Ablehnung wegen angeblicher KI-Nutzung

Nach langem Mitlesen hier, bin ich wirklich beeindruckt, ob negativ oder positiv, kann sich jeder selber ausmalen, wie viel Energie und Zeit hier auf dem Portal dafür aufgewendet oder sinnlos verschwendet wird, um einer seelenlosen Maschine klar zu machen, das man selber keine ist.
Und wofür?
Für ein paar, meisten nichtssagende Kommentare und Leser, die sich für lau unterhalten lassen. Dafür wäre mir meine Lebenszeit zu schade, zumindest unter den gegebenen Umständen.
Dann darf man grundsätzlich die Frage stellen, ob man sich auf Literotica wohlfühlt.

Stört einen das Downvoting?
Stören einen dümmliche Kommentare?
Stört es einen, dass man kaum Kommentare erhält?
Stört es einen, dass anonyme Heckenschützen schalten und walten dürfen?
Stört es einen, dass man keinen Kontakt zu den Admins herstellen kann?
Stört es einen, dass es wochenlang dauern kann, bis Geschichten freigeschaltet werden?

Wer sich an vielen der Punkte stört, möge sich eine andere Plattform für die Veröffentlichung seiner Fantasien suchen. Fragt sich nur, welche das sein soll. Mir ist keine bekannt, bei der man nicht Abstriche machen müsste.

Auch wenn mich viele der o.g. Punkte nerven, habe ich für mich beschlossen, hier weiter zu veröffentlichen. Ich weiß, ich habe viele Fans und ich habe mir in den Kopf gesetzt, hier wenigstens 500 Geschichten vollzumachen. Von diesem Ziel lasse ich mich nicht durch eine falsche Entscheidung der Betreiber abbringen. Funktioniert die KI-Prüfung für deutsche Texte? Nein, ganz sicher nicht. Aber deshalb alles hinwerfen, ein über Jahre gepflegtes Hobby fallen lassen? An diesem Punkt bin ich einfach stur und bin bereit, Zeit und Aufwand zu investieren, um mein Ziel weiter verfolgen zu können.

Was Hater und Downvoter bislang nicht geschafft haben, wird ein KI-Tool erst recht nicht schaffen.

swriter
 
Ganz ehrlich. Wenn du die Punkte, die du angeführt hast einem Unbeteiligten vorlegen würdest, er würde mit den Kopf schütteln und schreiend weglaufen, und zwar schnell und weit wie er kann!
 
das ist wie mit einem Ehrenamt in einem gemeinnützigen Verein. Da reißen sich 10 Leute das ganze Jahr den A**** auf (und das sind schon viele), nur, um von den andern 95% gesagt zu bekommen, wie es besser geht.

Dann kommen noch die Leute/Gäste, wegen denen man es macht. Die Hälfte ist im Grunde potentiell uninteressiert und mitgeschleppt, der Rest quer durchmischt und Ahnung von der Materie hat von denen auch nur jeder 10., aber maximal. Das ist aber OK, wegen denen macht man es ja.

Betrachte es nüchtern, und du hörst damit auf.

So ist das auch hier. Bis auf diese KI-Prüfung. Mal sehen, wie weit die ist, wenn ich mit M&L4 fertig bin. Oder am Rennen weiterschreibe. Ich kann mir nciht vorstellen, dass ich mir dermaßen viel Arbeit mache, meinen Text zu verändern. Eigentlich habe ich das gar nicht vor.

Immerhin hat @swriter es geschafft, dass sein Text für mich nun etwas mehr Gefühl als ein Butterbrotpapier transportiert und sich weniger trocken liest. ;)
 
Immerhin hat @swriter es geschafft, dass sein Text für mich nun etwas mehr Gefühl als ein Butterbrotpapier transportiert und sich weniger trocken liest. ;)
Ihr könnt euch von mir aus für die geilsten Autoren unter der Sonne halten und auf mich und meine Art zu schreiben herabblicken. Eure anspruchsvollen und gefühlvollen Texte scheitern ebenso an der KI-Prüfung, sogar häufiger als meine.

Ist das jetzt der Standard, über jemanden zu sprechen, obwohl dieser im gleichen Raum steht?

swriter
 
So, ich habe jetzt die ersten 3 (oder je nach Sichtweise 14) Kapitel meiner neuen Story fertig. Ich werde das erste noch einmal genau auf Rechtschreibung und Grammatik prüfen (händisch) und dann heute oder morgen einreichen. Mal sehen was passiert. Wenn es wegen KI-Verdacht zurückgewiesen wird, dann wird es nur ein kurzes Gastspiel für mich auf diese Plattform gewesen sein.

