Wieso sind die Leute nicht mehr kritikfähig?

Aber gut, dass ihr alle immer wieder betont, dass es Euch um Texte geht und nicht um Personen (Ironie off).

Das ist doch wirklich nur noch peinlich.
Zurück zu den Sachthemen, bitte. Das kann doch nicht so schwer sein.

Lieben Gruss
Mayia
 
Hör du doch mal auf, anderen ständig vorzuschreiben, wie sie sich zu verhalten haben.

Ich bekomme regelmäßig einen verbal aufs Maul gehauen und deine Lösung ist immer "Ignorieren, so tun, als hätte er mich nicht das dritte Mal diese Woche blöd von der Seite angemacht".

Nein Mayia, ich bin alt genug und lange genug dabei, um zu wissen, welche Reaktion für mich die Richtige ist. Wenn dich das nervt oder langweilt, ist das dein Problem.

Statt mich maßzuregeln, könntest du ja mal diejenigen zu überzeugen versuchen, die nicht ohne permanente Sticheleien und Provokationen auskommen können.

swriter
@swriter

Wo wirst du denn von "Mayia" gemaßregelt?
Sie sagt einfach nur, dass die Platte, die wir spielen, mittlerweile nen Sprung hat oder hängt und sie würde eben mal gerne ne andere Platte hören, sprich: dass man sich über andere Dinge unterhält als über angebliche Beleidigungen und angeblich unsachliche Kritik.

Niemand verbietet dir hier, deine Meinung zu sagen.
Aber du musst halt damit leben, dass andere Mitglieder deine Meinung gelegentlich nicht teilen und den Dingen andere Prioritäten einräumen als du das tust.

Passiert uns allen hier.
Ein völlig normaler Vorgang.

Oder-- wie "Faith_" es so schön formuliert-- Wer sich hart in den Wind stellt, der darf sich nicht über die zerzauste Frisur beschweren.

Ganz nebenbei möchtest du aber anderen vorschreiben, dass man Stories, die schlecht sind, nicht so benennen darf und bringst dafür fadenscheinige Argumente vor, wie die Tatsache, dass man in der Schule keinen Unterricht hat in kreativem Schreiben.
 
@swriter


Ganz nebenbei möchtest du aber anderen vorschreiben, dass man Stories, die schlecht sind, nicht so benennen darf und bringst dafür fadenscheinige Argumente vor, wie die Tatsache, dass man in der Schule keinen Unterricht hat in kreativem Schreiben.

Punkt 1:
Ich habe nichts dagegen, wenn man schlechte Geschichten als solche bezeichnet. Ich störe mich daran, wenn der Autor als "Stümper", "talentfrei", "kleingeistig" oder "vernagelt" bezeichnet wird, wenn also nicht der Text kritisiert wird.

Punkt 2:
Jeder Kritiker darf das volle Programm bei einem Anfänger auffahren, jeden fehlenden Beistrich hervorheben und die goldenen Schreibregeln anmahnen. Ich gebe nur zu bedenken, ob das bei einem offensichtlichen Schreibanfänger sinnvoll und zielführend ist. Mit Kanonen auf Spatzen schießen, macht nicht immer Sinn.

swriter
 
Jeder Kritiker darf das volle Programm bei einem Anfänger auffahren, jeden fehlenden Beistrich hervorheben und die goldenen Schreibregeln anmahnen. Ich gebe nur zu bedenken, ob das bei einem offensichtlichen Schreibanfänger sinnvoll und zielführend ist. Mit Kanonen auf Spatzen schießen, macht nicht immer Sinn.
Und bei wem, wenn nicht einem "offensichtlichen Schreibanfänger" wäre es denn bitteschön dann sinnvoll, auf so grundlegende Voraussetzungen des Schreibens wie die Beistrichsetzung und die "goldenen Schreibregeln" (was auch immer Du darunter verstehen mögest) hinzuweisen? Gerade ein solcher Anfänger, wenn er dieser denn ermangelte (und andernfalls würde er jawohl kaum auf sie hingewiesen werden müssen, oder?), würde davon schließlich am meisten profitieren!

Und jene Grundlagen des Schreibens sind keine "Spatzen", sondern tatsächlich, um im Bild zu bleiben, das Korn und Gewürm durch dessen reichliche Verabreichung überhaupt erst aus einem schreiberischen Nestling – hoffentlich – eines Tages ein stolzer und hoch am Himmelszelt fliegender Adler werden wird!
 
Und bei wem, wenn nicht einem "offensichtlichen Schreibanfänger" wäre es denn bitteschön dann sinnvoll, auf so grundlegende Voraussetzungen des Schreibens wie die Beistrichsetzung und die "goldenen Schreibregeln" (was auch immer Du darunter verstehen mögest) hinzuweisen? Gerade ein solcher Anfänger, wenn er dieser denn ermangelte (und andernfalls würde er jawohl kaum auf sie hingewiesen werden müssen, oder?), würde davon schließlich am meisten profitieren!

Und jene Grundlagen des Schreibens sind keine "Spatzen", sondern tatsächlich, um im Bild zu bleiben, das Korn und Gewürm durch dessen reichliche Verabreichung überhaupt erst aus einem schreiberischen Nestling – hoffentlich – eines Tages ein stolzer und hoch am Himmelszelt fliegender Adler werden wird!

