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.... also niemand mehr das Buch lesen würde, weil es ja schlechterdings niemand mehr könnte: Wäre der Text von Der Hobbit dann Deiner Meinung nach ebenfalls wertlos?
Das weiß ich nicht. Das müsstest du Mr. J.R.R. Tolkien fragen, der ist der Autor vom Hobbit...

Ich bin der Autor meiner Texte und ich möchte, dass diese - meine Texte - gelesen werden. (deswegen schreibe ich die nämlich ;o)

Du musst für DICH entscheiden, ob du es möchtest, dass deine Texte gelesen werden oder nicht...
 
@ kimber22

... dann sag ICH dazu: Super Rechtschreibung! :cattail:
Das kannst Du ja gerne so sehen, ändert aber nichts daran, daß es sich um (Recht-)Schreibfehler handelt.

Im übrigen ist jene Auflistung von mir nicht vollständig; ich habe, wie die Überschrift des kurzen Abschnitts bereits sagt, lediglich die typischen Fehler aufgelistet, die natürlich längst nicht alle umfassen, von denen Du, wenn Du den Text lesen würdest (wovon ich Dir selbstverständlich nur abraten kann), noch weitaus mehr finden würdest.

MfG
Auden James
 
@ kimber22

Das weiß ich nicht. Das müsstest du Mr. J.R.R. Tolkien fragen, der ist der Autor vom Hobbit...
Dann bestimmt also Deiner Meinung nach allein der Autor über den Wert seiner Texte?

Nun, wenn das so ist, wie kannst Du meinem Kommentar oben dann jeglichen Wert absprechen, wo Du ihn doch gar nicht verfaßt hast?

MfG
Auden James

PS: Tolkien können wir nicht mehr fragen, der weilt schon länger nicht mehr unter den Lebenden.
 
Eine interessante metaphysische Position, die für mich eine weitere Frage aufwirft: nehmen wir einmal an, alle Kopien von J. R. R. Tolkiens Der Hobbit würden durch irgendeinen Superschurken eingesammelt und an einen unauffindbaren Ort verfrachtet, so daß also niemand mehr das Buch lesen würde, weil es ja schlechterdings niemand mehr könnte: wäre der Text von Der Hobbit dann Deiner Meinung nach ebenfalls wertlos?

Und was, wenn in dreihundert Jahren durch irgendeinen Glücksfund wieder eine Kopie des Buches gefunden würde: Wäre der Text von Der Hobbiet dann nur die letzten dreihundert Jahre wertlos gewesen und ab dem Moment, da er wieder von jemandem gelesen werden würde, wäre er wieder so wertvoll wie ehedem, da von ihm mehr als 100 Mio. Kopien verkauft wurden? Oder hängt der Wert direkt von der Anzahl der Leser des jeweiligen Textes ab?

Diese hübsche Frage illustriert sehr schön die Haltung von AJ und seine Differenz zum Rest der Welt, mindestens zu den Stimmen des Forums und der Leser hier.

Er postuliert einen "Wert" eines Textes als inhärentes Attribut, der sich niemals ändert. Voraussetzung ist natürlich ein hinreichend geschulter Geist, um diesen Wert richtig zu erkennen (bzw. den Unwert von 99% der LIT-Texte). Unnötig zu betonen, dass hier nur er selbst über diesen geschulten Geist verfügt, sonst niemand.

Er übersieht nur leider völlig, dass der "Wert" von "Herr der Ringe" erst dadurch gebildet wurde, dass eben im Laufe der Zeit etliche Millionen Leute das Buch gelesen und für gut befunden haben. Ein Hit entsteht nur durch Weiterempfehlung unter den Lesern, also nichts anderem als positiven Bewertungen. Texte sind Kommunikation, und wenn sie nicht anschlussfähig sind, weil sie niemand lesen will oder kann, dann sind sie eben wirklich nichts wert.

Der "Wert" sitzt also in den Köpfen der Leute, als Summe der bisherigen Erfahrungen damit (wie bei allen anderen Produkten auch). Falls, um in seinem Beispiel zu bleiben, in den 300 Jahren die Erinnerung an das verschollene Buch lebendig bleibt, dann bleibt auch der Wert (entsprechend teilweise) erhalten.

Falls nach 300 Jahren der Text wieder auftauchen sollte und für alle wieder völlig neu ist, weil er in der Zwischenzeit total vergessen wurde, dann muss sich der "Wert" neu bilden, dann in der Gesellschaft des Jahres 2321. Man könnte zwar annehmen, dass es auch dann wieder Fans von JRRT geben wird, aber das ist eine andere Frage und reine Spekulation.

Letztlich steht hinter seinen Grundannahmen immer die Überzeugung, dass nur die Erlauchten und Gebildeten fähig sind, den Wert eines Textes zu bestimmen (wobei, wenn ich mich richtig erinnere, die Profi-Kritiker von "Herr der Ringe" anfangs überhaupt nicht begeistert waren), nicht aber die unmündigen Lesermassen. Eine zutiefst elitäre und undemokratische Haltung (daher finde ich den Begriff "Literaturfaschist" von Sena78 auch so treffend).

Diiese Grundannahmen kollidieren lieider mit dem Natur des Mediums Internet, insbesondere wenn es um "User Generated Content" geht, sowie die Bewertung und Sortierung desselben qua Schwarmintelligenz.

Er lebt also tatsächlich in einem Paralleluniversum, und es ist nicht zu erwarten, dass er sich der Realität dieser Welt hier stellt. Aber wenigstens unterhält er die Szene zuverlässig mit seinen stets polarisierenden Beiträgen.
 
Was zu einem gravierenden Problem führt, wenn du @Auden jetzt argumentieren möchtest, dass Dingos Geschichte besonders SCHLECHT sei... --> denn damit argumentierst du PRAKTISCH DIREKT gegen 100-200 Leute, welche Dingos Geschichte eben SCHON SEHR GUT finden...

Wobei man hier aber auch Äpfel mit Birnen vergleicht.

Die 100-200 Leser dürften die Geschichte fast ausschließlich inhaltlich bewerten, also nach persönlichem Gefallen, Unterhaltungswert, gelungener Erregung, wohingegen Auden James sein Augenmerk auf die Textqualität richtet.

