Humanistisches Bordell

Das Gezischel und Getuschel von wegen der "Schlampe", die "zu viele" Bettpartner hatte, kenne ich eher von Frauen über andere Frauen. Ich unterstelle dass dahinter die Angst steckt, dass die Schlampe sich als nächstes den eigenen Mann angeln könnte.
Den Effekt kenne ich auch: Also, dass es eher Frauen sind, die Druck auf Frauen ausüben von wegen: "Hatte schon mit mehr Männern Sex als ich" u.s.w.... (oder auch Stichwort: "Rabenmütter" oder "Helikoptermütter"...) Von Männer-Seite wird der Begriff viel, sagen wir mal "frendschaftlicher" eingesetzt... (außer natürlich, sie vögelt wirklich Woche für Woche mit einem anderen... was aber nicht so viele tun.... --> aber in dem Fall wird auch einem Mann gesagt, dass dann sein Schwanz wohl nicht groß genug sein könne, wenn keine seiner Sex-Partnerinnen öfter als 1x mit ihm Sex haben wollte...) ;-)

(was dann natürlich entsprechend kaschiert wird mit großen Autos, vielen PS, großen Wohnungen u.s.w.; womit er dann wieder neue Frauen abkriegt, die 1x mit ihm schlafen, aber kein 2. Mal u.s.w.; aber das ist ein anderes Thema. )


Schön, dass auch jemand mir mal helfend beispringt mit guten Argumenten .

Die "Laufhäuser" scheinen mir ein Schritt in die richtige Richtung, ob sie alle Probleme lösen, sei mal dahingestellt.

Warum ich die "Laufhäuser" anführe, das ist, weil sie m.Mn. zwar nicht alle, aber zumindest einmal recht viele Probleme der Prostitution lösen: die Sache mit der Krankenversicherung (dazu noch weiter unten); Schutz vor gewalttätigen Freiern; dass Prostituierte Sachen machen müssen, die sie nicht machen wollen; auch die ganze Sache mit der Hygiene usw. (was ja bei Prostituerten-Sex im Auto od. von der Straße ja völlig anders ist....), oder auch mit Drogen u.s.w....
 
Und dann bin ich noch auf diese Aussage gestoßen:
Und man könnte versuchen, Studien zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Prostitution zu finden aus Ländern, wo das Thema locker gehandhabt wird, z.B. den Niederlanden.

Da bin ich drauf gekommen, dass ich eigentlich selber diesebezüglich noch nie wirklich nachgesehen habe. Deswegen habe ich das kurz gemacht. Und da bin ich gerade auf eine sehr interessante Studie gestoßen, von der dt. Aidshilfe: https://www.aidshilfe.de/medien/md/was-brauchen-sexarbeiterinnen-fuer-ihre-gesundheit/

Einige Erkenntnisse daraus sind durchaus bemerkenswert, jetzt nur aus der Zusammenfassung von der Webpage:

Aus Ergebnisse: » Die Studienteilnehmenden beschreiben äußerst komplexe und vielfältige Empfindungen und Einstellungen gegenüber ihrer Tätigkeit und benennen sowohl Vor- als auch Nachteile. Allen gemeinsam ist, dass sie über die Tätigkeit als Arbeit sprechen. Sexarbeit wird von vielen als Ressource verstanden – in dem Sinne, dass sie für sie die beste oder einzige Möglichkeit darstellt, Geld zu verdienen und damit den eigenen Lebensunterhalt und in manchen Fällen auch den ihrer Familien zu sichern. «

und weiter unten: » Eine zentrale Hürde vieler teilnehmenden Sexarbeiter*innen ist ein fehlender Krankenversicherungsschutz. Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit, dass alle Menschen Zugang zur Krankenversicherung und alle Menschen mit HIV Zugang zur HIV-Therapie bekommen ...«

kendra22
 
Man kann doch eine Parallele zu Pornodarstellern ziehen. Der Unterschied zur Prostitution ist doch nur, dass die Bezahlung nicht vom Sexpartner sondern einem Dritten erfolgt.

Ich denke nicht, dass es da insbesondere Darstellerinnen gibt, die das übere längere Zeit machen, mal abgesehen davon, dass das Alter da wahrscheinlich begrenzend wirkt. Wenn ich da mal deutsche Namen wie die Schaffrath, Dolly Buster oder Teresa Orlovska nehme, sind die doch alle nach ein paar Jahren ausgestiegen, jedenfalls aus den "Aktivitäten" vor der Kamera.

Ganz ehrlich, wenn ich mir das vorstelle, dass es mein Job ist, jeden "ranzulassen", den der Regisseur ausgesucht hat oder der bei mir anruft und bezahlen will, wird mir ernsthaft schlecht.

Das ist doch keine Tätigkeit, die mit einem Bürojob vergleichbar ist. Ich hab ja sicher nun eine gewisse exhibitionistische Ader aber mir ist Sex zu wichtig, zu persönlich und hat einen zu hohen Stellenwert als das ich das so wahllos mit jedermann machen wollte. Ich möchte da doch genießen.

Das kann mir keiner einreden, dass es "Arbeit wie jede andere ist". Nein ist es nicht.
 
Last edited:
Das kann mir keiner einreden, dass es "Arbeit wie jede andere ist".
Ich sehe auch nicht, dass das jemand behauptet hat.
Diese Schublade können wir also schließen.

Es ist und bleibt aber Arbeit. Ob die einem (persönlich) zusagt, ist auch vollkommen egal.

Lieben Gruss
Mayia
 
Ganz ehrlich, wenn ich mir das vorstelle, dass es mein Job ist, jeden "ranzulassen", den der Regisseur ausgesucht hat oder der bei mir anruft und bezahlen will, wird mir ernsthaft schlecht.
Den zu erwartenden Aufschrei der Empörung aushaltend: in welchem Beruf kann man sich denn, als kleiner Angestellter, seine Kunden aussuchen? Der Kunde bringt das Geld, der Kunde ist König, der Kunde hat immer Recht, zumindest so lange er es nicht extrem übertreibt. Kunden, die abartige Praktiken verlangen, die ich in die Kategorie "Geistesgestörte" sortiere, seien bei der Betrachtung mal außen vor. Aber auch die gibt es doch überall, und soweit ich weiß kann man auch aus dem Puff fliegen wenn man sich extrem daneben benimmt.

Lies doch mal nach, was die "Worst Jobs in the World" so zutage gefördert haben. Die Serie war auch vor Jahren eine Weile groß in den Medien und natürlich haben sich dann noch Dutzende gemeldet und ihre Jobs beschrieben, die um nichts weniger arg waren.

