Was der Trump so macht...

Er ist halt 78 Jahre alt. Klar dass er da nicht mit einem 40jährigen mithalten kann. Irgendwie gehörte das ja zu seiner Wahlkampfstrategie. Da war Biden noch derjenige welcher zu alt fürs Weisse Haus ist. Jetzt könnte man das prima gegen ihn verwenden, denn Harris ist deutlich jünger. Ich glaube das ärgert ihn am meisten, daß seine Strategie jetzt völlig über den Haufen geworfen werden muss.
@Zenobit


Genau.
Das ärgert DT gewaltig, dass er plötzlich der alte Kandidat ist.
Das war geschickt von den Demokraten, JB zurückzuziehen.
Die USA wollen einen gesunden und dynamischen Präsidenten.
Da sieht es jetzt nicht gut aus für "The Donald."
 
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Nach allem was man so hört, wollen die USA keine dynamischen Präsidenten sondern einen der deren Leben verbessert, was gegen die Inflation tut und den Wohlstand mehrt bzw rettet. Es ist echt ein Trauerspiel, dass die größte Demokratie der Welt nicht bessers vorbringt als solche Kandidaten
 
Zu Trumps Geisteszustand:

Kontext: Kamala Harris war in den 1990ern mit einem farbigen Politiker namens Willie Brown liiert (später Bürgermeister von San Francisco), von dem sie sich getrennt hat, nachdem er eine Affäre hatte.

Die Republikaner nutzen dies neuerdings als "Skandal" mit der Behauptung, sie hätte ihren Ehemann betrogen. https://time.com/7001670/kamala-har...tizenship-black-willie-brown-montel-williams/

Trump wurde bei seiner "Pressekonferenz" vorgestern danach gefragt, und hat in blumigen Worten erzählt, wie er mit Willie Brown einmal im Helikopter geflogen und beinahe abgestürzt wäre. Brown hätte ihm "viel Schlimmes" über Kamala erzählt.

Nun ist Willie Brown (siehe https://apnews.com/article/trump-wi...r-california-60783296c2baff5df060e50a96f17141 ) nie mit Trump in einem Helikopter geflogen, geschweige denn beinahe abgestürzt.

Andererseits kann sich Jerry Brown, ein Weißer und ehemaliger Gov. von Kalifornien durchaus daran erinnern, mit Trump in einem Helikopter geflogen zu sein (2019 während der Feuersbrunst in Kalifornien). Auch Gavin Newsome, der aktuelle Gov. war dabei und erinnert sich, wie Trump während des ganzen Flugs Angst hatte abzustürzen.

Und dann gibt es noch Nate Holden, der sich erinnert, mit Trump in New Jersey in einem Helikopter geflogen zu sein, der beinahe abgestürzt wäre.

Mit anderen Worten: Trump setzt Puzzlestücke aus seiner Erinnerung zu einem neuen Bild zusammen und benutzt es, um über Kamala herzuziehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Konfabulation
 
Last edited:
Jetzt such dir aus, welche ethnische Bezeichnung da passend ist.

Die rassenversessenen Amerikaner kreuzen in so einem Fall "biracial" auf den Fragebogen an. (Gibt es bei uns so irgendwo so eine Frage?)

Und Ja: "BLACK" ist keine Hautfarbe, sondern eine Herkunft. Schaut euch nur mal Meghan Markle an. Ich kannte die aus der Serie Suits und bin nie auf den Gedanken gekommen, sie könnte "schwarz" sein.
 
@Kendra...


Die Bezeichnung "Black" passt auf KH vielleicht nicht wirklich.
Und ihre ethnische Herkunft ist auch völlig wurscht.

Sie ist in den USA geboren und somit Amerikanerin.

Zu ihrer ethnischen Verortung: Ihre Mutter ist Tamilin und ihr Vater Jamaikaner.

Jetzt such dir aus, welche ethnische Bezeichnung da passend ist.
Wie viele dunkle oder helle Pigmente sie hat spielt dabei keine Rolle, selbst wenn sie Albino wäre.
Man kann sich auch nicht mit einem RAL-Fächer daneben stellen und vergleichen: die ist noch schwarz und die tendiert eher zu weiss....