Solange hier unterschiedliche Ansprüche an eine Geschichte gestellt werden, muss es zu diesen verschiedenen Einschätzungen kommen.

Ähnliches habe ich bei den Geschichten von MasterofR1 festgestellt. Seine Texte wurden mit hohen 4,7x und 4,8x bewertet, weisen aber eklatante Rechtschreib-, Grammatik- und Stilfehler auf. Solange die Leser darauf aber keinen Wert legen, wird die Geschichte, solange sie gut unterhält, als gelungen angesehen werden.

Wobei ich auf keinen Fall die Texte von Dingo666 mit denen des anderen Autors gleichsetzen möchte, da liegen Welten zwischen. Wenn Auden James schon bei Dingo666 so unzufrieden ist - explodiert ihm dann der Kopf, wenn er mal einen wirklich schlechten Text analysieren muss?

swriter
 
Das kannst Du ja gerne so sehen, ändert aber nichts daran, daß es sich um (Recht-)Schreibfehler handelt.


MfG
Auden James

Das finde ich jetzt aber auch speziell. Du weigerst dich, die neue Rechtschreibung zu akzeptieren (daß/dass), reitest aber darauf herum, dass Dingo666 Wörter falsch zusammen oder auseinander schreiben würde. Hat sich nicht gerade zu dieser Thematik einiges seit der Reform getan? Je nachdem, ob man Anhänger der alten oder neuen Regeln ist, macht man es richtig oder falsch.

Ich würde Haus und Hof darauf verwetten, dass 97 von 100 Lesern nicht in der Lage sind, bei zufälligen 10 Wörtern die korrekte Schreibweise aufs Papier zu bringen (wenn doch, dann eher zufällig). Das Thema war schon immer schwierig und dank der Reform weiß kaum noch jemand, ob man es nun zusammen schreibt oder eben nicht (oder zusammenschreibt?).

Es gibt schlimmere Vergehen gegen die deutsche Sprache als diese vergleichsweise kleine Baustelle.

swriter
 
Ich würde Haus und Hof darauf verwetten, dass 97 von 100 Lesern nicht in der Lage sind, bei zufälligen 10 Wörtern die korrekte Schreibweise aufs Papier zu bringen (wenn doch, dann eher zufällig). Das Thema war schon immer schwierig und dank der Reform weiß kaum noch jemand, ob man es nun zusammen schreibt oder eben nicht (oder zusammenschreibt?).

Da magst du recht haben. Ich bin schon seit der Volksschule ein Rechtschreibfanatiker, deswegen tun mir auch manche Geschichten nicht nur in der Seele, sondern auch im Kopf weh. Auf der anderen Seite sind manche so gut geschrieben, dass*) selbst ich gelegentlich darüber hinwegsehe.

Wenn dann nur die Autoren den Ruf nach einem Korrektor ernst nehmen würden. Ich korrigiere JEDEN Schreibfehler, den einer meiner Leser mir meldet.

EDIT: *) Nach arrogantem Hinweis durch einen Dauernörgler korrigiert.
 
Last edited:
@ swriter

Wenn Auden James schon bei Dingo666 so unzufrieden ist - explodiert ihm dann der Kopf, wenn er mal einen wirklich schlechten Text analysieren muss?
Zu MasterofR1 kann ich nichts sagen, denn seine Texte habe ich nicht gelesen (und werde das wohl auch in Zukunft nicht tun, weil er ja ganze Romane produziert, für deren Lektüre mir schlechterdings die Zeit und Muße fehlen), aber was einen "wirklich schlechten Text" anlangt, so ist jeder einzelne der Texte von Dingo666, die ich gelesen habe, zweifelsohne als solcher zu bezeichnen. Und da oberhalb der Schulterlinie bei mir noch alles dran ist, gehe ich davon aus, daß mir in der Folge der Analyse jener wirklich schlechten Texte auch nicht der Kopf explodiert ist.

Trotzdem danke ich Ihnen natürlich für Ihre Sorge um mein Wohlergehen! Aber bekümmern Sie sich nicht: Die Lektüre und Analyse auch wirklich schlechter Texte wie von Dingo666 macht mir nichts aus!

Du weigerst dich, die neue Rechtschreibung zu akzeptieren (daß/dass), reitest aber darauf herum, dass Dingo666 Wörter falsch zusammen oder auseinander schreiben würde. Hat sich nicht gerade zu dieser Thematik einiges seit der Reform getan?
Die Rechtschreibfehler, auf die ich in den wirklich schlechten Texten von Dingo666 hinwies, sind natürlich Rechtschreibfehler entsprechend der von ihm selbst gewählten Norm, die offenkundig die der Reformschreibung ist. Und die von mir als fehlerhaft angezeigten Schreibungen, die Dingo666 in seinen wirklich schlechten Texten gewählt hat, sind nach den Setzungen ebendieser Reformschreibung falsch!

Es wäre ja nun wirklich töricht von mir, wenn ich einem Verfasser, der offenkundig meint, sich nach der Norm der Reformschreibung richten zu müssen, Fehler entsprechend der traditionellen Rechtschreibung anstriche, wenn er sich offenkundig ja gerade gegen diese entschieden hat (falls das denn überhaupt eine bewußte Entscheidung war, was natürlich wünschenswert wäre, insofern dies zumindest nahelegte, daß der Schreiber sich mit seinem Medium, der deutschen Sprache, auch wirklich eingehend auseinandergesetzt hätte).

Das Thema war schon immer schwierig und dank der Reform weiß kaum noch jemand, ob man es nun zusammen schreibt oder eben nicht (oder zusammenschreibt?).
In der Tat, damit bringen Sie jedoch selbst meine eigenen Argumente vor, zu denen auch das – empirisch bewiesene – Faktum gehört, daß die Rechtschreibfähigkeiten der Bevölkerung sich seit der Reform signifikant verschlechtert haben. Und gerade die durch die Reform gestiftete Verwirrung kann ja nun nicht als Argument für die Reform gebraucht werden!