Frage: wenn du die Wahl hättest, in Sydney im Tierpark zu arbeiten, wo Du dreimal täglich "Hercules" zu melken hast oder fürs gleiche Geld einmal täglich einem wildfremden Mann einen runterzuholen, was wäre deine Wahl?

Ich habe schon oben die (unbeantwortete) Frage gestellt, warum das "Reinlassen" eines Penis in ihren Körper für eine Frau so ein riesiger Akt ist, während ja das "Reinstecken" dem Mann keine Probleme macht. Und kommt mir jetzt bitte nicht mit "Gene streuen" oder "sind halt alles Schweine".

Kann man sich als Frau nicht auch "überwinden", es einfach über sich ergehen zu lassen, und dabei ein wenig Theater zu spielen, wobei der zu erlernde Text sehr überschaubar ist? Es zu machen "wie jede ander Arbeit auch", ohne einen riesigen seelischen Schaden davonzutragen. Bonobos sind da wohl flexibel ... Das scheint mir der Knackpunkt. Erlernte Ansichten, Erziehung, Milieu, das kann man ändern. Wenn es dazu Ausbildung braucht, kann man organisieren.

Eine eventuelle genetische Prägung, die es Frauen absolut unmöglich macht, von beliebigen Männern penetriert zu werden ohne seelisch vor die Hunde zu gehen, könnte man nicht ändern.

Sunny.
 
Last edited:
Und dann bin ich noch auf diese Aussage gestoßen:


...

und weiter unten: » Eine zentrale Hürde vieler teilnehmenden Sexarbeiter*innen ist ein fehlender Krankenversicherungsschutz. Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit, dass alle Menschen Zugang zur Krankenversicherung und alle Menschen mit HIV Zugang zur HIV-Therapie bekommen ...«

kendra22
Ich war auch fleißig.

Es gibt da das vielzitierte von der EU Kommision abgesegnete Papier:

EU Bericht zu Aspekten der Prostitution

gestern hatte ich außerdem einen Bericht der Arbeitsgruppe, aus der der EU Bericht hervorgegangen ist, gefunden, heute schaffe ich das bisher leider nicht.

Der endgültige Bericht ist eine "weichgespülte" Version, irgendwie am einfach Machbaren orientiert, er konzentriert sich auf Probleme, die aus Menschenhandel, Prostitution aus wirtschaftlicher Not und einem kriminellen Milieu entstehen. Gesundheitliche Aspekte, die über eine direkte Verbreitung von Geschlechtskrankheiten hinausgehen sind dagegen kaum ein Thema.

Da war das ursprüngliche Papier wesentlich informativer.

Hier einige Auszüge, die mir im Gedächtnis haften geblieben sind:

- allgemein ist die Studienlage überraschend dünn. Und bei den wenigen Studien, die es gibt, sind erhebliche Zweifel angebracht über deren Übertragbarkeit. So wurde - wohl weil die zu befragenden Personen einfacher zu erreichen waren - praktisch nur im Straßenstrich geforscht.

- Schweden wird immer verkürzt zitiert. So ist offen geblieben, inwiefern Prostitution tatsächlich abgenommen hat, oder ob einfach nur die Dunkelziffer, die man im Übrigen wohl nie ernsthaft zu erfassen versucht hat, gestiegen ist. Es wird nicht erwähnt, inwiefern schwedische Männer in etwa gleich viel Prostitution konsumieren, nur dass sie es jetzt eher im Ausland tun. Der Konsum von Prostitution im Ausland ist schwedischen Männern nämlich nicht verboten. Wer schon einmal eine Fähre von Schweden nach Deutschland bestiegen hat weiß, was man - in Bezug auf Alkohol - dort erlebt. Die Reedereien haben längst ein Geschäft daraus gemacht, und sowas wie "Komasaufen-Kaffeefahrten" organisiert. Es beginnt damit, dass das Verlassen der Dreimeilenzone und das Öffnen der Schnapsläden und der Bars über die Sprechanlage durchgesagt wird, und der große Run beginnt augenblicklich. Der Großteil der nordischen Passagiere besteigt in Rostock sofort die Fähre zurück und säuft dort weiter. Ich sehe keinen einzigen Grund, warum das bei Prostitution anders sein soll, nur dass man das als Standard-Tourist, der nicht auf Sexsuche ist, nicht so offen serviert bekommt. Abgesehen davon sind die real ausgesprochenen Strafen, sofern überhauptr Anzeige erstattet wird und sofern man nicht hin und wieder einen Promi öffentlichkeitswirksam hinrichten will, wohl "bis zu", also in der Praxis vernachlässigbar. Schweden ist wohl eher ein Musterbeispiel dafür, wie man seine eigene Bude sauber hält, indem man den Müll anderen vor die Füße kippt.

Ich suche am Abend weiter nach dem Original, da war viel Spannendes drinnen, und interessant ist auch, was dann für die endgültige Fassung alles weggelassen wurde.

Sunny.
 
Last edited:
Wie gesagt, die Tendenz, dass Pornodarstellerinnen nach mehreren Jahren genug von dem business haben, ist für mich ein Hinweis darauf, dass keine Frau dies auf Dauer aushält oder aber extrem abstumpft.

Aus meinem Erfahrungskreis waren zwei aus wirtschaftlicher Not gezwungen. Die eine ehemalige Studentin hat damit aufgehört obwohl sie daraus aufgrund ihrer submissiven Neigungen dann und wann eine gewissen Kick zog und die sicher eine extrem lockere Einstellung hatte. Von dem anderen Escortgirl weiß ich nicht, wie sich das entwickelte. und die "Nebenberufliche" machte es eben nur dann und wann.

Es ist eben was anderes, ob ich eine lockere Einstellung zu Sex habe, Abenteuern, F+ und ONS mag ... oder ob ich ohne eigenes sexuelles Interesse das tun muss.
 
Last edited:
Ganz ehrlich, wenn ich mir das vorstelle, dass es mein Job ist, jeden "ranzulassen", den der Regisseur ausgesucht hat oder der bei mir anruft und bezahlen will, wird mir ernsthaft schlecht.

Den zu erwartenden Aufschrei der Empörung aushaltend: in welchem Beruf kann man sich denn, als kleiner Angestellter, seine Kunden aussuchen? Der Kunde bringt das Geld, der Kunde ist König, der Kunde hat immer Recht, zumindest so lange er es nicht extrem übertreibt.

Den Gedanken kann ich nur mit einem Beispiel unterfüttern: Für mich war es im Job immer das schlimmste (und emotional belastendste), Leute kündigen zu müssen. Einfach, weil kein Vorgesetzter jemandem seiner Leute gerne sagen will, dass sie das als "neue Job-Chance" sehen müssten... oder als: "Chance, sich neu zu orientieren...." (wenn du ihnen sagen musst, dass sie ab dem 1.1. des kommenden Monats kein Gehalt mehr von der Firma beziehen werden...)

