter versprochen und hat die notwendigen paar Prozentpunkte und (z.B. in Wisconsin 10) Wahlmänner geholt - mit tatkräftiger russischer Hilfe.

PS: Die Russen haben hauptsächlich dafür gesorgt, dass die Demokraten Hillary nicht gewählt haben...

Was mich interessieren würde ist ob es so etwas wie Direktmandate gibt. Also ob eine Abgeordneter einer kleineren Partei auch Chancen hat in den Senat zu kommen. Man hört ja in der Regel nur von den beiden großen Parteien. Über so etwas wie die FDP, Grüne und Linke (jetzt bei uns, in den USA heissen sie wohl anders) hört man wenig...

ALLE Mandate sind Direktmandate. Das ist ja das Problem.

In den USA gibt es auch andere Parteien, doch die spielen wegen des Mehrheitswahlrechts auf Bundesebene keine Rolle. Umgekehrt ist es jedoch möglich, dass ein hochgeachteter Mann ohne Parteimitgliedschaft in den Kongress gewählt wird. Schon mal was von Bernie Sanders gehört? https://de.wikipedia.org/wiki/Bernie_Sanders
 
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ALLE Mandate sind Direktmandate. Das ist ja das Problem.

Nein, das glaube ich nicht; das ist ja das Wesentliche an der Demokratie: Dass die Leute direkt gewählt werden... Der Bürgermeister, der oberste Polizei-Kommandant (aka Sheriff) u.s.w. bis hin zu den Richtern u.s.w. -- die sind alle direkt gewählt.

Das bedeutet auch: Dadurch sind sie natürlich auch um ein Vielfaches schwerer beeinflussbar (weil sie eben *direkt* gewählt sind... von den Leuten, und 5 Jahre später werden sie wieder von ebendiesen Leuten wieder- oder eben nicht -gewählt...); völlig unabhängig von dem, was da in Washington passiert....

Extrem interessant: https://usaerklaert.wordpress.com/
 
Nein, das glaube ich nicht; das ist ja das Wesentliche an der Demokratie: Dass die Leute direkt gewählt werden... Der Bürgermeister, der oberste Polizei-Kommandant (aka Sheriff) u.s.w. bis hin zu den Richtern u.s.w. -- die sind alle direkt gewählt.

Das bedeutet auch: Dadurch sind sie natürlich auch um ein Vielfaches schwerer beeinflussbar (weil sie eben *direkt* gewählt sind... von den Leuten, und 5 Jahre später werden sie wieder von ebendiesen Leuten wieder- oder eben nicht -gewählt...); völlig unabhängig von dem, was da in Washington passiert....

Extrem interessant: https://usaerklaert.wordpress.com/

Ja der Blog war damals sehr informativ. Allerdings wurde er vor Trump eingestellt. Die neueste Entwicklung, dass nämlich ein Politiker die dümmsten und gröbsten Lügen erzählen kann, und dabei von Medien unterstützt wird, hat die Situation massiv verändert.

Momentan "weiß" jeder Republikaner, dass er nur dann hoffen kann, bei den nächsten Primaries zu gewinnen, wenn er voll auf die Trump-Linie einschwenkt.
 
Kurz vor Weihnachten hat "The Donald" noch einmal drastisch Sozialleistungen gekürzt, mit dem Argument, die gute Konjunktur ermögliche es, zu arbeiten.
Na, so nen Nikolaus wünscht man sich doch...

Kurz vor Weihnachten Sozialleistungen zu kürzen, das kann man wirklich nur noch als ASOZIAL bezeichnen!

Und da gibt es tatsächlich noch immer Trump-Wähler, die ernsthaft glauben, der Mann wäre ernsthaft Anti-Establishment…*kopfschüttel*

Mag jetzt zynisch klingen, aber ich hoffe, unter den Gekürzten sind ne Menge Donald-Fans!
 
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Streit mit dem Iran eskaliert

Da ich in letzter Zeit nicht so viele Nachrichten gelesen/geschaut hab,e bin ich ein klein wenig verwirrt, vielleicht kann mich jemand darüber etwas aufklären, der es etwas genauer verfolgt hat!