Es geht um den Vorwurf Harris würde ihre Abstammung nutzen und sich erst jetzt als Schwarze fühlen, da sie bei der Wählergruppe punkten will. Und das ist schlichtweg falsch. Ein Elternteil ist Jamaikanisch und wenn sie sich dadurch als Schwarze fühlt ist das so. Dabei kann sich sich auch zeitgleich als Indischstämmig fühlen auch kein Problem.

Aber gerade bei einem Interview mit schwarzen Journalistinnen in Frage zu stellen ob Harris eine Schwarze ist, das ist nur als dumm zu bezeichnen.
 
@Was DT möglich machte. (1)

Ich glaube, es war "Phiro...", der sich hier mal gefragt hat, wie man DT überhaupt wählen kann.

Man muss dafür ziemlich weit zurückgehen.
Trump ist nicht die Ursache für die Polarisierung der US-Politik. Er ist ihr bisheriger Höhepunkt (oder Tiefpunkt).
Er ist das Ergebnis dieser Polarisierung. Er verstärkt sie mit seiner "MAGA"-Politik ("Make America Great Again"), aber er hat sie nicht ausgelöst.

Man muss zurück bis in die 60iger Jahre als sich der liberale Konsens in den USA auflöste. (Der liberale Konsens, dessen Höhepunkt Roosevelts "New Deal" in den Dreissiger Jahren war und Johnsons Konzept der "Great Society" in den 60iger Jahren dauerte ca von den Dreißiger bis Ende der Sechziger Jahre).
Die Bürgerrechtsbewegung/die Rassenfrage/der Vietnamkrieg spielen hier bis heute eine prägende Rolle.

Die Demokraten waren bis Ende der Sechziger Jahre ein Bollwerk gegen die Aufhebung der Rassentrennung und Befürworter der "Jim-Crow-Laws" und die Republikaner die Partei der Sklavenbefreiung.
Ihre reaktionäre Haltung zur Rassenfrage machte die Südstaaten lange zu einer sicheren Sache für die Demokraten, da die Weißen des Südens verlässlich die Demokraten wählten.
Dann schwenkten die Demokraten um und machten sich unter Präsident Johnson zur Partei der Bürgerrechte. Unter Johnson wurde die Rassentrennung aufgehoben--- was vielen traditionellen weißen Wählern der Demokraten überhaupt nicht passte,

Das machte sich Richard Nixon zu nutze durch seine sogenannte "Southern Strategy."
Kevin Philipps-- der Wahlkampfstratege von Nixon-- erklärte 1968: "Wir brauchen im Süden nicht mehr als 10 bis 20% der Stimmen der N***. Mehr werden wir da auch nicht bekommen. Wir brauchen die Stimmen der weißen Rassisten."

Das gelang Nixon. Er fuhr 2 überzeugende Wahlsieg ein (1968 und 1972).
Es war Nixon, der die Republikanische Partei neu ausrichtete, der sie nach rechts rückte.

Seither sind die Südstaaten eine Bank für die Republikanische Partei.


To be continued...

-- Ps.: Die Begriffe "New Deal" und "Jim-Crow-Laws" und "Great Society" dürften bekannt sein. Wenn nicht, einfach Tante Google fragen.
 
Last edited:
@Was DT möglich machte. (1)

Ich glaube, es war "Phiro...", der sich gefragt hat, wie man DT überhaupt wählen kann.

Man muss dafür ziemlich weit zurückgehen.
Trump ist nicht die Ursache für die Polarisierung der US-Politik. Er ist ihr bisheriger Höhepunkt (oder Tiefpunkt).
Er ist das Ergebnis dieser Polarisierung. Er verstärkt sie mit seiner "MAGA"-Politik ("Make America Great Again"), aber er hat sie nicht ausgelöst.

Man muss zurück bis in die 60iger Jahre als sich der liberale Konsens in den USA auflöste. (Der liberale Konsens, dessen Höhepunkt Roosevelts "New Deal" war, dauerte ca von den Dreißiger bis Ende der Sechziger Jahre).
Die Bürgerrechtsbewegung/die Rassenfrage/der Vietnamkrieg spielen hier bis heute eine prägende Rolle.