Oder auch hier, jetzt mit @Sunny3429 gesagt:
Frage: wenn du die Wahl hättest, in Sydney im Tierpark zu arbeiten, wo Du dreimal täglich "Hercules" zu melken hast [...]
Ergänzend: die Tier-Ärztin, die auch mal mit dem ganzen Arm von unten in eine Kuh hinein greifen muss, um aus der tragenden Kuh das Kalb heraus zu bekommen... siehe zb: youtube: Großtierärztin

In Ö haben wir zB gerade (also "gerade" nicht, sondern seit 20 Jahren...) ein Riesen-Problem an den Veterinärmedizinischen Universitäten. Weil uns die (Groß-) Tierärzte ausgehen....

--

Mein Punkt an dieser Stelle ist nur: Was ist eine "normale" Arbeit?

Der Begriff des "Normalen" ist so randvoll mit moralischen und historisch überlieferten Ansichten, dass es nur noch die Soziologie vermag, das auf zu dröseln...
 
Ich war auch fleißig.

Es gibt da das vielzitierte von der EU Kommision abgesegnete Papier: EU Bericht zu Aspekten der Prostitution
gestern hatte ich außerdem einen Bericht der Arbeitsgruppe, aus der der EU Bericht hervorgegangen ist, gefunden, heute schaffe ich das bisher leider nicht.

Kannte ich bisher noch nicht, aber das werde ich mir demnächst zu Gemüte führen ;o), jetzt, wo es beginnt, mich zu interessieren... :)


Hier einige Auszüge, die mir im Gedächtnis haften geblieben sind:

- allgemein ist die Studienlage überraschend dünn. [...]

Das ist sie ganz offensichtlich. Weil es eben niemanden interessiert, wie es Prostituierten geht...

- Schweden wird immer verkürzt zitiert. So ist offen geblieben, inwiefern Prostitution tatsächlich abgenommen hat, oder ob einfach nur die Dunkelziffer, die man im Übrigen wohl nie ernsthaft zu erfassen versucht hat, gestiegen ist. Es wird nicht erwähnt, inwiefern schwedische Männer in etwa gleich viel Prostitution konsumieren, nur dass sie es jetzt eher im Ausland tun. Der Konsum von Prostitution im Ausland ist schwedischen Männern nämlich nicht verboten. Wer schon einmal eine Fähre von Schweden nach Deutschland bestiegen hat weiß, was man - in Bezug auf Alkohol - dort erlebt. [....] Schweden ist wohl eher ein Musterbeispiel dafür, wie man seine eigene Bude sauber hält, indem man den Müll anderen vor die Füße kippt.

Na, die Rechnung für ihre Politik bekommen sie ja inzwischen durch ihre Ausschreitungen mit ihren massenweise importierten Muslimen in Malmö u.s.w. :rolleyes:

Nichts bleibt im Leben ungesühnt. ;-p
 
Ich habe schon oben die (unbeantwortete) Frage gestellt, warum das "Reinlassen" eines Penis in ihren Körper für eine Frau so ein riesiger Akt ist

Ich würde es so ausdrücken.
Wäre es kein „riesiger Akt“, gäbe es keine Prostitution. Dann würden Frauen mehrheitlich kein Problem damit haben und genauso viel Lust auf neue Penisse haben, wie ganz offensichtlich ihr Männer auf Muschis.

Die Realität lehrt, es ist anders.
Warum ist das so? Wir wissen es nicht.
Rational könnte man sich heutzutage sicherlich auf den Standpunkt stellen, mit allen Verhütungs -und Hygienemassnahmen gibt es ja kaum ein Risiko für eine Frau. Warum besteht daran dann mehrheitlich trotzdem kein Interesse? Angeboren/genetisch? Praktisch Schutz der begrenzten Eizellenanzahl?
Und zusätzlich dann noch die gesellschaftliche Norm?

Letztendlich sicherlich etwas von beidem.

Für mich persönlich ist das „Reinlassen“ eines Penis übrigens kein großer Akt. Aber auch ich möchte selber entscheiden wessen Penis das ist. Und newsflash, auch mich reizt es nicht, wenn das irgendein fremder was-auch-immer-für-ein-toller-Typ ist.
Frauen, die das lockerer sehen, gibt es selbstverständlich auch. Und das dürfen sie auch. Vielleicht entwickelt sich die Norm in Zukunft auch weiter in die Richtung.

Ich glaube nicht, dass die Unterschiede zwischen Männern und Frauen hier vollumfänglich, rational, begründet werden können, aber es bleibt ein Fakt, dass sie da sind.

Letztlich bleibt deine Frage also irgendwie doch unbeantwortet, weil wir die Antwort nicht kennen. Aber wir kennen die Konsequenz und von da können wir weiterdenken.

Lieben Gruß
Mayia
 
Ich habe schon oben die (unbeantwortete) Frage gestellt, warum das "Reinlassen" eines Penis in ihren Körper für eine Frau so ein riesiger Akt ist

Ich würde es so ausdrücken.
Wäre es kein „riesiger Akt“, gäbe es keine Prostitution. Dann würden Frauen mehrheitlich kein Problem damit haben und genauso viel Lust auf neue Penisse haben, wie ganz offensichtlich ihr Männer auf Muschis.

Die Realität lehrt, es ist anders.
Warum ist das so? Wir wissen es nicht.

Naja, das wissen wir aber schon, warum das so ist. Das ist, weil ein Mann in 9 Monaten problemlos mehrere hunderte Kinder zeugen kann. Während eine Frau in 9 Monaten nur.... naja, ich denke, du weißt, worauf ich hinaus will... ;)

Aus dem Grund hat die Natur es so eingerichtet, dass eine Frau sehr viel genauer darauf Acht gibt, wer was wann in sie hinein steckt... Während es für einen Mann (jetzt nur humoristisch formuliert ;)) völlig wurscht ist, wo oder wie oder wann er sein Ding irgendwo hinein steckt... (sei es in einen Anus oder einen Mund oder in eine Vagina oder in die Bettdecke oder in den Staubsauger... :ROFLMAO:) Einfach, weil die Wahrscheinlichkeit, ein Kind zu zeugen, für einen Mann ungleich höher ist, wenn er das 100x im Monat tut als wenn er es nur 10x im Monat tut...

DARAUS entsteht Prostitution, m.Mn. nach... Aus dem Missverhältnis von Angebot und Nachfrage.

(Verzeihung, wenn ich das jetzt gerade mit Gary Becker argumentiere. Der steht mir ökonomisch eigentlich nicht so nahe.... NZZ: Ökonomische Erklärung menschlichen Verhaltens.)
 