Abgesehen davon haben Sie aber natürlich damit recht, daß die GZS einer der schwierigsten Bereiche der deutschen Rechtschreibung war und ist. Selbst die Reformer mußten schließlich klammheimlich einsehen und zugestehen, daß sich diese nicht nach irgendwelchen willkürlichen Regeln in abstracto regeln läßt. Aber auch das taugt nur als Argument gegen die Reform, deren Anspruch ja gerade der war, die GZS durch irgendwelche willkürlichen Regeln zu regeln, was natürlich an der Sprachwirklichkeit scheitern mußte und auch entsprechend gescheitert ist (fast allen Reformierungen in diesem Bereich wurden im nachhinein die herkömmlichen Schreibungen an die Seite gestellt).

Es gibt schlimmere Vergehen gegen die deutsche Sprache als diese vergleichsweise kleine Baustelle.
Es mag schlimmere Verbrechen geben, aber die zurückliegenden GZS-Verbrechen der Reformer, die bspw. zwischen "sitzenbleiben" (in der Schule) und "sitzen bleiben" (auf seinem Platz) keine Unterscheidung mehr zulassen wollten, finde ich schon schlimm genug!

MfG
Auden James
 
@ PhiroEpsilon: Korrektur

Ich bin schon seit der Volksschule ein Rechtschreibfanatiker [...]. Auf der anderen Seite sind manche so gut geschrieben, das (sic) selbst ich gelegentlich darüber hinwegsehe. ]...] Ich korrigiere JEDEN Schreibfehler, den einer meiner Leser mir meldet.
Nun denn, dann möchte Ihnen als Leser Ihres Kommentars ebenfalls einen "Schreibfehler" melden: Sie haben das zweite "s" (nach Reformschreibung) am "das" vergessen, da hier die Konjunktion und nicht das Relativpronomen zu setzen wäre.

Die Heysesche s-Schreibung, die die Reformer aus der Mottenkiste ausgegraben haben, ist in meinen Augen auch dafür verantwortlich, daß der Fehler "das" statt "dass" in getippten Texten sich so vermehren konnte, weil es eben viel umständlicher ist, zweimal kurz hintereinander auf der Tastatur das "s" zu tippen, statt den Finger einmal kurz hoch zum "ß" zu strecken!

MfG
Auden James
 
Last edited:
Nun denn, dann möchte Ihnen als Leser Ihres Kommentars ebenfalls einen "Schreibfehler" melden: Sie haben das zweite "s" (nach Reformschreibung) am "das" vergessen, da hier die Konjunktion und nicht das Relativpronomen zu setzen wäre.

Die Heysesche s-Schreibung, die die Reformer aus der Mottenkiste ausgegraben haben, ist in meinen Augen auch dafür verantwortlich, daß der Fehler "das" statt "dass" in getippten Texten sich so vermehren konnte, weil es eben viel umständlicher ist, zweimal kurz hintereinander auf der Tastatur das "s" zu tippen, statt den Finger einmal kurz hoch zum "ß" zu strecken!

MfG
Auden James

Sehr geehrter Herr Dünnbrettbohrer und Erbsenzähler.

Ich habe bisher darauf verzichtet, Eure Ehrenwerten Schreibfehler in diesem Forum zu korrigieren, WEIL MAN SO ETWAS NICHT MACHT.

Da Euer Nichtswürden jetzt damit begonnen haben, werde ich das in Zukunft anders machen, und jeden Fehler in einem Eurer Posts auf die arroganteste mir zur Verfügung stehenden Weise kommentieren.
 
Meinung eines Grünschnabels

Hallo zusammen,

lese den Thread jetzt schon eine Weile still mit und möchte auch mal kurz was dazu sagen. Mir ist, genau wie Sena auch, aufgefallen dass Herr Auden James anscheinend mit zweierlei Maß misst, was seine Kommentare angeht. Bei weiblichen Autoren ist er deutlich zurückhaltender. Ich möchte meine Behauptung mit folgenden Zitat untermauern.

Zu MasterofR1 kann ich nichts sagen, denn seine Texte habe ich nicht gelesen (und werde das wohl auch in Zukunft nicht tun, weil er ja ganze Romane produziert, für deren Lektüre mir schlechterdings die Zeit und Muße fehlen), aber was einen "wirklich schlechten Text" anlangt, so ist jeder einzelne der Texte von Dingo666, die ich gelesen habe, zweifelsohne als solcher zu bezeichnen. Und da oberhalb der Schulterlinie bei mir noch alles dran ist, gehe ich davon aus, daß mir in der Folge der Analyse jener wirklich schlechten Texte auch nicht der Kopf explodiert ist.

Das halte ich für eine reine Schutzbehauptung, denn den Text einer gewissen Jahna hat er sehr wohl kommentiert, sogar mehrfach und der ist schon sehr lang. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass er den fraglichen Text wirklich gelesen hat. Oder ist ihm der Inhalt völlig egal, solange nur OGI in Ordnung sind? Da stellt sich dann schon die Frage nach dem Sinn eines solchen Kommentars.

Ansonsten gehe ich mit der allgemeinen Meinung hier konform, dass niemand perfekt ist, oder anders ausgedrückt, wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein. Meine eigenen Texte weisen alle durch die Bank den selben Fehler auf, da die entsprechende Änderung der Rechtschreibregel irgendwie an mir vorbei gegangen ist. Ich habe schlicht und ergreifend nicht gewusst, dass Anreden auch in der wörtlichen Rede, mit Ausnahme von "Sie" klein geschrieben werden. Ich gelobe aber Besserung und werde die korrigierten Fassungen nachreichen. Leider ist das hier nicht ganz so einfach, da man den Text nicht einfach editieren kann und den ganzen Text neu hochladen muss.

Ich wünsche allen weiterhin frohes Schaffen!
Schöne Grüße
Estartu
 
@ PhiroEpsilon: Heuchelei

Ich habe bisher darauf verzichtet, Eure Ehrenwerten Schreibfehler in diesem Forum zu korrigieren, WEIL MAN SO ETWAS NICHT MACHT.
Nun, werter Herr Rechtschreibfanatiker, Sie selbst haben doch hier verkündet, daß Ihnen an der Rechtschreibung so viel liege, daß sie gerne von den Lesern Ihrer Texte jeden Schreibfehler gemeldet bekommen würden, um ihn korrigieren zu können! Und wenn einer Ihrer Leser Sie dann beim Wort nimmt, dann kriegen Sie sich nicht mehr ein?!

Das nenne ich mal verheuchelt ...