Wenn man einem Schreibanfänger helfen wollte, würde man erklären, WARUM da ein Komma fehlt.
Will man den Autor bloßstellen oder sich als Kritiker selbstdarstellen, schreibt man, DASS da ein Komma fehlt.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Beherrschung der Zeichensetzung viel schwieriger zu erlernen ist als Rechtschreibung. Ich habe das irgendwann nach andauernder Nutzung von einem Rechtschreibprüfprogramm hinbekommen. Hat mir leider auch niemand hier auf Literotica erklärt. Und ja - es darf die Frage gestellt werden, warum ich das nach 13 Schuljahren nicht beherrscht habe.

Kritik ist dann sinnvoll, wenn sie addressatengerecht angebracht wird. Kritik, die du gegenüber z.B. Faith anbringst, würden manche Neuautoren schlichtweg überfordern.

swriter
 
Punkt 1:
Ich habe nichts dagegen, wenn man schlechte Geschichten als solche bezeichnet. Ich störe mich daran, wenn der Autor als "Stümper", "talentfrei", "kleingeistig" oder "vernagelt" bezeichnet wird, wenn also nicht der Text kritisiert wird.

Punkt 2:
Jeder Kritiker darf das volle Programm bei einem Anfänger auffahren, jeden fehlenden Beistrich hervorheben und die goldenen Schreibregeln anmahnen. Ich gebe nur zu bedenken, ob das bei einem offensichtlichen Schreibanfänger sinnvoll und zielführend ist. Mit Kanonen auf Spatzen schießen, macht nicht immer Sinn.

swriter
@swriter

Begriffe wie "talentfrei" und "vernagelt" sind doch nun wirklich nicht so unüblich und nicht zwangsläufig beleidigend.

Wenn ich etwas zeichne, dann ist das nicht nur nicht gut, sondern einfach grottenschlecht. Weil ich dafür einfach kein Talent habe, egal, wie viele Tipps man mir geben würde.
Ich bin bezüglich das Zeichnens also was?? Genau: talentfrei.
Das ist einfach eine Bezeichnung für meine nicht vorhandenen Fähigkeiten auf diesem Gebiet.

Zu "vernagelt": Diese Vokabel gebraucht man normalerweise, wenn jemand einen Gedankengang/eine Kritik partout nicht einsehen will.
Sicher keine nette Vokabel. Aber auch keine, wegen der man in Schnappatmung verfallen müsste.

Zu "Stümper": Nimm es als Adjektiv: "stümperhaft."
Das bedeutet, jemand liefert schlampige Arbeit ab.
"Schludern" oder "murksen" sind synonyme Begriffe dafür.
Auch diese Bezeichnung ist vielleicht nicht nett, aber keineswegs unüblich, wenn man etwas kritisiert.
 
@swriter

Begriffe wie "talentfrei" und "vernagelt" sind doch nun wirklich nicht so unüblich und nicht zwangsläufig beleidigend.
Ja, und ein Schuss in die Brust ist nicht zwangsläufig tödlich. Trotzdem ist er eine ziemlich schlechte Wahl, wenn man den Gegner beispielsweise lediglich bewegungsunfähig machen will.
Wenn ich etwas zeichne, dann ist das nicht nur nicht gut, sondern einfach grottenschlecht. Weil ich dafür einfach kein Talent habe, egal, wie viele Tipps man mir geben würde.
Ich bin bezüglich das Zeichnens also was?? Genau: talentfrei.
Das ist einfach eine Bezeichnung für meine nicht vorhandenen Fähigkeiten auf diesem Gebiet.
Das ist natürlich toll, wenn man bereits zur Selbsterkenntnis gelangt ist, dass man etwas nicht kann. Dann wirkt es selbstredend auch nicht verletzend, wenn ein anderer einen mit dieser Tatsache konfrontiert: Man weiss es ja bereits. Anders würde es sich jedoch verhalten, wenn Du Dich für einen talentierten Zeichner halten würdest.

Ich verstehe zwar den Ansatz, dass ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende ist. Aber wenn es mit einem minimalen Aufwand und einem klitzekleinen Bisschen Einfühlungsvermögen möglich ist, die Message etwas weniger ungeschönt an den Autor zu bringen, dann verstehe ich diese permanente Weigerung nicht.

Die Wahrheit ist der Lüge vorzuziehen, klar. Trotzdem kann man die Wahrheit auch hübsch kleiden, egal wie hässlich sie ist.

Liebe Grüsse
Djinn
 
Kritik ist dann sinnvoll, wenn sie addressatengerecht angebracht wird. Kritik, die du gegenüber z.B. Faith anbringst, würden manche Neuautoren schlichtweg überfordern.

Und das ist vielleicht der Kern des Themas.
swriter wünscht sich eine Kritik, die an ihn (den Autor) gerichtet ist. Und da hilft natürlich am besten etwas konstruktives.
AJ schreibt, auch wenn er swriter direkt anspricht, für sein eigenes Publikum (auch hier wiederholen wir uns, siehe Diether Bohlen).

Solange das nicht akzeptiert wird, wird diese Endlosschleife niemals enden. Im Kern verfolgt ihr nämlich (schlicht) andere Ziele. Und keiner ist bereit die eigenen Ziele aufzugeben.

