Die Silvesterkrawalle 2022 von Berlin-Neukölln

@wuselmann

Was ist daran so schwer zu verstehen, was die Babys betrifft??
40 von 100 neu geborenen Babys werden 2040 afrikanische Babys sin, also Babys, die in Afrika geboren sind.

Zur Arbeitslosenquote von Flüchtlingen und von Migranten: Ich sagte doch, dass ich sie nachliefern werde, sobald es meine Zeit erlaubt.
Obwohl du sie auch selbst leicht finden könntest, wenn du das wolltest.
Nicht schwer zu verstehen, aber angsichts der Bevölkerungsverteilung auf diesem Planeten nicht nachzuvollziehen.

Auch angesichts dieser Statistiken:

Geburtenrate

Bevölkerungswachstum

Deine Zahl konnte ich in keiner Statistik finden.
 
Last edited:
Es ist aber sehr wichtig, dass man gerade an dieser Stelle differenziert.

Ich lasse jetzt mal Geflüchtete (im Sinne von Asyl) aus der Gleichung raus.

Dann wird die ganze Betrachtung nämlich etwas präziser.
Denn gerade bei Menschen, die in der zweiten oder dritten Generation hier leben, handelt es sich um Deutsche.

Und mit dem Deutschsein kommen natürlich Rechte und Pflichten hinzu. Dass das eine Gesellschaft beansprucht, herausfordert und auf Dauer auch verändern wird, das ist die logische Konsequenz.

Jetzt kann man sagen, es ist (vor allem) der oder die andere, die sich mir anpassen müssen (das extreme Beispiel zu dieser Haltung hat @Zenobit in dem Video gezeigt).
Oder man sagt, dass Integration niemals eine Einbahnstrasse sein kann, dass in der Vergangenheit vieles versäumt wurde (zB., dass überhaupt Problembezirke entstehen konnten).
Und dass man irgendwie einen Kompromiss finden muss.
Gesellschaft wird sich immer verändern (zum Glück, wie ich finde).

Einigen wird es immer zu schnell gehen, anderen zu langsam. Einige der „neuen“ Mitbürger werden unbelehrbar sein, andere deutscher als jeder „Deutsche“.

Ich denke was langfristig gewährleistet werden muss, ist ,dass die Gesellschaft sich nicht in Lager aufspaltet (arm/reich, oben/unten, links/rechts, deutsch/migrant, dumm/klug).

Eine breite Mittelschicht wird gebraucht, die einen guten Lebensstandard und Perspektive hat. Die die Ränder in allen Formen ausdünnt.
Das sehe ich als die viel größere Herausvorderung.

Ich denke wir wissen alle, wie gut es uns geht. Und niemand möchte das verlieren.
Darum frage ich mich lieber weiterhin, wie man Menschen besser integrieren kann.
Und wie man vielleicht auch dazu beitragen kann, dass weniger Menschen aus ihrer Heimat fliehen müssen (wollen?).

Lieben Gruss
Mayia
 
Nicht schwer zu verstehen, aber angsichts der Bevölkerungsverteilung auf diesem Planeten nicht nachzuvollziehen.

Auch angesichts dieser Statistiken:

Geburtenrate

Bevölkerungswachstum

Deine Zahl konnte ich in keiner Statistik finden.
@wuselmann

So, du konntest meine Zahlen in keiner Statistik finden?
Welche meinst du? Die mit den afrikanischen Babys? Oder die Zahlen zur Arbeitslosigkeit von Ausländern?
Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung in Afrika und Asien im Unterschied zu Europa findest du leicht auf entsprechenden Seiten (Institute, die sich wissenschaftlich mit Entwicklungspolitik und Demografie beschäftigen
Ich kann dir aber auch diese gerne nachliefern.

Zur Arbeitslosigkeit von Ausländern habe ich dir die Quellen gerade genannt (#75).

Du konntest sie trotzdem nicht finden? Dann gibt es nur eine Möglichkeit: Weiter suchen. *smile*

Grüße aus dem schönen multikulturellen Mannheim

"Rosi" (Johannes)
 
@wuselmann

Was ist daran so schwer zu verstehen, was die Babys betrifft??
40 von 100 neu geborenen Babys werden 2040 afrikanische Babys sin, also Babys, die in Afrika geboren sind.

Zur Arbeitslosenquote von Flüchtlingen und von Migranten: Ich sagte doch, dass ich sie nachliefern werde, sobald es meine Zeit erlaubt.
Obwohl du sie auch selbst leicht finden könntest, wenn du das wolltest.

Hier die Fakten:
Die Arbeitslosenstatistik zählt zu Migranten bzw. Menschen mit Migrationshintergrund nicht nur Flüchtlinge, sondern auch ausländische Staatsbürger, die schon länger bei uns leben und die einen Migrationshintergrund haben.
Das sind Menschen, die nicht Deutsche sind im Sinne des Art. 116 Abs. 1 GG, also die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen.

Hier liegt die Arbeitslosenquote bei der Gesamtbevölkerung bei 5,2 %. Bei der Bevölkerung mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit hingegen bei 13,1%, ist also mehr als doppelt so hoch.

-Quelle: Bundesanstalt für Arbeit; mediendienst-integration.de

Bei den Parametern schulische Bildung/berufliche Bildung hast du ähnliche Parameter.
Hm, also 13,1 % klingt anders als 85%, oder verstehe ich das schon wieder falsch?
 
40 von 100 neu geborenen Babys werden 2040 afrikanische Babys sin

Die Frage, die ich mir bei dieser Zahl eher stelle, ist, was sie mir sagen soll?

Dass es zu viele Afrikaner in Zukunft geben wird?

Da brauchen wir uns wenig Sorgen zu machen. Die Weltbevölkerung ist schon heute in großer Mehrheit asiatisch.

Was bei dieser Zahl nämlich nicht beachtet wird, ist, dass sich die Zahl der Geburten in den nächsten Jahrzehnten (global gesehen) nicht mehr steigern wird.

Was stimmt, ist, dass die Geburtenraten in (den meisten) afrikanischen Ländern im Vergleich zum Rest der Welt (Asien eingeschlossen) sehr hoch ist und wohl noch eine Weile so bleiben.

