Ablehnung wegen angeblicher KI-Nutzung

Ich habe das mit dem Überprüfen wegen KI-Einsatz mal selber versucht.

Ich habe Fragmente einer Geschichte, die in Englisch erstellt ist und bei der ich AI eingesetzt habe, und zwar perchance story. Dort hab ich eine Idee bzw. den Beginn eingetragen und die AI dann mal einen Absatz schreiben lassen. Perchance kann nur Englisch. Das habe ich übersetzt mit AI-Hilfe ins Deutsche und dann überarbeitet, bis es mir gefiel. Den deutschen Text habe ich wieder mit AI ins Englische übersetzt. Das Englisch habe ich dann nicht verändert.

Das habe ich mit insgesamt ca. drei Seiten (Word DIN A 4, 11. Pkt) gemacht und schließlich mit Grammerly, Quillbot, justdone und undectableAI getestet. Justdone war offenkundig nur fake und gab immer an, dass 80-82% AI sei, egal welchen Text ich eingab, und wollte nur ein Abo verkaufen. Grammerly fand 6% AI, Quillbot 0% und undectableAI ebenfalls 6%.
Mein Fazit ist, dass ein Übersetzungstool allein jedenfalls bei dieser von mir getesteten Software wohl nicht ausreicht, um den Text als AI erscheinen zu lassen. Die 6% können im Übrigen eine Passage sein, in der ich einen Urteilstext zitiere. Den habe ich natürlich mit AI erstellt, weil ich keine Ahnung habe, wie sowas in Englisch richtig formuliert wird.
 
Update:

Der zweite Teil meiner Geschichte „Tanz mit dem weißen Ritter 2/4“ ging durch. Wieder habe ich alle ASCII-Zeichen herausgeworfen die > 127 sind (außer dezimal 132, 147).

Ich habe 2 Theorien dazu:

1. Durch die alternative Schreibweise der Umlaute (Ä, Ö, Ü, ä, ö, ü) und des ß klassifiziert das Analysetool den Text als "human", da eine KI die "richtige" Schreibweise wählen würde (bzw. nicht so viele Fehler generieren würde).

2. Der Zeichensatz, den das Analysetool verwendet, ist inkompatibel zu dem Zeichensatz, den wir verwenden. Und interpretiert damit bestimmte (für uns ganz normale Zeichen) als Zeichen, die man als Mensch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht verwenden würde. Dann liegt der Schluss nahe, dass diese Zeichen durch eine KI generiert wurden. Hierbei habe ich insbesondere folgende Zeichen im Verdacht: '´`. Also das, was man die einfachen Anführungszeichen bzw. Apostroph nennen würde.

Aber ich sehe mich hier schon zurückrudern, wenn „Tanz mit dem weißen Ritter 3/4“ wegen KI-Verdachts abgelehnt wird. 🤣
Wenn wir beide Umlaute in unseren Texten verwenden ... Warum werden deine abgelehnt und meine nicht ? Oder verwende ich 30% weniger Umlaute als du, weswegen ich zufällig unter der magischen Grenze liege?

Apostroph verwende ich dagegen kaum bis gar nicht.

swriter
 
Wenn wir beide Umlaute in unseren Texten verwenden ... Warum werden deine abgelehnt und meine nicht ? Oder verwende ich 30% weniger Umlaute als du, weswegen ich zufällig unter der magischen Grenze liege?

Apostroph verwende ich dagegen kaum bis gar nicht.

swriter
Du hast schon recht. An den Umlauten liegt die Ablehnung nicht. Ich habe die Umlaute halt durch "normale" ASCII-Zeichen ersetzt (z.B. ä=ae). Damit habe ich vielleicht für das Analysetool (sehr) viele Fehler in den Text eingebaut, die eine KI nicht gemacht hätte. Vielleicht wird allein deswegen der Text durchgewunken, egal welche anderen Mechanismen anzeigen, dass der Text KI-generiert wurde.
 
Aber die Lösung kann doch nicht sein auf Umlaute zu verzichten.
Naja, einen Text so zu verändern, dass es keine Umlaute mehr gibt, geht unkompliziert und schnell (suche und ersetze). Und wenn der Text dann durchgeht, ist das für mich viel besser, als wenn ich meinen Text umschreiben muss, damit ich das Analysetool zufriedenstelle.
 