Die Demokraten waren bis Ende der Sechziger Jahre ein Bollwerk gegen die Aufhebung der Rassentrennung und Befürworter der "Jim-Crow-Laws" und die Republikaner die Partei der Sklavenbefreiung.
Ihre reaktionäre Haltung zur Rassenfrage machte die Südstaaten lange zu einer sicheren Sache für die Demokraten, da die Weißen des Südens verlässlich die Demokraten wählten.

Das änderte sich durch Nixons sogenannte "Southern Strategy."
Kevin Philipps-- der Wahlkampfstratege von Nixon-- erklärte 1968: "Wir brauchen im Süden nicht mehr als 10 bis 20% der Stimmen der N***. Mehr werden wir da auch nicht bekommen. Wir brauchen die Stimmen der weißen Rassisten."

Das gelang Nixon. Er fuhr 2 überzeugende Wahlsieg ein (1968 und 1972).
Es war Nixon, der die Republikanische Partei neu ausrichtete, der sie nach rechts rückte.

Seither sind die Südstaaten eine Bank für die Republikanische Partei.


To be continued...

-- Ps.: Die Begriffe "New Deal" und "Jim-Crow-Laws" dürften bekannt sein. Wenn nicht, einfach Tante Google fragen.
Meinst du nicht auch dass sich da gerade ein Wandel vollzieht? Auch in den USA? Amerika besteht ja fast zu 100% aus Einwandererfamilien und durch die Sklaverei hast du auch einen sehr hohen Anteil von schwarzen Amerikanern. Aber vermischt sich das nicht immer mehr?
Sind nicht immer mehr Schwarze in allen Bereichen erfolgreich und geachtet? Filmstars, Musiker, Ärzte... alles Schwarze und Weisse.

Klar hast du immer noch Rassismus und auch keine Chancengleichheit aber nicht mehr so stark wie noch in den von dir angesprochenen 60ern.
Für mich ist es eher eine Spaltung zwischen arm und reich, die immer deutlicher wird. Den american Dream kann man immer noch erreichen aber halt nicht mehr so einfach und nicht mehr so viele.
 
Meinst du nicht auch dass sich da gerade ein Wandel vollzieht? Auch in den USA? Amerika besteht ja fast zu 100% aus Einwandererfamilien und durch die Sklaverei hast du auch einen sehr hohen Anteil von schwarzen Amerikanern. Aber vermischt sich das nicht immer mehr?
Sind nicht immer mehr Schwarze in allen Bereichen erfolgreich und geachtet? Filmstars, Musiker, Ärzte... alles Schwarze und Weisse.

Klar hast du immer noch Rassismus und auch keine Chancengleichheit aber nicht mehr so stark wie noch in den von dir angesprochenen 60ern.
Für mich ist es eher eine Spaltung zwischen arm und reich, die immer deutlicher wird. Den american Dream kann man immer noch erreichen aber halt nicht mehr so einfach und nicht mehr so viele.
@Zenobit

Ich bin völlig deiner Meinung, dass auch in den USA die Dinge Fortschritte machen, auch für die Schwarzen.
Immerhin konnte 40 Jahre nach der Ermordung von MLK mit BO ein Schwarzer US-Präsident werden.

Trump verkörpert die letzten Zuckungen einer reaktionären Bewegung, den Fortschritt rückgängig machen will.
Das wird aber nicht gelingen. Sie können den Fortschritt verzögern, können Sand ins Getriebe streuen. Aber aufhalten oder gar rückgängig machen können sie die Fortschritte der letzten 4 Jahrzehnte nicht.

Das Phänomen Trump & Fans wird durch die Biologie gelöst.
 
Meinst du nicht auch dass sich da gerade ein Wandel vollzieht? Auch in den USA? Amerika besteht ja fast zu 100% aus Einwandererfamilien und durch die Sklaverei hast du auch einen sehr hohen Anteil von schwarzen Amerikanern. Aber vermischt sich das nicht immer mehr?
Sind nicht immer mehr Schwarze in allen Bereichen erfolgreich und geachtet? Filmstars, Musiker, Ärzte... alles Schwarze und Weisse.

Klar hast du immer noch Rassismus und auch keine Chancengleichheit aber nicht mehr so stark wie noch in den von dir angesprochenen 60ern.
Für mich ist es eher eine Spaltung zwischen arm und reich, die immer deutlicher wird. Den american Dream kann man immer noch erreichen aber halt nicht mehr so einfach und nicht mehr so viele.