Dadurch werden prozentual mehr afrikanische Menschen geboren, aber das führt nicht dazu, dass Afrika bevölkerungstechnisch explodiert.

Quelle: https://www.gapminder.org/
Überhaupt eine sehr gute Seite, wenn man was für Statistik über hat und gerne etwas gegen die eigenen Vorurteile macht.

Lieben Gruss
Mayia
 
Die Frage, die ich mir bei dieser Zahl eher stelle, ist, was sie mir sagen soll?

Dass es zu viele Afrikaner in Zukunft geben wird?

Da brauchen wir uns wenig Sorgen zu machen. Die Weltbevölkerung ist schon heute in großer Mehrheit asiatisch.

Was bei dieser Zahl nämlich nicht beachtet wird, ist, dass sich die Zahl der Geburten in den nächsten Jahrzehnten (global gesehen) nicht mehr steigern wird.

Was stimmt, ist, dass die Geburtenraten in (den meisten) afrikanischen Ländern im Vergleich zum Rest der Welt (Asien eingeschlossen) sehr hoch ist und wohl noch eine Weile so bleiben.

Dadurch werden prozentual mehr afrikanische Menschen geboren, aber das führt nicht dazu, dass Afrika bevölkerungstechnisch explodiert.

Quelle: https://www.gapminder.org/
Überhaupt eine sehr gute Seite, wenn man was für Statistik über hat und gerne etwas gegen die eigenen Vorurteile macht.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Zur Zahl der afrikanischen Babys:
Die Zahl zeigt, welch ein demographischer Überdruck in Afrika entstehen wird. Der wird in Zukunft noch größer, als er jetzt bereits schon ist.
Und wo werden dieses Babys hinwollen, wenn sie sagen wir mal 16 oder 18 Jahre alt sind?
Genau: Nach Good Old Europe. Und innerhalb von Europa bevorzugt in den wunderbar üppig ausgestalteten Sozialstaat Deutschland.
Nach Rumänien, Ungarn, Bulgarien oder Griechenland werden wohl die wenigsten wollen.

Und das werden Europa und Deutschland nicht schaffen, wenn sie ihre Migrationspolitik nicht schleunigst radikal ändern!

Deine Zahlen zeigen zwar, dass ein Migrationsdruck nicht zwangsläufig entstehen muss. Aber er kann entstehen.
Es kommt auf die Situation in den einzelnen Ländern an. Und wenn es so weitergeht wie im Moment-- dass in Afrika viele ethnische Konflikte und Bürgerkriege herrschen-- dann wird dieser Überdruck entstehen.
Und es kommt darauf an, wie sich diese Staaten ökonomisch entwickeln.

Im Moment sieht es für Afrika jedenfalls düster aus.

Geh mal auf die Seite des UNHCR, des Entwicklungshilfewerks der Vereinten Nationen. Die zeichnen ein anderes Bild von der aktuellen und künftigen Situation als gapminder.org

Natürlich sind immer noch die meisten Flüchtlinge auf der Welt Binenflüchtlinge und das wird auch in Zukunft so sein. Das heißt, sie fliehen innerhalb ihrers Gebietes.
Aber es gibt genügend, die Europa erreichen. Und das sind schon jetzt zu viele.

Ich meine, schau dir doch an, was auf seit Jahren im Mittelmeer los ist. Wie viele Flüchtlinge elendig ertrinken.
Man braucht keine Statistik, um zu sehen, wie prekär die Situation ist.

Deshalb ist es wichtig, eine gute Entwicklungspolitik zu betreiben. Hilfe für prekäre afrikanische (und asiatische und nahöstliche) Länder ist auch Hilfe für uns.

Aus einem Land, das funktioniert, flieht man nicht.

Und diese Dinge sind mir auch viel wichtiger als Kriminalität. Wie können wir künftig Migration besser gestalten? Wie können wir sie steuern?

Dazu gibt es bereits viele gute Ansätze, die ich im Laufe der Diskussion hier vorstellen werde.
 
Last edited:
Die Zahl zeigt, welch ein demographischer Überdruck in Afrika entstehen wird. Der wird in Zukunft noch größer, als er jetzt bereits schon ist.

Das ist ja nur eine Behauptung von dir.
In Asien herrscht ja auch kein demografischer Überdruck, obwohl die Zahlen dort um ein Vielfaches höher liegen.

Vielleicht erläuterst du mir noch etwas besser, was genau du mit demografischem Druck meinst. Also was sind die Gründe, die die Menschen zur Auswanderung treiben werden?

Das ist mir noch nicht klar.

Lieben Gruss
Mayia
 
@wuselmann

Du konntest sie trotzdem nicht finden? Dann gibt es nur eine Möglichkeit: Weiter suchen. *smile*

Grüße aus dem schönen multikulturellen Mannheim

"Rosi" (Johannes)
Na, du musst doch wissen, wo du sie herhast? (es geht immer noch um 40 von 100 Babys).

Ich weiß nicht, wie das in diesem Forum ist, aber wo ich sonst unterwegs bin, hat derjenige, der wilde Zahlen in den Raum schmeißt, die Bringschuld.

Und ich nicht wirklich Lust auf diese Diskussion. Abschließend von mir:

Ist Neukölln ein sozialer Brennpunkt? Wird immer mal wieder gesagt, wenn was passiert, ja. Es gab beispielsweise die Geschichte mit der Rütli-Schule, wo meine beiden Söhne ihr Abitur gemacht haben. Es hat geknallt und es hat Lösungen gegeben. Jetzt ist es eine Musterschule.

Gibt es für Integration Sofortlösungen? Nein, es ist ein Wachstumsprozess, der auf beiden Seiten unterstützt werden muss. Issich nich mit Bringschuld. Wenn wir die Leute reinlassen, müssen wir auch helfen und adaptieren, wenn die vorhandenen Konzepte nicht ausreichen. Oder sagen, sollen doch die anderen (europäischen Nachbarn) mehr leisten. Sollten sie, sicher, aber dadurch wird die Aufgabe mit denen, die bereits hier sind, oder noch kommen, nicht leichter.

Corona hat mit den Beschäftigungszahlen nicht geholfen, wie du auch auf der von dir zitierten Seite finden kannst. Da ist eigentlich ein recht gutes und differenziertes Bild. Wo ich allerdings deine Behauptungen nirgends reflektiert sehe.