Ich war bei der Suche nach dem Rohbereicht bisher nicht erfolgreich, aber hier ein Link zur deutschen Übersetzung.

EU Bericht Prostitution

Ich habe den Text heute nochmals größtenteils konzentriert durchgearbeitet, aber meine zentrale Frage nicht beantwortet bekommen. Die Studie geht vom bestehenden, von schwerer Kriminalität beherrschten Milieu aus. Sie beleuchtet nicht, ob Prostitution ausschließlich auf diese Art verwaltet werden kann. Sie beleuchtet nicht, ob nicht eben gerade die Kriminalisierung der Prostitution die Ursache der miserablen Verhältnisse ist. Sie beleuchtet auch nicht, inwiefern der Umstand, dass eine gewachsene kriminelle Struktur nicht innerhalb einiger Monate per Erlass und Gesetz um 180 Grad gedreht werden kann. das testweise Organisieren "humanitärer Bordelle" unmöglich macht. Sie beleuchtet nicht, inwiefern der Menschanhandel zur Beschaffung von "Material" dadurch bedingt ist, dass "normale" Frauen unter solchen Umständen kaum in Prostitution als Beruf einsteigen können, solange es eine Alternative gibt. Dies wiederum würde erklärenm warum die" unterste" Schicht der Prostitutierten bevorzugt von Frauen in prekären Lebenssitationen gebildet wird, während sie gleichzeitig die ist, die am meisten im Fokus der Öffentlichkeit steht.

Gustavs Idee, dass es auch anders gehen könnte, wird nirgends aufgegriffen oder gar widerlegt.

Zwischen den Zeilen finden sich aber Hinweise darauf, dass es schon möglich ist, siehe die mehrfache Erwähnung des "Sugardaddy-Tums" als "weit verbreitetes Phänomen".

Sunny.
 
Last edited:
Wie gesagt, die Tendenz, dass Pornodarstellerinnen nach mehreren Jahren genug von dem business haben, ist für mich ein Hinweis darauf, dass keine Frau dies auf Dauer aushält oder aber extrem abstumpft.

Ich denke nicht, dass Pornofilme drehen und Prostitution viel gemeinsam haben. Beide könnten aber - wenn man die Massenproduktion betrachtet - von ähnlich kriminellen Strukturen organisiert werden.

Sunny
 
Last edited:
Ich denke nicht, dass Pornofilme drehen und Prostitution viel gemeinsam haben. Beide könnten aber - wenn man die Massenproduktion betrachtet - von ähnlich kriminellen Strukturen organisiert werden.

Sunny
@Sunny....


Es gibt aber Berührungspunkte zwischen dem Porno-Geschäft und der Prostitution.
In den Siebzigern machte die Autobiografie von Lida Lovelace ("Deep Throat" Schlagzeilen ("Die Wahrheit über Deep Throat").
"DP" (1972) war der erste erfolgreiche Mainstream-Porno und ist finanziell der wohlerfolgreichste Film aller Zeiten (Produktionskosten: 25 000 US-Dollar, Einspielergebnis: ca. 500 Millionen US-Dollar).
Die Kohle wurde an jedem Tag an der Kinokasse von der Mafia abgeholt.

Auch heute ist der menschliche Preis dieses Business hoch.
Der Kokskonsum vor allem der Darstellerinnen ist enorm. Und man liest immer wieder von Selbstmorden von Darstellerinnen.

Die Einschätzung von "Sappho..." ist da schon richtig.

Wer einen ungeschminkten Blick auf dieses Business werfen will-- vor allem auf das sogenannte "Golden Age of Porn" (1969 - 1984), dem sei "BOOGIE NIGHTS" (1997) empfohlen.
Ein moderner Klassiker von P.T. Anderson (Das ist KEIN Porno, sondern ein vielfach preisekröntet Film über die Pornobranche.
Vorbild für den Hauptdarsteller "Dirk Diggler" -- brillant gespielt von Mark Wahlberg-- ist die Porno-Legende JOHN HOLMES.

Einfach mal googlen.
Ist ein sehr trauriges Schicksal.

Ebenfalls sehenswert: - "AFTER PORN ENDS"--
Da berichten einige Pornostars der 70iger und 80iger -- vor allem Frauen, aber auch Männer-- über die Zeit danach.
Ebenfalls sehr traurig.
Man bekommt kein Bein mehr auf den Boden, was vor allem für die Frauen gilt.

Besonders nahe geht einem BREE OLSON.
In den 90igern und 2000er Jahren eine der bekanntesten und erfolgreichsten Darstellerinnen.
Sie berichtet-- von Tränen aufgelöst-- von der Stigmatisierung und der Unmöglichkeit, im bürgerlichen Leben Fuß zu fassen.
Es geht nicht. Man bleibt gebrandmarkt. Ein Leben lang.
BO rät allen Frauen dringend davon ab, in dieses Business zu gehen.
(BO kommt nicht in dieser Doku "AFTER PORN ENDS" vor. Über sie gibt es eine eigene Doku).

Männern geht es nicht anders.
Die Legende RON JEREMY erzählt in "APE", wie man bei einer Wohltätigkeitsgala zwar gerne seinen Scheck nimmt, ihn aber nicht an der Veranstaltung teilnehmen lässt.

Mit dem Pornobusiness ist es wie mit der Prostitution: Zu glauben, man könnte das zum akzeptierten und entkriminalisierten Mainstream machen ("Humanistisches Bordell") ist eine Illusion.
 
Rational könnte man sich heutzutage sicherlich auf den Standpunkt stellen, mit allen Verhütungs -und Hygienemassnahmen gibt es ja kaum ein Risiko für eine Frau. Warum besteht daran dann mehrheitlich trotzdem kein Interesse? Angeboren/genetisch? Praktisch Schutz der begrenzten Eizellenanzahl?
Und zusätzlich dann noch die gesellschaftliche Norm?

Mein Punkt war und ist, ob man sich diese Hemmung "abtrainieren" kann, ohne seelischen Schaden davonzutragen. Vor Jahren war ich mal wandern in Norditalien. Es gab da als Teil eines Hochseil- und Klettergartens eine enge Schlucht mit einer Seilbrücke, unter der es gut 100m runter ging. Man konnte zwischen den Brettern hindurchsehen.

Einigen aus meiner Gruppe war es absolut unmöglich, die Brücke zu betreten. Die meisten von uns hatten ein mulmiges Gefühl, konnten aber drauf laufen.