Naja, einen Text so zu verändern, dass es keine Umlaute mehr gibt, geht unkompliziert und schnell (suche und ersetze). Und wenn der Text dann durchgeht, ist das für mich viel besser, als wenn ich meinen Text umschreiben muss, damit ich das Analysetool zufriedenstelle.

Ich dachte, das wäre für dich als Test gedacht. Eine deutsche Geschichte, die keine Umlaute enthält, ist für mich im Jahr 2025 nicht zeitgemäß. Ich würde direkt aufhören, weiterzulesen.
 
Naja, einen Text so zu verändern, dass es keine Umlaute mehr gibt, geht unkompliziert und schnell (suche und ersetze). Und wenn der Text dann durchgeht, ist das für mich viel besser, als wenn ich meinen Text umschreiben muss, damit ich das Analysetool zufriedenstelle.
Das heißt, Du hörst auf, Deutsch zu schreiben, um vor einer Maschine zu Kreuze zu kriechen????
 
Ich denke das mit den Umlauten geht einen Schritt zu weit, gleichwohl ist die Frage ob „“ kritischer bewertet werden als "" doch sehr interessant und meines Erachtens vermutlich der Punkt, auf den die Analyse von @Usi58 hinausläuft.
 
Ich dachte, das wäre für dich als Test gedacht. Eine deutsche Geschichte, die keine Umlaute enthält, ist für mich im Jahr 2025 nicht zeitgemäß. Ich würde direkt aufhören, weiterzulesen.
Dann verpasst Du was ;). Im Ernst, die Reihe besteht aus 4 Teilen, die ich aus Konsistenzgründen genau so wie bisher veröffentlichen werde (also ä=ae usw.). Vielleicht versuche ich danach mal einen differenzierteren Test.
 
Es ist erschreckend, dass sich einige Monate nach meinem Beitrag nichts ins Positive gewandelt hat, sondern noch mehr Autor*innen das Problem haben. Noch erschreckender finde ich, dass diese Ablehnungsgründe eine negative Auswirkung auf das Schreiben haben. Man hämmert nicht nur Worte wahllos per Tastatur auf den Bildschirm, sondern man denkt darüber nach. Vielleicht lässt man sich treiben und Bilder entstehen ohne konkrete Absicht, doch das alles macht die „Handschrift“ von Autoren aus. Das zu verändern, nur weil ein Modell die Nutzung andichtet, sehe ich als größten Fehler an. Dadurch geht der eigene Stil verloren und man passt sich an. Dann ist das Schreiben kein kreativer Ausdruck von Gedanken, sondern beliebig. Zumal unklar ist, woran man sich orientieren könnte.

Besonders bei millamomud ist der eigene Stil wirklich sehr deutlich, ohne ihn zu bewerten. Gäbe es bei den Texten eine Anpassung, dann geht mitunter sowohl im Text als auch in Sachen Stil vieles unter. Und das ist des Autors Tod.

Ich wünsche allen Schreibenden viel Erfolg. Bleibt euch selbst treu.

Liebe Grüße,
Total
 
Naja, einen Text so zu verändern, dass es keine Umlaute mehr gibt, geht unkompliziert und schnell (suche und ersetze).
Das ist doch, mit Verlaub, Quark!

Ich schreibe auf deutsch und das bedeutet ich benutze Umlaute, 'ß', und deutsche Groß- und Kleinschreibung. Ich lasse es mir gerade noch eingehen die angelsächsischen Anführungszeichen zu benutzen. Aber Texte ohne Umlaute möchte ich weder schreiben noch lesen.
 
Noch erschreckender finde ich, dass diese Ablehnungsgründe eine negative Auswirkung auf das Schreiben haben. Man hämmert nicht nur Worte wahllos per Tastatur auf den Bildschirm, sondern man denkt darüber nach.
Weitaus erschreckender finde ich, hier lesen zu müssen, daß nachzudenken, bevor man "wahllos" irgend etwas in die Tastatur hämmert, angeblich "negative Auswirkung auf das Schreiben" habe.

Was für acht- und arglose Schreiber treiben denn hier bitteschön ihr Unwesen? Alles Abgänger der @swriter-Schule, oder wie?

Da könnte man ja auch gleich die Ergebnisse lesen, die eine Horde Affen auf Schreibmaschinen "wahllos" zusammenhämmern – die müßten der Totalitistischen Logik nach ja schließlich von ungemein positiven Auswirkungen auf das Schreiben profitiert haben!