Da Euer Nichtswürden jetzt damit begonnen haben, werde ich das in Zukunft anders machen, und jeden Fehler in einem Eurer Posts auf die arroganteste mir zur Verfügung stehenden Weise kommentieren.
Wenn Sie nichts Besseres zu tun haben, so wünsche ich Ihnen viel Vergnügen dabei!

MfG
Auden James
 
@ Estartu: Zweierlei Maß

Hallo Estartu,

das ist ja, finde ich, eine nette Abwechslung, daß sich auch mal wer Neues in die Diskussion hier einschaltet! Also in medias res:
Mir ist [...] aufgefallen dass Herr Auden James anscheinend mit zweierlei Maß misst, was seine Kommentare angeht. Bei weiblichen Autoren ist er deutlich zurückhaltender.
Was führt Sie zu dieser – fälschlichen – Annahme? Können Sie mir irgendeinen weiblichen Autor nennen, der einen wirklich schlechten Text abgeliefert hätte, aber von mir dafür belobigt worden wäre? Das würde mich ehrlich interessieren!

Und vielleicht ist die Zurückhaltung gegenüber dem anderen Geschlecht, die Sie meinerseits zu erkennen glauben, einfach darauf zurückzuführen, daß die von mir gelesenen und kommentierten Texte weiblicher Autoren, die Sie im Sinn zu haben scheinen, schlichtweg nicht wirklich schlecht geschrieben sind? Haben Sie diese Möglichkeit schon einmal in Erwägung gezogen?

Das halte ich für eine reine Schutzbehauptung, denn den Text einer gewissen Jahna hat er sehr wohl kommentiert, sogar mehrfach und der ist schon sehr lang.
Nun, wenn Sie meine Kommentare genau gelesen hätten, so wäre Ihnen aufgefallen, daß ich nicht eigentlich jenen Text von Jahna kommentiert habe, sondern mich einmal auf die nicht eindeutige Vorbemerkung der Autorin bezog und ein andermal auf einen anonymen Kommentar sowie den Kommentar der Autorin zu jenem anonymen Kommentar, in dem die Autorin Bezüge zu Grimms Märchen und Die Geschichte der O herstellte.

Das mag auf Sie, der noch nicht allzulange hier mit von der Partie sein mag, vielleicht irritierend wirken, aber früher, bevor die Kommentare hier "moderiert" wurden, war es einmal üblich, daß sich in den Kommentarbereichen der Beiträge freie Diskussionen ergaben. Meine Kommentare rührten in diesem Falle von der Erinnerung an jene früheren Zustände her, in denen man auf diese Weise sich mit anderen – auch anonymen – Lesern auf dieser Seite austauschen konnte! Das ist alles.


Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass er den fraglichen Text wirklich gelesen hat.
Da gibt es nichts zu bezweifeln, weil ich nie behauptet habe, jenen Text gelesen zu haben!

Da stellt sich dann schon die Frage nach dem Sinn eines solchen Kommentars.
Antwort: s. o.

Ansonsten gehe ich mit der allgemeinen Meinung hier konform, dass niemand perfekt ist, oder anders ausgedrückt, wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein.
Das übliche Scheinargument, daß hier nichts kritisiert werden dürfte, weil hier nichts perfekt sei. Da frage ich Sie, was es denn an der Perfektion überhaupt zu kritisieren gäbe? Kritik (im Sinne von Fehleranalyse u. ä.) ist ja überhaupt nur im Falle der Imperfektion überhaupt angezeigt! Und derselbe Unfug ist die andere implizite Behauptung, daß nur wer selbst perfekt sei, andere kritisieren (im Sinne von ihnen gemachte Fehler aufzeigen u. ä.) dürfe, woraus natürlich auf Grund der unbestreitbaren Prämisse, daß niemand – jedenfalls kein Mensch – perfekt sei, folgt, daß überhaupt niemand irgendwen kritisieren dürfe (zumindest solange er ein Mensch ist), was natürlich kompletter Unfug ist!

Außerdem, sofern Sie diese impliziten Scheinargumente auf meine Kommentare zu den hiesigen Veröffentlichungen beziehen wollten, so erlägen Sie dem Irrtum, daß Textkritik ad personam erfolge, was nicht der Fall ist, denn Textkritik erfolgt, wie der Begriff bereits besagt, ad rem. Wenn ich hier Fehler in Texten aufzeige, so kritisiere ich die Sache, den jeweiligen Erzähltext, nicht die Person, welche sich hinter dem Pseudonym XY verbergen mag! Ich weiß nicht, warum der Unterschied für so viele hier so schwer begreiflich zu sein scheint ...

*

Da Sie mich nun neugierig gemacht haben, werde ich beizeiten mal in Ihr Œuvre auf LIT hineinschauen und gegebenenfalls Ihnen einen Kommentar hinterlassen!

Auch Ihnen noch frohes Schaffen!

MfG
Auden James
 
Last edited:
*

Da Sie mich nun neugierig gemacht haben, werde ich beizeiten mal in Ihr Œuvre auf LIT hineinschauen und gegebenenfalls Ihnen einen Kommentar hinterlassen!

Auch Ihnen noch frohes Schaffen!

MfG
Auden James

Und das ist dieses Rem-Dingsbums? Für mich hört sich das wie eine Drohung an. Aber bestimmt wirst du, so wie du es stets tust, eine völlig sachliche, unvoreingenommene und vor allem konstruktive Kritik aufs virtuelle Papier bringen, in welcher du die Geschichte als solches betrachtest. In der du die Handlung, Charaktere, Storyfluß und die erotische Raffinesse wertest. Das freut mich immer wieder, wenn ich sehe, dass du kein Wort- und Silbenklauber bist, welcher die Texte anderer Autoren in ihrer Bestandteile zerlegt, um sie nach Dudenparagraphen auseinander zu nehmen. Was ich besonders an deinen Kommentare schätze ist das Mutmachen, der Wille den Autor in seiner Leistung zu verbessern und die persönliche Sensibilität im Umgang mit anderen Menschen. Auch deine Hilfsbereitschaft und dein persönliches Engagement ist fast genauso großartig, wie deine Bescheidenheit und das dezente Auftreten deiner Person. Groß im Geiste, hast du es nicht nötig mit deinem Wissen zu protzen und zu prahlen. Du gibst kleine, nette gemeinte Fingerzeige, klopfst den Autoren freundschaftlich auf deren Schultern und bist ein echter Kumpel.