Denn wurde es wild: man hatte in der Mitte eine Glasplatte eingefügt. Ein vertrauenerweckend dickes Ding, übrigens, sie mag an die 5cm dick gewesen sein. NIEMAND konnte einfach so drüber gehen. Die meisten konnten es aber lernen. Erst einmal festgeklammert am Geländer und peinlichst genau über dem Seil gehend, dann weiter zur Mitte der Platte, und die meisten konnten es nach einigem Herantasten am Ende auch freihändig. Richtig wohl dabei war sicher niemandem, aber lass mich das eine Woche lang jeden Tag ein paar Mal probieren und ich laufe da drüber, ohne mir irgendwas dabei zu denken.

Könnten nicht die meisten Frauen ihre irrationale Hemmung überwinden, wenn man sie - z.B. im Zuge einer "Ausbildung" - sich langsam an das Thema "Sex mit Fremden" herantasten lässt? Wenn es meistens um "irrationale" Gründe, sprich Hemmungen, geht, müsste es doch genügend vielen möglich sein.

Ich sehe nach wie vor keinen *rationalen* Grund, warum" Sexarbeit" generell nicht möglich sein soll. Und dabei meine ich - aber das dürfte inzwischen klar rübergekommen sein - nicht das, was man im heutigen Milieu macht, sondern etwas, das man so wie es Gustav vorschwebt durchaus Realität werden lassen könnte, sofern man die Umgebung verändert in der es stattfindet.

Freier abweisen würde selbstversatändlich auch dazu gehören. Das ist übrigens selbstverständlich. Jeder Dienstleister kann jederzeit den Abschluss eines Vertrages ablehnen, ohne seine Gründe darlegen zu müssen. Es reicht, "ein schlechtes Gefühl" zu haben. Hier scheint mir wieder das Milieu das Problem zu sein: wenn es da einen Zuhälter gibt, der auf Kosten seiner "Angestellten" seinen Gewinn optimiert. Aber das wollten wir ja weg haben, und ausbeuterische Chefs gibt es auch in jedem Gewerbe.

Sunny.
 
Last edited:
Ein moderner Klassiker von P.T. Anderson (Das ist KEIN Porno, sondern ein vielfach preisekröntet Film über die Pornobranche.
Vorbild für den Hauptdarsteller "Dirk Diggler" -- brillant gespielt von Mark Wahlberg-- ist die Porno-Legende JOHN HOLMES.
Hast Du "Supersex" gesehen, über Rocco Siffredi?

Der kommt vergleichsweise ungeschoren aus seiner Porno-Karriere heraus. Interessant auch die Rolle der Freundin seines Bruders Tommaso (Lucia?), die von ihm tatsächlich auf den Strich geschickt wird, die sich aber irgendwie mit diesem Leben arrangiert.

Die beiden Filme ziehe ich mir heute Abend mal rein.

Sunny.
 
Hast Du "Supersex" gesehen, über Rocco Siffredi?

Der kommt vergleichsweise ungeschoren aus seiner Porno-Karriere heraus. Interessant auch die Rolle der Freundin seines Bruders Tommaso (Lucia?), die von ihm tatsächlich auf den Strich geschickt wird, die sich aber irgendwie mit diesem Leben arrangiert.

Die beiden Filme ziehe ich mir heute Abend mal rein.

Sunny.
@Sunny....


Ja, ich kenne auch den Streifen.
RS ist aber die große Ausnahme.
Und man sollte aus Ausnahmen nicht auf eine Regel schließen.

Es gibt auch Frauen, die vergleichsweise ungeschoren aus dem Pornobusiness und aus der Prostitution rausgekommen sind.
Aber auch für diese gilt: es sind Ausnahmen.
 
Mein Punkt war und ist, ob man sich diese Hemmung "abtrainieren" kann, ohne seelischen Schaden davonzutragen. Vor Jahren war ich mal wandern in Norditalien. Es gab da als Teil eines Hochseil- und Klettergartens eine enge Schlucht mit einer Seilbrücke, unter der es gut 100m runter ging. Man konnte zwischen den Brettern hindurchsehen.

Einigen aus meiner Gruppe war es absolut unmöglich, die Brücke zu betreten. Die meisten von uns hatten ein mulmiges Gefühl, konnten aber drauf laufen.

Denn wurde es wild: man hatte in der Mitte eine Glasplatte eingefügt. Ein vertrauenerweckend dickes Ding, übrigens, sie mag an die 5cm dick gewesen sein. NIEMAND konnte einfach so drüber gehen. Die meisten konnten es aber lernen. Erst einmal festgeklammert am Geländer und peinlichst genau über dem Seil gehend, dann weiter zur Mitte der Platte, und die meisten konnten es nach einigem Herantasten am Ende auch freihändig. Richtig wohl dabei war sicher niemandem, aber lass mich das eine Woche lang jeden Tag ein paar Mal probieren und ich laufe da drüber, ohne mir irgendwas dabei zu denken.

Könnten nicht die meisten Frauen ihre irrationale Hemmung überwinden, wenn man sie - z.B. im Zuge einer "Ausbildung" - sich langsam an das Thema "Sex mit Fremden" herantasten lässt? Wenn es meistens um "irrationale" Gründe, sprich Hemmungen, geht, müsste es doch genügend vielen möglich sein.

Ich sehe nach wie vor keinen *rationalen* Grund, warum" Sexarbeit" generell nicht möglich sein soll. Und dabei meine ich - aber das dürfte inzwischen klar rübergekommen sein - nicht das, was man im heutigen Milieu macht, sondern etwas, das man so wie es Gustav vorschwebt durchaus Realität werden lassen könnte, sofern man die Umgebung verändert in der es stattfindet.

Freier abweisen würde selbstversatändlich auch dazu gehören. Das ist übrigens selbstverständlich. Jeder Dienstleister kann jederzeit den Abschluss eines Vertrages ablehnen, ohne seine Gründe darlegen zu müssen. Es reicht, "ein schlechtes Gefühl" zu haben. Hier scheint mir wieder das Milieu das Problem zu sein: wenn es da einen Zuhälter gibt, der auf Kosten seiner "Angestellten" seinen Gewinn optimiert. Aber das wollten wir ja weg haben, und ausbeuterische Chefs gibt es auch in jedem Gewerbe.

Sunny.
@Sunny....

Jetzt wird es absurd, von wegen Frauen "auszubilden", ihre "irrationalen Hemmungen" was Sex mit Fremden betrifft, "abzutrainieren."

Das ist keine "irrationale Hemmung", sondern eine gesunde menschliche Reaktion.

Wie gesagt, das Thema "Humanistisches Bordell", "humane und legale Prostitution" etc ist ein Wolkenkuckucksheim.
Eine Diskussion ohne empirische Grundlage.
 