Lieben Gruss
Mayia
 
[
@swriter

Begriffe wie "talentfrei" und "vernagelt" sind doch nun wirklich nicht so unüblich und nicht zwangsläufig beleidigend.

Wenn ich etwas zeichne, dann ist das nicht nur nicht gut, sondern einfach grottenschlecht. Weil ich dafür einfach kein Talent habe, egal, wie viele Tipps man mir geben würde.
Ich bin bezüglich das Zeichnens also was?? Genau: talentfrei.
Das ist einfach eine Bezeichnung für meine nicht vorhandenen Fähigkeiten auf diesem Gebiet.

Zu "vernagelt": Diese Vokabel gebraucht man normalerweise, wenn jemand einen Gedankengang/eine Kritik partout nicht einsehen will.
Sicher keine nette Vokabel. Aber auch keine, wegen der man in Schnappatmung verfallen müsste.

Zu "Stümper": Nimm es als Adjektiv: "stümperhaft."
Das bedeutet, jemand liefert schlampige Arbeit ab.
"Schludern" oder "murksen" sind synonyme Begriffe dafür.
Auch diese Bezeichnung ist vielleicht nicht nett, aber keineswegs unüblich, wenn man etwas kritisiert.

Und ich habe fälschlicherweise angenommen, man darf einen Text kritisieren, ohne gleichzeitig dem Autor einen mitzugeben.

Einfach nur: " Der Text weist Schwächen auf."

Nein, es muss heißen: "Der Text weist Schwächen auf und du bist ein Stümper."

Ja, ist dann wohl so, habe ich 10 Jahre lang falsch gemacht. Bevor ich das nächste Mal eine Geschichte auf der Plattform lese und kommentiere, überlege ich mir vorher ein paar persönliche Anfeindungen für den Autor. Ich will ja im Trend liegen und das so machen, wie man es machen sollte. Sorry dafür, dass ich das nicht früher verstanden habe ;)

swriter
 
Wenn man einem Schreibanfänger helfen wollte, würde man erklären, WARUM da ein Komma fehlt.
Will man den Autor bloßstellen oder sich als Kritiker selbstdarstellen, schreibt man, DASS da ein Komma fehlt.
Und das "swriter"-Karussell in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf!

Wie Dir hinlänglich auseinandergesetzt wurde, besteht die Aufgabe des Kritikers gerade nicht darin, es besser zu machen, als was er tadelt, er also auch nicht die Rolle des Lektors zu übernehmen oder gar als Oberlehrer, der dem Getadelten beibringt, wie und weshalb die Dinge besser zu machen wären, aufzutreten hat. Und der Schreiber, der die Grundlagen der deutschen Sprache nicht beherscht, aber dennoch meint, sein mangelhaftes Geschreibsel der Öffentlichkeit vorsetzen zu müssen, der hat selber sich längst bloßgestellt, ehe irgendwer ihn darauf hinweisen könnte, daß in seinem Geschreibsel hier und dort und überall die Beistriche fehlen oder falsch gesetzt sind. Und auch das wurde Dir bereits hinlänglich auseinandergesetzt, swriter!

Kritik ist dann sinnvoll, wenn sie addressatengerecht angebracht wird. Kritik, die du gegenüber z.B. Faith anbringst, würden manche Neuautoren schlichtweg überfordern.
Und ist Faith einer jener "Neuautoren"? Nein. Na also!

Einfach nur: " Der Text weist Schwächen auf."

Nein, es muss heißen: "Der Text weist Schwächen auf und du bist ein Stümper."
Dein zweiter Satz folgt überhaupt nicht aus dem ersten, denn nur weil ein Beitrag irgendwelche "Schwächen" aufweist, muß er noch lange nicht stümperhaft, d. h. also wie von einem "Stümper" geschrieben worden sein. Nimm, um im dt. LIT-Rahmen zu bleiben, zum Beispiel die "Biochemie - Sequenz 1 bis 7" von chekov: Diese weist einige Schwächen auf (siehe meine einschlägige Kritik), aber sie ist weit davon entfernt, stümperhaft geschrieben zu sein (vor allem im Vergleich zum üblichen LIT-Angebot)!

Freilich, diese Einsicht mag Dir schwerfallen, aber wem es nicht nur darum geht, einen bestimmten Eindruck von sich zu erzeugen, ohne Rücksicht auf die Tatsachen, dem, denke ich, dürfte unmittelbar einleuchten, daß auch die Geschichten eines fähigen Schreibers mitunter die eine oder andere Schwäche aufweisen können. Denn, wie gesagt, zwischen "Schwächen" und "Stümper" besteht ein erheblicher Unterschied!

Insofern wäre es also tatsächlich unsachlich, unzutreffend und wahrscheinlich auch beleidigend von Dir, wenn nun ausgerechnet Du chekov als Stümper herabwürdigen wolltest!
 
Last edited:
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Und ich habe fälschlicherweise angenommen, man darf einen Text kritisieren, ohne gleichzeitig dem Autor einen mitzugeben.

Einfach nur: " Der Text weist Schwächen auf."

Nein, es muss heißen: "Der Text weist Schwächen auf und du bist ein Stümper."

