Was der Trump so macht...

Ich mache mir gerade so meine Gedanken über den Mann im Hintergrund. Ich vermute, dass vieles auf das Gedankengut von Bannon zurückzuführen ist. Nur, was bezweckt der damit? Er sollte doch eigentlich noch besser wissen, das ein isoliertes Amerika nicht funktionieren kann. Ein gescheiterter Präsident würde doch auch für Bannon ein Scheitern bedeuten? Oder will er zum richtigen Zeitpunkt als Retter aufstehen? Das wäre aber ein verdammt riskantes Spiel. Das wird wohl nur die Zukunft zeigen - hoffentlich dann aber noch zur rechten Zeit.
 
Er wird ja als so etwas wie der Strippenzieher im Hintergrund bezeichnet.
Schwer zu sagen wie viel Macht er hat.
Ehrlich gesagt hatte ich sogar gehofft, daß richtige Politiker als Berater des Job von Trump übernehmen. Dummerweise hat er aber sehr viel Quereinsteiger in seinem Team und er lässt sich wohl auch nicht groß beraten, sondern macht was ihm in den Kopf kommt...
 
Insgesamt gesehen haben ja sogar weniger Menschen in den USA für Trump gestimmt. Er hat halt nur wegen des amerikanischen Systems mit den Wahlmännern gewonnen.
Klingt für viele Europäer unfair ist aber halt ihr Wahlsystem.

Das sehe ich anders. Die deutsche Kanzlerin bekam noch viel viel weniger Stimmen als Trump. Unsere "Wahlmänner" heißen Parlamentsabgeordnete und die machen ganz sicher nicht das, was ihre Wähler wollen. Dagegen ist das US-System geradezu ein Paradebeispiel für Fairness. Die Amerikaner können wenigstens ihr Staatsoberhaupt direkt wählen. Im deutschen Staat macht das eine kleine Clique unter sich aus.

Ja, die Informationsflut über das Netz hat uns ja schon erreicht. Auf der einen Seite ganz gut, nur leider ist ein hoher Prozentsatz der Internetnutzer entweder nicht in der Lage oder nicht willens, die einzelnen Meldungen auf Richtigkeit oder auch nur auf Logik zu überprüfen.
...
Das Trump doch so eine große Unterstützung erfährt, hat aber großteils auch mit der eingeschränkten Weltsicht der Amerikaner zu tun.

Kannst du deine Behauptungen auch mit einem Nachweis belegen? Ich finde es übrigens ganz besonders unfair einfach so und ganz pauschal den Amerikanern eine eingeschränkte Weltsicht zu unterstellen.
 
Im amerikanischen System gibt es mehr oder minder nur zwei Parteien in Deutschland ist die Vielfalt da schon etwas größer, daher müssen sich Parteien zumeist zusammenschließen um regieren zu können.
Hat ja auch etwas für sich, so können kleinere Parteien wie z.B. die Grünen als sie mit der SPD zusammen gegiert hatten, auch etwas von ihren zielen durchdrücken.
Ich möchte dir auch gerne erklären, warum ich das deutsche oder allgemein in Europa verwendete System fairer finde.
Bei uns wählt das gesamte Land und jede Stimme zählt für die abgegebene Partei. In Amerika gilt das "The winner takes it all-System". Dort werden die Stimmen für den jeweiligen Staat ausgezählt. Der Gewinner erhält aber die Stimmen aller Wahlmänner des Staates (also auch die Stimmen derjenigen, die ihn nicht gewählt haben).

Genauer und demokratischer und vor allem genauer wäre es aus meiner Sicht alles Stimmen des Landes auszuzählen und dem jeweiligen Kandidaten zuzurechnen.

Aber das ist halt das amerikanische System. Es ist wie es ist und man kann ihnen ja schlecht unser System aufzwängen. Es ist ja auch ein demokratisches System nur eben etwas anders.
 
