Wieso sind die Leute nicht mehr kritikfähig?

Ne, muß ich passen. Nicht spontan. Auch wenn ich die Nachfrage verstehe und gut nachvollziehen kann, geht mir auch oft so.
Nun, vielleicht erinnerst Du Dich ja in Zukunft an diese Nachfrage und kannst dann bei Gelegenheit eine jener "Ideen" oder "Ideale", denen "nicht einfach zu folgen" sei (im Verständnissinne), hier anführen?

Aber zum Nachwühlen ist mir meine Zeit zu schade. / Und nachdem ich den Rest der Seite überflogen habe, werde ich mir die restlichen fünf wohl sparen.
Das dürfte wohl eine kluge Entscheidung gewesen sein! Siehe zum Beispiel das, was so manche "Aufwühlungen" (im Anschluß an Dein "Nachwühlen") hier zuletzt zu Tage gefördert haben: hier der Link.
 
Und wieder ist von einem neuerlichen Fall von Kritikunfähigkeit zu berichten. Es handelt sich um @Dirty_Stories, der kritische Kommentare zu seiner Veröffentlichung "Das verhängnisvolle Profil" (kein Link an dieser Stelle, da nicht lesenswert) offenkundig nicht duldet, werden diese von ihm doch umstandslos gelöscht!

Mein Kommentar war der folgende:
Der vorliegende Beitrag ist so plump wie einfallslos erzählt: Der ältere Nachbar klingelt an der Tür der jüngeren Nachbarin, mit der er (ohne ihr Wissen) auf einer „Amateurseite“ gechattet habe, und fordert jetzt von ihr, sich ihm sexuell zu unterwerfen, wenn sie nicht wolle, daß er mit ihrem Mann rede, was sie dann natürlich auch auf der Stelle tut. Das ist so abwegig, reibungslos und reizlos, daß der geneigte Leser sich ernstlich fragt, woher die Begeisterung der drei Vorkommentatoren rührt!

Sprachlich ist der Beitrag genauso plump. Gleich am Anfang darf der Leser sich über eine „vorzeige Ehe“ (sic) freuen, und auch mit der Kennzeichnung von Nebensätzen wird er nicht belästigt, denn ein wider alle Regeln des Deutschen getipptes: „ich vermutete das es daher kam“, tut es doch auch, nicht? Und für den ganzen langweiligen Rest, also „alles was damit zusammen hing“ (sic), erübrigt sich jeder weitere Kommentar.
Eine kurze und knappe (jedenfalls für meine Verhältnisse), auf den Punkt geschriebene und unverhohlene Einschätzung des Beitrags, aber das geht für unseren @Dirty_Stories offenkundig bereits deutlich über das Erwünschte und Zumutbare hinaus! Was läßt er hingegen gerne stehen? Nichtssagende und in ihren beitragsbezogenen Wertungen tatsächlich falsche Kommentare offenkundiger Einhandleser:
Eine schöne Geschichte mit Potential,ich will mal hoffen das er die ehesau zu einer tabulosen Ficksau abrichtet
Ein sehr schöner Anfang sicher aber noch ausbaufähig. Mach einfach weiter uns hat es gefallen und wir freuen uns auf eine Fortsetzung
Eine geile Geschichte. Wie wird es denn weiter gehen?
Unbedingt weiter schreiben. Der Anfang war klasse und die Geschichte hat Mega Potenzial :)
Hier ist nichts "schön[]", hier hat nichts "Potenzial" (sic) und "geil" ist an diesem so plumpen wie einfallslosen Erzählgeschehen auch nichts jedenfalls nicht für Leser, die nicht gerade im sexuellen Notstand sich befinden! Bedauerlicherweise scheint dieser unter den Einhandlesern hier jedoch nach wie vor die Regel zu sein ...
 
