zurück zur Politik: “Woke-ism” – der ganz normale Betroffenheits-Wahnsinn heute

@kendra22 Ich glaube, Du hast nicht verstanden worum es mir ging. Die Diskussion über Religionen können wir getrost Experten überlassen und zwar nicht selbst ernannten, sondern solchen, die sich wissenschaftlich damit auseinanderzusetzen. Ich bilde mir als Laie nicht ein umfassend über die verschiedensten Religionen Bescheid zu wissen. Internetrecherche ist schön und gut, macht aber niemanden zu einer Religionswissenschaftlerin oder einem Religionswissenschaftler.

Die Debatte welche der Weltreligionen die toleranteste oder intoleranteste ist, überlasse ich gerne anderen.

Mir geht es darum Menschen nicht aufgrund ihrer Religion mit Vorurteilen zu belegen.

@Sappho_CGN hat in Post #295 sachlich von ihren persönlichen Erfahrungen berichtet. Damit habe ich kein Problem.
 
Mir geht es darum Menschen nicht aufgrund ihrer Religion mit Vorurteilen zu belegen.

Du umgehst noch immer die Frage. Ich frage mich, warum Muslime kein Schweinefleisch essen dürfen...

Oder, warum sie ihren Glauben nicht wechseln dürfen....


Die Debatte welche der Weltreligionen die toleranteste oder intoleranteste ist, überlasse ich gerne anderen.

Ja, ich auch! :) Christen dürfen Schweinefleisch essen und ihre Religion wechseln....

:nana: 🥹 :giggle:
 
😂
Schweinefleisch kann essen wer will.

Hiermit verabschiede ich mich dann aber aus dieser Diskussion. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen mich konsequent aus allen politischen Debatten herauszuhalten, aber ich diskutiere eben auch gerne.🥴

Ach so, hätte ich fast vergessen. Ich bin Atheist. Ich darf sogar meine Unterhose wechseln.
 
Last edited:
Das es die „größte” Gefahr gibt, glaube ich nicht. Es sind mehrere Gefahren, die Demokratie und Menschenwürde bedrohen und mit Füßen treten. Der Islamismus ist eine dieser Gefahren. Ich habe den Eindruck, dass in der heutigen Zeit je nach eigener politischer Ausrichtung manche Gefahren ignoriert werden. Teilweise wird das z.B. beim Islamismus so gemacht. Aber auch andere sehr reale Gefahren werden „übersehen”. Und das ist der entscheidende Punkt. Wir sind wehrlos wenn eine Flanke offen ist. Die Liste derjenigen die ein demokratisches Deutschland und ein demokratisches Europa eliminieren wollen, ist lang. Wer den Islamismus bekämpfen will, kommt nicht umhin auch die anderen Gefahren zu bekämpfen. Denn Allianzen können sich auch zwischen Gruppen bilden, die sich eigentlich nicht mögen. Nach dem Motto „Der Feind meines Feindes ist mein Freund.”
Divide et impera / Teile und herrsche
Das ist meines Erachtens die grösste Gefahr heutzutage. Die Radikalisierung der verschiedensten Gruppierungen, die die Unterschiede zelebrieren, statt Gemeinsamkeiten zu suchen. Statt Kompromisse zu finden, wird nach der "Vernichtung des Gegners" verlangt. Voneinander weg, statt aufeinander zu.
Andererseits gibt es meines Erachtens durchaus Werte, die es bis aufs Äusserste zu verteidigen gilt. Redefreiheit, Religionsfreiheit, Demokratie, Gleichberechtigung... Diese Werte mögen selbstverständlich erscheinen, sind es aber nicht. Sie gehören verteidigt, sei es gegen islamistische Hassprediger in unseren Breitengraden oder nationalistische Christen in den USA. Sei es gegen grössenwahnsinnige Autokraten wie Putin, oder Sektenführer wie der Papst Franziskus, der von "Schwuchtelei" spricht.
 
D‘accord. [...]

