Intelligenz vererbbar wie die Körpergröße?

@kater001 (P 27)

Ohne ne gewisse vorhandene Basisintelligenz wirds mit der Bildung schwer bzw., ist diese Basis nicht vorhanden, wirds auch mit der Bildung nix.
Bis in die frühen 80iger hinein glaubte man, Intelligenz wäre hauptsächlich eine soziale Variable und demzufolge beiinflussbar.
Es herrschte i d Psychologie der sogenannte "Behaviourismus" vor (Skinner, etc....)

Mitte der 80iger schlug das Pendel um (Neurowissenschaften).
Heute weiss man ziemlich sicher, dass mehr angeboren, vererbt und damit determiniert ist, als man früher glaubte.
(siehe: Howard Gardner: "Dem Denken auf der Spur." (Klett- Cotta, 1989)

Etwas, das den linken "Machbarkeitsaposteln" natürlich überhaupt nicht gefällt.
 
Naja, das ist nun etwas pauschalisiert. Jemand der eine soziale Intelligenz hat ist ja nicht doof oder hat nichts im Kopf.
In meinem Beruf ist soziale Intelligenz sehr wichtig. Soziale Intelligenz
beschreibt die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle (korrekt) wahrzunehmen, zu verstehen und zu beeinflussen. Und das ist häufig bei meiner Kundschaft lebenswichtig.

Aber ist nicht gerade das eher die emotionale Intelligenz als die soziale? Die Fähigkeit, den Tritt ins Fettnäpfchen zu vermeiden? Wie schon erwähnt, gibt es aus meiner Sicht da keine exakte Abgrenzung, und auch in Deinem Satz sehe ich bspw. beide Arten drin: Gefühle wahrnehmen, verstehen = eher emotionale Intelligenz. Beeinflussen = eher soziale Intelligenz.
 

Ja nur schalten Mädchen das für Klassenarbeiten aus ( spreche aus Erfahrung:D), während Jungs das nicht so konsequent können und auch da noch an Fussball, Mädchen, Party usw. denken.
Da ist sicher was Wahres dran. Ich schrieb ja bereits, dass Mädchen sicher gewissenhafter und verantwortungsbewusster sind, und dazu gehört sicher auch die Fähigkeit, jeder Tages- und Nachtzeit ihren Zweck zuzuordnen.
 
@Kater001

Aber ist nicht gerade das eher die emotionale Intelligenz als die soziale? Die Fähigkeit, den Tritt ins Fettnäpfchen zu vermeiden? Wie schon erwähnt, gibt es aus meiner Sicht da keine exakte Abgrenzung, und auch in Deinem Satz sehe ich bspw. beide Arten drin: Gefühle wahrnehmen, verstehen = eher emotionale Intelligenz. Beeinflussen = eher soziale Intelligenz.

Ein Spiel um bzw. mit Worten.
"Soziale" und "Emotionale Intelligenz" meint so ziemlich dasselbe.
Versuch doch nicht, das Rad neu zu erfinden, und machs nicht komplizierter, als es ist.
 
Aber ist nicht gerade das eher die emotionale Intelligenz als die soziale? Die Fähigkeit, den Tritt ins Fettnäpfchen zu vermeiden? Wie schon erwähnt, gibt es aus meiner Sicht da keine exakte Abgrenzung, und auch in Deinem Satz sehe ich bspw. beide Arten drin: Gefühle wahrnehmen, verstehen = eher emotionale Intelligenz. Beeinflussen = eher soziale Intelligenz.

Finde beides schwer trennbar.
Ich gehe zum Beispiel zu Frau x, sie ist 88 Jahre alt und ich merke sofort , dass etwas mit ihr heute nicht stimmt, sie singt böse Lieder über ihre Schwester, ist aggressiv. In dem Moment nutze ich meine emotionale Intelligenz um darauf einzugehen, sie vielleicht zu beruhigen. Auf einmal springt Frau X auf und rennt aus der Wohnung ( was sie nicht darf, da sie dement ist und sie nie wieder allein zurück findet). Ich versuche sie nun zu beeinflussen, lüge sie vielleicht auch bewusst an um sie wieder in die Wohnung zu bekommen. Nutze Dinge die ich weiß die sie gerne hat. Versuche sie zu manipulieren mit meiner sozialen Intelligenz.
Das mag vielleicht unsympathisch sein, aber letztendlich dient es dem Schutz von Frau X.
Für mich sind beide Begriffe daher schwer trennbar, jedenfalls beruflich für mich.
 