Last edited:
Jetzt wird es absurd, von wegen Frauen "auszubilden", ihre "irrationalen Hemmungen" was Sex mit Fremden betrifft, "abzutrainieren."
Absurd? Was meinen denn die Frauen? Sappho? Mayia? Lass uns aber vorher noch das " Wording" klarstellen, du gehst da in eine etwas andere Richtung als ich.

In meinem Szenario würde Sexarbeit etwas ziemlich normales sein, so wie du es verändert hast klingt es wie das Heranziehen von Sexsklavinnen.

Sunny.
 
@Sunny....

Jetzt wird es absurd, von wegen Frauen "auszubilden", ihre "irrationalen Hemmungen" was Sex mit Fremden betrifft, "abzutrainieren."

Das ist keine "irrationale Hemmung", sondern eine gesunde menschliche Reaktion.

Wie gesagt, das Thema "Humanistisches Bordell", "humane und legale Prostitution" etc ist ein Wolkenkuckucksheim.
Eine Diskussion ohne empirische Grundlage.

Naja @rosettenfreak , jetzt schmeiß aber nicht alles in einen Topf. Eine belastbare empirische Grundlage dazu gibt es wirklich nicht. Aber nicht, weil es sich nicht empirisch erheben ließe. Sondern einfach, weil es kaum jemanden interessiert. (und derartige monatelangen Studien deswegen auch von niemandem finanziert werden.) Außer eben von der dt. Aids-Hilfe, die in ihre Studie ganz oben hinein schreiben: Krankenversicherung wäre gut für Prostituierte... und ... Zugang zu HIV-Treatment auch....

(als ob man nicht auch selbst drauf kommen könnte, dass es hin und wieder ganz gut sein könnte, kankenversichert zu sein.... aber das muss eben in D erst die dt. Aids-Stiftung im April 2024 erheben, dass das auch für Prostituierte gilt.... --> dass die eben nicht nur den ganzen Tag in irgendwelchen Kellern rum-koksen und sich dazwischen auf der Straße ficken lassen...)


Dazu auch die Sache:

Es gibt aber Berührungspunkte zwischen dem Porno-Geschäft und der Prostitution.
In den Siebzigern machte die Autobiografie von Lida Lovelace ("Deep Throat" Schlagzeilen ("Die Wahrheit über Deep Throat"). ... "DP" (1972) war der erste erfolgreiche Mainstream-Porno....
[...]

Wer einen ungeschminkten Blick auf dieses Business werfen will-- vor allem auf das sogenannte "Golden Age of Porn" (1969 - 1984), dem sei "BOOGIE NIGHTS" (1997) empfohlen.

Naja, da sind wir aber auch schon relativ weit weg von der Gegenwart. 1970, das war vor über 50 Jahren. 1997 ist auch schon 25 Jahre her. Seitdem hat sich so ziemlich alles weiter entwickelt, von der Krankenversicherung über das Steuersystem (zumindest in Ö: Stichwort "Kalte Progression"), die Jobs, die es damals gegeben hat, die es heute aber nicht mehr gibt, bis hin zu Smartphones, wo sich 10-11jährige Mädchen heute schlau machen können über ihr "Erstes Mal", ihren "Ersten Kuss" u.s.w. Was zu dem Problem führt, wie man 16ährige Jungen und Mädchen heute im Biologie-Unterricht überhaupt noch "aufklären" soll, wenn sie alle ihr "Erstes Mal" schon mit 12 od. 13 hatten....
 
Naja @rosettenfreak , jetzt schmeiß aber nicht alles in einen Topf. Eine belastbare empirische Grundlage dazu gibt es wirklich nicht. Aber nicht, weil es sich nicht empirisch erheben ließe. Sondern einfach, weil es kaum jemanden interessiert. (und derartige monatelangen Studien deswegen auch von niemandem finanziert werden.) Außer eben von der dt. Aids-Hilfe, die in ihre Studie ganz oben hinein schreiben: Krankenversicherung wäre gut für Prostituierte... und ... Zugang zu HIV-Treatment auch....

(als ob man nicht auch selbst drauf kommen könnte, dass es hin und wieder ganz gut sein könnte, kankenversichert zu sein.... aber das muss eben in D erst die dt. Aids-Stiftung im April 2024 erheben, dass das auch für Prostituierte gilt.... --> dass die eben nicht nur den ganzen Tag in irgendwelchen Kellern rum-koksen und sich dazwischen auf der Straße ficken lassen...)


Dazu auch die Sache:



Naja, da sind wir aber auch schon relativ weit weg von der Gegenwart. 1970, das war vor über 50 Jahren. 1997 ist auch schon 25 Jahre her. Seitdem hat sich so ziemlich alles weiter entwickelt, von der Krankenversicherung über das Steuersystem (zumindest in Ö: Stichwort "Kalte Progression"), die Jobs, die es damals gegeben hat, die es heute aber nicht mehr gibt, bis hin zu Smartphones, wo sich 10-11jährige Mädchen heute schlau machen können über ihr "Erstes Mal", ihren "Ersten Kuss" u.s.w. Was zu dem Problem führt, wie man 16ährige Jungen und Mädchen heute im Biologie-Unterricht überhaupt noch "aufklären" soll, wenn sie alle ihr "Erstes Mal" schon mit 12 od. 13 hatten....
@kendra22

Entwickelt hat sich im Pornobiz seit den 70igern auch die Kriminalität.
Auch die Kriminellen gehen mit der Zeit und nützen die modernen Instrumente (Internet, Cyber-Kriminalität etc.)

Die Sucht-und Selbstmordrate der Darstellerinnen im Pornobusiness ist heute nicht geringer als in den 70iger und 80iger Jahren. Nur die Drogen haben sich diversifiziert (Designer-Drogen). Es ist nicht mehr "nur" Koks und Heroin.

Übrigens lässt das ganze auch die Darsteller nicht unberührt.
So wie es schon die Legende RON JEREMY in den 80igern erklärte, dass seine Sexualität durch seinen Job ziemlich im Arsch ist und er keine normale Beziehung mehr führen kann, so erklären das auch viele der heutigen "Star-Hengste" (Tommy Gunn, Manuel Ferarra etc.)

Und zum Thema "Legale Prostitution": In Deutschland gibt es ca. 250 000 Prostituierte.
Angemeldet arbeiten 2200.
80% der in Deutschland arbeitenden Prostituierten kommen aus dem Ausland.

Es gibt Untersuchungen, dass eine Legalisierung der Prostitution den Menschenhandel nicht verringert, sondern sogar erhöht.

Soviel zur grandiosen Idee der rot-grünen Regierung Schröder/Fischer, Prostitution legalisieren zu können (ihr grandios gescheitertes "Prostitutionsgesetz" von 2002).