Lasst Euch nicht aufhetzen.
Ja, liebe @Mayia, dass du mit deinen gerne geübten NLP-Sprach-Manipulations-Methoden- da sofort zur Seite springst, wenn einer sagt:

Die Diskussion über Religionen können wir getrost Experten überlassen und zwar nicht selbst ernannten....
Da gibt's den schönen Spruch: Aber in meinem eigenen Leben bin ich schon der "Experte", oder nicht? (Oder gibt's Menschen, die sich in meinem Leben besser auskennen als ich? Die besser wissen als ich, wie ich mich fühle?) :ROFLMAO: 🥹

Oder warum werden quer durch Europa rechts-nationalistische -- mal gescheitere, mal dümmere -- Parteien gewählt (in D die AfD, in Ö die FPÖ, in FRA das RN (Rassemblement National), in ITA die Georgia Meloni, in SWE die Schwedendemokraten, in NL Geert Wilders.. u.s.w.

Ja, wahrscheinlich, weil die Menschen in ihrem alltäglichen Umfeld merken, dass da irgendwas mit der Zuwanderung und den ominösen "fremden" Kulturen (bzw. was von den "Experten" immer als Integrationsfähigkeit Deutschlands und Multikulturalität hochgelobt wird...) nicht stimmen kann....

kk22
 
Divide et impera / Teile und herrsche
Das ist meines Erachtens... Die Radikalisierung der verschiedensten Gruppierungen, die .... statt Gemeinsamkeiten zu suchen. Statt Kompromisse zu finden, wird nach der "Vernichtung des Gegners" verlangt.
Naja, wie war das jetzt noch mal genau mit den Sunniten und den Schiiten? Und den Aleviten in Syrien? Oder den kurdisch-christlich-mohamedanischen Yeziden (wiki), deren Mädchen die Sunniten vergewaltigt und/oder abgeschlachtet haben (in welcher Reihenfolge auch immer )? (wiki: Jesidenverfolgung)

Die zu uns nach Österreich fliehen, um frei von irgendwelchen Bevormundungen durch Aussagen jenes Kaufmanns aus Mekka leben wollen? [diepresse]

Also ich hab hier ein relativ klares Bild, wer hier in der Welt nach Gemeinsamkeiten sucht und wer es nicht tut.

Aber die Frage hat sich schon damals gestellt, ~7.-14.Jh. nChr. warum Muslime unbedingt nach Spanien wollen... [wiki: Reconquista] Wahrscheinlich, weil dort die Flüsse fließen und das Gras grün ist, und dort die 72 Jungfrauen warten...
 
Divide et impera / Teile und herrsche
Das ist meines Erachtens die grösste Gefahr heutzutage: Die Radikalisierung der verschiedensten Gruppierungen,

Verzeihung, aber das kann ich mir gerade nicht verkneifen. 😄

In den ungefähr 3 Sätzen stimmt so ziemlich nichts, angefangen bei dem "Das"
--> worauf bezieht sich das? Auf das Divide-et-Impera? Oder auf die Radikalisierung-der-verschiedensten-Gruppen?
--> Was ist die Satzaussage? Dass deines Erachtens die größte Gefahr im Teile-und-Herrsche bestehe; oder in der Radikalisierung-der-verschiedensten-Gruppen? Oder ist das beides für dich dasselbe?

Divide et impera geht u.a. bis auf Julius Caesar zurück und beschreibt eine militärische Taktik, die bis heute Anwendung findet.

Das hat mit der "Radikalisierung" von irgendwelchen (homogenen oder heterogenen, oder verschiedenen oder verschiedensten) Gruppen aber sowas von nix zu tun... Außer natürlich, du schmeißt hier mit einer lateinischen Phrase um dich, die du nicht verstehst, um damit (wie ich es einmal andernorts formuliert habe) jene Leute zu beeindrucken, die noch weniger wissen als du.

alea iacta habeam. 😋
 
Last edited:
@kendra22
Der letzte Absatz (#310) ist wohl Ansichtssache. Nachträgliche Anmerkung: Durch Editierung von Post #310 nach dem Senden dieses Posts hat sich der erste Absatz dieses Posts erledigt.