Und ja, die Kriminalitätsrate ist erschreckend. Dass die Syrer beispielsweise in Statistiken jetzt hinter Türken und Rumänen an dritter Stelle bei Tatverdächtigen stehen, was Straftaten, die von Bewohnern mit Migrationshintergrund begangen wurden betrifft, ist mir nicht entgangen.

Genau wie Mayia würde ich allerdings eine differenzierte Herangehensweis und Analyseversuche für sinnvoller halte. Kriminalität hat Hintergründe. Und sicher mehr wie nur eine Religionszugehörigkeit, auch wenn das einfacher klingt. Und übrigens, der Kokainhandel in Berlin war und ist wohl immer noch fest in polnischer und russischer Hand, arabische und türkische Großdealer werden bald arbeitslos, weil deren Domäne Marihuana war.
 
Last edited:
Aber es gibt genügend, die Europa erreichen. Und das sind schon jetzt zu viele.

Da waren wir weiter oben in der Diskussion aber schon weiter.
Da waren wir uns einig, dass Europa, wenn es mal gemeinsam handeln würde, das locker in den Griff bekäme.

Das Länder, die „funktionieren“, weniger Anreiz bieten zum Auswandern, dabei sind wir uns sicherlich einig.

Lieben Gruss
Mayia
 
Na, du musst doch wissen, wo du sie herhast? (es geht immer noch um 40 von 100 Babys).

Ich weiß nicht, wie das in diesem Forum ist, aber wo ich sonst unterwegs bin, hat derjenige, der wilde Zahlen in den Raum schmeißt, die Bringschuld.

Und ich nicht wirklich Lust auf diese Diskussion. Abschließend von mir:

Ist Neukölln ein sozialer Brennpunkt? Wird immer mal wieder gesagt, wenn was passiert, ja. Es gab beispielsweise die Geschichte mit der Rütli-Schule, wo meine beiden Söhne ihr Abitur gemacht haben. Es hat geknallt und es hat Lösungen gegeben. Jetzt ist es eine Musterschule.

Gibt es für Integration Sofortlösungen? Nein, es ist ein Wachstumsprozess, der auf beiden Seiten unterstützt werden muss. Issich nich mit Bringschuld. Wenn wir die Leute reinlassen, müssen wir auch helfen und adaptieren, wenn die vorhandenen Konzepte nicht ausreichen. Oder sagen, sollen doch die anderen (europäischen Nachbarn) mehr leisten. Sollten sie, sicher, aber dadurch wird die Aufgabe mit denen, die bereits hier sind, oder noch kommen, nicht leichter.

Corona hat mit den Beschäftigungszahlen nicht geholfen, wie du auch auf der von dir zitierten Seite finden kannst. Da ist eigentlich ein recht gutes und differenziertes Bild. Wo ich allerdings deine Behauptungen nirgends reflektiert sehe.

Und ja, die Kriminalitätsrate ist erschreckend. Dass die Syrer beispielsweise in Statistiken jetzt hinter Türken und Rumänen an dritter Stelle bei Tatverdächtigen stehen, was Straftaten, die von Bewohnern mit Migrationshintergrund begangen wurden betrifft, ist mir nicht entgangen.

Genau wie Mayia würde ich allerdings eine differenzierte Herangehensweis und Analyseversuche für sinnvoller halte. Kriminalität hat Hintergründe. Und sicher mehr wie nur eine Religionszugehörigkeit, auch wenn das einfacher klingt. Und übrigens, der Kokainhandel in Berlin war und ist wohl immer noch fest in polnischer und russischer Hand, arabische und türkische Großdealer werden bald arbeitslos, weil deren Domäne Marihuana war.
@wuselmann

Von wegen Bringschuld, was Zahlen und Statistiken betrifft:

Ich bin nicht so gut im Verlinken. Aber ich habe darauf hingewiesen, wo man sie findet.

Geh auf die Seite des UNHCR (Stichwort: "Afrika. UNHCR Deutschland", "UNHCR Global Trends", "unhcr.org, Tausende von Fluchtrouten in Afrika...") und/oder "Brot für die Welt" (Stichwort: "Flucht und Migration in Afrika")

Aufschlussreich auch ein Artikel der "NZZ" ("Neue Zürcher Zeitung"):
--"Bevölkerungswachstum in Afrika"

Und ein Artikel von Roger Köppel; Autor der Schweizer "Weltwoche" über Deutschlands verfehlte Migrationspolitik und die unterschiedliche Bevölkerungsentwicklung in Europa und Afrika:
-- "Grenzenloser Leichtsinn."

Dort findest du die Zahlen, u.a. die Zahl, dass in ca. 20 bis 30 Jahren 40 von 100 neu geborenen Babys afrikanische Babys sein werden.

Alleine in Nigeria werden in 30 Jahren mehr Menschen leben als in der gesamten EU.
Da kann gapminder.org oder wer auch sonst immer uns nicht versuchen, weiszumachen, es würde in Afrika kein demographischer Überdruck entstehen.

Und wohin sich dieser Überdruck zu entladen versuchen wird, das kann man sich an den Fingern einer Hand abzählen.

Wer das abstreitet oder relativiert, der betreibt Augenwischerei!

Diese Dinge sind (noch) lösbar.
Aber nur, wenn wir schnell die richtigen Maßnahmen ergreifen.

Die richtige Maßnahme ist aber nicht, dass wir jeden, den wir aus dem Meer fischen, hier bei uns bleiben lassen.
Und auch nicht, dass wir jeden, der sich an der Grenze nicht ausweisen kann und einfach nur "Asyl" schreit, bei uns lassen.
Und die richtige Maßnahme ist auch nicht, abgelehnte Asylbewerber hier zu lassen.
Wer sich illegal im Land aufhält und wessen Asylantag abschlägig beschieden wurde, der hat das Land zu verlassen!

Tun wir das nicht, wird die Akzeptanz der Bevölkerung für die Aufnahme von Flüchtlingen schnell rapide abnehmen.
Darüber würde sich nur die AfD freuen.
Und das kann man nun wirklich nicht wollen.
 