Ja, ist dann wohl so, habe ich 10 Jahre lang falsch gemacht. Bevor ich das nächste Mal eine Geschichte auf der Plattform lese und kommentiere, überlege ich mir vorher ein paar persönliche Anfeindungen für den Autor. Ich will ja im Trend liegen und das so machen, wie man es machen sollte. Sorry dafür, dass ich das nicht früher verstanden habe ;)

swriter
@swriter

Ich habe nicht gesagt, dass man nicht kritisieren darf, ohne dem Autor "eine mitzugeben", wie du es formulierst.
Ich habe gesagt, es nicht zwangsläufig beleidigend, wenn man etwas rustikaler kritisiert und dabei gewisse Vokabeln-- bsp. "talentfrei" oder "stümperhaft"-- benutzt.
 
Ja, und ein Schuss in die Brust ist nicht zwangsläufig tödlich. Trotzdem ist er eine ziemlich schlechte Wahl, wenn man den Gegner beispielsweise lediglich bewegungsunfähig machen will.

Das ist natürlich toll, wenn man bereits zur Selbsterkenntnis gelangt ist, dass man etwas nicht kann. Dann wirkt es selbstredend auch nicht verletzend, wenn ein anderer einen mit dieser Tatsache konfrontiert: Man weiss es ja bereits. Anders würde es sich jedoch verhalten, wenn Du Dich für einen talentierten Zeichner halten würdest.

Ich verstehe zwar den Ansatz, dass ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende ist. Aber wenn es mit einem minimalen Aufwand und einem klitzekleinen Bisschen Einfühlungsvermögen möglich ist, die Message etwas weniger ungeschönt an den Autor zu bringen, dann verstehe ich diese permanente Weigerung nicht.

Die Wahrheit ist der Lüge vorzuziehen, klar. Trotzdem kann man die Wahrheit auch hübsch kleiden, egal wie hässlich sie ist.

Liebe Grüsse
Djinn
@Djinn68

Nun, eine deftige Kritik gleich mit einem Schuss in die Brust zu vergleichen, das ist doch sehr melodramatisch.
Ein Kritiker, der eine Story und dessen Verursacher-- den Autor-- zerrupft, der will diesen ja nicht kampfunfähig machen, sondern einfach verdeutlichen, dass das Produkt schlecht ist und der Autor der Produzent dieser schlechten Ware.

Ich denke, als Analogie zu dezenter und rustikaler Kritik kann eher der Fußball dienen.
Man kann so elegant Defensivarbeit verrichten wie einst unser "Kaiser Franz" (Beckenbauer), der fast nie ein Foul begangen hat.
Man kann den Verteidiger-Job aber auch so auffassen wie weiland Jürgen Kohler, der auch schon mal den Körper einsetzte und wesentlich rustikaler zur Sache ging.
Beide Arten des Verteidigens sind beim Fußball legitim.
 
@Djinn68

Nun, eine deftige Kritik gleich mit einem Schuss in die Brust zu vergleichen, das ist doch sehr melodramatisch.
Ein Kritiker, der eine Story und dessen Verursacher-- den Autor-- zerrupft, der will diesen ja nicht kampfunfähig machen, sondern einfach verdeutlichen, dass das Produkt schlecht ist und der Autor der Produzent dieser schlechten Ware.

Ich denke, als Analogie zu dezenter und rustikaler Kritik kann eher der Fußball dienen.
Man kann so elegant Defensivarbeit verrichten wie einst unser "Kaiser Franz" (Beckenbauer), der fast nie ein Foul begangen hat.
Man kann den Verteidiger-Job aber auch so auffassen wie weiland Jürgen Kohler, der auch schon mal den Körper einsetzte und wesentlich rustikaler zur Sache ging.
Beide Arten des Verteidigens sind beim Fußball legitim.
Lieber @rosettenfreak :)

Selbstverständlich war der Brustschuss eine überspitzte Darstellung des Arguments. Ich wollte damit lediglich verdeutlichen, dass es mehrere Wege gibt, ein Ziel zu erreichen und dass der eine Weg weitaus schlimmere Konsequenzen haben kann, als lediglich die beabsichtigte.

Bleiben wir beim Fussball, auch wenn ich dort inzwischen fast lieber den Frauen dabei zuschaue. Vielleicht genau wegen dem mangelnden Testosteron.

Das von Dir genannte Foul ist genau das nicht: Legitim. Sonst würde es ja nicht geahndet werden, sei es durch einen Freistoss oder schlimmstenfalls mit einem Platzverweis. Weswegen (zumindest für mich) Fussball längst kein "gentleman's game" mehr ist: Wenn das Gewinnen wichtiger ist, als die Gesundheit des Gegners (dessen Gefährdung man als Begeher des Fouls nun mal in Kauf nimmt), dann ist "rustikal" nicht mehr als ein Euphemismus.

Liebe Grüsse
Djinn
 
Ich will der alten Platte mit dem Sprung noch ein paar gedankliche Kratzer hinzufügen:

Gedanke 1
Angenommen jemand träumt von einer Karriere als Super Star, obwohl er eine schlechte Stimme hat und sein Umfeld lobhudelt ihn oder hält die ehrliche Meinung zumindest zurück, dann jagt dieser Mensch womöglich jahrelang einem unerreichbaren Traum nach. (zumal dieser Traum auch für Gesangstalente nicht vorgezeichnet ist)
Wenn dann ein Dieter Bohlen sagt: "Hör auf, du kannst das nicht! Mach was anderes als Singen."
Dann ist das im ersten Moment hart, aber langfristig ermöglicht er diesem "Träumer" sich den Tatsachen zu stellen und seine Energie in etwas zu stecken, was ihm besser liegt.