Danke schön, dass es dich gibt Audi! Ich habe dich wirklich lieb gewonnen.

Deine Sena

PS: Hätte ich dich jetzt auch siezen sollen? Oh mein Gott! Was habe ich getan?
 
Last edited:
Und das ist dieses Rem-Dingsbums? Für mich hört sich das wie eine Drohung an. Aber bestimmt wirst du, so wie du es stets tust, eine völlig sachliche, unvoreingenommene und vor allem konstruktive Kritik aufs virtuelle Papier bringen, in welcher du die Geschichte als solches betrachtest. In der du die Handlung, Charaktere, Storyfluß und die erotische Raffinesse wertest. Das freut mich immer wieder, wenn ich sehe, dass du kein Wort- und Silbenklauber bist, welcher die Texte anderer Autoren in ihrer Bestandteile zerlegt, um sie nach Dudenparagraphen auseinander zu nehmen. Was ich besonders an deinen Kommentare schätze ist das Mutmachen, der Wille den Autor in seiner Leistung zu verbessern und die persönliche Sensibilität im Umgang mit anderen Menschen. Auch deine Hilfsbereitschaft und dein persönliches Engagement ist fast genauso großartig, wie deine Bescheidenheit und das dezente Auftreten deiner Person. Groß im Geiste, hast du es nicht nötig mit deinem Wissen zu protzen und zu prahlen. Du gibst kleine, nette gemeinte Fingerzeige, klopfst den Autoren freundschaftlich auf deren Schultern und bist ein echter Kumpel.

Danke schön, dass es dich gibt Audi! Ich habe dich wirklich lieb gewonnen.

Deine Sena

PS: Hätte ich dich jetzt auch siezen sollen? Oh mein Gott! Was habe ich getan?

Völlig vergessen, dass AJ mit Ironie nichts anfangen kann. Der hält dein Lob für echt.
 
Nun, werter Herr Rechtschreibfanatiker, Sie selbst haben doch hier verkündet, daß Ihnen an der Rechtschreibung so viel liege, daß sie gerne von den Lesern Ihrer Texte jeden Schreibfehler gemeldet bekommen würden, um ihn korrigieren zu können! Und wenn einer Ihrer Leser Sie dann beim Wort nimmt, dann kriegen Sie sich nicht mehr ein?!

Das nenne ich mal verheuchelt ...


Wenn Sie nichts Besseres zu tun haben, so wünsche ich Ihnen viel Vergnügen dabei!

MfG
Auden James

Zum Einen habe ich, wie Euer Arroganz wohl in Ihro unendlichen Überheblichkeit übersehen haben, meinen Tippfehler von oben korrigiert, wie ich es angekündigt habe.

Zum Anderen war Ihro Kommentar keine Korrektur, sondern pure Gehässigkeit, aber den Unterschied kennt ja ein selbsternannter Kritiker sowieso nicht.
 
Außerdem, sofern Sie ... diese ..., so erlägen Sie dem Irrtum, daß Textkritik ad personam erfolge, was nicht der Fall ist, denn Textkritik erfolgt, wie der Begriff bereits besagt, ad rem. Wenn ich hier Fehler in Texten aufzeige, so kritisiere ich die Sache, den jeweiligen Erzähltext, nicht die Person, welche sich hinter dem Pseudonym XY verbergen mag! Ich weiß nicht, warum der Unterschied für so viele hier so schwer begreiflich zu sein scheint ...
Quatsch. Beziehungsweise, hier könnte vielleicht das größte Missverständnis liegen: Natürlich ist es ein Unterschied, ob ich sage: "Dein Text ist scheiße", oder: "Du bist scheiße". (zu dem einen kann man dann natürlich sagen: "ist ja nur 'Text-''Kritik''', nichts 'Persönliches'..."

Aber jeder Autor nimmt Kritik an seinem/ihrem Text immer auch persönlich. (u.zw. bis hin zu Bestseller-Autoren, die sagen, dass sie sich die "Kritiken" zu ihrem jüngsten Roman in den Zeitungen gar nicht ansehen, sondern zuerst die Verkaufszahlen wissen wollen....) Ich schließe hier zwar unzulässigerweise von mir auf andere, aber ich glaube einfach, dass es so ist. ;)
--

Einen Punkt möchte ich von oben heraus greifen, den hat Estartu [:) herzlich willkommen übrigens in der Diskussion & in diesem Forum! :cattail:] wunderbar beschrieben:
Meine eigenen Texte weisen alle durch die Bank den selben Fehler auf, da die entsprechende Änderung der Rechtschreibregel irgendwie an mir vorbei gegangen ist. Ich habe schlicht und ergreifend nicht gewusst, dass Anreden auch in der wörtlichen Rede, mit Ausnahme von "Sie" klein geschrieben werden. Ich gelobe aber Besserung und werde die korrigierten Fassungen nachreichen. ...

HIER haben wir schon einen ganz klaren Hinweis, WAS man als "Rechtschreibungs-Besserwisser"^^ zB unter einen seiner Texte sinnvollerweise schreiben könnte... Eben, dass er sich die Pronomina-Schreibung in der direkten Rede genauer ansehen sollte...

DAMIT kann man dem Autor weiter helfen. Mit einer Aufzählung von 15 Rechtschreibfehlern hingegen über 5 A4-Seiten Text, kann niemand ernsthaft etwas anfangen... ;-(
 
Lieber Herr Auden James

Ich sehe gerade, dass Sie Ihre Drohung wahr gemacht haben. Vielen Dank für Ihren vernichtenden Kommentar! Ihre überhebliche und arrogante Art gefällt mir ausnehmend gut. Das ermutigt mich auf jeden Fall weiter zu schreiben. Ich entschuldige mich, dass ich beim Schreiben von erotischen Geschichten so unbedarft bin! Leider bin ich nicht morgens aufgewacht und konnte gleich alles. Des weiteren entschuldige mich, dass ich OGI nicht mit dem Löffel gefressen habe. Am schönsten an Ihrer Kritik finde ich aber, dass ausgerechnet Sie, der nach eigener Aussage keine längeren Texte liest, mir die Kürze meiner Geschichte vorwerfen. Das nenne ich Heuchelei!