Last edited:
@wuselmann

Von wegen Bringschuld, was Zahlen und Statistiken betrifft:

Ich bin nicht so gut im Verlinken. Aber ich habe darauf hingewiesen, wo man sie findet.

Geh auf die Seite des UNHCR (Stichwort: "Afrika. UNHCR Deutschland", "UNHCR Global Trends", "unhcr.org, Tausende von Fluchtrouten in Afrika...") und/oder "Brot für die Welt" (Stichwort: "Flucht und Migration in Afrika")

Aufschlussreich auch ein Artikel der "NZZ" ("Neue Zürcher Zeitung"):
--"Bevölkerungswachstum in Afrika"

Und ein Artikel von Roger Köppel; Autor der Schweizer "Weltwoche" über Deutschlands verfehlte Migrationspolitik und die unterschiedliche Bevölkerungsentwicklung in Europa und Afrika:
-- "Grenzenloser Leichtsinn."

Dort findest du die Zahlen, u.a. die Zahl, dass in ca. 20 bis 30 Jahren 40 von 100 neu geborenen Babys afrikanische Babys sein werden.

Alleine in Nigeria werden in 30 Jahren mehr Menschen leben als in der gesamten EU.
Da kann gapminder.org oder wer auch sonst immer uns nicht versuchen, weiszumachen, es würde in Afrika kein demographischer Überdruck entstehen.

Und wohin sich dieser Überdruck zu entladen versuchen wird, das kann man sich an den Fingern einer Hand abzählen.

Wer das abstreitet oder relativiert, der betreibt Augenwischerei!

Diese Dinge sind (noch) lösbar.
Aber nur, wenn wir schnell die richtigen Maßnahmen ergreifen.

Die richtige Maßnahme ist aber nicht, dass wir jeden, den wir aus dem Meer fischen, hier bei uns bleiben lassen.
Und auch nicht, dass wir jeden, der sich an der Grenze nicht ausweisen kann und einfach nur "Asyl" schreit, bei uns lassen.
Und die richtige Maßnahme ist auch nicht, abgelehnte Asylbewerber hier zu lassen.
Wer sich illegal im Land aufhält und wessen Asylantag abschlägig beschieden wurde, der hat das Land zu verlassen!

Tun wir das nicht, wird die Akzeptanz der Bevölkerung für die Aufnahme von Flüchtlingen schnell rapide abnehmen.
Darüber würde sich nur die AfD freuen.
Und das kann man nun wirklich nicht wollen.
Ich habe mir alle von dir genannten Quellen angeschaut. Davon steht da nichts. Ist mir langsam auch wumpe. Es ist nach den Statistiken, die ich gefunden habe, rein rechnerisch nicht möglich (auf Links klicken kannst du doch aber, oder?).

Einen schönen Abend noch.
Gruß aus Berlin
 
Last edited:
Ich habe mir alle von dir genannten Quellen angeschaut. Davon steht da nichts. Ist mir langsam auch wumpe. Es ist nach den Statistiken, die ich gefunden habe, rein rechnerisch nicht möglich (auf Links klicken kannst du doch aber, oder?).

Einen schönen Abend noch.
Gruss aus Berlin
@wuselmann

So, du hast schon alle Quellen gelesen? Da bist du aber schnell.
Das Material ist nämlich sehr umfangreich.

Hast du auch die von mir genannten Presseartikel gelesen ("NZZ" und "Weltwoche")??

Die von mir genannte Zahl-- 40 von 100 neu geborenen Babys werden bald afrikanische Babys sein-- steht dort.

Kann ja jeder selbst überprüfen.

Die Zahl ist nicht rechnerisch unmöglich, sondern im Gegenteil prognostisch ziemlich korrekt. Mit Wahrscheinlichkeitsrechnung geht das. Aber empirische Sozialforschung ist vielleicht nicht so dein Ding.
Es mögen vielleicht "nur" 37 von 100 Babys sein. Vielleicht sind es baer auch gar 43 von 100 nu geborenen Babys.
Auf das Baby genau ist es natürlich nicht vorherzusagen. Aber die 40 von 100 sind eine ziemlich exakte Prognose.


Aber ich will mal nicht so sein und nehme dir einen Teil der Arbeit ab:

Dass sich die Bevölkerung in Afrika bis 2050 verdoppeln wird, das ist einem Artikel der "NZZ" zu entnehmen, dessen Titel ich bereits zitiert habe (#86, "Bevölkerungswachstum in Afrika").

Daraus geht auch hervor, dass alleine Nigeria bis 2050 so viele Einwohner haben wird wie die EU.
Titel des Artikels habe ich genannt. Er ist vom 13.08.2021.

So, jetzt müsstest du die Zahlen finden.

Weiter mit Roger Köppel und seinem Artikel aus der "Weltwoche" mit dem treffenden Titel: "Grenzenloser Leichtsinn." (Artikel von 2015 nach Merkels Öffnung der Grenzen)

-- "Afrika hat über eine Milliarde Einwohner, in Europa leben 733 Millionen Menschen...Im Jahre 2050, schätzt die UNO, werden 2 Milliarden überwiegend junge Afrikaner rund 691 Milliarden alternden Europäern gegenüberstehen.

...

Die europäische Südgrenze ist offen wie ein Scheunentor. Im vergangenen Jahr landeten 220 000 illegale Migranten an der italienischen Südgrenze. Für dieses Jahr rechnet alleine Deutschland mit einer Verdoppelung der Asylgesuche auf 500 000. Niemand fühlt sich verantwortlich für den verfassungsgemäß verbrieften Schutz der europäischen Außengrenzen.

...

Niemand traut es sich zusagen, aber allen ist klar: Was sich hier abspielt, das ist ein großräumig angelegter Missbrauch unseres Asylrechts durch illegale Wirtschaftsflüchtlinge. Es ist ein behördlich geduldeter Rechtsbruch in großem Stil.

...."

Roger Köppel schließt damit, dass wir dringend unsere Außengrenzen schützen müssen, um den Missbrauch von Asyl einzudämmen, damit es auch künftig denen gewährt werden kann, die es auch wirklich brauchen.