Das einzige, was damit erreicht wurde: Deutschland wurde zum El Dorado für das Milieu.
Es ist heute leichter, einen Puff zu eröffnen als eine Pommes Bude.
Jede Frittenbude wird strenger kontrolliert und hat strengere Auflagen als ein Puff.
 
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Absurd? Was meinen denn die Frauen? Sappho? Mayia? Lass uns aber vorher noch das " Wording" klarstellen, du gehst da in eine etwas andere Richtung als ich.

In meinem Szenario würde Sexarbeit etwas ziemlich normales sein, so wie du es verändert hast klingt es wie das Heranziehen von Sexsklavinnen.

Sunny.
@Sunny...

Dein Szenario ist realitätsfremd und ohne empirische Grundlage.

Du sprichst in deinem #190 von angeblich "irrationalen Hemmungen", die Frauen vom Sex mit Fremden abhalten und die man ihnen im Zuge einer "Ausbildung" "abtrainieren" könnte.

Welche "irrationalen Hemmungen" sollten das sein? Und wie sollte man die den Frauen "abtrainieren?" Wer sollte das tun? Und wie? Und warum?
 
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Den zu erwartenden Aufschrei der Empörung aushaltend: in welchem Beruf kann man sich denn, als kleiner Angestellter, seine Kunden aussuchen? Der Kunde bringt das Geld, der Kunde ist König, der Kunde hat immer Recht, zumindest so lange er es nicht extrem übertreibt. Kunden, die abartige Praktiken verlangen, die ich in die Kategorie "Geistesgestörte" sortiere, seien bei der Betrachtung mal außen vor. Aber auch die gibt es doch überall, und soweit ich weiß kann man auch aus dem Puff fliegen wenn man sich extrem daneben benimmt.

Lies doch mal nach, was die "Worst Jobs in the World" so zutage gefördert haben. Die Serie war auch vor Jahren eine Weile groß in den Medien und natürlich haben sich dann noch Dutzende gemeldet und ihre Jobs beschrieben, die um nichts weniger arg waren.

Frage: wenn du die Wahl hättest, in Sydney im Tierpark zu arbeiten, wo Du dreimal täglich "Hercules" zu melken hast oder fürs gleiche Geld einmal täglich einem wildfremden Mann einen runterzuholen, was wäre deine Wahl?

Ich habe schon oben die (unbeantwortete) Frage gestellt, warum das "Reinlassen" eines Penis in ihren Körper für eine Frau so ein riesiger Akt ist, während ja das "Reinstecken" dem Mann keine Probleme macht. Und kommt mir jetzt bitte nicht mit "Gene streuen" oder "sind halt alles Schweine".

Kann man sich als Frau nicht auch "überwinden", es einfach über sich ergehen zu lassen, und dabei ein wenig Theater zu spielen, wobei der zu erlernde Text sehr überschaubar ist? Es zu machen "wie jede ander Arbeit auch", ohne einen riesigen seelischen Schaden davonzutragen. Bonobos sind da wohl flexibel ... Das scheint mir der Knackpunkt. Erlernte Ansichten, Erziehung, Milieu, das kann man ändern. Wenn es dazu Ausbildung braucht, kann man organisieren.

Eine eventuelle genetische Prägung, die es Frauen absolut unmöglich macht, von beliebigen Männern penetriert zu werden ohne seelisch vor die Hunde zu gehen, könnte man nicht ändern.

Sunny.
Daran ist m. E. das Meiste falsch.


Den zu erwartenden Aufschrei der Empörung aushaltend: in welchem Beruf kann man sich denn, als kleiner Angestellter, seine Kunden aussuchen? Der Kunde bringt das Geld, der Kunde ist König, der Kunde hat immer Recht, zumindest so lange er es nicht extrem übertreibt. Kunden, die abartige Praktiken verlangen, die ich in die Kategorie "Geistesgestörte" sortiere, seien bei der Betrachtung mal außen vor. Aber auch die gibt es doch überall, und soweit ich weiß kann man auch aus dem Puff fliegen wenn man sich extrem daneben benimmt.

Das ist m. E. vollkommen am Thema vorbei, ich habe auch Auftraggeber, die ich nicht leiden kann. Aber ich muss keinen physischen Kontakt von Arschlöchern ertragen. Sie fassen mich nicht an, ich muss mich nicht vor ihnen ausziehen und ggf. auch noch körperliche Erregung vortäuschen. Ich muss sie nicht anfassen. Wie kann man überhaupt so eine Vergleich ziehen?

Frage: wenn du die Wahl hättest, in Sydney im Tierpark zu arbeiten, wo Du dreimal täglich "Hercules" zu melken hast oder fürs gleiche Geld einmal täglich einem wildfremden Mann einen runterzuholen, was wäre deine Wahl?

Da würde ich mich in der Tat lieber mit der Spinne beschäftigen. Die ist nicht eklig sondern gefährlich. Der Kerl kann ekig und gefährlich sein.

Die Großtierärztin macht sicher immer wieder eklige Sachen aber sie muß das nicht an sich selbst hinnehmen, dass irgend ein ekliger Kerl in ihr steckt sondern sie steckt halt wo anders drin.Das zu vergleichen verdeutlicht m. E. das Problem, die Situation der Frau beim Sex in der klassischen Rolle nicht wirklich verstehen zu können. In dem gewählten Beispiel steckt die Tierärztin wie der Mann irgendwo drin, nicht anders herum. Auch jeder normale Sex, ganz vanilla, ist immer eine gewisse Auslieferung der Frau an den Mann. Selbst im Normal-Missionar liegt er auf mir, größer als ich, schwerer als ich. Wenn ich nicht mehr will und er bösartig ist, habe ich ein Problem ... er nicht. Der Umstand, dass diese eine Mandantin aus der damit verbundenen Auslieferung und Demütigung einen kick dann und wann zog - weil sie eben submissiv war, also gerade aus Auslieferung, Unterwerfung und Demütigung Erregung zog, verdeutlicht auch, was das für Frauen ist, die keine solche Neigung aus dem BDSM-Bereich spüren, nämlich Demütigung und Auslieferung ohne kick.

Kann man sich als Frau nicht auch "überwinden", es einfach über sich ergehen zu lassen, und dabei ein wenig Theater zu spielen, wobei der zu erlernde Text sehr überschaubar ist? Es zu machen "wie jede ander Arbeit auch", ohne einen riesigen seelischen Schaden davonzutragen. Bonobos sind da wohl flexibel ... Das scheint mir der Knackpunkt. Erlernte Ansichten, Erziehung, Milieu, das kann man ändern. Wenn es dazu Ausbildung braucht, kann man organisieren.