Nein, das ist kein Wandel. Vielleicht in den höher gebildeten Schichten. Aber bei den armen Bauern im Bible-Belt, wo die Republikaner am meisten auf Gegenliebe stoßen, sind Schwarze immer noch und immer mehr die Buhmänner. Trump referiert bei jeder seiner Hassreden darüber, dass Immigranten (und vor allem Illegale) Verbrecher sind - obwohl die Statistiken das genaue Gegenteil sagen. Vor allem die Illegalen haben jedes Interesse, unter dem Radar der Polizei zu fliegen.

Und noch einmal (siehe oben): Für prinzipiell alle Amerikaner ist der Begriff "Rasse" ein wichtiger Begriff im Alltag. Alle Amerikaner (auch die Schwarzen, Latinos und Biracials) sind eigentlich "Rassisten". Jeder will wissen, welcher Rasse sein Gegenüber angehört.
 
Ich selber war noch nie in den USA und kenne keine persönlich. Aber ich hatte immer den Eindruck, dass es eher um Abstammung und Wurzeln geht, was ich nicht mit Rasse geleichsetzten würde.
Davon ab ist es sehr verpöhnt jemanden anhand seiner Hautfarbe zu beschreiben. Also sagt man beispielsweise nicht: "Ah, John das ist der Schwarze dort drüben!" sondern man bezieht sich nicht auf dessen "Rasse" und sagt: "Ah, John das ist der mit dem roten T-Shirt!"
 
@Kendra...


Die Bezeichnung "Black" passt auf KH vielleicht nicht wirklich.
Und ihre ethnische Herkunft ist auch völlig wurscht.

Sie ist in den USA geboren und somit Amerikanerin.

Zu ihrer ethnischen Verortung: Ihre Mutter ist Tamilin und ihr Vater Jamaikaner.

Jetzt such dir aus, welche ethnische Bezeichnung da passend ist.

Ich weiß es ja selber nicht^^ Tamils ist ein Teil von Indien und Jamaica ist in Mittelamerika. Nichts könnte weiter weg sein von Afrika...

Aber im Grunde ist es mir eh wurscht... Ich ärger mich nur darüber, wenn eine Indisch-Stämmige mit Jamaicanischen Wurzeln dann als "First BLACK President" in die US-Geschichte eingehen wird.... wo es m.Mn. eben Michelle Obama sein sollte... ;-(
 
Ich befürchte langsam, dass wir hier mit Trump einem "Schulz-Zug"-Effekt erleben könnten. Die Medien überschlagen sich darin, Kamala Harris zu pushen. Das war bei Schulz auch so und ich kann mich noch genau an das Gefühl erinnern, was denn an Schulz so toll sei, dass ihn alle wählen wollen. Und es gab ja auch keinen Grund. Diese von den Medien entfache Blase platzte dann auch sofort bei den Landtagswahlen.

Das ist jetzt etwas anders, weil Kamala frischer als Biden ist. Natürlich ist sie jetzt eine viel bessere Kandidatin als der altersschwache Biden. Aber kann sie wirklich die Spaltung der USA so weit überwinden, dass Trump verhindert wird?

Das grundlegende Problem m. E. ist dasselbe oder ein sehr ähnliches, das die AfD in D groß gemacht hat. Es gibt eine politische Elite, die weit abgehoben von den Problemen der Bürger lebt. Die Probleme der Bürger werden teilweise geleugnet, wer sie erwähnt wird bzw. wurde sozial abgestraft oder muss das befüchten. Gleichzeitig hat sich jenes politische Gedankengut aus linksliberaler Ecke in Verwaltung, Universitäten und Medien eingenistet. Die werden von Leuten einfach als "die da oben" oder in den USA als "das Ostküsten-Establishment" zusammengefaßt.

Für in der DDR Sozialisierte ist das besonderes einfach. Die haben ein erlentes Mißtrauen gegen Medien und staatliche Instititutionen. Jetzt, mit dem Wachsen der AfD, wird eingeräumt, dass die Kriminalstatistik eine Unwucht hat, dass bei Gewalttaten häufig Flüchtlinge beteiligt sind, die Medien Personen mit einer klaren politischen Agenda anziehen. Und dann teilten Medien fast hysterisch und unkritiisch Corona-Positionen der Regierung und wurden, wie früher in der DDR, als verlängerter Arm der Verwaltung wahrgenommen.