Finde beides schwer trennbar.
Ich gehe zum Beispiel zu Frau x, sie ist 88 Jahre alt und ich merke sofort , dass etwas mit ihr heute nicht stimmt, sie singt böse Lieder über ihre Schwester, ist aggressiv. In dem Moment nutze ich meine emotionale Intelligenz um darauf einzugehen, sie vielleicht zu beruhigen. Auf einmal springt Frau X auf und rennt aus der Wohnung ( was sie nicht darf, da sie dement ist und sie nie wieder allein zurück findet). Ich versuche sie nun zu beeinflussen, lüge sie vielleicht auch bewusst an um sie wieder in die Wohnung zu bekommen. Nutze Dinge die ich weiß die sie gerne hat. Versuche sie zu manipulieren mit meiner sozialen Intelligenz.
Das mag vielleicht unsympathisch sein, aber letztendlich dient es dem Schutz von Frau X.
Für mich sind beide Begriffe daher schwer trennbar, jedenfalls beruflich für mich.
Sicher kann man soziale Intelligenz auch positiv einsetzen. Meine Erfahrungen mit sozial intelligenten Menschen sind aber eben großteils negativ. Aber ich bin ja auch noch nicht in dem Alter, wo ich mit netten Leuten wie Dir (ich meine in Ausübung deren Berufs) zu tun habe.
 
Sicher kann man soziale Intelligenz auch positiv einsetzen. Meine Erfahrungen mit sozial intelligenten Menschen sind aber eben großteils negativ. Aber ich bin ja auch noch nicht in dem Alter, wo ich mit netten Leuten wie Dir (ich meine in Ausübung deren Berufs) zu tun habe.

Sei froh, das kommt leider meistens schneller als man denkt.;) Und auch in meiner Branche gibt es schwarze Schafe die das negativ nutzen.
 
Sei froh, das kommt leider meistens schneller als man denkt.;) Und auch in meiner Branche gibt es schwarze Schafe die das negativ nutzen.
Auch das kenne ich aus meiner näheren Umgebung, und ich behaupte, es sind v.a. die billigen "Anbieter", die sich da negativ hervortun. Aber da ist die soziale Intelligenz nur ein Faktor, der nicht gefährlich wäre, wenn es nicht einen anderen gäbe: die kriminelle Energie.
 
@Emotionale/Soziale Intelligenz

Wenn man diese Begriffe verwendet, muss man ihre Bedeutung kennen, sonst redet man aneinander vorbei, und landet bei einer dilettierenden "Wohlfühpsychologie", die mit der Realität nicht viel gemein hat.

Man muss dann wissen, was die Psychologie unter dem "Oberen und dem unteren Pfad" des Denkens versteht.
Ich werde das bei Gelegenheit näher ausführen.

"Soziale Intelligenz" kann man exakt definieren:
Es gibt ein "soziales Gehirn".
Damit ist das Zusammenspiel bestimmter neuronaler Schaltkreise gemeint, die aktiv werden, sobald Menschen miteinander in Beziehung treten.
Das Ganze hat also eine empirisch überprüfbare physiologische neuronale Grundlage.
"Soziale Intelligenz" setzt sich zusammen aus "sozialem Bewusstsein" und "Sozialen Fertigkeiten."
Was das im Detail bedeutet, werde ich in Kürze hier ausführen.
 
Ein Spiel um bzw. mit Worten.
"Soziale" und "Emotionale Intelligenz" meint so ziemlich dasselbe.
Versuch doch nicht, das Rad neu zu erfinden, und machs nicht komplizierter, als es ist.

Sozialer Intelligenz beschreibt die Fähigkeit mit anderen als einem selber zu interagieren.
Emotionaler Intelligenz beschreibt die Fähigkeit eigenen, sowie Emotionen von anderen, korrekt zu interpretieren.
Letzteres ist unabdingbar für eine gelungene Interaktion mit anderen, somit sind Sozialer und Emotionaler Intelligenz im täglichen Leben mit einander verwobenen, aber unterschiedliche Fähigkeiten.
 
Sicher kann man soziale Intelligenz auch positiv einsetzen. Meine Erfahrungen mit sozial intelligenten Menschen sind aber eben großteils negativ. Aber ich bin ja auch noch nicht in dem Alter, wo ich mit netten Leuten wie Dir (ich meine in Ausübung deren Berufs) zu tun habe.

Ich behaupte jetzt mal Kater, dass du viel mehr mit wirklich sozial intelligente Menschen (die deine und ihre eigenen Emotionen richtig einschätzen und dementsprechend agieren) zu tun hast, als du hier schreibst.