Hier ist nichts "schön[]", hier hat nichts "Potenzial" (sic) und "geil" ist an diesem so plumpen wie einfallslosen Erzählgeschehen auch nichts jedenfalls nicht für Leser, die nicht gerade im sexuellen Notstand sich befinden! Bedauerlicherweise scheint dieser unter den Einhandlesern hier jedoch nach wie vor die Regel zu sein ...
Hallo AJ,

Wenn ein "Künstler" diebische Freude dabei empfindet, Penise auf die Wand der Bahnhofstoilette zu malen, möchte er nicht von einem Kunstkritiker über Linienführung und die Macht der Perspektive aufgeklärt werden.
Es gibt hier Texte, denen man ansieht, dass sie mit der gleichen infantilen Begeisterung geschrieben wurden. Da erspare ich mir jeden Kommentar.

Mit welcher Intention investierst du Zeit und Mühe in ein solch hoffnugsloses Unterfangen?

LG
_Faith_
 
Ganz einfach, @_Faith_, weil, wie Theodor Fontane bereits wußte, gilt: "schlecht ist schlecht, und es muß gesagt werden." Auch verwehre ich mich gegen den Vergleich, daß es sich bei LIT um eine "Bahnhofstoilette" handle, in der es jedem freistünde, die Wände mit zweifelhafter "Malerei" (ohne Anführungsstriche dieses Wort an dieser Stelle schwerlich Sinn ergäbe) zu beschmieren. Und selbst wenn, muß man das ja nicht einfach so hinnehmen, ohne ein Wort darüber verlieren zu dürfen, oder?

Und wenn Du den betreffenden Beitrag gelesen hättest, so glaube ich kaum, daß Du zu dem Urteil kämest, daß er mit irgendeiner meinethalben auch "infantile[r]" Art von Begeisterung geschrieben worden wäre. Der Beitrag liest sich nämlich ziemlich müde und abgezehrt, wie es für so einfallslose und plumpe Tippereien eben nicht gerade unüblich ist; die fehlende Begeisterung des Schreibers, für den selbst das offenbar eine anstrengende Angelegenheit war, ist den Zeilen einfach anzumerken!
 
Last edited:
Lieber Auden :)

Um Thukydides zu paraphrasieren: Hässlichkeit liegt im Auge des Betrachters. Und um die von @rosettenfreak so oft genannte Legitimität anzusprechen: So legitim es auch sein mag, Deinen Verriss unter eine Geschichte zu setzen, so legitim ist es, dass der Autor diesen löscht.
Des Weiteren: LIT ist, im Auge des jeweiligen Betrachters wohlgemerkt, Pissoir und erlesener Literaturclub zugleich und - natürlich - alles was dazwischen liegt. Nichtssagend sind indes die von Dir zitierten Vorkommentatoren keineswegs: Sie sind, simpel ausgedrückt, die Meinungen von Menschen, denen der an die Toilettenwand geschmierte Penis gefallen hat. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.

Zum Schluss eine Frage: Könnte die von Dir vorgetragene, prätentiös anmutende Ehrlichkeit in den Augen eines Betrachters hässlich erscheinen?

Liebe Grüsse

Djinn
 
Und selbst wenn, muß man das ja nicht einfach so hinnehmen, ohne ein Wort darüber verlieren zu dürfen, oder?
Natürlich darf man da Worte drüber verlieren. Die Frage war aber nach deiner Motivation dafür.

Aus deiner Antwort lese ich nur, dass der Herr Fontane gesagt hat, dass man es sagen muss, wenn etwas schlecht ist. Bin ich die einzige, die das ein ziemlich dünnes Argument findet?

Lieben Gruss
Mayia
 
Last edited:
Jedem steht frei, das zu kritisieren, was ihm oder ihr nicht gefällt!
Aber muss man das? In der Regel entscheide ich auf der ersten Bildschirmseite, ob ich eine Geschichte ganz lese oder nicht. Wenn ich nicht weiter lese, schenke ich mir die Zeit, eine negativ Kritik zu einem aus meiner Sicht schlechten Text zu schreiben, denn dass hieße ich müsste mich mit ihm auch noch tiefer auseinander setzten. Ich kann meine wenige Zeit für etwas sinnvolleres nutzen.
Ich schreibe hier Kritiken, wenn mir eine Geschichte gefallen hat, ich Potential bei der Autorin oder dem Autoren sehe, und ihnen für die Zukunft helfen möchte, oder ich von ihnen weiß, dass sie Kritik dankbar annehmen.