Das sehe ich anders. Die deutsche Kanzlerin bekam noch viel viel weniger Stimmen als Trump. Unsere "Wahlmänner" heißen Parlamentsabgeordnete und die machen ganz sicher nicht das, was ihre Wähler wollen. Dagegen ist das US-System geradezu ein Paradebeispiel für Fairness. Die Amerikaner können wenigstens ihr Staatsoberhaupt direkt wählen. Im deutschen Staat macht das eine kleine Clique unter sich aus.



Kannst du deine Behauptungen auch mit einem Nachweis belegen? Ich finde es übrigens ganz besonders unfair einfach so und ganz pauschal den Amerikanern eine eingeschränkte Weltsicht zu unterstellen.

Wenn der Präsident des Landes Belgien als Stadt bezeichnet (oder war es Brüssel als Land?) z.B.
Da ist er nicht besser oder schlechter als der Durchschnittsamerikaner. Ich erinnere mich noch gut an die Szene, als man Studenten, also nicht Schülern, einen Globus in die Hand gab und sie dort auf ein paar Länder zeigen sollten. Oha, das war noch unter deutschem Hauptschulniveau. Wer ist dort denn tatsächlich politisch aufgeklärt? Guck doch mal die Beiträge von hashtag, sykoko und so weiter an.
Oder am letzten Sonntag, bei Anne Will, was der ehemalige Botschafter der USA da von sich gegeben hat. Beispiele lassen sich viele finden.
Als ich im Forum einem der genannten mal etwas Kontra gegeben habe, bekam ich zur Antwort: Nur ein toter Deutscher ist ein guter Deutscher.
 
Ich glaube da kann man nicht alle Amis über einen Kamm scheren. Was die Geografie-Kenntnisse betrifft, brauchst du hier auch nur in einer Einkaufspassage genügend Leute fragen und die dümmsten Antworten zusammenschneiden, schon entsteht ein ganz anderer Eindruck über uns Deutsche...

Wobei man auch anmerken sollte, daß dort ein ganz anderes Bildungssystem herrscht. In den USA bestimmt leider immer noch der Geldbeutel, wie gut deine Bildung sein kann, zumindest wenn du studieren willst. in den meisten europäischen Ländern ist Bildung größtenteils kostenlos bzw. trägt der Staat den Großteil der Studiengebühren.
 
Einer der Wahlslogans der FPÖ bei der Nationalratswahl 1999, die letztlich zu den oben erwähnten Sanktionen führte lautete "ÖSTERREICH ZUERST"

:D:D:D
 
Wenn es abgeguckt wurde, dann aber von seinem Wahlteam. Trump dürfte Austria eher für einen Kontinent mit Koala-Bären halten...
 
Bei aller Sorge, die das Verhalten der jetzigen Regierung der USA bei mir auslöst, sorgt das auch immer wieder für einige erheiternde Momente. Auch IKEA kann sich dem nicht verschließen und hat einen neuen Artikel ins Sortiment aufgenommen:


LOOOOOOOOOOOOOOOOOHHHHLLLLL!!!!

gleich teilen!!!! :) :) :D :) :) :)
 
Ich glaube da kann man nicht alle Amis über einen Kamm scheren. Was die Geografie-Kenntnisse betrifft, brauchst du hier auch nur in einer Einkaufspassage genügend Leute fragen ...

Und es kommt noch etwas anderes dazu - ich glaube, wir Europäer überschätzen uns da maßlos:

Weil: Der Durchschnitts-Europäer kann dir zwar sagen, wo US und China liegt, und Russland; Kanada, Mexiko und Australien. Aber dann, meine ich, hören die Geo-Kenntnisse auch schon wieder auf. (auch unter den sog. Gebildeten...^^) Paraguay, Uruguay?, Französisch-Guyana, Suriname, Laos, Thailand? Das kennt man nur, wenn man dort auf Urlaub war... Geschweige denn, dass irgendwer einen afrikanischen Staat ordentlich hin-ordnen könnte, da kann man auch nur gerade vllt. von Kenia & Äthiopien sagen, ob die recht, links, oben oder unten liegen.... - Südafrika, das is noch cool. Da weiß man wenigstens das muss unten sein... ^^

just my two cents.
 
