Auden James
Erotist
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- Aug 13, 2008
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Brennpunkt Afghanistan
Heute abend lief im übrigen von 19.15 Uhr bis 20.00 Uhr eine auch für das Thema dieser Diskussion interessante Sendung im DLF: Brennpunkt Afghanistan – Die bitteren Lehren aus 20 Jahren Krieg.
Der Radiosendung war zu entnehmen, daß auch in der Bundeswehr kritische Stimmen von Führungskräften zur Lage und zum Einsatz in Afghanistan unerwünscht gewesen seien, weshalb Führungskräfte, die kritische Positionen vertraten, "abgezogen" worden seien. Kritik am Vorgehen und Verlauf des Einsatzes scheint also offenbar unerwünscht gewesen zu sein und dürfte somit zu der jetzigen Situation beigetragen haben, da aufgrund der Kritikunfähigkeit der Leitung letztlich den negativen Entwicklungen nicht entgegengewirkt werden konnte, sofern Berichte über diese überhaupt zur Kenntnis genommen wurden. Auch sollen die entsprechenden politischen Kräfte in Berlin gerade jetzt vor der Bundestagswahl nichts von den negativen Einschätzungen der Lage durch die Geheimdienste haben hören wollen. Die Geheimdienste hätten diese nämlich durchaus richtig eingeschätzt, ihre, wenn man so will, Kritik am Umgang der Politik mit der Lage in Afghanistan sei aber nicht erwünscht gewesen.
Es scheint also, als deute sich hier ein Beispiel von geopolitischer Tragweite für die negativen Folgen von Gruppendenken und Kritikunfähigkeit an. Mal schauen, was die Aufarbeitung noch zu Tage fördern wird!
Heute abend lief im übrigen von 19.15 Uhr bis 20.00 Uhr eine auch für das Thema dieser Diskussion interessante Sendung im DLF: Brennpunkt Afghanistan – Die bitteren Lehren aus 20 Jahren Krieg.
Der Radiosendung war zu entnehmen, daß auch in der Bundeswehr kritische Stimmen von Führungskräften zur Lage und zum Einsatz in Afghanistan unerwünscht gewesen seien, weshalb Führungskräfte, die kritische Positionen vertraten, "abgezogen" worden seien. Kritik am Vorgehen und Verlauf des Einsatzes scheint also offenbar unerwünscht gewesen zu sein und dürfte somit zu der jetzigen Situation beigetragen haben, da aufgrund der Kritikunfähigkeit der Leitung letztlich den negativen Entwicklungen nicht entgegengewirkt werden konnte, sofern Berichte über diese überhaupt zur Kenntnis genommen wurden. Auch sollen die entsprechenden politischen Kräfte in Berlin gerade jetzt vor der Bundestagswahl nichts von den negativen Einschätzungen der Lage durch die Geheimdienste haben hören wollen. Die Geheimdienste hätten diese nämlich durchaus richtig eingeschätzt, ihre, wenn man so will, Kritik am Umgang der Politik mit der Lage in Afghanistan sei aber nicht erwünscht gewesen.
Es scheint also, als deute sich hier ein Beispiel von geopolitischer Tragweite für die negativen Folgen von Gruppendenken und Kritikunfähigkeit an. Mal schauen, was die Aufarbeitung noch zu Tage fördern wird!