Da wir auf einer Plattform sind, auf der Hobby-Schreiber zum Spaß ihre Geschichte veröffentlichen und hoffentlich einer Tätigkeit nachgehen,
von der sie leben können, sind Ratschläge wie: "Hör auf, du kannst das nicht!" deplatziert.
Hier wird ja niemand sein Leben verpassen, weil er von einer Bestseller-Karriere träumt. (Die auch für Schreibtalente nicht vorgezeichnet ist)

Gedanke 2
Ich war vor langer Zeit mal in einem Forum, das sich "Buchstabeninsel" nannte.
Da haben sich alle Autoren gegenseitig gelobhudelt, und erwarteten dafür zurück-gelobhudelt zu werden.
In diesem Milleu war keine Textbesprechung möglich, die neue Perspektiven eröffnet hätte.
Mir haben die Rückmeldungen irgendwann nichts mehr bedeutet, es hat mich sogar angewiedert, ein ums andere Mal "toll" gefunden zu werden.
Fazit: Wer immer lobt, dessen Lob ist nichts wert!
Im Umkehrschluss gilt aber auch: Wer immer vernichten kritisiert, dessen Kritik kommt nicht mehr an.

Gedanke 3
Ich bin absolut kein Fußballexperte, aber Foul und Schwalbe sind meines Wissens ein untrennbares Pärchen.
Das die Blutgrätsche nicht salonfäig werden sollte ist klar, aber muss ich mich bei jedem Körperkontakt schreiend auf den Boden werfen?

Bezogen auf Textkritiken lese und verfasse ich gerne schmissige Kritiken, die sowohl Licht und Schatten sachbezogen aber eben nicht mit einer öden Trockenheit hervorheben.
Ja, es macht zuweilen Spaß, eine Kritik zu verfassen, die nicht nur an den Autor, sondern auch an eine Leserschaft gerichtet ist, die damit etwas anzufangen weiß.
Ebenso behaupte ich, mit derartiken Kritiken zu meinen Texten umgehen zu können.
Natürlich schmerzt der ein oder andere Hieb, aber das sind bestenfalls Wachstumsschmerzen.

Gedanke 4
Wenn sich in der Vielzahl des Feebacks nebem all dem Lob auch ein paar deftige Schmisse befinden, ist das wie bei einem alten Veteran,
dessen Orden umso heller funkeln, desto mehr Dellen und Schmauchspuren sine Rüstung hat.

LG

_Faith_
 
  1. G: Diesen Punkt wollte ich auch schon anbringen, befürchte jedoch, dass dies nicht viel bringen wird: Ja, Amateure sollten nicht denselben "Level" an Kritik erfahren müssen wie Profis (oder solche, die es werden wollen).
  2. G: Falls ich als Arschkriecher rüberkommen sollte @_Faith_ , lass es mich wissen. Es gibt nun Mal Zeiten, in denen ich lieber (nur) das hervorhebe, was mir gefällt, statt (auch noch) das zu benennen, was ich nicht so toll finde. Vielleicht bin ich einfach in einer UOP (Unverbesserlicher-Optimist-Phase) - oder ein arschkriechender Softie, man suche es sich aus.
  3. G: Wäre es nach wie vor ein Gentleman's Game, wäre die Regeleinhaltung Ehrensache und weder Schwalbe noch Blutgrätsche etwas, was so regelmässig über die Kiste flimmert, dass wir das längst für Courant Normal halten.
  4. G: Nur waren nicht alle im Vietnam und ein paar Hippies, die sich an Wiesenblumen Schnittverletzungen holen würden, sind auch noch anwesend. Ich mag die Blumenkinder genauso wie ich die Vets mag. Ist doch Platz für alle da. Wenn also Janis Joplin darum bitten sollte, dass man sie doch bitte nicht darüber aufklären möge, wenn sie Stuss von sich gibt, dann sollte es niemandem wirklich Mühe bereiten, dies einzuhalten. Peace!
 
Da wir auf einer Plattform sind, auf der Hobby-Schreiber zum Spaß ihre Geschichte veröffentlichen und hoffentlich einer Tätigkeit nachgehen,
von der sie leben können, sind Ratschläge wie: "Hör auf, du kannst das nicht!" deplatziert.
Hier wird ja niemand sein Leben verpassen, weil er von einer Bestseller-Karriere träumt.
Und abermals wird hier die Rolle des Kritikers als Kümmerer, ja geradezu als life coach der schreibenden LIT-Nutzer aufgewärmt bzw. hochgekocht: Jetzt kommt ihm sogar schon die eigentliche Aufgabe zu, sie auf den rechten Lebensweg (oder zumindest nicht allzufalschen) zu weisen! Also bitte, was soll denn das?

Jedem steht auf dieser Seite die Möglichkeit offen, seine Meinung zu dem Geschriebenen hier kundzutun; und wenn jemandem auffällt, daß das Geschriebene auch hier nicht vom Himmel fällt, sondern tatsächlich von irgend jemandem zuvor verfaßt worden sein muß, daß also eine Verbindung zwischen Geschriebenem und Schreiber besteht, so ist es nicht verwunderlich, wenn auch letzterer mitunter aufgrund dieser Verbindung in ebenjene Meinungskundtat einbezogen wird.