Frag doch mal ein Abiturenten wo das
Queen Madd Land liegt, mein Tipp,
die Zeitzone ist UTC +2.

Bitte nicht googlen, selber mal nachdenken.
 
Läuft gerade nicht ganz so, wie sich der Donald das vorgestellt hat.
Das FBI ermittelt gegen einige Leute aus seinem Wahlkampfteam, die evtl. verbotene Kontakte während des Wahlkampfes zu Russland hatten.
Sein Einreisestopp für Moslems liegt weiterhin auf Eis.
Und auch über die Umstellung Obamacare wird vorerst nicht abgestimmt, da man sich nicht die Blöße geben will kläglich zu scheitern, da selbst in der eigenen Partei einige Abweichler gegen Donald stimmen würden...

Auch wenn es mich nicht die Bohne betrifft, freut es mich daß Obamas wohl wichtigstes Projekt länger bestehen beleibt und nicht Millionen von Amerikanern ihren Krankenversicherungsschutz verlieren.
 
The real Donald hat die Vorlage zur Abstimmung
bzgl. Obama-Care zurück gezogen, Nancy Pelosi
kommt aus dem Grinsen gar nicht mehr raus.
 
Last edited:
"The Donald" muss grade erfahren, dass Politik ein wenig anders funktioniert als Deals im Business-Life.
Bei englischen Buchmachern kann man schon Wetten abgeben, wie lange er es noch macht...

Dennoch sollte bei aller Freude über Donalds Dilettantismus und sein (bisheriges) Scheitern nicht aus den Augen verloren werden: Dass er es überhaupt ins Weiße Haus schaffen konnte, wirft Fragen auf über den Zustand der USA und der amerikanischen Demokratie.

Normalerweise darf so etwas gar nicht passieren.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Kann man aus zwei verschiedenen Blickwinkeln betrachten.
Die Amerikaner waren unzufrieden und wollten etwas anderes ausprobieren... egal was... schlechter kann es ja nicht werden!
Haben wir in Deutschland derzeit auch und in vielen anderen ländern Europas, die kleinen Trumps sind auf dem Vormarsch.
Aber es kann immer schlechter kommen. Sicherlich ist nicht alles so wie es sein könnte, gerade was den Arbeitsmarkt mit den vielen Leiharbeitern betrifft. Aber wirtschaftlich gesehen geht es unserer Generation gar nicht so schlecht. Ob eine AFD die besser Regierung wäre wage ich mal zu bezweifeln.
Aber das werden wir ja durch den Brexit bald in Britannien beobachten können, ob es da besser oder schlechter wird.

Der zweite Blickwinkel wäre der Vergleich z.B. mit der Türkei. Und da kann man sagen, daß die Demokratie in den USA doch noch siegreich ist und auch den eigenen Präsidenten kalt auflaufen lässt, egal wie er zetert, rumbrüllt und Drohungen ausspricht.
Das System wird auf eine harte Probe gestellt aber es funktioniert und das ist doch auch was.

Vielleicht steht in 50 Jahren mal im Wiki-Eintrag zu Donalds Präsidentschaft in seinen eigenen Worten: it´s a total Disaster!
Wer weiss. Mag sein daß sich the Donald bessert mag aber auch sein, daß er seine Amtszeit vorzeitig beendet. Ich denke auf jeden Fall daß sich die Amis bei der nächsten Wahl mehr Gedanken machen wo sie ihr Kreuz setzen bzw. die Parteien sich ihren Kandidaten besser auswählen.
 
@Zenobit

Kann man aus zwei verschiedenen Blickwinkeln betrachten.
Die Amerikaner waren unzufrieden und wollten etwas anderes ausprobieren... egal was... schlechter kann es ja nicht werden!
Haben wir in Deutschland derzeit auch und in vielen anderen ländern Europas, die kleinen Trumps sind auf dem Vormarsch.
Aber es kann immer schlechter kommen. Sicherlich ist nicht alles so wie es sein könnte, gerade was den Arbeitsmarkt mit den vielen Leiharbeitern betrifft. Aber wirtschaftlich gesehen geht es unserer Generation gar nicht so schlecht. Ob eine AFD die besser Regierung wäre wage ich mal zu bezweifeln.
Aber das werden wir ja durch den Brexit bald in Britannien beobachten können, ob es da besser oder schlechter wird.