(Roger Köppel hat das 2015 gefordert. Passiert ist seitdem nicht wirklich was. Noch immer sind die EU-Außengrenzen nicht wirksam geschützt und noch immer haben wir zuviel illegale Migration).

Also, da hast du die Zahlen, was den demographischen Überdruck, der hauptsächlich in Afrika entsteht, betrifft.

Das alles ist korrekt zitiert und du kannst gerne den kompletten Artikel lesen, wenn du interessiert bist.
Ach, das hast du ja angeblich bereits getan...

Soll ich dir jetzt auch noch den Artikel der "NZZ" vorkauen, der darlegt, dass bald 40 von 100 neu geborenen Babys afrikanische Babys sein werden?
Oder bekommst du den Artikel selbst auf die Reihe???
 
Last edited:
Dieser hier?

Grenzenloser Leichtsinn

Überflogen und dann so nach Zahlen gesucht, wie man das in kürzester Zeit tun kann, nämlich nach der Zahl vierzig oder 40. Kein Treffer. Also Strg F und dann Eingabe, aber ohne Erfolg. Oder ist das der falsche Artikel?

Aha, deine Quellenangabe war falsch. Ich habe es hier zitiert gefunden:

Hamburger Abendblatt

Aus dem Jahre 2014. Den dem zugrundeliegenden Report habe ich jetzt auch gefunden. Hm, ich frage mich, warum deren Zahlen so abweichen. Na, wenn ich Zeit habe, lese ich ihn mir mal durch. Na denn.
 
Last edited:
Dieser hier?

Grenzenloser Leichtsinn

Überflogen und dann so nach Zahlen gesucht, wie man das in kürzester Zeit tun kann, nämlich nach der Zahl vierzig oder 40. Kein Treffer. Also Strg F und dann Eingabe, aber ohne Erfolg. Oder ist das der falsche Artikel?

Aha, deine Quellenangabe war falsch. Ich habe es hier zitiert gefunden:

Hamburger Abendblatt

Aus dem Jahre 2014. Den dem zugrundeliegenden Report habe ich jetzt auch gefunden. Hm, ich frage mich, warum deren Zahlen so abweichen. Na, wenn ich Zeit habe, lese ich ihn mir mal durch. Na denn.
@wuselmann


Ja, bei dem Artikel "Grenzenloser Leichtsinn", da liegst du richtig.
Den meine ich und daraus habe ich in #88 zitiert.

Was den Artikel aus dem "Hamburger Abendblatt" betrifft: Den kannte ich nicht.
Danke für den Hinweis.

Der Artikel ist von 2014, zeigt aber genau die Tendenz, die ich meine.

Mein Artikel aus der "NZZ" ist jüngeren Datums ("NZZ" 2022).
Ich werde daraus noch zitieren oder ihn hier einstellen.

Es geht doch auch nicht um das eine oder andere Baby mehr.
Es geht um die globale Entwicklung. Darum, was auf Europa zukommen könnte.
Und da gilt es einfach, gegenzusteuern.
Aber genau das passiert bisher noch nicht in genügendem Ausmaß.
 
@wuselmann


Ja, bei dem Artikel "Grenzenloser Leichtsinn", da liegst du richtig.
Den meine ich und daraus habe ich in #88 zitiert.

Was den Artikel aus dem "Hamburger Abendblatt" betrifft: Den kannte ich nicht.
Danke für den Hinweis.

Der Artikel ist von 2014, zeigt aber genau die Tendenz, die ich meine.

Mein Artikel aus der "NZZ" ist jüngeren Datums ("NZZ" 2022).
Ich werde daraus noch zitieren oder ihn hier einstellen.

Es geht doch auch nicht um das eine oder andere Baby mehr.
Es geht um die globale Entwicklung. Darum, was auf Europa zukommen könnte.
Und da gilt es einfach, gegenzusteuern.
Aber genau das passiert bisher noch nicht in genügendem Ausmaß.
Ich habe gerade die neuere Version aus dem Jahre 2017 des Reports gelesen (Generation Africa 2030 - also die relevanten Passagen daraus) - da hatten sie die Entwicklung schon auf 2050 korrigiert. Ich glaube, die sind von anderen Geburtenraten ausgegangen, und dabei auch noch anderen als denen, die mittlerweile prognostiziert werden, die also noch weiter nach hinten verschieben. Ändert am Trend ja wenig. Erleben werde ich es ohnehin nicht mehr ;-)
 
Ich habe gerade die neuere Version aus dem Jahre 2017 des Reports gelesen (Generation Africa 2030 - also die relevanten Passagen daraus) - da hatten sie die Entwicklung schon auf 2050 korrigiert. Ich glaube, die sind von anderen Geburtenraten ausgegangen, und dabei auch noch anderen als denen, die mittlerweile prognostiziert werden, die also noch weiter nach hinten verschieben. Ändert am Trend ja wenig. Erleben werde ich es ohnehin nicht mehr ;-)
@wuselmann

Danke für den Hinweis auf veränderte Trends ("Generation Africa 2030").

Richtig, persönlich erleben werden wir das alles nicht mehr. Aber halt unsere Kinder und Kindeskinder.

Ganz allgemein zum Thema:
Ich möchte weder mit dir, noch mit sonst jemandem streiten, jedenfalls nicht auf der persönlichen Ebene.
Ich kann verstehen, dass es einem nicht gefällt, wenn der Stadtteil, in dem man 30 Jahre gelebt hat und den man schätzt, als "sozialer Brennpunkt" gilt.
Den Begriff habe ich ja nicht erfunden. Er wird für Berlin-Neukölln verwendet. Und das nicht erst seit Silvester 2022.

Was glaubst du, was ich mir alles schon habe anhören müssen bezüglich meiner Heimatstadt Mannheim?
- "Türken-City", - "Istanbul light", das waren noch die netten Formulierungen.

Ich denke, wir sind uns einig, dass solche Vorkommnisse wie Silvester 2022 und ähnliches (Silvester 2015) nicht hinnehmbar ist und dass der Staat etwas dagegen tn muss, völlig egal, von wem die Randale ausgeht: Ob von "Bio-Deutschen" ider von Menschen mit "Migrationshintergrund."

Grüße
"Rosi" (Johannes)
 
NZZ

Den meinst du, nicht wahr? Ich hatte deine angegebenen Artikel wie gesagt alle gefunden. Nur die Zahlen nicht, die du angabst.
 