Was soll das? Das war, wie ich Vorwort erwähnt habe, mein erster Versuch eine solche Geschichte zu schreiben. Dass da nicht alles perfekt ist und auch nicht sein kann, dürfte klar sein. Ich weiß, dass meine Geschichte stark verbesserungswürdig ist. Dafür hätte ich Ihren Kommentar nicht gebraucht.

Ich möchte kurz auf Ihre Antwort zu meinem Beitrag eingehen. Dass Sie weibliche Autoren durchweg besser kommentieren ist bislang nur so ein Gefühl von mir, mir fehlt die Zeit, um das genauer zu untersuchen. In so fern eine rein subjektive Vermutung.

Was mich aber sehr erstaunt, ist Ihre Aussage, dass Sie den von mir angeführten Text von Jahna tatsächlich nicht gelesen haben. Sie haben, wenn ich das richtig verstanden habe, also auf einen Kommentar geantwortet, ohne zu wissen, worum es im Text geht. Sorry, aber das ist in etwa so, als man sich in ein Gespräch einmischt, von dem man nur den letzten Satz gehört hat. Das ist nicht nur sehr unhöflich, sondern, für einen so versierten Kritiker, wie Sie es sind, auch sehr unprofessionell. Ich empfehle Ihnen den fraglichen Text zu lesen, auf das Urteil bin ich gespannt.

Dass niemand perfekt ist, heißt übrigens nicht, dass man nichts kritisieren darf. Ich wollte damit nur andeuten, dass man nicht alles und jedes auf die Goldwaage legen muss, so wie Sie dies augenscheinlich tun.

In diesem Sinne, frohes Schaffen!
Schöne Grüße
Estartu
 
@ PhiroEpsilon: Billige Rhetorik + Korrektur II

Zum Anderen [sic] war Ihro Kommentar keine Korrektur, sondern pure Gehässigkeit, aber den Unterschied kennt ja ein selbsternannter Kritiker sowieso nicht.
Eine willkürliche Umdefinierung bzw. Fallunterscheidung ex post, die Schopenhauer in seiner Eristischen Dialektik bereits als ungültige "Spitzfindigkeit" ausmachte, mit der man sich oftmals zu retten hoffe, wenn der Gegner einen "durch einen Gegenbeweis bedrängt".

Ihr Schreibfehler oben war ein Schreibfehler, ich habe ihn Ihnen angezeigt, und genau das heißt "Korrektur". Ob Sie diese nun gehässig oder was auch immer finden, ändert nichts daran, daß es sich um eine Korrektur Ihres Fehlers handelte, um die Sie selbst vorher hier zudem vollmundig gebeten hatten!

Im übrigen sind Ihnen schon wieder zwei weitere Fehler unterlaufen, denn auch nach der Reformschreibung ist die Wendung "zum einen ... zum anderen" klein zu schreiben. Sie hingegen schreiben sie groß:
Zum Einen [sic] [...]. Zum Anderen [sic] [...].
Wahrscheinlich aus einer Überinterpretation der Reformregeln heraus bzw. in falscher Analogie zu "zum Ersten ... zum Zweiten", was nach der Reform groß zu schreiben ist.

MfG
Auden James
 
Völlig vergessen, dass AJ mit Ironie nichts anfangen kann. Der hält dein Lob für echt.

Es ist das, was ich mir von ihm wünschen würde. Aber er scheint wirklich nicht dazu in der Lage.

Schade, mit seinem Wissen könnte er auf konstruktiver Ebene sehr viel zur Güte der Seite beitragen und vielleicht sogar das erste Mal so etwas wie Achtung und Wertschätzung erfahren. So spielt er weiter das Duracelhässchen, putzig anzusehen, aber irgendwann hat man die Schnauze voll. Dabei stellt man sich als Frau beim Lesen seiner Kommentare fast automatisch die Frage, woher seine Arroganz und Assozialität herrührt und wo ihn das Leben wohl zu kurz hat kommen lassen. Einsamkeit? Komplexe?

Naja, vielleicht nimmt er ja irgendwann doch noch eine Entwicklungsstufe, mich würde es freuen.

Liebe Grüße

Sena
 
@ Estartu: Wider besseres Wissen

Am schönsten an Ihrer Kritik finde ich aber, dass ausgerechnet Sie, der nach eigener Aussage keine längeren Texte liest, mir die Kürze meiner Geschichte vorwerfen. Das nenne ich Heuchelei!
Das werfe ich Ihnen überhaupt nicht vor, wie ich Ihnen grundsätzlich auch überhaupt nichts vorwerfe!

Auch Sie scheinen offenkundig ein Problem damit zu haben, die Unterscheidung zwischen Text- und Personenkritik zu begreifen, und überdies scheinen Sie auch meine Textkritik nicht richtig gelesen zu haben, denn darin bemängele ich mit keinem Wort die "Kürze" Ihres Textes. Wenn überhaupt, so wäre meinem Kommentar zu Ihrem Text allenfalls zu entnehmen, daß er zu lang geraten sei, schließlich schreibe ich ja im Fazit, daß er "langweilig" sei, und das ist er ganz sicher nicht, weil er Ihnen zu kurz geraten ist!

Was soll das?
Den Lesern und Ihnen meine Einschätzung geben, wie gut oder schlecht Ihnen der betreffende Text gelungen ist (um so beispielsweise die Entscheidung zu erleichtern, ob es sich lohnen könnte, ihn zu lesen).

Ich weiß, dass meine Geschichte stark verbesserungswürdig ist. Dafür hätte ich Ihren Kommentar nicht gebraucht.
Ach so? Nun, wenn dem so ist, wieso haben Sie den Text vor der Veröffentlichung dann nicht entsprechend überarbeitet, wenn Sie ohnehin wissen, wie "stark verbesserungswürdig" er ist?

Das zeugt – mit Verlaub! – nun nicht gerade von Respekt vor dem Leser, wenn Sie ihm absichtlich einen so schlechten Text vorsetzen!