Sonderbarerweise nämlich habe ich hier noch niemanden erlebt, der sich darüber beschwert hätte, wenn Schreiber hier gelobt werden. Und das kommt ja nicht gerade selten vor! Da gab und gibt es hier keinen Aufschrei von wegen: "Das bezieht sich aber nicht auf den Text", oder: "Da ist jetzt aber jemand persönlich geworden". Nein, denn Lob ist willkommen, gelobt werden will jeder, aber der Tadel, der ist unanständig, "deplatziert", eine Beleidigung – und das wird dann "Kritik" genannt und der dazugehörige "Kritiker" verurteilt. Feine Sache!

(Diese Sonderbarkeit führt der @swriter oben übrigens mittelbar vor, denn bezeichnenderweise entspricht seinem Beweissatz bei umgekehrter Wertung genau der folgende: 'Der Text weist Stärken auf, und Du bist ein Meister'. An diesem wiederum würde ihn wohl kaum irgend etwas stören, dabei wird dem Schreiber hier genauso einer "mit[ge]geben" wie im ursprünglichen Falle, nur eben handelt es sich bei der Mitgabe nun um ein Lob, keinen Tadel – und das das allein – macht den ganzen Unterschied! Und das liefert nebenbei auch den Beweis für die Ausgangsthese dieses Stranges, nämlich: die titelgebende Kritikunfähigkeit, denn was bezeichnet diese denn sonst, wenn nicht im mindesten die fehlende Bereitschaft bzw. Fähigkeit zum Umgang mit Tadel und – umgekehrt – die alleinige Duldung von Lob und – vor allem! – Gelobtwerden?)

Im Umkehrschluss gilt aber auch: Wer immer vernichten kritisiert, dessen Kritik kommt nicht mehr an.
Stellt sich nur die Frage: bei wem (angeblich) nicht? Marcel Reich-Ranicki hat aus solcherlei Kritik ein ganzes Buch gemacht, das in mehreren Auflagen erschien: Lauter Verrisse. Sogar wer "immer vernichten[d] kritsiert", scheint also noch anzukommen! (Denn, wie gesagt, Kritiker sind nicht die Kümmerer oder gar life coaches der Schreiberlinge, siehe oben.)
 
Last edited:
Sonderbarerweise nämlich habe ich hier noch niemanden erlebt, der sich darüber beschwert hätte, wenn Schreiber hier gelobt werden. Und das kommt ja nicht gerade selten vor! Da gab und gibt es hier keinen Aufschrei von wegen: "Das bezieht sich aber nicht auf den Text", oder: "Da ist jetzt aber jemand persönlich geworden". Nein, denn Lob ist willkommen, gelobt werden will jeder, aber der Tadel, der ist unanständig, "deplatziert", eine Beleidigung – und das wird dann "Kritik" genannt und der dazugehörige "Kritiker" verurteilt. Feine Sache!

(Diese Sonderbarkeit führt der @swriter oben übrigens mittelbar vor, denn bezeichnenderweise entspricht seinem Beweissatz bei umgekehrter Wertung genau der folgende: 'Der Text weist Stärken auf, und Du bist ein Meister'. An diesem wiederum würde ihn wohl kaum irgend etwas stören, dabei wird dem Schreiber hier genauso einer "mit[ge]geben" wie im ursprünglichen Falle, nur eben handelt es sich bei der Mitgabe nun um ein Lob, keinen Tadel – und das das allein – macht den ganzen Unterschied! Und das liefert nebenbei auch den Beweis für die Ausgangsthese dieses Stranges, nämlich: die titelgebende Kritikunfähigkeit, denn was bezeichnet diese denn sonst, wenn nicht im mindesten die fehlende Bereitschaft bzw. Fähigkeit zum Umgang mit Tadel und – umgekehrt – die alleinige Duldung von Lob und – vor allem! – Gelobtwerden?)

Wenn es um Kritik am Text geht, ist ein Zusatz "Du bist mein Lieblingsautor" ebenso irrelevant wie "Du kannst es nicht, lass es sein".

Dass man sich als Autor über Variante 1 freut und über Variante 2 nicht, sollte doch wohl klar sein.

Was ich regelmäßig feststelle:
Du siehst es nicht als deine Aufgabe an, Autoren zu unterstützen, ihnen etwas zu erklären.
Offensichtlich siehst du es aber als deine Aufgabe an, den Autoren ihre Fehler aufzuzeigen.
Und es scheint eine Lebensaufgabe für dich zu sein, (aus deiner Sicht) ungeliebte Autoren wie rokoerber oder mich über Jahre permanent schlechtzureden.

Das Positive (Hilfe, Unterstützung) kommt für dich nicht infrage.
Das Negative (Fehler aufzeigen, Autoren schlechtreden) ist selbstverständlich.

Und nein, wenn man den Autoren ihre Fehler aufzeigt und zusätzlich demotivierende Äußerungen wie "Stümper" oder "Hör auf zu schreiben" ergänzt, darf man sich nicht wundern, wenn die Bereitschaft, die Kritik zu reflektieren, gegen Null geht. Aber das Thema hatten wir hier bereits. Freundlich angebrachte Kritik ohne persönliche Anfeindungen wird halt eher angenommen als weniger freundliche. Da kann MRR noch so viele Bücher zu geschrieben haben.