NZZ

Den meinst du, nicht wahr? Ich hatte deine angegebenen Artikel wie gesagt alle gefunden. Nur die Zahlen nicht, die du angabst.
@wuselmann

Aus diesem Artikel ist doch zu entnehmen, wie sich die Situation in Afrika entwickeln wird.
Wenn alleine Nigeria 2050 schon so viele Einwohner hat wie die EU, dann kann sich ausmalen, was auf uns zukommen wird.

Dazu kommen kriegerische Konflikte in Afrika-- in Mali, in der Sahel-Zone, etc.-- die Fluchtbewegungen in Richtung Europa noch forcieren werden.

Was den Artikel betrifft, dass in naher Zukunft 40 von 100 neu geborenen Babys afrikanische Babys sein werden, den werde ich noch einstellen.
Ich habe ne Menge Artikel der "NZZ", da ich diese Zeitung seit Jahre digital abonniert habe.
Da kann es schon mal vorkommen, dass ich einen mal nicht gleich finde.

Aber die Daten, die in verschiedenen Einrichtungen vorliegen, die sich mit dem Thema beschäftigen (UNHCR, Brot für die Welt, etc.) reichen aus, um zu sehen, was auf uns zukommen wird.

Und auch aus dem von dir verlinkten Artikel (#89) aus dem "Hamburger Abendblatt" geht doch klar hervor, wie sich Afrika demografisch wahrscheinlich entwickeln wird.

Wir können nicht alle Mühseligen und Beladenen dieser Welt aufnehmen.
Wir müssen Migration steuern.
Und das ist möglich.
Dazu gibt es Instrumente.
Ich werde sie in nächster Zeit vorstellen.
 
Das ist ja nur eine Behauptung von dir.
In Asien herrscht ja auch kein demografischer Überdruck, obwohl die Zahlen dort um ein Vielfaches höher liegen.

Vielleicht erläuterst du mir noch etwas besser, was genau du mit demografischem Druck meinst. Also was sind die Gründe, die die Menschen zur Auswanderung treiben werden?

Das ist mir noch nicht klar.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Was Menschen zur Auswanderung treibt? In aller Regel Armut und Krieg. Und von beidem gibt es in Afrika reichlich.
Dazu eine Menge sogenannter "Failed States"; "gescheiterte Staaten."
Das ist ein Fachbegriff aus dem Bereich "Internationale Beziehungen" und meint Staaten, wo Staatlichkeit kaum noch vorhanden ist und nicht mehr funktioniert, sondern ersetzt wird durch Tribalismus; Stammeskulturen, die auf verwandtschaftlichen oder ethnischen Beziehungen basieren.
Afghanistan ist hierfür ein gutes Beispiel.

Und viele Länder in Afrika: Mali, Kongo, Zentralafrikanische Republik, Somalia und viele mehr.
Die Liste gescheiterter Staaten in Afrika ist lang.

Demografischer Überdruck in Asien?
Asien hat eine Menge funktionierender Staaten und prosperierender Gesellschaften: Malaysia, Südkorea, Taiwan, Singapur...
Da gibt es kaum Gründe, zu fliehen.
 
Last edited:
@Demografische Situation in Afrika

Man beschäftige sich einfach mal mit der Volksgruppe der FULBE.
Diese leben hauptsächlich in der Sahel-Zone und verteilen sich über mehrere afrikanische Staaten: Niger, Mali, Senegal, Burkina Faso.
Gab es in den 80iger Jahren noch ca. 15 Millionen Fulbe, so sind es mittlerweile ca. 45 Millionen.
Eine Frau der Fulbe bringt im Schnitt 6 Kinder zur Welt.
In fast allen Ländern, in denen die Fulbe leben, herrschen Krieg und ethnische Konflikte.
Die wollen also nur noch weg...Und wohin? Na, nach Good Old Europe.
 
Last edited:
@Deutschlands Migrationspolitik

Unsere Migrationspolitik wird nicht von nüchternem Realismus und Pragmatismus bestimmt, sondern von Illusionen und Moralismus.
Das zeigt sich überdeutlich an dem unsinnigen Begriff einer "feministischen Außenpolitik", mit der Annalena B. die Welt beglücken will.
Man hat die Hybris, Frauenrechte in patriarchalen Ländern wie Katar zu etablieren, ist aber mittlerweile nicht mal mehr in der Lage, die Frauen hier zu schützen (siehe Silvester 2015).

Wie gesagt: Wir können nicht alle Mühseligen und Beladenen dieser Welt aufnehmen. Europa kann das nicht. Und Deutschland erst recht nicht.

Die jüngsten Ereignisse-- beispielsweise die Messer-Attacke auf 2 Schülerinnen in Illerkirchen; 13 und 14 Jahre alt, durch einen afrikanischen Flüchtling, wo eines der Mädchen an den Folgen verstarb--, zeigen: In unseren Flüchtlingsunterkünften leben tickende Zeitbomben.

Dazu Silvester 2022 in Berlin-Neukölln.

Inzwischen müssen die Einheimischen vor den Schutzsuchenden geschützt werden.

Dazu 250 000 abgelehnte Asylbewerber, die das Land längst hätten verlassen müssen, die aber noch immer da sind und den Staat eine Menge Geld kosten.

Dem deutschen Staat sind die Folgen seiner verfehlten Migrationspolitik egal.

Der deutsche Bundeskanzler hat nicht den Eid geschworen, Schaden vom afghanischen Volk abzuwenden oder Schaden vom afrikanischen Kontinent abzuwenden.
Er hat geschworen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.
Dem wird er bisher nicht gerecht.

Genauso wenig, wie Angela Merkel hinsichtlich der Flüchtlingspolitik ihrem Amtseid gerecht geworden ist.

Aber Deutschland träumt noch immer weiter von Multi-Kulti, der "bunten Gesellschaft" und von "Diversität."
 
Last edited:
Also ich habe kein so dunkles Bild der Zukunft (und ich werde diese wahrscheinlich noch erleben ;-) )

Den Begriff Demografischen Druck finde ich schwierig. Es klingt so, als ob Afrika bevölkerungstechnisch explodiert und deswegen die Leute sich andere Lebensräume suchen würden (müssten).