Wenn ich es richtig mitbekommen habe wurde ein hoher iranischer General bei einem Bombenanschlag an einem irakischen Flughafen getötet und mittlerweile haben sich die USA wohl dazu bekannt.
Stimmt es daß der General "vorsorglich" ermordet wurde, weil er etwas gegen die USA geplant hat?
War der General schon für frühere Attentate oder terroristische Anschläge verantwortlich?
Warum war der iranische General im Irak?
Warum sind die Iraker genau sauer? Wegen des Angriffs auf ihren Flughafen (was ich durchaus verstehen kann) oder aus Sympathie für den General?
Ich hatte immer den Eindruck Iran und Irak wären sich auch nicht sonderlich friedlich gesinnt....

Wäre nett wenn mich da jemand etwas aufklären könnte, da mich das Thema interessiert. Danke!

Habe jetzt mal den Wikipediaeintrag des Generals gelesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Qasem_Soleimani
 
Last edited:
@Zenobit

Da ich in letzter Zeit nicht so viele Nachrichten gelesen/geschaut hab,e bin ich ein klein wenig verwirrt, vielleicht kann mich jemand darüber etwas aufklären, der es etwas genauer verfolgt hat!

Wenn ich es richtig mitbekommen habe wurde ein hoher iranischer General bei einem Bombenanschlag an einem irakischen Flughafen getötet und mittlerweile haben sich die USA wohl dazu bekannt.
Stimmt es daß der General "vorsorglich" ermordet wurde, weil er etwas gegen die USA geplant hat?
War der General schon für frühere Attentate oder terroristische Anschläge verantwortlich?
Warum war der iranische General im Irak?
Warum sind die Iraker genau sauer? Wegen des Angriffs auf ihren Flughafen (was ich durchaus verstehen kann) oder aus Sympathie für den General?
Ich hatte immer den Eindruck Iran und Irak wären sich auch nicht sonderlich friedlich gesinnt....

Wäre nett wenn mich da jemand etwas aufklären könnte, da mich das Thema interessiert. Danke!

Habe jetzt mal den Wikipediaeintrag des Generals gelesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Qasem_Soleimani

Da muss ich leider (im Moment noch) passen.
Und ob sich das bis zum 03.11.2020 (Wahltag in den USA) noch ändert, das ist nicht sicher.
Ich hab den Kerl inzwischen nämlich auf meine Ignore-Liste gesetzt!
Ich kann ihn nämlich nicht mehr hören und nicht mehr sehen!

Ich weiß, man kann sich das eigentlich nicht leisten, denn dafür sind die USA auch unter einem Präsidenten Trump nach wie vor zu wichtig.
Aber ich kann den Kerl einfach nicht mehr ab! Ich zappe weg, wenn er auf dem Bildschirm erscheint!
Ich ertrage ihn einfach nicht mehr!
Die Stimme, die Mimik, die Gestik....--- alles an diesem Kerl ist einfach nur lächerlich und peinlich!

Und ich kann es auch nach über 4 Jahren noch nicht fassen, wie eine so großartige Nation wie die USA diesen Kerl zu ihrem Präsidenten wählen konnte.
Ich kann darüber auch mit meinen vielen US-Bekannten und Freunden, die ich habe, nicht diskutieren, da ich dabei die Beherrschung verlieren würde! Und diese Freunde hätte ich dann wohl nicht mehr lange.

Und das ist dieser Kerl einfach nicht wert!

Mensch, US-Boys and Girls: Wie konntet ihr nur????
 
Last edited:
Mag an sich sein aber dieser "kleine Zwischenfall" könnte sehr schnell zu einem Kriegsgrund werden.
So wie es sich im Wiki liest, scheint der General dort unten extrem geachtet und beliebt gewesen zu sein und er hatte eine sehr hohe Position inne.
Man stelle sich einmal vor am Berliner Flughafen wird ein französischer General, den die Amis als Mitglied einer terroristischen Vereinigung sehen weggebombt...
Und so wie ich das verstehe, sind die UDA die einzigen, die den General als Terroristen betrachten. Und er ist immerhin offizielles Mitglied des iranischen Militärs.
Das spielt für mich in einer Liga mit dem saudischen Journalisten der die Botschaft in der Türkei nicht verlassen hat....
 