Bei der Unmenge der Geschichten hier, ist es schwer, das zu finden, was einem gefällt. @Mayia hat recht, dass die Geschmäcker verschieden sind: Dem einen reicht eine einfache Fantasie, die andere sucht anspruchsvolle erotische Geschichten. Ich bevorzuge Geschichten der zweiten Art. Doch wie findet man diese?
Ausführliche positive Kritiken von solchen Werken würden mir helfen. Kommentare, die sich auf "Toll, weiter so" oder "Was für ein Mist" beschränken, sind für mich als Entscheidungsgrundlage genau so wenig brauchbar, wie "Seitenlange" negativ Kritiken, nach dem ersten Satz ignoriere ich den Rest.

Wenn meine Leseliste mal wieder leer wäre, - derzeit stecke ich in @Sena78 s K.E.E Roman, - orientiere ich mich oft an den Autorinnen und Autoren, deren Geschichten mir zusagen, die anderen Kolleginnen und Kollegen folgen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Geschmäcker oft ähnlich gelagert sind.
 
Hier sehe ich mich dazu veranlasst (!) für @Auden James eine Lanze zu brechen:

Seine Motivation (oder, wie es @_Faith_ so schön ausgedrückt hat, Intention) ist, bestenfalls, zweitrangig. Um nochmals @rosettenfreak zu bemühen: Es ist vollkommen legitim, eine Kritik in Form eines Verrisses unter die Geschichte eines Autors als Kommentar zu setzen.
Allerdings ist es dann auf der anderen Seite (jener des Autors) ebenso legitim, diesen Kommentar zu löschen, quasi als "Kritik an der Kritik" - auch wenn das nach der oft erwähnten Cancel-Culture anmuten mag (oder eventuell Lessing nicht gerecht wird). Denn: Ebenso frei steht es Auden James, seine schonungslose Ehrlichkeit hier im Forum zu veröffentlichen (wie hier geschehen). Er wird also (durch die Löschung) nicht mundtot gemacht, sondern lediglich gezwungen, seine Meinung andernorts kundzutun. 🤷‍♂️

Liebe Grüsse
Djinn
 
Last edited:
Was für wen beleidigend ist, gestaltet sich wohl ziemlich individuell.

Was aber mit Sicherheit gesagt werden kann: Die Aussage, jemand besitze kein Talent, ist ad hominem. Sie kann nur auf eine Person angewandt werden, nicht auf deren Werk. Eine Geschichte kann nicht talentlos oder talentiert sein.

Man kann zwar die Aussage machen, eine Geschichte sei talentlos geschrieben worden, aber dabei bezieht sich das talentlos weiterhin auf eine Person, nicht auf die Geschichte selbst. Wie gehabt, ad hominem, nur halt etwas feiger, um die Ecke.

Wie war das doch gleich? Man solle nur das Werk, nicht die schaffende Person beurteilen?
@Djinn68

Jemandem in seiner Sache-- hier: dem Schreiben-- talentfrei zu attestieren, ist ad hominem?
Da legst du das "ad hominem" aber recht eigenartig aus.
Wenn mir ein Arbeitgeber sagt, ich sei für eine Stelle nicht geeignet, dann bezieht sich das nicht auf mich als Person, sondern auf die Tatsache, dass ich für den Job offenbar nicht genügend Fähigkeiten habe.
Legt man deine Definition von "ad hominem" zugrunde, dann müsste sich jeder abgelehnte Bewerber persönlich beleidigt fühlen.
"Talentfreiheit" beim Schreiben bezieht sich auf die begrenzten Fähigkeiten des Autors. Und nicht auf ihn als Person.

Man soll nur die Story beurteilen und nicht den Schreiber?
Das ist Haarspalterei.
Die Story entsteht ja nicht im luftleeren Raum. Sie hat einen Verursacher. Und das ist der Autor.
 