Meine Geschichte ist nur 8 Seiten lang, es ist dennoch viel Aufwand, weil man manche Sätze mehrfach umschreiben muss, bis diese als menschlich erkannt werden.
Meine drei Teile sind zusammen 96 Seiten lang. Weitere Teile folgen, ich stecke enormen Aufwand in das Schreiben, bis der Text für mich den richtigen Fluss hat, für mich die Geschichte so trägt, wie ich sie mir vorstelle. Ich werde meinen Text nicht solange umschreiben, bis ein Computer meint, er sei menschlich.

Dafür wäre mir meine Lebenszeit zu schade, zumindest unter den gegebenen Umständen.
Ja, mir auch. Natürlich freue ich mich darüber hier gelesen zu werden und die Kommentare zu meiner ersten Veröffentlichung waren wirklich sehr motivierend. Aber letztlich ist es das Schreiben selbst, das mir Spaß macht, die Recherche, das Redigieren, Kürzen und Erweitern, um so zu einer Geschichte zu kommen, die mir selbst gefällt. Wenn sie einer KI nicht gefällt, weil sie meint, mein Werk sei von einer anderen KI geschrieben, dann ist mir nicht nur die Lebenszeit zu schade, mich mit einem Programm auseinanderzusetzen, dessen Erkennungsalgorithmen ich nicht kenne. Außerdem sehe ich nicht ein, mir von einem Computer vorschreiben zu lassen, wie ich zu schreiben habe.
 
So, ich habe jetzt die ersten 3 (oder je nach Sichtweise 14) Kapitel meiner neuen Story fertig. Ich werde das erste noch einmal genau auf Rechtschreibung und Grammatik prüfen (händisch) und dann heute oder morgen einreichen. Mal sehen was passiert. Wenn es wegen KI-Verdacht zurückgewiesen wird, dann wird es nur ein kurzes Gastspiel für mich auf diese Plattform gewesen sein.


Meine drei Teile sind zusammen 96 Seiten lang. Weitere Teile folgen, ich stecke enormen Aufwand in das Schreiben, bis der Text für mich den richtigen Fluss hat, für mich die Geschichte so trägt, wie ich sie mir vorstelle. Ich werde meinen Text nicht solange umschreiben, bis ein Computer meint, er sei menschlich.


Ja, mir auch. Natürlich freue ich mich darüber hier gelesen zu werden und die Kommentare zu meiner ersten Veröffentlichung waren wirklich sehr motivierend. Aber letztlich ist es das Schreiben selbst, das mir Spaß macht, die Recherche, das Redigieren, Kürzen und Erweitern, um so zu einer Geschichte zu kommen, die mir selbst gefällt. Wenn sie einer KI nicht gefällt, weil sie meint, mein Werk sei von einer anderen KI geschrieben, dann ist mir nicht nur die Lebenszeit zu schade, mich mit einem Programm auseinanderzusetzen, dessen Erkennungsalgorithmen ich nicht kenne. Außerdem sehe ich nicht ein, mir von einem Computer vorschreiben zu lassen, wie ich zu schreiben habe.
Zu 100 Prozent meine Einstellung, ich werde keinen einzigen Satz umschreiben, um dem virtuellen Zensor zu gefallen. Dann lieber andernorts weniger Leser
 
Zurück zum Thema. Es gibt Neuigkeiten. Was ist passiert? Alle 4 Teile meiner Geschichte „Tanz mit dem weißen Ritter“ wurden inzwischen veröffentlicht. Kein Teil wurde wegen KI-Verdachts zurückgewiesen. Ihr erinnert Euch: Ich hatte nach dem KI-Verdacht alle Umlaute, das ß usw. ersetzt. So weit so gut.

In dem Thread https://forum.literotica.com/threads/rejected.1643910/ von Verena_93 berichtet sie, von einer Geschichtenzurückweisung wegen KI-Verdachts. Ich habe ihr per PN angeboten, ihren Text nach verdächtigen Zeichen zu untersuchen.

Das tat ich ausgerechnet bei ihr, weil die Wahrscheinlichkeit, dass Verena_93 tatsächlich eine Frau ist, relativ groß ist, obwohl wir aus der Vergangenheit wissen, dass hier ausschließlich Männer unterwegs sind. Aber auch AJ kommentiert vorwiegend Geschichten, die potenziell von weiblichen Autoren stammen. Insofern bin ich in guter Gesellschaft.

Tatsächlich hat sie mir den Text zukommen lassen. Und ich habe spezielle Sonderzeichen, die ich noch nie gesehen hatte, entfernt. Allerdings ließ ich die Umlaute sowie das ß und die Anführungszeichen so, wie sie waren, da ich davon ausging, dass diese Zeichen nicht der Grund für einen KI-Verdacht sein konnten, da sie z.B. in einem kurz zuvor veröffentlichen Text von swriter auftauchten.