Die Ausführungen von @Djinn68 lassen sich erklären. Ich wage aber zu bezweifeln, ob das überhaupt gewünscht wird. @Djinn68 ist schon einer Schublade zugeteilt worden und da kommt er nicht mehr heraus. Ganz egal wie logisch und sachlich er seine Meinung begründet. Das Label klebt ein für alle Mal auf der Stirn. Was auf diesem Label steht, bedarf hier keiner Erwähnung mehr.
 
Divide et impera geht u.a. bis auf Julius Caesar zurück und beschreibt eine militärische Taktik, die bis heute Anwendung findet.

Wie so häufig hilft Wiki hier im ersten Absatz schon sehr gut weiter.

Divide et impera (lateinisch für „teile und herrsche“) ist eine Redewendung. Sie empfiehlt, eine zu besiegende oder zu beherrschende Gruppe in Untergruppen mit einander widerstrebenden Interessen aufzuspalten. Dadurch soll erreicht werden, dass die Teilgruppen sich gegeneinander wenden, statt sich als Gruppe vereint gegen den gemeinsamen Feind zu stellen.”

Daraus abgeleitet, lässt sich durchaus ein Zusammenhang mit der Radikalisierung einzelner Gruppen herleiten. Diese Gruppen agieren dann vornehmlich gegeneinander. Und die “herrschende” Gruppe ist genau deswegen nicht an einem Ausgleich der Interessen interessiert.
Aus meiner Sicht muss aber mit Vorsicht beurteilt werden, wer oder was genau die “herrschende” Gruppe ist. Da kann man schnell auf persönliche Feindesbilder, einzelne Persönlichkeiten etc. kommen, was dann schnell in Verschwörungserzählungen abdriftet.

Ich denke in unserem Fall bezieht sich die „herrschende Gruppe“ auf einen Teil der Gesellschaft, der davon profitiert, dass andere sich gegeneinander aufhetzen lassen und dadurch Wohlstand und Macht erhalten bzw. vermehren. Da gibt es, wie immer, keine klare Trennlinie, da wir alle ja auch anteilig davon profitieren.
Ich betrachte es deshalb eher als ein systemisches Prinzip, dem man sich bewusst sein sollte.

Lieben Gruss
Mayia
 
Und während hier ein Troll nach Futter sucht, blockieren die Republikanischen Senatoren in den USA einen Gesetzesentwurf, den die Demokraten eingebracht hatten, um das Recht auf Verhütungsmittel gesetzlich zu verankern...

Lächerlich! Sagen die Republikaner. Das Recht auf Verhütungsmittel ist nicht in Gefahr, es muss nicht gesetzlich festgehalten werden! Hätte man beim Recht auf Abtreibung auch meinen sollen, nicht wahr? Bis das mehrheitlich republikanische Supreme Court Roe vs. Wade gekippt hat.
 
Wie so häufig hilft Wiki hier im ersten Absatz schon sehr gut weiter.

Divide et impera (lateinisch für „teile und herrsche“) ist eine Redewendung. Sie empfiehlt, eine zu besiegende oder zu beherrschende Gruppe in Untergruppen mit einander widerstrebenden Interessen aufzuspalten. Dadurch soll erreicht werden, dass die Teilgruppen sich gegeneinander wenden, statt sich als Gruppe vereint gegen den gemeinsamen Feind zu stellen.”

Wie so häufig fasst Wiki hier ganz gut das Wesentliche zusammen. Es ist nun die Aufgabe, des Lesers / der Leserin, das Zusammengefasste auch zu verstehen (bzw. seine/ihre eigenen Worte so zu formulieren, dass es auch andere verstehen, was man/frau meint^^).

Daraus abgeleitet, lässt sich durchaus ein Zusammenhang mit der Radikalisierung einzelner Gruppen herleiten.

Ja, dann sag einmal, worin dieser Zusammenhang bestehen solle, welcher sich deiner Meinung nach herleiten ließe...

