Zenobit
Literotica Guru
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- Mar 28, 2014
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Das erinnert mich ein klein wenig an die Ballerspiel und Metal-Diskussion nach irgendwelchen Amokläufen. Nur weil jemand der andere Menschen getötet hat sind nicht Ballerspiele wie Call of duty oder Songs mit gewaltverherrlichenden Texten Schuld. Den viel größeren Einfluss auf solche Taten dürfte wohl das gesellschaftliche Umfeld haben. Bist du selber Opfer von Gewalt und Mobbing und deine Familie interessiert sich einen Dreck um dich wird eine Bereitschaft zu so etwas deutlich höher sein als in einem "guten" Umfeld.Das ist einer der wenigen Punkte, zu denen ich keine vorgefasste Meinung habe, und als bekennderer Nicht-Perverser kann ich es auch nicht einschätzen.
Die einen sagen, besser jemand lebt seine "dunklen Triebe" in der Fantasie aus, und wenn man ihm diese Möglichkeit vermiest, überträgt er sie eventuell in die Realität, und das wäre dann schlimm. Gedanken dagegen sind zoll- und steuerfrei.
Die anderen sagen, dass man sich an Extreme immer langsam herantastet. Ein Vergewaltiger fällt also nicht einfach vom Himmel und beschließt, jetzt ziehe ich los und schnapp mir jemanden, er tastet sich langsam an seine Tat heran. Erst ist es nur Fantasie, aber mit jeder Fantasie, die in einem für ihn befriedigenden Ergebnis endet, sinkt die Hemmschwelle, die Grenze noch ein wenig mehr zu verschieben. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Planung der Tat einen Kick verursachen könnte, ähnlich wie man ihn in Abenteuerspielen erleben kann.
Wer nicht rechtzeitig aufhört, rutscht unversehens von der Fantasie in die Realität. und die Fantasie war die "Einstiegsdroge".
Sunny.
Klar ein klein wenig anders verhält es sich wohl bei sexuellen Straftaten. Die geschehen zumeist wohl ohne große Planung im Affekt und meist auch im direkten Umfeld des Täters. aber gewisse Parallelen sehe ich trotzdem.