Diesen Text hat Verena_93 erneut eingereicht und er wurde relativ schnell wieder wegen KI-Verdachts abgelehnt. Ich hatte mittlerweile gelernt, dass ich mit der reinen ASCII-Zeichen-Betrachtung gnadenlos veraltet unterwegs bin. Denn es gibt mittlerweile Standard-Codier-Tabellen, die moderner sind und heute von fast allen Tools verwendet werden. Hier sind Begriffe wie UTF-8, UTF-16 usw. im Umlauf. Mit diesen modernen Codier-Methoden kenne ich mich nicht aus. Ich habe verstanden, dass die Sonderzeichen mit bis zu 4 Byte-langen Sequenzen dargestellt werden. Eine Eigenschaft haben diese Codierungen aber alle, sie sind kompatibel zu dem ursprünglichen ASCII-7-Bit-Code.

Ich habe Verena_93 daher überredet, den von mir noch einmal modifizierten Text einzureichen. In diesem Text habe ich ALLE Zeichen mit einem Code größer 127 ersetzt, sodass am Ende der gesamte Text nur noch aus Zeichen bestand, die im ursprünglichen ASCII-Code zu finden sind.

Einen solchen Text kann man immer hin- und her-kopieren, er wird durch die Kopiertools nicht verändert, was sonst aber vorkommen kann. Das passiert nämlich, wenn das empfangende Tool automatisch versucht, zunächst unleserliche Zeichen umzucodieren, um die Zeichen richtig darzustellen, ohne den User darüber zu informieren.

Dieser Text wurde nun veröffentlicht! Die Geschichte heißt „Lichter und Schatten“.

Falls also alles mit rechten Dingen zugegangen ist, könnte es eine Empfehlung sein, abgelehnte Texte so zu modifizieren, dass sie mit dem 7-Bit-ASCII-Code dargestellt werden. Wie der Text danach aussieht, das kann Euch die Geschichte von Verena_93 zeigen. Natürlich ist der Text in dieser Form schwerer lesbar, aber immerhin wurde er veröffentlicht.

Das ist keine Dauerlösung. Wir wollen natürlich die Umlaute, das ß, die Anführungszeichen unten und oben und auch alle anderen Sonderzeichen nutzen. Die Frage ist dann: Welche Codierung erwartet die LIT-KI-Prüfung und wie stellt man sicher, dass der Text auch genau dieser Codierung entspricht?

Darauf habe ich keine Antwort. Ich vermute aber, dass es Workflows gibt, die funktionieren und andere, die am Ende nicht funktionieren. Also gilt es, einen Workflow (inklusive der genauen Versionen der beteiligten Tools) zu finden, den man allgemein anwenden kann.

Dass man den Text nicht umformulieren muss, das ist aber am Ende tröstlich.
 
Last edited:
Hut ab Usi vor deinem Text. Auch wenn ich technisch gesehen wahrscheinlich weniger als die Hälfte verstehe, was du geschrieben hast, es liegt mehr Sorgfalt in der Erklärung, als bei vielen Geschichten auf dem Portal. Dabei haben ich mich gefragt, ob er auch von der KI abgelehnt werden würde.

Auch hier bemerkenswert, wie viel Energie drauf verwendet wird, um einer dummen Maschine mit menschlichem Gehirnschmalz klar zu machen, das ein Text von einer natürlichen Person geschrieben wurde.
 
Nur so eine Idee.

Was ist eigentlich mit den Frauen, die hier ihre Online-Dienste anbieten. Es dürfte nicht in deren Interesse sein, dass Literotica sich gerade selber zerlegt. Ich kenne mich nicht aus damit und weiß nicht wie das Geschäft organisiert ist. Vielleicht haben die einen Zugang zur Administration und könnten die Betreiber auf die Probleme aufmerksam machen.
 
Ich glaube, dass es sich hier vor allem um amerikanische Dienstleisterinnen handelt und keine aus Europa. Von daher für den Betreiber nicht schlimm, wenn die deutsche Plattform inaktiver wird.
 
Ich hatte mittlerweile gelernt, dass ich mit der reinen ASCII-Zeichen-Betrachtung gnadenlos veraltet unterwegs bin. Denn es gibt mittlerweile Standard-Codier-Tabellen, die moderner sind und heute von fast allen Tools verwendet werden. Hier sind Begriffe wie UTF-8, UTF-16 usw. im Umlauf. Mit diesen modernen Codier-Methoden kenne ich mich nicht aus. Ich habe verstanden, dass die Sonderzeichen mit bis zu 4 Byte-langen Sequenzen dargestellt werden. Eine Eigenschaft haben diese Codierungen aber alle, sie sind kompatibel zu dem ursprünglichen ASCII-7-Bit-Code.