?? 😜 😄
 
Nachdenken über die Frage „Wem zum Vorteil?” hilft auch weiter. Wer profitiert davon, dass viele Menschen in die demokratischen Länder Europas fliehen? Wer hat ein Interesse daran, dass europäische Demokratien destabilisiert werden? Auch hier gibt es mehrere, denen die Demokratien in Europa ein Dorn im Auge sind und zwar aus unterschiedlichen Gründen. Die Feinde der Demokratie könnten unterschiedlicher kaum sein. Obwohl sie sich teilweise gegenseitig nicht mögen oder sogar teilweise hassen, hat es schon unglaubliche „Zusammenarbeit” gegeben.
Es muss auch nicht unbedingt politisch sein. Es gibt auch wirtschaftliche Interessen, denen eine Änderung des Status Quo hin zu einer gesellschaftlich positiven Entwicklung nichts nützen oder aus ihrer Sicht sogar schaden würde. Wer jetzt wirtschaftlich auf der Seite der Profiteure steht, wünscht sich weder national noch international dass sich etwas ändert. Es passt schon, wenn die Mehrheit sich in kleinere Gruppen aufspaltet und sich gegenseitig bekämpft. Jedenfalls einigen passt das gut in die Agenda.
 
@kendra22
Der letzte Absatz (#310) ist wohl Ansichtssache. Nachträgliche Anmerkung: Durch Editierung von Post #310 nach dem Senden dieses Posts hat sich der erste Absatz dieses Posts erledigt.

Die Ausführungen von @Djinn68 lassen sich erklären. Ich wage aber zu bezweifeln, ob das überhaupt gewünscht wird. @Djinn68 ist schon einer Schublade zugeteilt worden und da kommt er nicht mehr heraus. Ganz egal wie logisch und sachlich er seine Meinung begründet. Das Label klebt ein für alle Mal auf der Stirn. Was auf diesem Label steht, bedarf hier keiner Erwähnung mehr.

Nein, das sehe ich nicht so. Ich sehe auch nicht wirklich, in welcher "Schublade" Djinn sein sollte. Außer, dass er permanent den Islam verteidigt (so zumindest mein Eindruck), und allles, was nicht "nett" ist, den "Islamisten" zu schreibt. Wie zB, dass jeder Mensch der in eine islamische Familie geboren wird, automatisch Muslim od. Muslima ist.

Weswegen ich eben gefragt habe: Wie darf ein Muslim / eine Muslima seinen / ihren Glauben ablegen?

--

Davon gibt es gar nicht so wenige.... die Hl. Kath.K. hängt das nur nicht an die große Glocke (und viele von jenen "Konvertiten"... "beten" immer noch 5x am Tag zu dem, was ihnen der Kaufmann aus Mekka gesagt hat... damit niemand merkt, dass ihnen die Aussage: "Du sollst nicht töten" einfach viel näher liegt als die Aussage: "Tötet die Ungläubigen, wo ihr sie findet...."

kk22
 
Meines Wissen darf kein Moslem konvertieren ohne sich dem Todesurteil auszusetzen. Ich lasse mich aber gerne belehren, wenn es nicht stimmen sollte.
 
Außer, dass er permanent den Islam verteidigt (so zumindest mein Eindruck).
Das ist eine äusserst selektive Wahrnehmung. Von Verteidigen kann nicht die Rede sein. Relativieren, vielleicht, aber verteidigen?
Für mich (und das gilt wirklich nur für mich und hat keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit) ist es nämlich relativ simpel: Zumindest sämtliche heute praktizierten monotheistischen Religionen verursachen meines Erachtens mehr Schaden als Nutzen. <- Ist das eine Verteidigung des Islams? Ich würde behaupten: Nein, ist es nicht.
Wenn Du mir jetzt kommst mit: "Aber das (römisch katholische) Christentum ist so viel besser als der Islam!" Dann kann ich darauf nur damit antworten, dass die Vorzeichen (für mich) nicht stimmen: Das Christentum ist (für mich) nicht viel besser, sondern ist "nur" weniger schlecht. Schlecht ist es trotzdem.
Und da es davon (dem Christentum) in der westlichen Welt wesentlich mehr (quantitativ) als Islam gibt, stellt es meines Erachtens auch das grössere Problem dar.
Wir haben uns schon einmal darüber unterhalten, und da wolltest Du mir weismachen, dass das Christentum die Lösung zum "Problem Islam" ist, während ich weiterhin behaupte, dass nur Säkularisierung hilft - auch wenn die Christen vor einigen hundert Jahren die Moren aufgehalten haben.
Nicht Gift mit (einem anderen) Gift bekämpfen, sondern mit einem Heilmittel. Und das heisst (für mich): Es ist an der Zeit, sich von diesem evolutionären Ballast namens "Gottesglaube" zu lösen.
 