Sie haben, wenn ich das richtig verstanden habe, also auf einen Kommentar geantwortet, ohne zu wissen, worum es im Text geht.
Nein, ich hatte schon einen groben Eindruck davon, worum es in dem Text geht, schließlich verarbeitet er ja einen Haufen älterer Texte aus der BDSM-Sparte. Und der Kommentar, auf den ich antwortete, bezog sich nicht eigentlich auf den Text selbst, sondern auf eine Metaebene, nämlich die Frage, ob es überhaupt zulässig sei, Geschichten zu veröffentlichen, die nicht in einer Art "heilen Sexwelt" spielen. Zu solchen Metafragen kann man ganz normal Stellung nehmen, ohne auf den Text, der sie aufwarf, rekurrieren zu müssen!

Sorry, aber das ist in etwa so, als man sich in ein Gespräch einmischt, von dem man nur den letzten Satz gehört hat. Das ist nicht nur sehr unhöflich, sondern, für einen so versierten Kritiker, wie Sie es sind, auch sehr unprofessionell.
Nein, ist es nicht. Das ist ganz normal in Diskussionen, noch dazu in solchen, die online und also rein schriftlich stattfinden, in denen man die unterschiedlichen Ebenen einer Diskussion auch formal (eigene Abschnitte, gesonderte Kommentare etc.) wunderbar auseinanderhalten kann!

Ich wollte damit nur andeuten, dass man nicht alles und jedes auf die Goldwaage legen muss, so wie Sie dies augenscheinlich tun.
Ich lege hier nichts auf die Goldwaage, und schon gar nicht im Falle des Textes, den ich von Ihnen gelesen und kommentiert habe, denn dafür sind seine Mängel viel zu eklatant und grob! Da hälfe im Grunde nur das Prinzip Abrißbirne bzw. Reißwolf, und daß Sie den Text noch einmal komplett neu schreiben!

Als ob es in der Kritik an Ihrem Text um stilistische Feinheiten und Raffinesssen ginge, pff! Wenn Sie das ernsthaft glauben, dann bin ich in meinem Kommentar offenbar bei weitem noch nicht deutlich genug geworden – oder sie sind vollkommen verblendet (da hälfe dann auch kein Deutlichwerden mehr irgendwas ...).

In diesem Sinne
Auden James
 
Last edited:
Ich sehe gerade, dass Sie Ihre Drohung wahr gemacht haben. Vielen Dank für Ihren vernichtenden Kommentar! Ihre überhebliche und arrogante Art gefällt mir ausnehmend gut. Das ermutigt mich auf jeden Fall weiter zu schreiben.
Also, @AudenJames: jetzt musst du aber wirklich einmal genau aufpassen, was du schreibst. Denn:

»Kurzum: Der Verfasser ist offenkundig ... Angesichts dessen sollte er vielleicht lieber....«. Das ist keine Text-Kritik. Das kannst du auch noch weiterhin versuchen, mit unzähligen Posts wegzudiskutieren, aber wenn du einen Satz einleitest mit: "Der Verfasser ist", dann sprichst du über den Autor und nicht über den Text. https://www.literotica.com/s/kleine-erpressung-mit-folgen[/url]
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Einen Absatz aus dem Text nehme ich jetzt auch noch heraus, das ist ungefähr aus dem Ende des ersten Drittels:
»Sie sah mich wortlos an und ich musste all meine Willenskraft aufbieten, um nicht schwach zu werden. Dann fragte sie: „Und was willst Du jetzt von mir?" Ich riss mich zusammen und antwortete, so kühl wie möglich: „Du willst doch bestimmt nicht, dass Dein Chef Dich so sieht, oder? Ich mache Dir einen Vorschlag, Du gehst mit mir Essen und wir verbringen anschließend die Nacht zusammen, im Gegenzug lösche ich die Bilder und niemand wird je was erfahren. «

Da stimmt von der Rechtschreibung her praktisch alles (!) (okay, die du/Du-Sachen natürlich, aber das weiß der Autor ja schon;), ansonsten?
- die dass/das-Schreibung stimmt....
- die Groß-Klein-Schreibung stimmt...
- die Komma-Setzung zwischen Haupt- und Nebensätzen stimmt...
- sogar das 'ß' in 'anschließend' ist richtig gesetzt...

Also rein vom Fleck weg würde ich sagen: Das ist durchwegs ordentlich geschrieben, und auch inhaltlich ist das völlig ohne Probleme verständlich, worüber du schreibst:
Da sind zwei Personen in der Erzählung, von denen die eine von der anderen etwas will, was diese nicht (oder noch nicht, oder was sich nachher ganz anders ergeben wird ;)) will... - was auch ganz genau übereinstimmt mit dem Titel der Geschichte: »Kleine Erpressung mit Folgen« :cattail:

Also alles in allem, aus meiner Sicht ist das ein richtig gut geschriebener Text! :) :rose:
 
@ Auden James

Lieber Herr Auden James,

ich werde im Weiteren nicht weiter auf Ihren Kommentar eingehen, der, für mich schon an eine Beleidigung grenzt. Ich möchte nur ein paar Dinge anmerken.

Erwarten Sie wirklich, dass jeder hier eingestellte Text den Literatur Nobelpreis bekommen soll? Was ist dann mit Ihren eigenen Texten? Sind die wirklich alle völlig fehlerfrei und absolut perfekt?

Jeder Autor sollte in der Lage sein, sein eigenes Werk kritisch zu hinterfragen. Genau das habe ich gemeint, als ich schrieb, dass mir bewusst ist, dass mein Text nicht perfekt ist. Auch ein Autor fällt nicht vom Himmel und braucht Zeit sich zu entwickeln. Oder sind sie eines Tages aufgewacht und konnten sofort perfekt schreiben?

Ist Ihnen eigentlich aufgefallen, dass Sie sich oft widersprechen? Oder wie interpretiert man das, wenn behauptet wird jemandem nichts vorzuwerfen und dann hagelt es genau das? Aber wahrscheinlich liegt es an mir und eine Aussage wie:

Ach so? Nun, wenn dem so ist, wieso haben Sie den Text vor der Veröffentlichung dann nicht entsprechend überarbeitet, wenn Sie ohnehin wissen, wie "stark verbesserungswürdig" er ist?

Das zeugt – mit Verlaub! – nun nicht gerade von Respekt vor dem Leser, wenn Sie ihm absichtlich einen so schlechten Text vorsetzen!

ist gar kein Vorwurf?