Ich habe Verena_93 daher überredet, den von mir noch einmal modifizierten Text einzureichen. In diesem Text habe ich ALLE Zeichen mit einem Code größer 127 ersetzt, sodass am Ende der gesamte Text nur noch aus Zeichen bestand, die im ursprünglichen ASCII-Code zu finden sind.
Ich versuche gerade diesem Text zu folgen. Ergebnis: 0 Prozent Verständnis, 100 Prozent Bewunderung.

Was ist eigentlich mit den Frauen, die hier ihre Online-Dienste anbieten.
Ich glaube, mich haut es gerade aus den Socken. Ich habe das noch nie bemerkt. Wie konnte ich das nur übersehen? Ich glaube ich muss meine Wahrnehmung updaten.
 
Werter Usi58,

Ich möchte mich bei Dir bedanken. Wirklich. Aus tiefstem Herzen. Weißt Du, was ich gemacht habe, bevor ich auf Dich gestoßen bin? Ich habe Geschichten geschrieben. Einfach so. Mit Umlauten. Mit Gefühl.

Und Du hast mir eine ganz neue Welt eröffnet. Wegen Dir bin ich seit gestern Experte für Zeichensätze. Ich beschäftige mich mit UTF-8, UTF-16 und 7-Bit-ASCII wie ein Beamter mit Formularen. Ich schreibe keine Texte mehr sondern ich enkodiere nur mehr ob etwas der ISO-8859-1 Norm entspricht. Ich feile nicht mehr an Formulierungen sondern an der Binärdarstellung, optimiere technische Kompatibilität.

Und es stimmt nicht was Du schreibst. Ich bin deshalb Sam Altman - dem Godfather der KI - bei ChatGPT persönlich am Arsch gegangen. Immer besser zum Chef gehen und sich beschweren. Die Vorstellung, dass nämlich ein Österreicher ausgerechnet von einer US-amerikanischen KI als "KI-verdächtig" eingestuft wird, ist ein historisch-literarischer Witz von höchster Qualität. Ungeheuerlich. Es ist, als würde die Mona Lisa vom Louvre (wenn sie noch weil nicht gestohlen noch dort ist) als Fälschung aussortiert werden.

Es stimmt nicht was Du schreibst. Deine ganzen Bits and Bytes (7-Bit-ASCII, technische Formate) = Die Pizzaschachtel. Das ist die Verpackung, egal ob eine Italienflagge oder das Portrait von Berlusconi drauf ist. Austauschbar. Niemand beurteilt eine Pizza danach, ob sie in einer Pappschachtel, Alufolie oder auf einem Silbertablett serviert wird. Der Text (Inhalt, Stil, etc) = Die Pizza selbst. Kommt sie vom Bäcker oder von Dr. Oetker? Das beurteilt die KI. Nicht die Schachtel.

Es gibt keine speziellen Satzzeichen oder "Geheimtricks", die Texte automatisch menschlicher wirken lassen oder KI-Erkennungssysteme zuverlässig täuschen können. Es sind Deine Rechtschreibfehler die zur Veröffentlichung führen.

Besonders wenn man einen gehobenen oder sehr korrekten Schreibstil pflegt gibt es Probleme. KI-Modelle sind nämlich darauf trainiert, genau solchen "perfekten" Stil zu produzieren. Damit der größte Idiot schreiben kann wie ein Universitätsprofessor. Um KI-Verdacht zu entkräften, musst Du also Deinen Text unperfekt und persönlich machen. Diese Tools sind leider oft sehr simpel und suchen nach statistischen Auffälligkeiten, nicht nach Sinn oder Genie. Wenn jemand unsere Texte als KI bezeichnet, ist das kein Urteil über die Qualität, sondern ein Armutszeugnis für die Prüfmethoden.

Die angeblichen "KI-Merkmale" sind in Wirklichkeit Beweise unserer Kreativität. Ein KI-Detektor erkennt "perfekte" Grammatik und klare Struktur und stuft es deswegen fälschlich ein. Was er nicht erfassen kann, ist der Inhalt - die Seele - des Textes und Freude am sprachlich Anstößigen. Der Text ist nicht das Problem. Die Algorithmen sind es.

Hochachtungsvoll, YGD
 
Nach einer erneuten Ablehnung eines ASCII-bereinigten Textes, in dem nur noch Umlaute und ß übrig geblieben sind, komme ich langsam zu dem Schluss, dass mein Stil sich wohl nicht mehr für diese Plattform eignet.