Das ist in den USA auch so und wird da als "eastcoast-establishment" bezeichnet. Diese Einschätzung wird Kamala Harris kaum in wenigen Monaten ändern können. Hoffentlich reicht es um genügen Zweifler Trump abspenstig zu machen.
 
Harris war und ist in den USA noch unbeliebter als Biden. Sie war nie im Gespräch für eine mögliche Nachfolge. Eigentlich kann man getrost davon ausgehen, dass die Demokraten (seit dem Attentat) die Wahl aufgegeben haben und jetzt einfach keinen guten Kandidaten verbrennen wollen.

Sie wird krachend baden gehen und dann von der politischen Bildfläche verschwinden. Sie steht ohnehin für absolut garnichts. In meinen Augen ein reines Bauernopfer.
 
Harris war und ist in den USA noch unbeliebter als Biden. Sie war nie im Gespräch für eine mögliche Nachfolge. Eigentlich kann man getrost davon ausgehen, dass die Demokraten (seit dem Attentat) die Wahl aufgegeben haben und jetzt einfach keinen guten Kandidaten verbrennen wollen.

Sie wird krachend baden gehen und dann von der politischen Bildfläche verschwinden. Sie steht ohnehin für absolut garnichts. In meinen Augen ein reines Bauernopfer.

tja, ich weiß ja nicht, worüber du da redest, aber die US National Polls sagen das nicht... :unsure:
 

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Harris war und ist in den USA noch unbeliebter als Biden. Sie war nie im Gespräch für eine mögliche Nachfolge. Eigentlich kann man getrost davon ausgehen, dass die Demokraten (seit dem Attentat) die Wahl aufgegeben haben und jetzt einfach keinen guten Kandidaten verbrennen wollen.

Sie wird krachend baden gehen und dann von der politischen Bildfläche verschwinden. Sie steht ohnehin für absolut garnichts. In meinen Augen ein reines Bauernopfer.

Harris stand die letzten 3 1/2 Jahre im Schatten Bidens und hat in der Zeit viel langweile Arbeit geleistet, über die die Medien nie berichtet haben. Sie hat sich allerdings in der Zeit ein riesiges Netzwerk unter Frauen, Farbigen und jungen Leuten aufgebaut, das ihr jetzt zugute kommt. In den letzten drei Wochen haben sich mehr junge Leute (18-34) als Wähler registriert als im Rest des Jahres davor. Zehntausende haben sich auch als Freiwillige für ihre Kampagne gemeldet.

Ach übrigens: Kamala hat eine Reihe von Punkten auf ihrer Agenda, für die sie seit Jahre und Jahrzehnten unverrückbar eintritt. Das sind genau diejenigen, die die Republikaner bekämpfen. Vielleicht solltest du einfach mal anschauen und lesen, was die Republikaner gegen sie vorzubringen haben. Außer persönlicher Angriffe sind das nämlich nur Lügen.

Wenn die Republikaner nicht noch eine Million Kaninchen aus ihren Hüten zaubern, werden diese krachend baden gehen.
 
Langweilige Arbeit? Ich würde eher sagen undankbare Arbeit. Mehr oder minder war sie ja für die Sicherung der Grenzen und die illegale Einwanderung abgestellt. Eine sehr undankbare Aufgabe bei der du schlecht glänzen kannst. Selbst Superman hätte da keine Glanztaten vollbringen können und da dieses Thema (der Einwanderung) ein aktuelles Thema ist war sie auch in den Medien. Bzw. nutzt Trump ihre dortigen "Misserfolge" im Wahlkampf gegen sie.
Trump versucht sie auch als linke Radikale darzustellen. Nach deutschen Verhältnissen wäre sie immer noch sehr konservativ und wahrscheinlich nicht einmal in der SPD sondern in der CDU....
Ich glaube nicht, dass sie der weibliche Messias der den USA und der Welt Glückseligkeit bringt. Aber sie wird ein festes Konzept mit sich bringen und verlässlich sein. Stabilität und etwas altbacken ist vielleicht für die Weltpolitik nicht die schlechteste Wahl.