Zu guter Letzt, Ihre Verteidigung bezüglich der Kommentare zu der Story von Jahna steht auf ganz wackeligen Beinen. Vielleicht habe ich mich auch etwas missverständlich ausgedrückt, aber ich meine explizit Ihren zweiten Kommentar. Da haben sie sich ganz eindeutig auf die Seite der Autorin gestellt und das ohne den Text überhaupt gelesen zu haben. Das ist schon sehr merkwürdig.

Schöne Grüße
Estartu
 
@ kimber22

»Kurzum: Der Verfasser ist offenkundig ... Angesichts dessen sollte er vielleicht lieber....«. Das ist keine Text-Kritik.
Richtig, der entsprechende Satz in meinem Kommentar kritisiert ja auch nicht den Text, sondern zieht aus der vorherigen Textkritik den offenkundig völlig richtigen Schluß (siehe Estartus Kommentar oben), daß ein solch schlechter Text höchstwahrscheinlich von jemandem stammt, der im Schreiben von (erotischen) Geschichten völlig unbedarft und unerfahren ist.

[W]enn du einen Satz einleitest mit: "Der Verfasser ist", dann sprichst du über den Autor und nicht über den Text.
Nun, das tut man, sofern man über Geschichten spricht, doch – noch! – zwangsläufig immer (mindestens jedenfalls implizit), denn schließich hat jede Geschichten ihren Autoren und ist sein jeweiliges Werk. Und soweit ich weiß, ist es auch nicht verboten, über den Autor zu sprechen! Im Falle von Kritik ist eben nur diejenige, die den Text eines Autors kritisiert, von derjenigen, die die Person hinter dem Autor kritisiert, zu unterscheiden: ersteres ist Textkritik, letzteres ist Personenkritik. (Ein wenig vertrackt wird die Sache, zugegeben, dadurch, daß mit dem Autor nicht zwangsläufig auch die Person hinter dem Autor gemeint sein muß, siehe oben meine Antwort auf swriter, der mit dieser vertrackten Angelegenheit auch so seine Probleme zu haben scheint.)

Also alles in allem, aus meiner Sicht ist das ein richtig gut geschriebener Text!
Und das ist ein evidentes Fehlurteil (vgl. mein Kommentar zum Text).

MfG
Auden James
 
Last edited:
@ Estartu

Erwarten Sie wirklich, dass jeder hier eingestellte Text den Literatur Nobelpreis bekommen soll?
Nein, natürlich nicht. Außerdem: Haben Sie überhaupt schon einmal einen Text eines Literaturnobelpreisträgers gelesen? Weil, falls nicht, wie können Sie dann sich so sicher sein, daß ein solcher, wie Sie hier zu implizieren scheinen, über jeden kritischen Zweifel erhaben wäre?

Was ist dann mit Ihren eigenen Texten? Sind die wirklich alle völlig fehlerfrei und absolut perfekt?
Natürlich nicht! Wie kommen Sie darauf, daß sie das sein könnten?

Auch ein Autor fällt nicht vom Himmel und braucht Zeit sich zu entwickeln.
Schön, daß Sie das so sehen! Noch schöner wäre es allerdings, wenn Sie überdies einsähen, daß der sich in Entwicklung befindliche Autor nicht jeden mißlungenen Text auch an die Öffentlichkeit geben muß!

Oder sind sie eines Tages aufgewacht und konnten sofort perfekt schreiben?
Natürlich nicht! Wie kommen Sie darauf, daß dies sich so zugetragen haben könnte?

Ist Ihnen eigentlich aufgefallen, dass Sie sich oft widersprechen?
Ich will nicht ausschließen, daß auch mir Widerspruche unterlaufen, aber daß mir diese "oft" unterliefen, nein, mit Verlaub, das ist mir noch nicht aufgefallen. Woran machen Sie diese Häufigkeit fest? Auf welche angeblich so häufigen Widersprüche beziehen Sie sich an dieser Stelle?

Oder wie interpretiert man das, wenn behauptet wird jemandem nichts vorzuwerfen und dann hagelt es genau das?
Ach so? Nun, wenn dem so ist, wieso haben Sie den Text vor der Veröffentlichung dann nicht entsprechend überarbeitet, wenn Sie ohnehin wissen, wie "stark verbesserungswürdig" er ist?

Das zeugt – mit Verlaub! – nun nicht gerade von Respekt vor dem Leser, wenn Sie ihm absichtlich einen so schlechten Text vorsetzen!
ist gar kein Vorwurf?
Nein, das ist meine Frage an Sie, der Sie ja vorgeben zu wissen, wie sehr Ihnen jener von mir gelesene und entsprechend kommentierte Text mißlungen ist!

Wenn Sie das als "Vorwuf" aufnehmen, so habe ich wohl struck a chord, wie die Angelsachsen sagen würden, also einen Nerv bei Ihnen getroffen, daß Sie sich ertappt fühlen bei Ihrer Respektlosigkeit, die Sie sich da gegenüber dem geneigten Leser geleistet haben, was Ihnen nun wohl unangenehm zu sein scheint, weshalb Sie als psychologische Abwehr dieses negative Ich-Gefühl nun auf mich abwälzen wollen, der Ihnen diese unliebsame Wahrheit vor Auge geführt (und damit Ihr Über-Ich aktiviert) hat.

Nehmen Sie es nicht so schwer, sondern machen Sie es beim nächsten Mal einfach besser, indem Sie so einen mißlungenen Text lieber auf Ihrer Festplatte belassen, statt ihn ins Netz zu stellen, so einfach.

Zu guter Letzt, Ihre Verteidigung bezüglich der Kommentare zu der Story von Jahna steht auf ganz wackeligen Beinen. [...] Da haben sie sich ganz eindeutig auf die Seite der Autorin gestellt und das ohne den Text überhaupt gelesen zu haben. Das ist schon sehr merkwürdig.
Daran ist gar nichts merkwürdig, da mein Kommentar auf der Metaebene erfolgte (s. o.). Falls Sie mit diesem Begriff nichts anzufangen wissen, dann schlagen Sie ihn nach, so einfach. Das vermag so manches Mal bei Verständnisschwierigkeiten zu helfen, wie ich Ihnen aus eigener Erfahrung versichern kann!

In diesem Sinne
Auden James
 
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