@Djinn68

Jemandem in seiner Sache-- hier: dem Schreiben-- talentfrei zu attestieren, ist ad hominem?
Da legst du das "ad hominem" aber recht eigenartig aus.
Wenn mir ein Arbeitgeber sagt, ich sei für eine Stelle nicht geeignet, dann bezieht sich das nicht auf mich als Person, sondern auf die Tatsache, dass ich für den Job offenbar nicht genügend Fähigkeiten habe.
Legt man deine Definition von "ad hominem" zugrunde, dann müsste sich jeder abgelehnte Bewerber persönlich beleidigt fühlen.
"Talentfreiheit" beim Schreiben bezieht sich auf die begrenzten Fähigkeiten des Autors. Und nicht auf ihn als Person.

Man soll nur die Story beurteilen und nicht den Schreiber?
Das ist Haarspalterei.
Die Story entsteht ja nicht im luftleeren Raum. Sie hat einen Verursacher. Und das ist der Autor.
Lieber Rosettenfreak :)

In einem, vermutlich dem wichtigsten, Punkt, gebe ich Dir recht: Es ist Haarspalterei.

Ich würde aber noch gerne folgende beiden Punkte zu bedenken geben:

Erstens:
Der Umstand, dass man sich bei einem Bewerbungsgespräch der Beurteilung der eigenen Person unterzieht, erscheint mir selbsterklärend. In diesem Sinne zieht dies berechtigterweise "ad hominem" nach sich. Ein Arbeitgeber stellt ja mich als Person ein, durchaus aufgrund der Fähigkeiten die ich mitbringe, aber es ist dann eben doch die Anstellung einer Person - das andere wäre ja wohl eine andere Art von "Vertrag" zwischen zwei Parteien - also z.B. dann, wenn er lediglich meine Dienstleistungen in Anspruch nehmen würde.

Zweitens:
Ob mir ein potentieller Arbeitgeber sagt "Sie sind leider für den Job ungeeignet" oder "Sie bringen leider nicht die für uns erforderlichen Eigenschaften für den Job mit" mag im Endresultat auf dasselbe hinauslaufen (ich werde nicht angestellt). Dennoch besteht zwischen den beiden Aussagen ein kleiner, aber meines Erachtens feiner, Unterschied.

Danke, dass Du nach so langer Zeit auf mein Posting geantwortet hast! :)

Liebe Grüsse
Djinn
 
Lieber Rosettenfreak :)

In einem, vermutlich dem wichtigsten, Punkt, gebe ich Dir recht: Es ist Haarspalterei.

Ich würde aber noch gerne folgende beiden Punkte zu bedenken geben:

Erstens:
Der Umstand, dass man sich bei einem Bewerbungsgespräch der Beurteilung der eigenen Person unterzieht, erscheint mir selbsterklärend. In diesem Sinne zieht dies berechtigterweise "ad hominem" nach sich. Ein Arbeitgeber stellt ja mich als Person ein, durchaus aufgrund der Fähigkeiten die ich mitbringe, aber es ist dann eben doch die Anstellung einer Person - das andere wäre ja wohl eine andere Art von "Vertrag" zwischen zwei Parteien - also z.B. dann, wenn er lediglich meine Dienstleistungen in Anspruch nehmen würde.

Zweitens:
Ob mir ein potentieller Arbeitgeber sagt "Sie sind leider für den Job ungeeignet" oder "Sie bringen leider nicht die für uns erforderlichen Eigenschaften für den Job mit" mag im Endresultat auf dasselbe hinauslaufen (ich werde nicht angestellt). Dennoch besteht zwischen den beiden Aussagen ein kleiner, aber meines Erachtens feiner, Unterschied.

Danke, dass Du nach so langer Zeit auf mein Posting geantwortet hast! :)

Liebe Grüsse
Djinn
@Dinn68

Zu deinem Punkt "Zweitens":
Ich finde nicht, dass da ein Unterschied besteht.
Aber da sind wir eben unterschiedlicher Meinung, was auch nicht tragisch ist.

Wenn es mal länger dauert, bis ich auf einen Beitrag antworte: LIT ist nicht meine Hauptbeschäftigung. Wäre auch bedenklich, wenn es so wäre.
Also ist es völlig normal, dass es mal einige Tage dauern kann, bis ich reagiere.
 