Das ist eine äusserst selektive Wahrnehmung. Von Verteidigen kann nicht die Rede sein. Relativieren, vielleicht, aber verteidigen?

okay^^ easy easy... ;) 😇

Also dürfen Muslime jetzt ihren Glauben wechseln oder nicht? ("konvertieren" ?)
 
Wir haben uns schon einmal darüber unterhalten, und da wolltest Du mir weismachen, dass das Christentum die Lösung zum "Problem Islam" ist, während ich weiterhin behaupte, dass nur Säkularisierung hilft - auch wenn die Christen vor einigen hundert Jahren die Moren aufgehalten haben.

Bitte Link darauf! Ansonsten habe ich keinen Plan, was du behauptest, worüber du mit mir "geredet haben" wolltest.... :unsure:

Allerdings »und da wolltest Du mir weismachen, dass das Christentum die Lösung zum "Problem Islam" ist,«:

Ja, in der Tat. Ich behaupte auch weiterhin, dass die Aussagen von Jesu Christi: "Du sollst nicht töten, du sollst nicht lügen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht die Ehe brechen"... von der Grundüberlegung her recht gute Anleitungen sind für ein gutes Leben. Zumindest besser als jene, die ich von dem Kaufmann aus Mekka kenne: "Wenn nun die Schutzmonate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet" Quelle: https://islam.de/13827.php?sura=9
oder: https://www.zukunft-ch.ch/wp-content/uploads/2017/03/Zukunft-CH-Infoblatt-Kampfbefehle-im-Islam.pdf

kk22
 
@kendra22
Ich bewerte den Islam nicht. Genauso wenig wie ich andere Religionen bewerte. Mir fehlt dazu das Fachwissen. Aber ich stelle fest und daran ist gar nichts „politisch korrekt” oder „woke” oder multi-kulti verblendet, dass es notwendig ist zu unterscheiden ob jemand einer Religion angehört oder politische Entscheidungen trifft und möglicherweise Terroranschläge verübt.

Angehörige anderer Religionen sollten genauso wenig für z.B. die Politik eines Staates verantwortlich gemacht werden. Das passiert aber.
@Chim...

-- "Mir fehlt dazu das Fachwissen..." (Chim...)

In aller Unbescheidenheit *smile*: mir nicht.
Ich befasse mich theoretisch und praktisch seit nun gut zweieinhalb Jahrzehnten damit.
Ich arbeite mache seit gut 20 Jahren Integrationsarbeit mit überwiegend muslimischen Flüchtlingen, zu 90% junge Männer.

Den spirituellen Aspekt eines Glaubens muss man auch nicht bewerten. Das ist eine individuelle Angelegenheit.
Den politischen aber schon.
Und da ist der Islamismus schon seit Jahrzehnten ein Problem. Er ist nicht ein Problem. Er ist DAS Problem schlechthin.

Ich habe hier schon öfters in verschiedenen Threads einen längeren religiös- soziologischen Abriss über das Problem gegeben.
Das erspare ich mir jetzt und hole es bei Gelegenheit nach.

Spätestens seit 9/11/2001 sollte jedem klar sein, dass der terroristische Islamismus für den Westen DAS Sicherheitsproblem schlechthin darstellt (obwohl der Islamismus älter ist als 9/11).
Und es hilft nix: diese Attentäter verstehen sich als Muslime. Natürlich pervertieren sie ihren Glauben, den Islam. Aber sie sehen sich als Muslime.
Also helfen auch keine Floskeln wie die der islamischen Verbände, von wegen, "das alles hätte mit dem Islam nix zu tun." (Aiman Mazyek, Chef des ZMD).

