Djinn68
Virgin
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Und schon damals habe ich nicht verstanden, wie jemand einen Lügner wie Donald Trump ... wählen kann.
Genau deswegen war es ja eine derartige Überraschung: Nach dem Access Hollywood Skandal war ich überzeugt davon, dass dies sein politisches Todesurteil sein würde. Und ganz ehrlich, bis dahin hätte es das für jeden anderen Kandidaten auch bedeutet.
Doch ihm gelang es damals tatsächlich die Leute davon zu überzeugen, was Hillary Clinton angeblich für ein schlechter Mensch war, während er selbst politisch gesehen ein unbeschriebenes Blatt war.
Heute ist er aber kein unbeschriebenes Blatt mehr, und selbst viele Leute, die ihn 2016 und vielleicht sogar 2020 gewählt haben, sind des "Dramas" müde, die eine Trump-Präsidentschaft mitbringen würde, wo man dann jeden Morgen darauf "gespannt" ist, was der Spinner wohl in der letzten Nacht wieder für einen Unsinn in den sozialen Medien verzapft hat.
Und Kamala Harris lässt sich nicht so leicht festnageln, wie Hillary - die hatte, abgesehen von ihrem E-Mail-Server-Skandal, auch noch das ganze Bill Clinton Gepäck (I did not have sex with that woman) rumzuschleppen. Seine Leute versuchen zwar KH an Bidens "Fehlschläge" festzubinden, aber das will ihnen bisher nicht so richtig gelingen. Das "beste", was Orangenhaut bisher hinbekommen hat, ist "comrade Kamala", aber auch das lockt den Leuten nicht mehr als ein müdes Grinsen ab.
Hinzu kommt, dass sich die republikanische Kampagne gegen Joe Biden, wo sie ihn vor allem wegen seines Alters kritisierten, rächt: Denn nun ist Donnie der alte Mann.
Und all die Fettnäpfchen, in die er aktuell tritt: Seien es nun seine wirren Ausflüge an seinen Veranstaltungen betreffend Stromschlag versus Haifisch, the late great Hannibal Lecter, und warum Wind das Problem ist, warum die Leute kein Bacon mehr essen können. Oder wenn er die Veteranen vergrault, mit der Abwertung der Medal of Honour oder seinem Publicity-Stunt in Arlington - was nur darauf aufmerksam macht, dass er dank "Knochensporne" nicht nach Vietnam musste. Oder wenn er an einem Tag erzählt, wie gut seine Regierung für die Fortpflanzungsrechte der Frauen sein wird und er an einem Tag erzählt, er werde in Florida dafür stimmen, dass die 60-Tage-Grenze aufgehoben wird (und damit seine Fundi-Christen vergrault), um am nächsten Tag zu sagen, er werde es nicht tun, weil man in gewissen Staaten (der USA) Babies auch nach ihrer Geburt töten dürfen. Oder das er diesen irren Antivaxer RFK Junior mit ins Boot geholt hat...
Wie ich schon @rosettenfreak schrieb: Die kommende Debatte könnte ihn eventuell wieder ins Rennen bringen - oder ihm den Gnadenstoss verpassen. Es bleibt auf jeden Fall spannend.