@Dinn68

Wenn es mal länger dauert, bis ich auf einen Beitrag antworte: LIT ist nicht meine Hauptbeschäftigung. Wäre auch bedenklich, wenn es so wäre.
Also ist es völlig normal, dass es mal einige Tage dauern kann, bis ich reagiere.
Lieber rosettenfreak :)

Warum wäre das bedenklich? Ein Pensionär, beispielsweise, könnte durchaus viel Zeit in dieses Hobby investieren.

Und wenn Du seit meinem Original-Posting, am 30.08.2023, nie im Forum unterwegs gewesen wärst, dann wäre Deine Begründung für eine verzögerte Antwort eher nachvollziehbar. Was aber nicht heissen will, dass es nicht absolut okay wäre, wann Du auf welches Posting antwortest. Mein Dank war keineswegs ironisch oder als Seitenhieb gemeint, sondern aufrichtig, da ich daraus entnehmen kann, dass die Kommunikation zwischen uns beiden nicht vollends zusammengebrochen ist. Was ich als erfreulich empfinde. :)

Liebe Grüsse
Djinn
 
Lieber rosettenfreak :)

Warum wäre das bedenklich? Ein Pensionär, beispielsweise, könnte durchaus viel Zeit in dieses Hobby investieren.

Und wenn Du seit meinem Original-Posting, am 30.08.2023, nie im Forum unterwegs gewesen wärst, dann wäre Deine Begründung für eine verzögerte Antwort eher nachvollziehbar. Was aber nicht heissen will, dass es nicht absolut okay wäre, wann Du auf welches Posting antwortest. Mein Dank war keineswegs ironisch oder als Seitenhieb gemeint, sondern aufrichtig, da ich daraus entnehmen kann, dass die Kommunikation zwischen uns beiden nicht vollends zusammengebrochen ist. Was ich als erfreulich empfinde. :)

Liebe Grüsse
Djinn
@Dinn68

Ich habe deinen Hinweis auch nicht als Seitenhieb aufgefasst.
 
Da wird gerade wieder eine "Geschichte" gehyped in der ein Vater mit der Tochter ...
Und die soll angeblich so schlecht sein, dass sich binnen eines Tages 14 Kommentare angesammelt haben (unter anderem auch von AJ), die größtenteils auch noch aus mehr als einem Satz bestehen.
Gut, die Tendenz des Feedbacks ist erdrücken: Der Text muss wohl aus allen erdenklichen Blickwinkeln schlecht sein.

Ich bekomme nur selten so viel Resonanz in den ersten 24 Stunden.
Da fragt man sich, ob man sich viel zu viel Mühe mit dem Satzbau gibt und die Ploterstellung nicht lieber dem Kleinhirn überlassen sollte.

Es ist mir schon des Öfteren aufgefallen, dass man mit einem Haufen Scheiße mehr Interesse weckt als mit einem aufwändig zubereiteten Menü.
Wer mag da noch stundenlang in der Küche stehen, wenn man doch einfach auf den Tisch sch... könnte?

LG
_Faith_
 
Mich nimmt etwas anderes viel mehr wunder @_Faith_ : Warum schreibst Du das Nomen aus, aber das Verb nicht? Ist die Tätigkeit um sie zu produzieren so viel unaussprechlicher als die Kacke selbst? :unsure:

LG

Djinn
 
Mich nimmt etwas anderes viel mehr wunder @_Faith_ : Warum schreibst Du das Nomen aus, aber das Verb nicht? Ist die Tätigkeit um sie zu produzieren so viel unaussprechlicher als die Kacke selbst? :unsure:
kann ich jetzt gar nicht genau sagen. Vermutlich habe ich mir beim Verfassen des Textes nicht genug Gedanken gemacht - danke für deine Reflexion
Ich werde bei meiner nächsten Reise nach Tibet darüber meditieren, evtl. kann ich dir dann sagen, was mir meine Chakren darüber berichtet haben. ;)

LG
_Faith_
 
Eine solche Geschichte hätte ich keine Lust zu schreiben und schon gar nicht zu veröffentlichen!
Ich habe immer den Anspruch, dass es mir Spaß macht, meine eigenen Geschichten zu lesen.
Auch möchte ich meine Geschichten guten Gewissens empfehlen können.
 