Die aktuelle Prüfung hat acht Tage gedauert, es ist der fünfte Text der abgelehnt wurde. Von diesen fünf habe ich einen nach einer mehr oder weniger willkürlichen Überarbeitung noch nachträglich veröffentlicht bekommen.

Ich habe jetzt von der Unschuldsbekundung im Kommentarfeld, über eine Einreichung eines original Word-Dokuments, das den Schreibfortschritt einer Geschichte über den Zeitpunkt eines Monats dokumentiert, bis hin zu umfangreichen Überarbeitungen und Zeichenumcodierungen alles probiert und weiß nicht was ich sonst noch machen soll.

Eigentlich würde ich das letzte Kapitel von Lia hier noch gerne veröffentlichen, aber geistig bin ich schon drei Projekte weiter. Ich werde es jetzt nochmal mit der Radikalasciimethode probieren und die anderen 4 Kapitel ansonsten zurückziehen, wenn das nicht klappen sollte. Ich habe kein Problem damit hier nicht zu veröffentlichen, würde das angefangene aber gerne beenden.

Ansonsten fehlt mir mittlerweile die Muße mich weiter mit dem Thema zu befassen und würde mich lieber mit meinen nächsten Projekten beschäftigen.

Vielleicht frage ich ChatGPT spaßeshalber mal ob es mir einen Text vermenschlichen kann. Das wäre doch ein schöner Abschluss für meine Literotica-Karriere.
 
Last edited:
@millamomud - Einen Brief gibt man auf. Aber niemals die Würde. Und schon gar nicht an einen Algorithmus, der auf Rechtschreibfehler steht. Du lässt Dich wirklich von einem imaginären Chefredakteur der Nischenerotik schlagen? Kann nicht sein. Guter Rat. Bitte weniger BDSM Geschichten in Zukunft :p
 
Nach einer erneuten Ablehnung eines ASCII-bereinigten Textes, in dem nur noch Umlaute und ß übrig geblieben sind, komme ich langsam zu dem Schluss, dass mein Stil sich wohl nicht mehr für diese Plattform eignet.
Auch Du bist auf dem falschen Dampfer: Nicht Du eignest Dich nicht für diese Plattform, sondern diese Plattform eignet sich nicht mehr für menschliche Autoren. Und jeder, der immer mehr irrsinnige Dinge mit seinen Texten anstellt, um der Maschine zu gefallen, fällt seiner eigenen Zunft in den Rücken. Ich habe zwar noch keine Ablehnung erfahren, poste aber seit einiger Zeit nichts mehr hier. Falls das dämliche System irgendwann abgeschafft werden sollte, könnte sich das wieder ändern.
 
Ich habe jetzt von der Unschuldsbekundung im Kommentarfeld, über eine Einreichung eines original Word-Dokuments, das den Schreibfortschritt einer Geschichte über den Zeitpunkt eines Monats dokumentiert, bis hin zu umfangreichen Überarbeitungen und Zeichenumcodierungen alles probiert und weiß nicht was ich sonst noch machen soll.
Du lebst die devote Seite Deiner Geschichten aber wirklich. Wenn man schon einen Abgang macht, dann aber so richtig. Ein Abgang muss krachen. Da muss es Aufruhr geben. Einen Skandal. Hängende Gesichter. Ratlose Mienen.

Sehr geehrte Damen und Herren!
Unter Bedacht auf mein Auskunftsrecht nach Art. 15 DSGVO darf ich höflich um Stellungnahme ersuchen:
"Verwenden Sie automatisierte Tools, um die von mir eingereichten Geschichten auf KI-Generiertheit zu prüfen?"
"Wenn ja, um welches Tool handelt es sich und auf welcher Grundlage und welcher Merkmale wird eine Einstufung als KI-generiert vorgenommen?"
"Wo ist dieser Vorgang in Ihrer Datenschutzerklärung konkret benannt?"

"Auf welcher spezifischen technischen Grundlage und mit welchem transparent gemachten Tool klassifizieren Sie meine personenbezogenen Daten (Texte) als KI-generiert? Bitte nennen Sie mir die konkreten Paragraphen Ihrer DSGVO-konformen Einwilligung."