@Zenobit

Mag an sich sein aber dieser "kleine Zwischenfall" könnte sehr schnell zu einem Kriegsgrund werden.
So wie es sich im Wiki liest, scheint der General dort unten extrem geachtet und beliebt gewesen zu sein und er hatte eine sehr hohe Position inne.
Man stelle sich einmal vor am Berliner Flughafen wird ein französischer General, den die Amis als Mitglied einer terroristischen Vereinigung sehen weggebombt...
Und so wie ich das verstehe, sind die UDA die einzigen, die den General als Terroristen betrachten. Und er ist immerhin offizielles Mitglied des iranischen Militärs.
Das spielt für mich in einer Liga mit dem saudischen Journalisten der die Botschaft in der Türkei nicht verlassen hat....

Inzwischen habe ich mich ein wenig über diesen Zwischenfall informiert.

Ich stimme dir zu: So ein "Zwischenfall" kann schnell bedenkliche Folgen haben, die nicht mehr zu kontrollieren sind.
Das ist ja das Gefährliche an so einem Irrwisch wie Trump.
Eine Strategie für den Nahen und Mittleren Osten ist nicht zu erkennen.
Raus aus den Kartoffeln. Wieder rein in die Kartoffeln.
Aus Syrien die Truppen abziehen, nur um einige Wochen später wieder welche an der Grenze zum Iran zu stationieren.

Zudem ist das Fixieren auf den Iran nur die halbe Wahrheit und verlogen.
Natürlich unterstützt der Iran islamistischen Terror.
Aber das tut auch und vor allem Saudi-Arabien---- der ist aber der engste Verbündetet der USA in dieser Region.

Meinte man es tatsächlich ernst mit der Bekämpfung des islamistischen Terrors, dann müssten die USA längst in Saudi-Arabien einmarschiert sein.
Da sind sie aber abhängig vom Öl.
Der Deal ist schon sehr alt: Die USA bekommen Zugang zu den Ölquellen der Saudis und im Gegenzug garantieren die USA die Vorherrschaft der Saudis in der Region.

Zudem ist es gefährlich, einen großen Staat mit einer jungen Bevölkerung, die der Iran hat, dauernd mit Sanktionen zu belegen.
Da muss man sich nicht wundern, wenn sich immer mehr junge Iraner radikalisieren.

Vielleicht könnte der Iran auch zum Stolperstein für die Wiederwahl von "The Donald" werden.
"The Donald" kann sich inzwischen offenbar alles erlauben und kommt mit allem durch--- aber mit einem Krieg gegen den Iran würde er wohl auch bei seinen Fans nicht durchkommen, da die Amis kriegsmüde sind.
 
Obwohl ich mich da unten politisch überhaupt nicht auskenne, sehe ich das auch so. Schon der völlig unbegründete Ausstieg aus dem atomabkommen des Iran erschien mir wie ein Gefallen an die Israelis und die Saudis gleichermaßen....
Hat als Provokation nicht gereicht, jetzt hat er nochmal nachgelegt.
Ansonsten hätte er den Typen auch sauberer liquidieren lassen können. Gift, Auftragskiller oder eine Autobombe ohne sich dazu bekennen zu müssen. So funktioniert es bei den Russen doch auch...
So sieht es wirklich nach reiner Provokation zum Krieg aus.
 
Obwohl ich mich da unten politisch überhaupt nicht auskenne, sehe ich das auch so. Schon der völlig unbegründete Ausstieg aus dem atomabkommen des Iran erschien mir wie ein Gefallen an die Israelis und die Saudis gleichermaßen....
Hat als Provokation nicht gereicht, jetzt hat er nochmal nachgelegt.
Ansonsten hätte er den Typen auch sauberer liquidieren lassen können. Gift, Auftragskiller oder eine Autobombe ohne sich dazu bekennen zu müssen. So funktioniert es bei den Russen doch auch...
So sieht es wirklich nach reiner Provokation zum Krieg aus.

Da sehe ich alles genauso wie du.
Alles, was Trump im Nahen Osten macht, ist kontraproduktiv.
Jerusalem zur Hauptstadt Israels zu erklären, die israelische Siedlungspolitik abzusegnen, die US-Botschaft nach Jerusalem verlegen zu wollen, etc.

Der Nahe und Mittlere Osten ist wohl die komplizierteste Region der Weltpolitik. Gerade da braucht es Fingerspitzengefühl-- also genau das, was Trump nicht hat.