Da wird gerade wieder eine "Geschichte" gehyped in der ein Vater mit der Tochter ...
Und die soll angeblich so schlecht sein, dass sich binnen eines Tages 14 Kommentare

Öhm, worum gehts?

Lieben Gruss
Mayia
 
Öhm, worum gehts?

Lieben Gruss
Mayia
Die Geschichte ist wurscht.
Es hat mich vorhin spontan geärgert, dass schlechte Leistungen mehr Content generieren, als manche Texte, in die jemand viel Zeit und Mühe gesteckt hat.
Aber es geht schon wieder, nach zwei Stunden "Blind Guardian" bin ich eins mit dem Kosmos.

LG
_Faith_
 
Da fragt man sich, ob man sich viel zu viel Mühe mit dem Satzbau gibt und die Ploterstellung nicht lieber dem Kleinhirn überlassen sollte.
Der besagte Beitrag weist ja nicht nur, sagen wir, Schwächen im "Satzbau" auf, sondern auch in der Ausdrucksweise allgemein, die, sagen wir, ziemlich viel zu wünschen übrig läßt. Der Beitrag besteht hauptsächlich aus Hauptsätzen, aber es finden sich auch ein paar Nebensätze, die jedoch kaum als solche gekennzeichnet sind (da der Verfasser auf Beistriche offenkundig keinen Wert legt). Und der plumpe und unglaubwürdige Handlungsgang spricht offenkundig wahrscheinlich gerade wegen seiner Unglaubwürdigkeit und Plumpheit die Wünsche nicht weniger Einhandleser an, wie die Stand jetzt dreizehn Favorisierungen und eine Durchschnittswertung von 4,09 belegen. Das alles dürfte, denke ich, wenig überraschend sein gerade auch für so einen alten Hasen wie Dich Faith, der ja sogar schon länger auf dieser Seite hier unterwegs ist als ich!

Es ist mir schon des Öfteren aufgefallen, dass man mit einem Haufen Scheiße mehr Interesse weckt als mit einem aufwändig zubereiteten Menü.
Wer mag da noch stundenlang in der Küche stehen, wenn man doch einfach auf den Tisch sch... könnte?
Und das überrascht Dich ernsthaft? Ich meine, um in Deinem gewählten Bild zu bleiben, woran zeigt die Masse denn mehr "Interesse": an einem Happy Meal oder am "Inspirationsmenü" von Marco Müller im Rutz in Berlin?

Aber greife Dir meinetwegen auch irgend jemanden aus der Masse heraus: Glaubst Du ernsthaft, daß der es Dir danken würde, wenn Du ihm sein Happy Meal vorenthalten und statt dessen mit Oldenburger Wagyu, Sauerkirsche und Schalotte abspeisen würdest?

Und aus Deiner Ausscheidungs-Idee hat ein gewiefter Italiener bereits vor Jahrzehnten lukrative Kunst gemacht: Piero Manzoni füllte in den 60er Jahren 90 Dosen als Merda d'artista ("Künstlerkacke") ab, und eine dieser Dosen erzielte 2007 bei Sotheby's den nicht zu verachtenden Preis von 81000 Pfund. Du siehst, Du bist also nicht der erste, dem ein solcher Gedanke gekommen ist! Was sagt uns das? Nun, es liegt allein an Dir, was Du aus diesem Gedanken machst, was auch sonst!
 
Habe besagte Geschichte gesucht und gefunden:
Ich möchte allen meine Hochachtung ausdrücken, welche die Cojones hatten, mehr als vier, maximal fünf Sätze dieses Werkes zu lesen. Entweder aufgrund der (sehr) hohen persönlichen Schmerzgrenze oder aufgrund des integrierten Textprozessors, der jegliche Substanz (auch fehlende) in Gold zu verwandeln vermag.