Und bitte mir nicht wieder erklären, dass "Stümper" kein schlimmes Wort ist, @rosettenfreak. Das war ein Beispiel und kann durch andere Begriffe ersetzt werden.

swriter
 
Lieber @rosettenfreak :)

Selbstverständlich war der Brustschuss eine überspitzte Darstellung des Arguments. Ich wollte damit lediglich verdeutlichen, dass es mehrere Wege gibt, ein Ziel zu erreichen und dass der eine Weg weitaus schlimmere Konsequenzen haben kann, als lediglich die beabsichtigte.

Bleiben wir beim Fussball, auch wenn ich dort inzwischen fast lieber den Frauen dabei zuschaue. Vielleicht genau wegen dem mangelnden Testosteron.

Das von Dir genannte Foul ist genau das nicht: Legitim. Sonst würde es ja nicht geahndet werden, sei es durch einen Freistoss oder schlimmstenfalls mit einem Platzverweis. Weswegen (zumindest für mich) Fussball längst kein "gentleman's game" mehr ist: Wenn das Gewinnen wichtiger ist, als die Gesundheit des Gegners (dessen Gefährdung man als Begeher des Fouls nun mal in Kauf nimmt), dann ist "rustikal" nicht mehr als ein Euphemismus.

Liebe Grüsse
Djinn
@Djinn68

-- Zu meiner Fußball-Analogie:
Ich habe nix von einem Foulspiel gesagt.
Man kann rustikal spielen und doch regelkonform.
Das haben Spieler gemacht wie HD Höttges, HP Briegel, KH Förster, Jürgen Kohler, etc.
Die haben auch mal den Körper reingestellt, haben körperbetont gespielt, oft (nicht immer) im Rahmen der Regeln.
 
Wenn es um Kritik am Text geht, ist ein Zusatz "Du bist mein Lieblingsautor" ebenso irrelevant wie "Du kannst es nicht, lass es sein".
Aha, und weil ein solcher Zusatz also völlig "irrelevant" ist, hast Du oben (siehe hier) soviel Aufhebens um ihn gemacht, klar!

Dass man sich als Autor über Variante 1 freut und über Variante 2 nicht, sollte doch wohl klar sein.
Und? Es ging hier gar nicht darum, worüber ein "Autor" sich womöglich freuen mag oder auch nicht, sondern um Deine Unlogik, daß wann immer ein "Text" irgendeine "Schwäche" aufweise, er also von einem "Stümper" geschrieben worden sein müsse. Zumal Du den Begriff "Stümper" darüber hinaus auch noch mit einer "persönliche[n] Anfeindung für [sic] den Autor" gleichsetztest, wo der Begriff doch, wie Dir @rosettenfreak hinlänglich aufwies, eine sachlich völlig zutreffende und berechtigte Bezeichnung darstellen kann!

Und es scheint eine Lebensaufgabe für dich zu sein, (aus deiner Sicht) ungeliebte Autoren wie rokoerber oder mich über Jahre permanent schlechtzureden.
Weder kommt dem meine Lebensaufgabe zu noch sind derlei Schreiber mir "ungeliebt" (was für eine vielsagende Wortwahl, aus der wiederum der reine Emotionalismus spricht, als urteilte ich ohne vernünftige Gründe rein nach Gefühls- oder Stimmungslage, sowie Deine höchsteigene Sicht, die eben nur derlei Gefühls- und Stimmungslagen kennt, nach denen also Du selber Dich wie auch Deine Schreibe ausrichtest!), noch handelt es sich bei meinen Kritiken um Schlechtrederei, denn mindestens unterstellte das ja, daß dadurch etwas vermiest würde, was gar nicht so mies wäre, dabei ist ja das genaue Gegenteil der Fall: Deine Schriften sind einfach "grottenschlecht[]" (Hervorh. im Original), wie @adamISOeve es Dir erst kürzlich gänzlich unverblümt kundtat (siehe hier), was, freilich, durch das Wirken der Guten und Gutesten (siehe hier) auf dieser Seite so offen auszusprechen sich gut wie niemand mehr getraut. Das, freilich, ändert jedoch nicht das geringste daran, daß dieses offene Wort vollends zutrifft!

Freundlich angebrachte Kritik ohne persönliche Anfeindungen wird halt eher angenommen als weniger freundliche. Da kann MRR noch so viele Bücher zu geschrieben haben.
Da stellte sich freilich die Frage, von wem die Kritik denn angenommen werden sollte, denn die Leser Marcel Reich-Ranickis, also das deutschsprachige Publikum, nahmen seine Kritik, auch die "weniger freundliche", offensichtlich gerne an! Und wenn – fälschlicherweise – auch die sachlich zutreffendsten Bezeichnungen, wie z. B. "Stümper", als "persönliche Anfeindung" aufgefaßt werden, so nützte auch die allerfreundlichst angebrachte Kritik herzlich wenig, denn wie Goethe weiland bereits wußte, gilt auch heute unverändert sein Spruch:
Johann Wolfgang von Goethe said:
So sei doch höflich! – Höflich mit dem Pack?
Mit Seide näht man keinen groben Sack.
 
Last edited:
Aha, und weil ein solcher Zusatz also völlig "irrelevant" ist, hast Du oben (siehe hier) soviel Aufhebens um ihn gemacht, klar!