Das ist aber nicht der Grund. Gründe für Auswanderung sind, wie du später richtig sagst, vor allem politischer Natur (Armut, Failed States).

Darum sollte man auch nicht das Problem dadurch spezifizieren, dass viele afrikanische Staaten (noch) eine hohe Geburtenrate haben. Das kann (und wird) sich ändern. Die Erwartungen einer Verdopplung der Gesamtbevölkerung Afrikas auf ca. 2 Milliarden sind kein schlechtes, sondern positives Signal.

Alle Prognosen gehen davon aus, dass dann nämlich Schluss ist. Aufklärung, Bildung, Zugang zu Verhütungsmitteln, können übrigens ebenfalls einen Beitrag leisten. Da gibt es beeindruckende Beispiele aus anderen Ländern, wie zum Beispiel Indien. Und der Trend, auch für Afrika, ist eindeutig.

Aber wie gesagt, die hohe Geburtenrate, mit dem Unterton, die vermehren sich auch noch wie die Karnickel, sollte man nicht als Argument nutzen.

Die Fragen sind, wie kann man Armut und Korruption in den betroffenen Staaten von unserer Seite aus reduzieren?

Die Frage, die ich mir dabei Stelle, ist, ob wir (als EuropäerInnen und westliche Welt) das überhaupt ernsthaft wollen, denn wir profitieren, vor allem wirtschaftlich, von dieser Situation.

Zu dem Punkt, dass wir „alle Mühseligen und Beladenen“ dieser Welt aufnehmen sollten:
Niemand, wirklich absolut niemand, würde das behaupten. Das ist immer nur ein Argument von Leuten, die die europäischen Grenzen am liebsten (einseitig) geschlossen sähen.

Es steht überhaupt nicht zur Debatte “alle“ aufzunehmen. Alleine die Vorstellung alle würden nach Europa oder Deutschland kommen wollen, finde ich nicht nachvollziehbar. In dieser Aussage steckt so viel Arroganz. Die aller wenigsten Menschen wachsen auf und werden dann sagen, ja, auf nach Deutschland. Da ist das Paradies, da muss ich hin.
Nein, die meisten Menschen, die wirklich fliehen müssen (oder aus prekärer Lage dazu genötigt sind), die lassen ihr Leben, ihre Familien zurück und treffen eine sehr schwierige Entscheidung.

Man stelle sich nur einmal vor, unter welchen Umständen man sich selber vorstellen könnte, so verzweifelt zu sein, dass man seine Heimat verlassen möchte. Perspektivwechsel hilft manchmal.

Zu deinem letzten Punkt, der aktuellen Situation in Deutschland. Ja, es gibt Kriminalität durch Migranten und Flüchtlinge. Überrollen sie uns? Nein.
Muss man was gegen Kriminalität und für Integration tun? Ja.

Gibt es Menschen, die sich in Deutschland unwohl, bedroht fühlen? Mit Sicherheit.
Aber auch da hilft wieder ein Perspektivenwechsel. Jedem, der sich in Deutschland bedroht fühlt, dem/der empfehle ich mal die Reise in Länder des globalen Südens oder meinetwegen die großen Metropolen des Westens oder Asiens. Überall dort gibt es Gebiete, Slums, Ghettos, Townships, in die man sich besser nicht begibt. Wenn man die Touristischen Wege mal verlässt, dann kann man wirklich mal spüren was eine „No Go“ Area ist. Was Armut und Unfreiheit wirklich bedeutet.
Und ich sage bewusst Armut, denn das Problem, dieser Viertel ist die Nicht-Teilhabe am Wohlstand der besagten Länder und da können wir sogar Länder wie die USA mit einbeziehen.

Anstatt also sich Sorgen um zu viel Migration zu machen, sollten wir uns eher Sorgen darüber machen, wie wir eine Gesellschaft erhalten können, in der die Große Mehrheit am Wohlstand partizipiert.
Weniger Spaltung in Extreme, mehr Ausgleich. Auf nationaler, wie internationaler Ebene.
Und Deutschland ist zum Glück so weit davon entfernt, dass man sich auf offener Strand bedroht fühlen muss, dass ich wirklich froh darüber bin.
Wir sind uns einig, dass das so bleiben soll.

Das Problem sind nicht die kulturellen Unterschiede der Menschen, das Problem ist mangelnder Wille zum Ausgleich.

Lieben Gruss
Mayia
 
Also ich habe kein so dunkles Bild der Zukunft (und ich werde diese wahrscheinlich noch erleben ;-) )

Den Begriff Demografischen Druck finde ich schwierig. Es klingt so, als ob Afrika bevölkerungstechnisch explodiert und deswegen die Leute sich andere Lebensräume suchen würden (müssten).

Das ist aber nicht der Grund. Gründe für Auswanderung sind, wie du später richtig sagst, vor allem politischer Natur (Armut, Failed States).

Darum sollte man auch nicht das Problem dadurch spezifizieren, dass viele afrikanische Staaten (noch) eine hohe Geburtenrate haben. Das kann (und wird) sich ändern. Die Erwartungen einer Verdopplung der Gesamtbevölkerung Afrikas auf ca. 2 Milliarden sind kein schlechtes, sondern positives Signal.

Alle Prognosen gehen davon aus, dass dann nämlich Schluss ist. Aufklärung, Bildung, Zugang zu Verhütungsmitteln, können übrigens ebenfalls einen Beitrag leisten. Da gibt es beeindruckende Beispiele aus anderen Ländern, wie zum Beispiel Indien. Und der Trend, auch für Afrika, ist eindeutig.

Aber wie gesagt, die hohe Geburtenrate, mit dem Unterton, die vermehren sich auch noch wie die Karnickel, sollte man nicht als Argument nutzen.

Die Fragen sind, wie kann man Armut und Korruption in den betroffenen Staaten von unserer Seite aus reduzieren?

Die Frage, die ich mir dabei Stelle, ist, ob wir (als EuropäerInnen und westliche Welt) das überhaupt ernsthaft wollen, denn wir profitieren, vor allem wirtschaftlich, von dieser Situation.