Es ist für jede gelungene Interaktion (zwischen (ehe)Partner z.B) unabdingbar, dass beide über ein gewissen Maß an sozialer Intelligenz verfügen. Die wenigen, die dir negativ auffallen (die manipulieren) mögen auch über sozialer Intelligenz verfügen, setzen diese aber ausschließlich für eigenen Zwecken ein.

Sozial intelligente Menschen agieren und reagieren entsprechend den Emotionen die sie bei sich selber und anderen wahrnehmen. Ohne diese Fähigkeit kann man nicht mit einem anderen zusammenleben.
 
Last edited:
@dutchrain

Sozialer Intelligenz beschreibt die Fähigkeit mit anderen als einem selber zu interagieren.
Emotionaler Intelligenz beschreibt die Fähigkeit eigenen, sowie Emotionen von anderen, korrekt zu interpretieren.
Letzteres ist unabdingbar für eine gelungene Interaktion mit anderen, somit sind Sozialer und Emotionaler Intelligenz im täglichen Leben mit einander verwobenen, aber unterschiedliche Fähigkeiten.

Hi,
nicht nur ziemlich perfekt, was du da schreibst, sondern ganz perfekt.
Du beschreibst in wenigen Sätzen "soziales Bewusstsein" und "soziale Fertigkeiten."
Beides gehört unabdingbar zusammen.
Beides braucht man, um "sozial intelligent" zu sein.

"Soziale" und "Emotionale Intelligenz " kann man begrifflich trennen, aber in der Praxis kaum.
Da interagiert beides und geht ineinander über.
 
Last edited:
Ich behaupte mal, dass man jedes Kind, welches heute nur einen qualivizierten Hauptschulabschluss schaft, wenn man es von der frühesten Kindheit an richtig gefördert hätte, zu einem Hochschulabschluss hätte bringen können.
Aus jemand, dessen Gene auf körperlichen Kleinwuchs programmiert sind, kannst du nicht einen Riesen machen, ergo kannst du aus einem, der niedrige Intelligenz geerbt hat, auch keinen hochintelligenten Menschen machen.

Aber eines stimmt auf jeden Fall: Bei entsprechender Förderung würden viel mehr Menschen Hochschulreife erreichen, als das heute der Fall ist. Das ist zwar allen Politikern seit langem bewusst, aber der Selbsterhaltungstrieb der sogenannten Elite verhinderte bisher, dass mehr unterprivilegierte Kinder dies schaffen – um denn eigenen Kindern, die ja aufgrund der elterlichen Möglichkeiten sehr viel mehr Förderung erhalten, Konkurrenz vom Leib zu halten.
 
@Erpan

Aus jemand, dessen Gene auf körperlichen Kleinwuchs programmiert sind, kannst du nicht einen Riesen machen, ergo kannst du aus einem, der niedrige Intelligenz geerbt hat, auch keinen hochintelligenten Menschen machen.

Aber eines stimmt auf jeden Fall: Bei entsprechender Förderung würden viel mehr Menschen Hochschulreife erreichen, als das heute der Fall ist. Das ist zwar allen Politikern seit langem bewusst, aber der Selbsterhaltungstrieb der sogenannten Elite verhinderte bisher, dass mehr unterprivilegierte Kinder dies schaffen – um denn eigenen Kindern, die ja aufgrund der elterlichen Möglichkeiten sehr viel mehr Förderung erhalten, Konkurrenz vom Leib zu halten.

Hi,
wenn du Recht hast, hast du Recht.

Der "Selbsterhaltungstrieb der Eliten" ist aber auch die Schuld der Politik.
Wobei der Begriff "Elite" nicht unbedingt etwas negatives sein muss.

"Bildung" haben alle dt. Politiker seit Jahren als Schlagwort im Gepäck, aber den Geldbeutel dafür lassen sie zu.
Die OECD moniert seit Jahren, dass Deutschland b d Ausgaben für Bildung im hinteren Drittel rangiert.
Das ist für ein Land, das als "Rohstoff" nur die Fertigkeiten seiner Bürger hat, fatal.

Zudem weigert man sich seit Jahren beharrlich, von anderen Ländern zu lernen (Finnland, Niederlande), und führt lieber Jahrzehnte ideologische Debatten über "Gesamtschulen", etc...

- Beispiel: Niederlande:
Dort stehen die öffentlichen Schulen im Wettbewerb miteinander (und folglich auch die Lehrkräfte).
Die Ergebnisse der Schulen werden jedes Jahr im Internet veröffentlicht, und sind für jeden Bürger einsehbar.
Lässt ne Schule nach, melden die Eltern ihr Kind ab und auf einer Schule an, die besser bewertet ist.
Folge: Die schlechtere Schule verliert Schüler und Fördermittel.