Du wirst automatisch gesperrt aber verdienst in Zukunft über Art. 82 leg. cit. Geld. Einfacher als beim Schréiben 🤭 🤣 :nana:
 
@millamomud - Einen Brief gibt man auf. Aber niemals die Würde. Und schon gar nicht an einen Algorithmus, der auf Rechtschreibfehler steht. Du lässt Dich wirklich von einem imaginären Chefredakteur der Nischenerotik schlagen? Kann nicht sein. Guter Rat. Bitte weniger BDSM Geschichten in Zukunft :p

Es ist ein schönes Hobby. Eines, das mich länger beschäftigt hat als viele andere, und etwas, auf das ich mich mit meinem latenten und undiagnostiziertem ADHS gut hyperfokusieren konnte. Aber ich bin nicht darauf angewiesen, oder auf diese Plattform. Ich schreibe gerade an etwas, das im engeren Sinne gar nicht mehr erotisch ist. Das seinen Weg hierher auch ohne die Probleme auf der Plattform vielleicht gar nicht finden würde. Ich habe dabei viel über mich gelernt, über das was ich gut kann, und das hat mir ein ganz eigenes Erfolgserlebnis beschert, das mich ganz unabhängig von Likes, Votes und Views befeuert.

Auch Du bist auf dem falschen Dampfer: Nicht Du eignest Dich nicht für diese Plattform, sondern diese Plattform eignet sich nicht mehr für menschliche Autoren. Und jeder, der immer mehr irrsinnige Dinge mit seinen Texten anstellt, um der Maschine zu gefallen, fällt seiner eigenen Zunft in den Rücken. Ich habe zwar noch keine Ablehnung erfahren, poste aber seit einiger Zeit nichts mehr hier. Falls das dämliche System irgendwann abgeschafft werden sollte, könnte sich das wieder ändern.

Ich sehe das inzwischen sehr nüchtern.

Nicht mein Stil und nicht meine Arbeitsweise haben sich verändert, sondern die Plattformbedingungen. Die Ablehnungen korrelieren zeitlich klar mit der Einführung automatisierter Prüfprozesse und der deutlich verlängerten Pending-Zeiten. Die Reaktion der deutschsprachigen Autor:innen ist ebenfalls messbar: weniger Uploads, weniger Aktivität in einzelnen Kategorien, parallel dazu die Migration zu Letters2Feel und Dexotica.

Ich mache gerade auf sevac sehr gute Erfahrungen. es hat zwar 24 Tage (!) gedauert, bis meine erste Geschichte dort veröffentlicht wurde -- dort wird jede Geschichte anscheinend vor Veröffentlichung von einem Menschen gelesen und mit einem vom Einleser formulierten Teaser veröffentlicht -- aber ich habe in 6 Tagen 11 Kommentare erhalten, was bei 700 Lesungen doch eine beachtliche Quote ist. Das Voting-System ist nicht ganz so differenziert wie bei Letters2Feel, aber nicht so plump wie hier. Die Kommentare waren bisher auch fair und differenziert und weit entfernt von dem Getrolle, das man hier teilweise unter die Geschichten gerotzt bekommt.

Ich werte das insgesamt nicht moralisch und auch nicht kämpferisch. Ich habe alles ausprobiert, was sich ausprobieren lässt: Originaldateien, Versionshistorien, (mit Bauchschmerzen) Radikalüberarbeitungen, ASCII-Bereinigungen, semantische Vereinfachung. Wenn ein Text danach trotzdem nicht mehr freigeschaltet wird, ist das ein strukturelles Problem, kein individuelles.

Ich bin nicht beleidigt und brauche auch keinen dramatischen Abgang. Ich würde einfach gern die angefangenen Veröffentlichungen sauber abschließen. Wenn selbst das nicht mehr möglich ist, dann ist das eben so und ich arbeite weiter an den Projekten, die bereits auf mich warten.

Mehr gibt es für mich an dieser Stelle nicht herauszuholen -- außer vielleicht die Erkenntnis, dass es manchmal nicht an uns liegt.

Ich werde es weiter versuchen. Vielleicht kommt mal wieder etwas durch. Aber wenn von meinem siebenteiligen "Hannah-Spin-off" schon das erste Kapitel abgelehnt wird, dann werde ich es mit den anderen sechs gar nicht erst versuchen, sondern direkt woanders hingehen. Vielleicht versuche ich es mal exklusiv bei Amazon als KDP-Select-Veröffentlichung -- Von Hannah habe ich dort schon zwei gedruckte Bücher verkauft, bevor ich überhaupt die Zeit hatte mir ein eigenes Lektoratsexemplar zu bestellen.
 
Last edited:
Werter Usi58,

Ich möchte mich bei Dir bedanken. Wirklich. Aus tiefstem Herzen. Weißt Du, was ich gemacht habe, bevor ich auf Dich gestoßen bin? Ich habe Geschichten geschrieben. Einfach so. Mit Umlauten. Mit Gefühl.