Der zweite Blickwinkel wäre der Vergleich z.B. mit der Türkei. Und da kann man sagen, daß die Demokratie in den USA doch noch siegreich ist und auch den eigenen Präsidenten kalt auflaufen lässt, egal wie er zetert, rumbrüllt und Drohungen ausspricht.
Das System wird auf eine harte Probe gestellt aber es funktioniert und das ist doch auch was.

Vielleicht steht in 50 Jahren mal im Wiki-Eintrag zu Donalds Präsidentschaft in seinen eigenen Worten: it´s a total Disaster!
Wer weiss. Mag sein daß sich the Donald bessert mag aber auch sein, daß er seine Amtszeit vorzeitig beendet. Ich denke auf jeden Fall daß sich die Amis bei der nächsten Wahl mehr Gedanken machen wo sie ihr Kreuz setzen bzw. die Parteien sich ihren Kandidaten besser auswählen.



Hi.
So, die Amis wollten halt mal was ausprobieren??
Na, dann machen wir das auch und wählen Verona Feldbusch zur nächsten Bundeskanzlerin.

Die wollten halt mal was ausprobieren...-- das ist für mich kein Argument.
Einen wie Trump zum Präsidenten zu wählen, das ist einfach nur infantil.

Schlechter konnte es nicht mehr werden??
So übel war die Präsidentschaft von Obama nicht.
Er hat von Bush jr. ein schweres Erbe übernommen und in seiner Amtszeit die Arbeitslosigkeit halbiert.
Was er nicht geschafft hat, das war die Einebnung der sozialen Ungleichheit. Die Tatsache, dass in den USA die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht.
Ganz nebenbei gilt das inzwischen auch für Deutschland. Der sozialdemokratischen *Kopfschüttel* "Agenda 2010" sei Dank.

Sorry, aber eine Nation, die sich einreden lässt, mit Protektionismus könnte man in der globalen Welt bestehen und die alten Industriearbeitsplätze werden wieder kommen, die ist politisch infantil.
Das wäre, als würde hier ein Politiker versprechen, wir holen die Textilindustrie wieder nach Deutschland zurück.

Der Riß, der der ist die USA teilt, ist aber schon älter.
Die "Tea Party" führt seit den Zeiten von Bill Clinton einen Weltanschauungskrieg gegen das liberale Amerika.

Wie gesagt, für eine Wahl Trumps gibt es keine Rechtfertigung. Das ist ein intellektueller Offenbarungseid für eine Nation. Mit politischer Unreife ist das noch harmlos umschrieben.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Last edited:
@Zenobit

Hi.
Den USA geht es eigentlich gut.
Die Arbeitslosigkeit liegt bei grade mal 4%.
Was mit Trump gewirkt hat, das ist das defätistische Gerede über das angeblich verkommene "Establishment.
Denselben Vortrag hören wir von allen Rechtspopulisten.

Erfolgreiche Politiker sind selten gute Geschäftsleute. Was seine Gründe hat.
Dasselbe gilt aber auch umgekehrt: Erfolgreiche Geschäftsleute sind selten gute Politiker.
Trump gibt dafür grade ein gutes Beispiel ab.
In der Politik geht es nicht darum, jemanden über den Tisch zu ziehen.
Man muss Mehrheiten organisieren. Allianzen schmieden. Überzeugen.

Mit einem schlichten Freund/Feind-Denken a la Trump geht das nicht.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Lach.

Dieser dämliche "Henker" haut sich aber eher selbst das Beil ins Bein!

Ich freue mich jeden Tag über seine neuesten selbstproduzierten "Desaster".

Schade ist nir, dass er sein Volk trotzdem spaltet und mit in den Abrund reisst.
 
Trump

Heute in der LZ

Gruss

Hans
 

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