Aber deutsche Schulen/deutsche Lehrer und WETTBEWERB???
Bloss nicht!
Es lebe der auf Lebenszeit verbeamtete Lehrer.
 
Aus jemand, dessen Gene auf körperlichen Kleinwuchs programmiert sind, kannst du nicht einen Riesen machen, ergo kannst du aus einem, der niedrige Intelligenz geerbt hat, auch keinen hochintelligenten Menschen machen.

Aber eines stimmt auf jeden Fall: Bei entsprechender Förderung würden viel mehr Menschen Hochschulreife erreichen, als das heute der Fall ist. Das ist zwar allen Politikern seit langem bewusst, aber der Selbsterhaltungstrieb der sogenannten Elite verhinderte bisher, dass mehr unterprivilegierte Kinder dies schaffen – um denn eigenen Kindern, die ja aufgrund der elterlichen Möglichkeiten sehr viel mehr Förderung erhalten, Konkurrenz vom Leib zu halten.

Nur hat Hochschulreife nur bedingt etwas mit Intelligenz zu tun. Die meisten Prüfungen kann man nicht nur, im Sinne der Erfinder, durch gute Auffassungsgabe, Verständnis der Materie ud Problemlösungskompetenz lösen, sondern auch durch stures Auswendiglernen oder Durcharbeiten hunderter Übungsbeispiele, manchmal auch durch Abschreiben (wofür man wiederum soziale Kompetenz braucht, denn erstens muss man jemanden finden, der einen abschreiben lässt, zweitens muss man dies so tun, dass die Aufsichtspersonen das nicht merken).
 
@Kater001

Nur hat Hochschulreife nur bedingt etwas mit Intelligenz zu tun. Die meisten Prüfungen kann man nicht nur, im Sinne der Erfinder, durch gute Auffassungsgabe, Verständnis der Materie ud Problemlösungskompetenz lösen, sondern auch durch stures Auswendiglernen oder Durcharbeiten hunderter Übungsbeispiele, manchmal auch durch Abschreiben (wofür man wiederum soziale Kompetenz braucht, denn erstens muss man jemanden finden, der einen abschreiben lässt, zweitens muss man dies so tun, dass die Aufsichtspersonen das nicht merken).

Das sind ne Menge Vorurteile und Pauschalierungen, die du da zum Thema "Hochschulreife" zusammenstellst.
 
@Kater001 (Ergänzung zu P42/43)

Die Behauptung, zum Abitur gehöre doch heute nicht mehr viel höre ich meistens von Leuten, die selbst keines haben.
 
Nur hat Hochschulreife nur bedingt etwas mit Intelligenz zu tun. Die meisten Prüfungen kann man nicht nur, im Sinne der Erfinder, durch gute Auffassungsgabe, Verständnis der Materie ud Problemlösungskompetenz lösen, sondern auch durch stures Auswendiglernen oder Durcharbeiten hunderter Übungsbeispiele, manchmal auch durch Abschreiben (wofür man wiederum soziale Kompetenz braucht, denn erstens muss man jemanden finden, der einen abschreiben lässt, zweitens muss man dies so tun, dass die Aufsichtspersonen das nicht merken).

Das mag vielleicht bei manchen Aufgaben möglich sein. Zum Beispielt Anatomie. Da kann ich durch stures Auswendiglernen die ganzen Knochen lernen.

Bei Krankheitsbildern beschreiben, die richtigen Therapien und Untersuchsmethoden finden in Betracht des individuellen Patienten geht das nicht.
 
@Bildung

Ein gutes Gymnasium vermittelt beides: Faktenwissen und soziale Kompetenzen.
Beides bedingt einander.
Man kann das Faktenwissen als die "Hardware" betrachten und die sozialen Kompeten als die Software.
Beides muss vorhanden sein, wenn man von "Bildung" sprechen will.

In der BRD war Leistung lange verpönt, grade in der Schule.
Das Credo der linken Bildungspolitik war: "Wir wissen um Himmels Willen nicht mehr als der Andere, und orientieren uns im Lerntempo an den Schwächsten, damit auch die mitkommen, und das Abitur bekommen."

DIESE Haltung hat uns "PISA" beschert- die negativen deutschen PISA-Ergebnisse.