Und Du hast mir eine ganz neue Welt eröffnet. Wegen Dir bin ich seit gestern Experte für Zeichensätze. Ich beschäftige mich mit UTF-8, UTF-16 und 7-Bit-ASCII wie ein Beamter mit Formularen. Ich schreibe keine Texte mehr sondern ich enkodiere nur mehr ob etwas der ISO-8859-1 Norm entspricht. Ich feile nicht mehr an Formulierungen sondern an der Binärdarstellung, optimiere technische Kompatibilität.

Und es stimmt nicht was Du schreibst. Ich bin deshalb Sam Altman - dem Godfather der KI - bei ChatGPT persönlich am Arsch gegangen. Immer besser zum Chef gehen und sich beschweren. Die Vorstellung, dass nämlich ein Österreicher ausgerechnet von einer US-amerikanischen KI als "KI-verdächtig" eingestuft wird, ist ein historisch-literarischer Witz von höchster Qualität. Ungeheuerlich. Es ist, als würde die Mona Lisa vom Louvre (wenn sie noch weil nicht gestohlen noch dort ist) als Fälschung aussortiert werden.

Es stimmt nicht was Du schreibst. Deine ganzen Bits and Bytes (7-Bit-ASCII, technische Formate) = Die Pizzaschachtel. Das ist die Verpackung, egal ob eine Italienflagge oder das Portrait von Berlusconi drauf ist. Austauschbar. Niemand beurteilt eine Pizza danach, ob sie in einer Pappschachtel, Alufolie oder auf einem Silbertablett serviert wird. Der Text (Inhalt, Stil, etc) = Die Pizza selbst. Kommt sie vom Bäcker oder von Dr. Oetker? Das beurteilt die KI. Nicht die Schachtel.

Es gibt keine speziellen Satzzeichen oder "Geheimtricks", die Texte automatisch menschlicher wirken lassen oder KI-Erkennungssysteme zuverlässig täuschen können. Es sind Deine Rechtschreibfehler die zur Veröffentlichung führen.

Besonders wenn man einen gehobenen oder sehr korrekten Schreibstil pflegt gibt es Probleme. KI-Modelle sind nämlich darauf trainiert, genau solchen "perfekten" Stil zu produzieren. Damit der größte Idiot schreiben kann wie ein Universitätsprofessor. Um KI-Verdacht zu entkräften, musst Du also Deinen Text unperfekt und persönlich machen. Diese Tools sind leider oft sehr simpel und suchen nach statistischen Auffälligkeiten, nicht nach Sinn oder Genie. Wenn jemand unsere Texte als KI bezeichnet, ist das kein Urteil über die Qualität, sondern ein Armutszeugnis für die Prüfmethoden.

Die angeblichen "KI-Merkmale" sind in Wirklichkeit Beweise unserer Kreativität. Ein KI-Detektor erkennt "perfekte" Grammatik und klare Struktur und stuft es deswegen fälschlich ein. Was er nicht erfassen kann, ist der Inhalt - die Seele - des Textes und Freude am sprachlich Anstößigen. Der Text ist nicht das Problem. Die Algorithmen sind es.

Hochachtungsvoll, YGD
Lieber YourGentleDom,

es tut mir leid, falls uns wegen Deiner Beschäftigung mit Zeichensätzen wertvolle Texte von Dir entgangen sein sollten.

Meine Empfehlung: Schreib wieder Geschichten, mit Umlauten, mit Gefühl, widme Dich wieder Deinen Texten, feile daran und fühle Dich geadelt, wenn die KI-Prüfung von LIT Deine Texte wegen Perfektion ablehnt.

Vielleicht hast Du ja recht. Bei meiner Herangehensweise der konsequenten Nutzung des 7-Bit-ASCII-Codes wird ein Text mit so vielen Fehlern erzeugt, dass die Prüfung davon ausgeht, dass die KI so etwas niemals erzeugt hätte. Und wenn es so wäre? Dann hätte ich eine Methode gefunden, die KI-Prüfung zu umgehen, OHNE meinen Text inhaltlich oder stilistisch verändern zu müssen. Klar, das Ergebnis ist suboptimal. Aber immerhin wird der Text dann auf dieser Plattform veröffentlicht. Wem das zu viel Aufwand ist, der muss sein Glück gegebenenfalls woanders suchen.

Warum ich mir die Mühe mache? Weil LIT seit etwa 10 Jahren eine Heimat für mich ist und ich es schade fände, wenn diese Heimat aufhört zu existieren. Und dafür beschäftige ich mich halt auch mal mit der Pizzaschachtel und nicht wie sonst nur mit der Pizza. Und ob LIT nicht immer eine Pizzaschachtel erwartet, statt eine in Alufolie verpackte Pizza, das ist für mich noch nicht final geklärt.

Abgesehen davon hast Du uneingeschränkt recht: Der Text ist nicht das Problem. Die Algorithmen sind es.

Mir freundlichen Grüßen

Usi58.
 