Das sind einfach nur Unterstellungen, Annahmen und Behauptungen ohne jedes Argument. Ich weiß ja nicht, welche Neigung Du hast. Aber Du kannst es ja mal testen und Dich am Bahnhof als Stricher ausprobieren. Und nicht nur die Netten nehmen, auch den betrunkenen Stinker. Einfach nur mal überwinden ...

Ganz ehrlich, es liest sich nach einem Freier, der sich seine "Nutzung von Frauen" legitimieren möchte.
 
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Daran ist m. E. das Meiste falsch.

Das ist m. E. vollkommen am Thema vorbei, ich habe auch Auftraggeber, die ich nicht leiden kann. Aber ich muss keinen physischen Kontakt von Arschlöchern ertragen. Sie fassen mich nicht an, ich muss mich nicht vor ihnen ausziehen und ggf. auch noch körperliche Erregung vortäuschen. Ich muss sie nicht anfassen. Wie kann man überhaupt so eine Vergleich ziehen?

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Das sind einfach nur Unterstellungen, Annahmen und Behauptungen ohne jedes Argument. Ich weiß ja nicht, welche Neigung Du hast. Aber Du kannst es ja mal ausprobieren und Dich am Bahnhof als Stricher ausprobieren. Und nicht nur die Netten nehmen, auch den betrunkenen Stinker. Einfach nur mal überwinden ...

Ganz ehrlich, es liest sich nach einem Freier, der sich seine "Nutzung von Frauen" legitimieren möchte.

ja, aber da redest du ja praktisch auch schon wieder von allem anderen als von "Prostitution", wie sie heute, in geregelten Bahnen, staatlich koordiniert, statt findet?

Du redest zB von Aber ich muss keinen physischen Kontakt von Arschlöchern ertragen
Das muss auch keine Prositituierte (vielleicht sogar noch weniger als Frauen im Berufsleben, wo sie 10-20% weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, sich dafür aber um 10-20% mehr beweisen müssen als die männlichen Kollegen... (die tlw. sogar WENIGER Leistung bringen als sie...)

In einem Laufhaus: Da hast du dein Zimmer gemietet, und dann machst du dir den Preis aus, den du für die jeweilige Dienstleistung von einem Kunden verlangst, sagen wir mal: 90,- für 1x Oral; 120,- "normal" für 20min inkl. 1x Spritzen, 180,- für 60min inkl. 2x Spritzen. Oder 250,- für "SM mit-Peitsche"...

Und wenn dir der Kunde nicht zu sagt, oder er deinen Preis nicht zahlen will, dann geht er halt weiter. Oder du sagst entsprechend zu jenem: "Wenn du MEINEN Preis nicht zahlen willst, dann geh halt weiter zur Jasmin. Die ist auf Tür 12. Die macht 1x Oral mit Spritzen für 85,-....")

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Wobei ich sogar bezweifle, dass sich die Mädels in den Laufhäusern da nicht untereinander absprechen... Also, dass 20min Oral mit 1x Spritzen bei jedem Mädchen im Laufhaus exakt das Gleiche kostet...

Weil gerade die Prostituierten sind ja die ALLERERSTEN, die KEINEN (!) Preis-Kampf bei sexuellen Dienstleistungen nach unten haben wollen...
(Die Stefanie in No.9 macht Oral für 90,-, die Jasmin von No. 12, macht 1x Oral für 85,-... Tags darauf macht es die Jaqueline von No.7 für 75,- und wieder einen Tag später kommt die Claudia auf No.2 darauf, ein "Sonderangebot" zu machen für 70,- EUR inkl. Eier-Kraulen...

:cry:
 
Du sprichst in deinem #190 von angeblich "irrationalen Hemmungen", die Frauen vom Sex mit Fremden abhalten und die man ihnen im Zuge einer "Ausbildung" "abtrainieren" könnte.

Das ist m. E. vollkommen am Thema vorbei, ich habe auch Auftraggeber, die ich nicht leiden kann. Aber ich muss keinen physischen Kontakt von Arschlöchern ertragen.
Mann und Frau, beachtet jetzt (endlich) bitte, das ich mindestens? Mal den ungewaschenen Feinripp mit Bieratem und letzter Dusche als Queen Mum noch lebte als Kunde ausgeschlossen habe. Ebenso Perverse aller Art. Beachtet dass mein Kernthema immer noch die ursprünglich von Gustav angedachte "saubere" Prostitution ist, und nicht das, was sich derzeit in der untersten Schicht des Milieus abspielt, wo nicht der Staat, sondern kriminelle Menschenverächter das letzte Wort haben.

Frauen wird in meinen spekulaiven Gedankenspielen überhaupt nichts (unfreiwillig) abtrainiert, sondern wenn denn tun sie es selber, um den Beruf der "Sexarbeiterin" unbeschadet ausüben zu können. So wie man eben Höhenängste überwinden kann, oder Angst vor Feuer, alles Urinstinkte, die man aber beherrschen kann. Warum genau soll das beim Thema Sex mit Fremden nicht gehen? Das ist eine Frage, und keine versteckte Feststellung.


Kann man sich als Frau nicht auch "überwinden", es einfach über sich ergehen zu lassen, und dabei ein wenig Theater zu spielen, wobei ...

Das sind einfach nur Unterstellungen..
Was genau hat Dich daran gehindert, den inhaltlich zugehörigen nächsten Satz auch noch mitzunehmen? Dann ist da nicht die Spur einer "Unterstellung" drinnen. Hättest du den ganzen Text berücksichtigt ... wäre dann dein Beitrag zum Thema eventuell anders ausgefallen, hättest du das peinliche Ad-Hominem eventuell weggelassen, und Dich ohne gleich mit Anspielungen und Beleidigungen um Dich zu werfen zum Thema geäußert?

Das tust du nämlich nicht. Statt dessen fabuliertst du Dir alle Freier so unappetitlich und unagenehm wie möglich, um andere Antworten als das simple "geht gar nicht" von vornherein nicht zuzulassen. Hast du eigentlich - ganz abseits vom Sex - jemals live und am eigenen Leib erlebt, welchen Schaden richtige Arschlöcher anrichten? Wie sie Beziehungen zerstören und Existenzen vernichten und den Opfern noch dazu die Schuld dafür anhängen können? Ich hatte das "Vergnügen", und ich sage dir, gegen meinen Willen von einem Mann anal genommen zu werden wäre wohl kaum demütigender und schmerzhafter. Die Folgen wären aber vermutlich leichter beherrschbar.

Wenn jemand "Herkules" lieber anfasst als einen (sauber gewaschenen, rasierten, an einem normal gepflegten Nicht-Arschloch angewachsenen) Pimmel, dann nur zu. Nicht jeder kann über die gläserne Brücke gehen, und nicht jeder wäre für Sexarbeit geeignet.

Sunny.
 
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