Es hat eine Menge mit dem Islam zu tun. Mit einem fundamentalistisch-(neo)djihadistischen Islamverständnis.
Und das ist in der islamischen Welt schon seit Jahren nun mal en vogue.
Und viele Flüchtlinge bringen dieses fundamentalistische Islam-Verständnis mit nach Europa und nach Deutschland.

Auch die Floskel: "Kein Generalverdacht gegen Muslime" ist Unfug.
Das tut auch niemand (außer der AfD und noch weiter rechts außen stehenden Gruppierungen).

Aber mit der Floskel "Kein Generalverdacht" lenken viele Muslime von dem Thema ab und ersticken die notwendige Diskussion darüber.
Und viele Deutsche-- leider auch deutsche Politiker-- fallen darauf rein, weil sie nicht unter "Rassismus-Verdacht" geraten wollen.

Das ist töricht. Man muss diese Diskussion endlich offen führen.

Heute Abend 18 Uhr ist in Mannheim auf dem Marktplatz-- dem Tatort-- eine Veranstaltung der AfD.
Leider hat die Stadt das genehmigt.
Eine Gegendemo ist von der "Antifa."

Und mittendrin die Polizei, die für Ordnung sorgen muss.

Wir-- ich meine die SPD, deren Mitglied ich bin-- haben für 16:30 Uhr eine Veranstaltung auf dem Alten Meßplatz angemeldet (und genehmigt bekommen).

Dahin mache ich mich jetzt auf die Socken.
 
Bitte Link darauf! Ansonsten habe ich keinen Plan, was du behauptest, worüber du mit mir "geredet haben" wolltest.... :unsure:

Allerdings »und da wolltest Du mir weismachen, dass das Christentum die Lösung zum "Problem Islam" ist,«:

Ja, in der Tat. Ich behaupte auch weiterhin, dass die Aussagen von Jesu Christi....
Die Seiten 8 und 9 dieses Threads. Da haben wir uns bereits darüber "unterhalten".

Das Problem mit "heiligen" Büchern ist immer, dass man sich herauspicken kann, was man gerade für die eigene Argumentation braucht. Stehen nützliche Sachen in der Bibel? Klar, aber das tut es auch in den Harry Potter Büchern. Ausserdem steht eben auch eine Menge Schrott drin - sonst würde dem Papst nämlich nicht in den Sinn kommen, von "Schwuchtelei" zu reden...
 
Wenn sie hier leben? Ja. Hier herrscht, dank Säkularisierung, Religionsfreiheit.
@djinn...

Rein formal ist das richtig.
Du machst hier die Rechnung aber ohne den Gruppendruck der islamischen Community.
Die sehen eine Konversion gar nicht gerne.

Ich erlebe hier in Mannheim schon seit längerem genau das Gegenteil: dass streng gläubige junge Muslime Druck ausüben-- vor allem in Schulen-- dass ihre Mitschüler/innen doch bitte den "wahren Islam" leben sollen.
Vor allem Mädchen bekommen Druck, das Kopftuch zu tragen (falls sie es bisher noch nicht tun). Und welche, die es ablegen, bekommen Druck, es gefälligst wieder anzulegen.

-- "Wir schaffen das" (Angela M., 2015).

Die Frau hat keine Ahnung.
Eine Woche bei mir in der Flüchtlingsunterkunft und in den sozialen Brennpunkten, wo ich hier in Mannheim Streetworker mache und sie würde anders reden.
 
@djinn...

Rein formal ist das richtig.
Du machst hier die Rechnung aber ohne den Gruppendruck der islamischen Community.
Nein, weil dies nicht die Frage war. Die Frage war, ob sie es dürfen. Aber mir ist klar, was Du mir sagen möchtest: Welchen Nutzen hat ein Recht, wenn man es nicht einfordern kann.

Das ist aber nun mal das Problem mit der Religionsfreiheit. Sie ist ein zweischneidiges Schwert: Denn sie verlangt auch, dass man niemandem dazu zwingen darf, sich von seiner oder ihrer Religion loszusagen...
 
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