Und - obschon ich, zumindest indirekt, gerade selbst dagegen verstossen habe - hier als allgemeine Empfehlung einen (kurzen) Disney-Klassiker:


Liebe Grüsse
Djinn
 
Habe besagte Geschichte gesucht und gefunden:
Ich möchte allen meine Hochachtung ausdrücken, welche die Cojones hatten, mehr als vier, maximal fünf Sätze dieses Werkes zu lesen. Entweder aufgrund der (sehr) hohen persönlichen Schmerzgrenze oder aufgrund des integrierten Textprozessors, der jegliche Substanz (auch fehlende) in Gold zu verwandeln vermag.

Liebe Grüsse
Djinn

Also die Rechtschreibung ist weitestgehend gelungen. Zeichensetzung nicht. An Textqualität habe ich schon Schlimmeres gelesen.
Natürlich ist die Handlung flach und hat keine Tiefe.
Natürlich ist es unglaubwürdig, dass Vater und Tochter es umgehend miteinander treiben,

Aber jetzt mal ehrlich. Denkt doch mal bitte an eure erste Geschichte zurück, die ihr außerhalb der Schule geschrieben habt - War das sogleich der große Wurf, das seitenlange Meisterwerk?

Lasst doch jeden veröffentlichen, was er will. Die Leser werden schon niedrig bewerten und entsprechend kommentieren, wenn es weniger gelungen ist. Und ist negative Aufmerksamkeit erstrebenswert?

Es macht keinen Sinn, bei einem offensichtlichen Schreibanfänger dieselbe Leistung einzufordern wie bei einem Autor, der auf zig Jahre Schreiberfahrung zurückblickt. An diesem Text eine detaillierte Kritik anzubringen, fehlende Beistriche zu benennen, ist sowas von fehl am Platz und dürfte dem Autor zudem scheißegal sein. Der wollte eine schnelle Wichsfantasie runterschreiben, nicht mehr und nicht weniger.

swriter
 
Also die Rechtschreibung ist weitestgehend gelungen. Zeichensetzung nicht. An Textqualität habe ich schon Schlimmeres gelesen.
Natürlich ist die Handlung flach und hat keine Tiefe.
Natürlich ist es unglaubwürdig, dass Vater und Tochter es umgehend miteinander treiben,

Aber jetzt mal ehrlich. Denkt doch mal bitte an eure erste Geschichte zurück, die ihr außerhalb der Schule geschrieben habt - War das sogleich der große Wurf, das seitenlange Meisterwerk?

Lasst doch jeden veröffentlichen, was er will. Die Leser werden schon niedrig bewerten und entsprechend kommentieren, wenn es weniger gelungen ist. Und ist negative Aufmerksamkeit erstrebenswert?

Es macht keinen Sinn, bei einem offensichtlichen Schreibanfänger dieselbe Leistung einzufordern wie bei einem Autor, der auf zig Jahre Schreiberfahrung zurückblickt. An diesem Text eine detaillierte Kritik anzubringen, fehlende Beistriche zu benennen, ist sowas von fehl am Platz und dürfte dem Autor zudem scheißegal sein. Der wollte eine schnelle Wichsfantasie runterschreiben, nicht mehr und nicht weniger.

swriter

Nur um das klarzustellen: Ich vertrete nach wie vor die Meinung des Häschens, was das Schreiben eines Kommentars unter einer solchen Geschichte betrifft. Das ich einen hier verfasst habe, beruht auf der Annahme, dass der Autor oder die Autorin sich nicht in unsere cage au folles verirren wird. Falls doch, bitte ich vorauseilend um Entschuldigung, sollte ich die Gefühle dieser Person verletzt haben.

Mir ging es mehr darum, dass ich erstaunt, nein, beeindruckt darüber bin, dass:
  • Sich jemand die Mühe macht, einen Kommentar zu schreiben, der gefühlt halb so lange ist wie die Geschichte selbst.
  • Jemand diese Geschichte tatsächlich gut finden kann.
Liebe Grüsse

Djinn
 
Ich glaube, dass die Inzestcommunity sehr geduldig mit ihren Autoren umgeht und im Vergleich zu anderen Genres sehr aktiv ist. Anscheinend reicht hier schon das Produzieren von Content aus, um Begeisterung und Reaktionen zu wecken.
 
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