Zu dem Punkt, dass wir „alle Mühseligen und Beladenen“ dieser Welt aufnehmen sollten:
Niemand, wirklich absolut niemand, würde das behaupten. Das ist immer nur ein Argument von Leuten, die die europäischen Grenzen am liebsten (einseitig) geschlossen sähen.

Es steht überhaupt nicht zur Debatte “alle“ aufzunehmen. Alleine die Vorstellung alle würden nach Europa oder Deutschland kommen wollen, finde ich nicht nachvollziehbar. In dieser Aussage steckt so viel Arroganz. Die aller wenigsten Menschen wachsen auf und werden dann sagen, ja, auf nach Deutschland. Da ist das Paradies, da muss ich hin.
Nein, die meisten Menschen, die wirklich fliehen müssen (oder aus prekärer Lage dazu genötigt sind), die lassen ihr Leben, ihre Familien zurück und treffen eine sehr schwierige Entscheidung.

Man stelle sich nur einmal vor, unter welchen Umständen man sich selber vorstellen könnte, so verzweifelt zu sein, dass man seine Heimat verlassen möchte. Perspektivwechsel hilft manchmal.

Zu deinem letzten Punkt, der aktuellen Situation in Deutschland. Ja, es gibt Kriminalität durch Migranten und Flüchtlinge. Überrollen sie uns? Nein.
Muss man was gegen Kriminalität und für Integration tun? Ja.

Gibt es Menschen, die sich in Deutschland unwohl, bedroht fühlen? Mit Sicherheit.
Aber auch da hilft wieder ein Perspektivenwechsel. Jedem, der sich in Deutschland bedroht fühlt, dem/der empfehle ich mal die Reise in Länder des globalen Südens oder meinetwegen die großen Metropolen des Westens oder Asiens. Überall dort gibt es Gebiete, Slums, Ghettos, Townships, in die man sich besser nicht begibt. Wenn man die Touristischen Wege mal verlässt, dann kann man wirklich mal spüren was eine „No Go“ Area ist. Was Armut und Unfreiheit wirklich bedeutet.
Und ich sage bewusst Armut, denn das Problem, dieser Viertel ist die Nicht-Teilhabe am Wohlstand der besagten Länder und da können wir sogar Länder wie die USA mit einbeziehen.

Anstatt also sich Sorgen um zu viel Migration zu machen, sollten wir uns eher Sorgen darüber machen, wie wir eine Gesellschaft erhalten können, in der die Große Mehrheit am Wohlstand partizipiert.
Weniger Spaltung in Extreme, mehr Ausgleich. Auf nationaler, wie internationaler Ebene.
Und Deutschland ist zum Glück so weit davon entfernt, dass man sich auf offener Strand bedroht fühlen muss, dass ich wirklich froh darüber bin.
Wir sind uns einig, dass das so bleiben soll.

Das Problem sind nicht die kulturellen Unterschiede der Menschen, das Problem ist mangelnder Wille zum Ausgleich.

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Ich stimme dir in vielem zu. Dazu später mehr.

Aber in einem irrst du dich gewaltig: -- "Das Problem sind nicht die kulturellen Unterschiede der Menschen..." (Mayia)

Doch. Genau das ist der springende Punkt.
Und hier kommt dann auch die Religion (des Islam) ins Spiel.

Es gibt Wertekonflikte zwischen Zuwanderern und Einheimischen. Diese sind real.

-- "Es fehlt der Wille zum Ausgleich..." (Mayia)

Kulturelle Prägungen lassen sich nicht einfach willentlich ablegen.

Diese Menschen wurden in einer Macho-Gesellschaft sozialisiert. Und sie werden nicht automatisch zu Demokraten, wenn sie hier die Grenze übertreten.
 
Ich irre nicht, sondern wir sind uns uneinig.
Ein kleiner, aber feiner Unterschied ;-)

Ich sage auch noch nicht einmal, dass du grundsätzlich falsch liegst, mit dem was du sagst.

Aber ich sage, dass man es sich viel zu einfach macht, wenn man sagt, das Problem ist die Kultur und die Sozialisation des anderen. Und darum gibt es all die Probleme die es gibt. Und wenn niemand hier her kommt. Dann ist das Problem gelöst.

Es gibt die Menschen, die du beschreibst. Aber sie sind nicht die, die die Gesamtheit der Migranten definieren.
Für jedes deiner negativen Beispiele ließen sich eine Vielzahl an positiven Geschichten erzählen.
Natürlich sind die negativen Geschichten die, die die Menschen bewegen. Weil sie Ängste befördern, weil sie Hilflosigkeit (auch des Staates) demonstrieren.

Und da Menschen unterschiedlich mit Ängsten umgehen, führt das über kurz oder lang zu weiterer Spaltung.

Mir Macht das alles keine Angst, anderen Menschen schon.

Nochmal: Links/Rechts, Arm/Reich etc.
Teile und Herrsche.

Das Prinzip ist so alt wie die Menschheit.
Und warum? Weil es funktioniert.

Das linke Lager redet alles klein, das rechte Lager übertreibt.
Die Debatten sind doch vorhersehbar und trotzdem fühlen Menschen sich berufen immer wieder das gleiche zu schreien. Auf beiden Seiten.

Wohin soll das führen?

Wo ist der Common ground, der ein zivilisiertes Zusammenleben möglich macht?

Er besteht nicht darin kulturelle Differenzen als Wurzel allen Übels zu definieren und nicht darin so zu tun, als wäre jeder Migrant eine Bereicherung.

Ausgleich. Mehr Mitte. Weniger Polarisierung. Das sollte die Zukunft sein.
Aber alles in der heutigen Gesellschaft wirkt dem leider entgegen. Und wir Menschen lassen das mit uns machen, bzw. machen da mit. Auf allen Seiten.

Globalisierung ist da. Die Menschen sind da. Unser Wohlstand ist darauf begründet. Wir werden uns damit arrangieren (müssen).

Wenn ich sehe wie sich die Gesellschaft in meinem kurzen Leben bereits verändert hat, dann bleibe ich optimistisch.

Auch wenn ich die fortschreitende Teilung und Radikalisierung (auf beiden Seiten) als zunehmend problematisch sehe.

Lieben Gruss
Mayia
 
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