Also geht öfter in den Zoo und lest mehr affige Tippware!
 
Was für acht- und arglose Schreiber treiben denn hier bitteschön ihr Unwesen? Alles Abgänger der @swriter-Schule, oder wie?
Ich habe es leider noch nicht geschafft einen Text von ihm zu lesen, daher kann ich das rein objektiv leider in keinen Bezug setzen. ;)
 
Weitaus erschreckender finde ich, hier lesen zu müssen, daß nachzudenken, bevor man "wahllos" irgend etwas in die Tastatur hämmert, angeblich "negative Auswirkung auf das Schreiben" habe.

Was für acht- und arglose Schreiber treiben denn hier bitteschön ihr Unwesen? Alles Abgänger der @swriter-Schule, oder wie?

Da könnte man ja auch gleich die Ergebnisse lesen, die eine Horde Affen auf Schreibmaschinen "wahllos" zusammenhämmern – die müßten der Totalitistischen Logik nach ja schließlich von ungemein positiven Auswirkungen auf das Schreiben profitiert haben!

Also geht öfter in den Zoo und lest mehr affige Tippware!

Erbärmlich ist es, wenn mangelnde Sorgfalt beim Lesen die Zusammenhänge vollständig verzerrt und dann wild und hilflos um sich geschossen wird.

Ich sagte, dass eine Anpassung an ein unbekanntes Modell negative Auswirkungen hat. Ich sagte nicht, dass Nachdenken das verursacht, sondern das Gegenteil dessen. Mir scheint, deine Abneigung gegen andere Leute hier, macht dich blind.

Ich rate dir vor dem Schreiben im Forum nachzudenken, statt wild um dich zu schießen. Die Community bleibt durch solche Vertreter wie dich einfach beschissen.

Kein Gruß,
Total
 
Das ganze ist geradezu lächerlich was hier auf LIT im Moment läuft. Ich glaube den Betreibern ist das ganze hier ein wenig über den Kopf gewachsen. Der Freigabeprozess für Geschichten, Serien und Kommentare läuft in DE in einer unerträglichen Geschwindigkeit und dazu diese KI-Prüfung. Ich habe eine Collab mit einem anderen Autor hier gemacht. Seine Geschichte wurde wegen scheinbarer KI-Nutzung abgelehnt. Wir haben das ganze dann in gptZero geladen, und die Prüfung hat nicht einmal einen Satz als KI generiert oder teilweise KI generiert gekennzeichnet. 100% Human, und sie wurde abgelehnt. Ich weiß nicht wie, aber man sollte langsam aber sicher einmal einen Aufstand proben. Vielleicht mit einer konzertierten E-Mail Aktion über das Kontaktformular. Wenn dort hunderte von Nachrichten eingereicht werden, kann man die auf Dauer nicht ignorieren und wenn es sich nicht ändert vielleicht doch abwandern.
 
Ich habe es leider noch nicht geschafft einen Text von ihm zu lesen, daher kann ich das rein objektiv leider in keinen Bezug setzen. ;)
Meinst du zeitlich nicht geschafft, oder nicht über die erste Seite hinweg geschafft?
 
Ich habe es leider noch nicht geschafft einen Text von ihm zu lesen, daher kann ich das rein objektiv leider in keinen Bezug setzen. ;)

Ich habe es auch nie geschafft ein Buch von Heinz G. Konsalik zu lesen, obwohl der doch der beste deutschsprachige Autor aller Zeiten ist, bei der Menge an Büchern, die er geschrieben hat...


Das ganze ist geradezu lächerlich was hier auf LIT im Moment läuft. Ich glaube den Betreibern ist das ganze hier ein wenig über den Kopf gewachsen. Der Freigabeprozess für Geschichten, Serien und Kommentare läuft in DE in einer unerträglichen Geschwindigkeit und dazu diese KI-Prüfung.

Wenn es nur der Freigabeprozess wäre... Wisst ihr eigentlich, wie man hier seinen Account löschen kann? Es gibt keinen Button Account löschen, wie es in guten Anwendungen ist, sondern bei lit muss man, trommelwirbel, eine neue Story einreichen mit dem Titel REMOVE MEMBERSHIP! Ich warte übrigens bereits seit drei Wochen darauf dass diese "neue Story" freigegeben wird. Ich fürchte aber, sie wird noch abgelehnt wegen KI-Nutzung...
 