Wird sie es? Keine Ahnung. Die Umfragewerte sind so knapp, dass beide das Rennen machen könnten. Ist sie ein Bauernopfer das krachend baden geht? Aus meiner Sicht auf keinen Fall. Biden fehlte in der eigenen Partei der Rückhalt nach seinem eher schlechten Duelle gegen Trump im Fernsehen. Das haben auch potentielle Geldgeber gesehen und nicht mehr gespendet. Es war klug auf ein neu3es Pferd zu setzen, wenn der alte Gaul lahmt.... Biden wäre eher krachend baden gegangen. Durch Harris ist das rennen wieder auf Augenhöhe.

Für die unentschlossenen Wähler dürfte das nächste TV-Duell interessant werden. Derjenige, welcher sich dort durchsetzt könnte die Nase vorne haben.
 
Nein, das ist kein Wandel. Vielleicht in den höher gebildeten Schichten. Aber bei den armen Bauern im Bible-Belt, wo die Republikaner am meisten auf Gegenliebe stoßen, sind Schwarze immer noch und immer mehr die Buhmänner. Trump referiert bei jeder seiner Hassreden darüber, dass Immigranten (und vor allem Illegale) Verbrecher sind - obwohl die Statistiken das genaue Gegenteil sagen. Vor allem die Illegalen haben jedes Interesse, unter dem Radar der Polizei zu fliegen.

Und noch einmal (siehe oben): Für prinzipiell alle Amerikaner ist der Begriff "Rasse" ein wichtiger Begriff im Alltag. Alle Amerikaner (auch die Schwarzen, Latinos und Biracials) sind eigentlich "Rassisten". Jeder will wissen, welcher Rasse sein Gegenüber angehört.
@phiro....



Der Begriff "Race" hat in den USA eine völlig andere Bedeutung als bei uns der Begriff "Rasse", was dir sicher bekannt ist.

Es stimmt, was du über den erzkonservativem "Bible Belt" sagst.
Aber dennoch ist der Fortschritt, den auch die Schwarzen in den USA seit den Zeiten der Bürgerrechtsbewegung gemacht haben unverkennbar und nicht mehr umkehrbar.

Es ist traurig, was aus der Republikanischen Partei geworden ist. Und man kann nur hoffen, dass sie sich bald von DT befreit.
 
Last edited:
Der Begriff "Race" hat in den USA eine völlig andere Bedeutung als bei uns der Begriff "Rasse", was dir sicher bekannt ist.

Wie kommst du denn darauf? "Race" hat z.B. die Varianten "Black", "Asian", "Latino" und andere Minderheiten, über die die Maga-Republikaner genauso abschätzig herziehen, wie weiland die Nazis über Juden und "Zigeuner".

Siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Race_and_ethnicity_in_the_United_States

Ich zitiere aus diesem Artikel: "Since the concept of race became widespread in the early United States, people of Native American heritage, African heritage, and European heritage were considered to belong to different races. For nearly three centuries, the criteria for membership in these groups were similar; a person's appearance, their social circle (how they lived), and ancestry were all considered by society when determining someone's race."
 
Wie kommst du denn darauf? "Race" hat z.B. die Varianten "Black", "Asian", "Latino" und andere Minderheiten, über die die Maga-Republikaner genauso abschätzig herziehen, wie weiland die Nazis über Juden und "Zigeuner".

Siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Race_and_ethnicity_in_the_United_States

Ich zitiere aus diesem Artikel: "Since the concept of race became widespread in the early United States, people of Native American heritage, African heritage, and European heritage were considered to belong to different races. For nearly three centuries, the criteria for membership in these groups were similar; a person's appearance, their social circle (how they lived), and ancestry were all considered by society when determining someone's race."
@phiro...


Im Deutschen meint der Begriff "Rasse" eine biologische Kategorie, während "race" eine soziale Kategorie meint.

Über die Problematik des Begriffs siehe u.a.
-- "Rassismus-Debatte - Lost in Translation" "SZ", 17.05.2018)
-- "Zum Begriff "Rasse"": "Warum man "race" nicht mit "Rasse" übersetzen kann." (Stellungnahme der Heidelberger ethnologischen Fakultät zum Begriff "Rasse" (Punkt 4).
 