Unter Trump fallen die USA dort unten als Vermittler leider aus.
Und die Europäer?? Spielen-- wie immer-- keine Rolle.

In der internationalen Politik geht es nicht um Deals, sondern um Diplomatie.
Und gute Diplomatie vermittelt allen Seiten den Eindruck, dass sie von einem Kompromiß, einem Abkommen, profitieren.

Meine Güte, gegen den Irak-- den wichtigsten Staat in der Region (neben Saudi-Arabien)-- geht "The Donald" brachial vor.
Aber das vergleichsweise unbedeutende Afghanistan, mit den dortigen Steinzeitgotteskriegern; den Taliban; will der Donald einen Deal machen....

Zu dem Mann fällt einem einfach nix mehr ein!
Die USA hatten unter den 44 Vorgängern von Trump schon so manche Flasche--- aber "The Donald" ist der absolute Höhepunkt bzw. Tiefpunkt.
Gegen Trump geht sogar G.W. Bush als intellektueller Überflieger durch!
Und das Bedenkliche ist: Die Amis werden "The Donald" am 20. November dieses Jahres wohl eine zweite Amtszeit bescheren, wenn nicht noch ein großes Wunder geschieht, damit der Welt das erspart bleibt.
 
Den Medien nach zu urteilen hat der Iran wohl gerade reagiert und sich vom Atomabkommen auch verabschiedet.
Hätte ich wohl ebenso gemacht....
 
Sicherlich werden die Iraner reagieren und Rache üben. Vielleicht werden sie sich dazu bekennen oder auch nicht.
Trump wird alles den Iranern zuschreiben, egal, ob sie es waren oder nicht. Dabei haben ja viele andere auch gute Gründe, die USA zu hassen, wirkliche oder eingebildete.
Was man aber nicht außer Acht lassen soll ist, dass die USA unheimlich viele Ziele außerhalb ihrer Staatsgrenzen haben, die auch viel einfacher zu attackieren sind. Botschaften überall, besonders in Europa, Stützpunkte, Kriegsschiffe, zivile Schiffe, Flugzeuge, Büros amerikanischer Fluglinien ...
Da kann ich nur raten, den Amerikanern nahezulegen, die Zahl der strategischen Ziele in Europa zu dezimieren, damit die übrigen besser geschützt werden können.
 
@helios53

Sicherlich werden die Iraner reagieren und Rache üben. Vielleicht werden sie sich dazu bekennen oder auch nicht.
Trump wird alles den Iranern zuschreiben, egal, ob sie es waren oder nicht. Dabei haben ja viele andere auch gute Gründe, die USA zu hassen, wirkliche oder eingebildete.
Was man aber nicht außer Acht lassen soll ist, dass die USA unheimlich viele Ziele außerhalb ihrer Staatsgrenzen haben, die auch viel einfacher zu attackieren sind. Botschaften überall, besonders in Europa, Stützpunkte, Kriegsschiffe, zivile Schiffe, Flugzeuge, Büros amerikanischer Fluglinien ...
Da kann ich nur raten, den Amerikanern nahezulegen, die Zahl der strategischen Ziele in Europa zu dezimieren, damit die übrigen besser geschützt werden können.

Hi.
Das ist tatsächlich eine Achillesferse der Amis.
Es ist gar nicht möglich, alle ihre Einrichtungen im Ausland zu schützen.
 
Die Amis werden da unten zwar einen Krieg gegen den Iran haushoch gewinnen. Aber zu welchem Preis?
Klar werden die menschlichen Verluste auf ihrer Seite nicht so hoch sein, wie die der Iraner aber ein Krieg wird sie da unten Milliarden kosten und der einfache Ami muss es blechen... da ist dann keine Kohle für Bildung, Soziales oder andere dringend benötigte Dinge. richtig kohle machen nur die Waffen- und die Ölindustrie....
Krieg dürfte für Trump auch nur ein Big Business sein.
Die größten Kriegsopfer zahlen sie auch nicht an Soldaten sondern an zivilopfern durch Terroranschläge, die über Jahrzehnte folgen werden.
Damit baut man den IS und die Taliban wieder auf. Schade. Frieden wird es da unten wohl nie geben.
 
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