Jetzt bin ich aber baff! Am Mittwoch eingereicht und heute morgen als ich auf mein Board schaue, sehe ich, dass "Eine ungewöhnliche Beziehung" veröffentlicht wurde. Nachdem die erste Geschichte fast 2 Wochen brauchte, hatte ich damit nicht gerechnet.

wird ein Text mit so vielen Fehlern erzeugt, dass die Prüfung davon ausgeht, dass die KI so etwas niemals erzeugt hätte.
Hm, was sagt das denn über meinen Text aus? :ROFLMAO:
 
Meiner Meinung nach haben wir es hier mit reiner Willkür zu tun.

Ich habe in 2025 44 Geschichten veröffentlicht. Eine Einzige wurde wegen KI-Verdacht zurückgewiesen, nach Überarbeitung wurde auch dieser Text akzeptiert.

Meine letzten drei Geschichten wurden allesamt abgelehnt, eine sogar dreimal, obwohl ich auch bei dieser eine ausführliche Überarbeitung vorgenommen habe.

Was unterscheidet diese drei Geschichten von den 44? Derselbe Autor, dasselbe Textverarbeitungsprogramm, dieselbe Vorgehensweise.

Ich werde weitere Texte einreichen, mal schauen, ob ein paar durchkommen. Wenn es schlecht läuft, stehen am Ende 80 Texte auf 'Sent back'.

swriter
 
Meiner Meinung nach haben wir es hier mit reiner Willkür zu tun.

Ich habe in 2025 44 Geschichten veröffentlicht. Eine Einzige wurde wegen KI-Verdacht zurückgewiesen, nach Überarbeitung wurde auch dieser Text akzeptiert.

Meine letzten drei Geschichten wurden allesamt abgelehnt, eine sogar dreimal, obwohl ich auch bei dieser eine ausführliche Überarbeitung vorgenommen habe.

Was unterscheidet diese drei Geschichten von den 44? Derselbe Autor, dasselbe Textverarbeitungsprogramm, dieselbe Vorgehensweise.

Ich werde weitere Texte einreichen, mal schauen, ob ein paar durchkommen. Wenn es schlecht läuft, stehen am Ende 80 Texte auf 'Sent back'.

swriter
Lieber swriter,

klick mal auf das Fragezeichen bei "Oder Hochladen Geschichte Text" auf der LIT-Einreichungsseite. Offenbar erwarten sie tatsächlich die UTF-8 Codierung, die z.B. beim direkten Kopieren des Textes aus Papyrus nicht genommen wird. Jedenfalls bei mir nicht. Falls also die Überprüfung der Codierung (seit kurzem) Teil der KI-Überwachung ist, ist es kein Wunder, wenn Deine Texte abgelehnt werden. Leider habe ich in Papyrus keine Möglichkeit gefunden, UTF-8 einzustellen. Wie ich vorgegangen bin, beschreibe ich im Vorwort meiner neusten Geschichte "In der Masturbationszelle", die wider Erwarten durchgegangen ist.

LG Usi58.
 
Meiner Meinung nach haben wir es hier mit reiner Willkür zu tun.

Ich habe in 2025 44 Geschichten veröffentlicht. Eine Einzige wurde wegen KI-Verdacht zurückgewiesen, nach Überarbeitung wurde auch dieser Text akzeptiert.

Meine letzten drei Geschichten wurden allesamt abgelehnt, eine sogar dreimal, obwohl ich auch bei dieser eine ausführliche Überarbeitung vorgenommen habe.

Was unterscheidet diese drei Geschichten von den 44? Derselbe Autor, dasselbe Textverarbeitungsprogramm, dieselbe Vorgehensweise.

Ich werde weitere Texte einreichen, mal schauen, ob ein paar durchkommen. Wenn es schlecht läuft, stehen am Ende 80 Texte auf 'Sent back'.

swriter

Da wird es meiner Meinung nach verrückt. Ich könnte ja noch irgendwie nachvollziehen, wenn man bei einem "Newcomer" wie mir im Jahre 2025 skeptisch ist, aber jemandem, der seit in 10 Jahren dabei ist und über 400 Texte veröffentlicht hat plötzlich vorzuwerfen er würde seine Texte nicht selber schreiben ist der Gipfel der Absurdität.
 
Eine kurze Frage: Wir hatten ja verschiedene Alternativen zu lit hier angesprochen - romane.de, letters2feel, dexotica, sevac... - beansprucht einer oder mehrere dieser Anbieter Exklusivität in dem Sinn, dass man Probleme bekommt, wenn eine Veröffentlichung nicht ausschließlich auf seiner Seite erfolgt, sondern parallel auf anderen?
 
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