Ich sagte, dass eine Anpassung an ein unbekanntes Modell negative Auswirkungen hat. Ich sagte nicht, dass Nachdenken das verursacht, sondern das Gegenteil dessen.
Du hast genau das gesagt, was ich oben zitiert habe (dafür ist die Zitatfunktion hier schließlich da). Und das ist: Nachdenken führe dazu, daß man nicht mehr wahllos Wörter per Tastastur auf den Bildschirm hämmere, was eine negative Auswirkung auf das Schreiben darstelle. (Wieso negativ? Weil man sich nicht mehr treiben lasse, da man nachdenkt, bevor man schreibt, was das Entstehen von Bildern ohne konkrete Absicht verhindere, welche doch die eigentliche Handschrift der Schreiber ausmachen.) Diese negative Auswirkung auf das Schreiben rühre von den anscheinend vermehrten Ablehnungen der Veröffentlichung auf LIT wegen angeblicher KI-Verwendung her, weil dies nämlich zum Nachdenken über das, was man schreibt, anrege, weshalb man eben nicht mehr wahllos Wörter per Tastastur auf den Bildschirm hämmere usw.

Die "Anpassung" (die diese negative Auswirkung hat), wie du sagst, besteht nun genau darin, über das, was man schreibt, nachzudenken.
 
Auch wenn die Banalität der vermeintlichen Spitzfindigkeit zu nichts führt, antworte ich dennoch darauf.

Was ich schrieb, mache ich nun eindeutig: Ablehnungsgrund → negative Auswirkung. Neuer Satz: Worte nicht wahllos → sondern durch Nachdenken gewählt. Treiben lassen→ unbewusstes Entstehen von Sprachbildern (→ bewusstes Arbeiten im Anschluss).

Autorenhandschrift entsteht durch Nachdenken und dem persönlichen Umgang mit Worten, Bildern und so weiter. Dazu habe ich ein Beispiel gewählt, wo ein eindeutiger Stil vorhanden ist. Die negative Auswirkung ist also das Verlieren des persönlichen Stils durch die Anpassung an ein Sprachmodell. Warum habe ich sonst am Ende gesagt, dass sich die Schreibenden treu bleiben sollen? Vielleicht kannst du meiner Ausführung nun folgen. Wenn nicht, soll es mir auch egal sein.

Nicht mehr, nicht weniger. Und nichts hiervon trägt etwas zum Thema bei.

Kein Gruß, Total
 
Warum habe ich sonst am Ende gesagt, dass sich die Schreibenden treu bleiben sollen?
Vielleicht weil man sich nur treu bleiben könne, wenn man auch weiterhin nicht nachdenkt, bevor man per Tastastur Wörter auf den Bildschirm hämmert? Denn das gesollte Sichtreubleiben gründet deiner Logik nach ja schließlich im "unbewußten Entstehen von Sprachbildern", welches durch Nachdenken (z. B. durch "bewußtes Arbeiten" am Geschriebenen) verhindert werde. Sich treu bleiben könnten demnach also nur die Schreiber, die auch weiterhin "wahllos" (d. h. ohne nachzudenken) irgend etwas in die Tastatur hämmern!
 
Ich habe mal einen frühen Text von mir - keine Geschichte sondern einen Fachaufsatz zu einem anderen Thema - von JustDone.ai testen lassen. Ergebnis: "90 % sehen aus, alss eien sie mit KI generiert". Der Text stammt allerdings von 2018, da gab es diese KI-Tools noch gar nicht.

Könnten wir den Mods hier nicht klar machen, dass ihre Tools zur Prüfung auf KI-Inhalte nichts taugen? Indem wir deutsche Texte, die nachweisbar aus einer Zeit vor KI stammen (mir fallen da spontan die Buddenbrooks von Thomas Mann ein, natürlich nur einzelne Abschnitte) den Mods zur Verfügung stellen, um ihre Verfahren selbst zu überprüfen?
 
Mal ganz irre: Ich habe gerade eben diesen Text bei Sidekicker.ai auf KI-Inhalte testen lassen (ich musste diesen zu einem Bild machen, damit ich ihn hier einfügen kann). Ergebnis: 75 % - Ihr Text zeigt Anzeichen einer KI-Generierung. Problem: Das ist ein Ausschnitt aus Rainer Maria Rilkes Rezension von Thomas Manns 'Die Buddenbrooks' - und stammt von 1902.
 

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