@phiro...


Im Deutschen meint der Begriff "Rasse" eine biologische Kategorie, während "race" eine soziale Kategorie meint.

Über die Problematik des Begriffs siehe u.a.
-- "Rassismus-Debatte - Lost in Translation" "SZ", 17.05.2018)
-- "Zum Begriff "Rasse"": "Warum man "race" nicht mit "Rasse" übersetzen kann." (Stellungnahme der Heidelberger ethnologischen Fakultät zum Begriff "Rasse" (Punkt 4).

Das ist aber extrem blauäugig. Dann gäbe es bei uns ja gar keine Rassisten, weil es für Menschen biologisch gesehen gar keine Rassen gibt.

Deutsche Rassisten wissen nichts von "biologischen Kategorien". Seit Jahrhunderten werden Juden verfolgt, einfach wegen ihres Glaubens.

Amerikanische "racists" machen genau dasselbe mit allen, die nicht "white" sind. Da gibt es keinen Unterschied.
 
Was ich in den US-Statistiken normal sehe, da wird in der Tat in diese 5 "Rassen"/races eingeteilt:

1) White, 2) "Non-White" aka Latino/Hispanic, 3) Black, 4) Asian [was eig. ein riesen Quatsch ist, weil eine Inderin ist ja ganz was anderes ist als eine Chinesin (von Religion, Geschichte, politischem Konzept her u.s.w.^^).... aber sei's drum 🙃 ] und dann noch 5) eine Handvoll von US-Natives....

Die US sehen das also sehr pragmatisch, finde ich: Wie sieht jemand aus? Zu der "Rasse" gehört er/sie.... :LOL:
 
Das ist aber extrem blauäugig. Dann gäbe es bei uns ja gar keine Rassisten, weil es für Menschen biologisch gesehen gar keine Rassen gibt.

Deutsche Rassisten wissen nichts von "biologischen Kategorien". Seit Jahrhunderten werden Juden verfolgt, einfach wegen ihres Glaubens.

Amerikanische "racists" machen genau dasselbe mit allen, die nicht "white" sind. Da gibt es keinen Unterschied.
@phiro....

Du hast mich überzeugt.
Völlig richtig argumentiert.
 
Deutsche Rassisten wissen nichts von "biologischen Kategorien". Seit Jahrhunderten werden Juden verfolgt, einfach wegen ihres Glaubens.

Ich will dieses "Fass" jetzt zwar nicht aufmachen :ROFLMAO:, aber nur, weil's mir grad so auf der Zunge liegt: Juden werden nicht seit Jahrhunderten verfolgt, sondern seit Jahrtausenden...(!)
😖

Nämlich ungefähr, seit sie aus der Knechtschaft in Ägypten geflohen sind (~1.500-1.000 v.Chr), weil sie deren Pyramiden nicht bauen wollten od. irgendso^^; bzw. spätestens dann, wo die Römer den Zimmermannssohn aus Galiläa ans Kreuz genagelt haben. (~30 n.Chr.)

Und mir hat bis heute keiner so richtig erklären können, warum eigentlich... Bzw.: das Buch "Mein Kampf" von diesem verhinderten österr. Maler aus Braunau [diePresse, die Mär v. obdachlosen Hitler] hab ich natürlich auch gelesen. Aber da steht auch nix anderes drinnen außer: "Die Juden sind an allem schuld"... 🙃 :LOL: o_O
 
... Nämlich ungefähr, seit sie aus der Knechtschaft in Ägypten geflohen sind (~1.500-1.000 v.Chr), weil sie deren Pyramiden nicht bauen wollten od. irgendso^^; ...
Ah, ja, ein weiteres Märchen aus der Sammlung.

Back to the Donald:

Ironie oder Absicht? Bei einer Veranstaltung in Montana (glaub ich) wurde kurz vor Trumps Auftritt "My heart will go on" von Celine Dion gespielt (oder gar live gesungen?). Ein Song welches vor allem auch deswegen populär wurde, weil es als Soundtrack zu einer traurigen Geschichte eines sinkenden Schiffes verwendet wurde...
 
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