Und? Es ging hier gar nicht darum, worüber ein "Autor" sich womöglich freuen mag oder auch nicht, sondern um Deine Unlogik, daß wann immer ein "Text" irgendeine "Schwäche" aufweise, er also von einem "Stümper" geschrieben worden sein müsse. Zumal Du den Begriff "Stümper" darüber hinaus auch noch mit einer "persönliche[n] Anfeindung für [sic] den Autor" gleichsetztest, wo der Begriff doch, wie Dir @rosettenfreak hinlänglich aufwies, eine sachlich völlig zutreffende und berechtigte Bezeichnung darstellen kann!


Weder kommt dem meine Lebensaufgabe zu noch sind derlei Schreiber mir "ungeliebt" (was für eine vielsagende Wortwahl, aus der wiederum der reine Emotionalismus spricht, als urteilte ich ohne vernünftige Gründe rein nach Gefühls- oder Stimmungslage, sowie Deine höchsteigene Sicht, die eben nur derlei Gefühls- und Stimmungslagen kennt, nach denen also Du selber Dich wie auch Deine Schreibe ausrichtest!), noch handelt es sich bei meinen Kritiken um Schlechtrederei, denn mindestens unterstellte das ja, daß dadurch etwas vermiest würde, was gar nicht so mies wäre, dabei ist ja das genaue Gegenteil der Fall: Deine Schriften sind einfach "grottenschlecht[]" (Hervorh. im Original), wie @adamISOeve es Dir erst kürzlich gänzlich unverblümt kundtat (siehe hier), was, freilich, durch das Wirken der Guten und Gutesten (siehe hier) auf dieser Seite so offen auszusprechen sich gut wie niemand mehr getraut. Das, freilich, ändert jedoch nicht das geringste daran, daß dieses offene Wort vollends zutrifft!


Da stellte sich freilich die Frage, von wem die Kritik denn angenommen werden sollte, denn die Leser Marcel Reich-Ranickis, also das deutschsprachige Publikum, nahmen seine Kritik, auch die "weniger freundliche", offensichtlich gerne an! Und wenn – fälschlicherweise – auch die sachlich zutreffendsten Bezeichnungen, wie z. B. "Stümper", als "persönliche Anfeindung" aufgefaßt werden, so nützte auch die allerfreundlichst angebrachte Kritik herzlich wenig, denn wie Goethe weiland bereits wußte, gilt auch heute unverändert sein Spruch:
Gähn...
Schon wieder die alte Platte.

Lieben Gruss
Mayia
 
Ich werf jetzt einfach mal in die Runde, was ich vor einiger Zeit bei TV-Total in Clip-Form (woher der Ausschnitt genau stammt, weiß ich nicht) gesehen habe:
.... wie soll man denn ohne Beleidigungen diskutieren?....
(Mit einem gemischten Gesichtsausdruck aus Ratlosigkeit und totaler Fassungslosigkeit aufgrund der unglaublichen "Anforderung", dass das wohl doch gehen würde)
Das sind Momente in denen ich doch noch glauben könnte, das die "Letzte Generation" wortwörtlich
die Letzte sein könnte!
Vorsicht: die obigen Zeilen könnten tiefsten Sarkasmus beinhalten! Ironie ist da abernicht vorhanden.
 
Ich werf jetzt einfach mal in die Runde, was ich vor einiger Zeit bei TV-Total in Clip-Form (woher der Ausschnitt genau stammt, weiß ich nicht) gesehen habe:
.... wie soll man denn ohne Beleidigungen diskutieren?....
(Mit einem gemischten Gesichtsausdruck aus Ratlosigkeit und totaler Fassungslosigkeit aufgrund der unglaublichen "Anforderung", dass das wohl doch gehen würde)
Das sind Momente in denen ich doch noch glauben könnte, das die "Letzte Generation" wortwörtlich
die Letzte sein könnte!
Vorsicht: die obigen Zeilen könnten tiefsten Sarkasmus beinhalten! Ironie ist da abernicht vorhanden.
Meinst du wirklich, dass das so eine Generationssache ist. War aus meiner Sicht schon immer so und ist eher eine "Ego-Sache". Nur in früheren Generationen gab es noch kein Internet und die Möglichkeiten zu kommunizieren waren noch völlig andere....
 
Es ist immer die Frage, was der eigentliche Sinn eines Diskussionbeitrages ist. Da schwingen zumeist noch ganz viele andere Motive mit, die mit dem persönliche Ego zu tun haben. Das beziehe ich jetzt nicht nur auf Alpha-Männchen-Spiele sondern auch auf mich. Manchmal schwingt die Absicht mit, der anderen Seite zu zeigen wie toll man ist und wie blöd die sind. Und bei manchen Themen reagiere ich z. B. sehr emotional.

Ich bin schon aufgrund meiner Emotionalität gebannt worden in Foren. Ich schreibe jetzt öfter was und gehe dann nochmal in mich ... und lösche dann wieder ... LOL

Ich versuche. mich zurückzunehmen und bei der Sache zu bleiben. Es klappt nicht immer. Aber ich kann das empfehlen. man muss sich nachher nicht selbst sagen, dass man einen Streit beheizt hat. Und ich bin stolz auf mich, dass ich immer noch lernfähig bin, auch mit knapp 50. Die Emotionaliät kompensiere ich dann über Leidenschaft 🤣🤣🤣
 
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