Ich empfehle das Buch des ehemaligen Leiters des Privatgymnasiums Salem, Bernhard Bueb: "LOB der DISZIPLIN."
Das Buch verursachte unter den linken deutschen Gleichheitsaposteln erwartungsgemäss nen Sturm der Entrüstung.
Was nichts daran ändert, dass die Feststellungen von Bueb korrekt sind.
 
Das mag vielleicht bei manchen Aufgaben möglich sein. Zum Beispielt Anatomie. Da kann ich durch stures Auswendiglernen die ganzen Knochen lernen.

Bei Krankheitsbildern beschreiben, die richtigen Therapien und Untersuchsmethoden finden in Betracht des individuellen Patienten geht das nicht.

Hier ging es ja nur um die Hochschulreife. D.h. die Prüfungen, die man in der Schule absolvieren muss.
 
Hier ging es ja nur um die Hochschulreife. D.h. die Prüfungen, die man in der Schule absolvieren muss.

Die sind doch fast jedes Jahr indentisch. Ich habe zwar Abi, aber ich bin auch der Meinung, daß ich mein Studium auch ohne hätte anfangen können. Denn außer Latein kann ich nicht wirklich viel aus der Schule brauchen.
 
Nur hat Hochschulreife nur bedingt etwas mit Intelligenz zu tun. Die meisten Prüfungen kann man nicht nur, im Sinne der Erfinder, durch gute Auffassungsgabe, Verständnis der Materie ud Problemlösungskompetenz lösen, sondern auch durch stures Auswendiglernen oder Durcharbeiten hunderter Übungsbeispiele ...
Klar kann man durch Fleiß einiges erreichen bzw. genetische Nachteile teilweise ausgleichen. Aber das ist es nicht, was die Welt braucht. Wir müssen endlich erreichen, dass die soziale Lage der Kinder keine Rolle bei deren Ausbildung spielt. Da schlummert ungeheures Potential, das nicht genutzt wird, weil die, die es geschafft haben, nicht vollen, dass andere es auch schaffen – außer ihre eigenen Kinder, natürlich.
 
Die sind doch fast jedes Jahr indentisch. Ich habe zwar Abi, aber ich bin auch der Meinung, daß ich mein Studium auch ohne hätte anfangen können. Denn außer Latein kann ich nicht wirklich viel aus der Schule brauchen.
Dieser Meinung bin ich nicht. In der Schule lernt man ja nicht nur Fachwissen, sondern auch die Fähigkeit, sich Wissen anzueignen und dieses anzuwenden.

Und die allgemeinbildenden Schulen haben eben den Nachteil, dass sie nicht fachspezifisch auf ein Studium vorbereiten. Wer Mathematik, Technik oder Wirtschaftswissenschaften studiert, oder Sprachen, wird ganz andere Fächer aus dem Portfolio fachlich als nützlich betrachten (und Latein eher als lästiges Anhängsel sehen). Aber alle haben gemeinsam, dass sie einige Jahre "das Lernen gelernt haben". Das sehe ich rückblickend als größten Nutzen der Schule. Wer aber nur aufs Durchkommen aus ist und gar keine Anstrengung unternimmt, zu verstehen was ihm da vermittelt wird, somit klassisch auswendig lernt, Übungsbeispiele en masse durchackert, usw., bei dem wird die Schule kaum positive Auswirkungen haben. Und Intelligenz braucht man dazu eben auch nur in geringem Ausmaß.
Leider ist dieses Verhalten, so fürchte ich, in einer Gesellschaft der designten Lebensläufe aber immer häufiger anzutreffen, d.h. der Abschluss ist wichtiger als das, was an Bildung dahinterstehen sollte.
 
Klar kann man durch Fleiß einiges erreichen bzw. genetische Nachteile teilweise ausgleichen. Aber das ist es nicht, was die Welt braucht. Wir müssen endlich erreichen, dass die soziale Lage der Kinder keine Rolle bei deren Ausbildung spielt. Da schlummert ungeheures Potential, das nicht genutzt wird, weil die, die es geschafft haben, nicht vollen, dass andere es auch schaffen – außer ihre eigenen Kinder, natürlich.
Stimme Dir vollkommen zu. Aber in unserer Gesellschaft zählt der Abschluss mehr als die tatsächliche Bildung. Und Abschluss erreicht das Kind aus gutbetuchtem Haus eben leichter, weil sich die Eltern teure Nachhilfelehrer leisten können, die mit dem minderbegabten Kind üben und pauken, und dann kommt genau das raus, was "die Welt nicht braucht".

Ein gutes System fördert (entsprechend begabte!) Kinder ohne zusätzliche Kosten.
 
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